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Tim
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Naja, wenn große Landstriche verwüstet werden und Arten dadurch aussterben ist das sicher nicht umweltfreundlicher als den Treibhauseffekt voranzutreiben. Und das Argument, dass Tesla nur Öko-Strom bei der Produktion einsetzt hat nichts mit einem BEV zu tun. Das wäre bei einem Auto mit Verbrenner genauso möglich.Das ist eine Steigerungsform, die eben nicht ausdrückt, dass E-Autos umweltfreundlich sind (u.a. wegen dem Lithium-Abbau), sondern lediglich umweltfreundlichER als Verbrenner.
Hingegen verstehe ich nicht, warum Dein Wagen ...
Während der Verbrennungsmotor läuft, hat er die gleichen Abgase wie ein reiner Benziner bzw. sogar mehr, weil er parallel dazu auch noch die Batterie wieder aufladen muss. Und Feinstaub emittiert ein Auto weniger durch die Abgase sondern durch Abrieb der Bremsbelege und vor Allem Abrieb der Reifen.
Naja, wie mawadre schreibt ist Verbrenner nicht Verbrenner. Der Diesel braucht beispielsweise zwingend eine innere Gemischbildung (Direkteinspritzung) weil der Krafstoff nicht vergast. Um keine Rußwolken mehr rauszublaßen und die Effizienz zu steigern, werden die Düsen immer Feiner und die Einspritzdrücke immer höher. Die Folge sind kleinere Tröpfchen - aber eben Tröpfchen - die eben nicht vollständig verbrennen, weil der Kraftstoff eben nicht vergast ist. Die Folge: Feinstaub
Das ist beim Diesel unumgänglich, weshalb beim Diesel immer ein Partikelfilter nötig ist, um die Partikel herauszufiltern. Beim Benziner ist das nicht zwingend der Fall. Dort ist eine äußere Gemischbildung möglich, z.B. Vergaser oder Saugrohreinspritzung. Bei meinem Auto kommt die Saugrohreinspritzung zum Einsatz, so dass der Kraftstoff vollständig vergasen kann. Es bleiben keine Tröpfchen, es befindet sich um den Kraftstoffmolekülen genügen Sauerstoffmoleküle, so dass der Kraftstoff vollständig verbrennen kann. Die Folge: Kein Feinstaub. Die modernen Downsizing-Benziner setzen neben Aufladung aber auch auf Direkteinspritzung, so dass dort auch Partikel wie bei Diesel entstehen. Ohne Filter sind das Feinstaubschleudern.
Ein weiteres Problem, dass primär bei Direkteinspitzern auftritt sind die Stickoxide. Um weniger Kraftstoff zu verbrauchen setzt man auf die sog. Schichtladung. Dabei versucht man nicht den gesamten Brennraum gleichmäßig zu füllen. Viel mehr versucht man so spät wie möglich nur im Bereich der Zünd- bzw. Glühkerze ein Zündfähiges Gemisch zu erreichen, während im übrigen Brennraum kein/kaum Kraftstoff vorhanden ist. Das spart Sprit. Allerdings ist die Verbrennung mager, d.h. es ist zu viel Luft bzw. zu wenig Kraftstoff im Brennraum. In der Folge reagiert der Stickstoff in der Luft mit dem Sauerstoff und es entstehen Stickoxide. Nicht so bei meinem Benziner: Da kommt die Saugrohreinspritzung zum Einsatz.
Oder kurz formuliert: Die modernen Motoren, die recht effizient sind, erreichen das meist zu Lasten der Abgaswerte, was letztlich einen enormen Aufwand bei der Abgasnachbehandlung nach sich zieht. Da hat man dann ein kleines Motörchen, was kräftig aufgeblasen wird (Turbo), bei dem mit Hochdruck den Kraftstoff eingespritzt wird - über die Haltbarkeit und damit Nachhaltigkeit sollte man sich da auch Gedanken machen - und baut dahinter noch ein Chemiewerk zur Abgasnachbehandlung, wo es ziemlich aufwändig ist, eine ordentliche Reinigung über alle Betriebszustände zu erreichen. Der Hybrid (so wie ihn Toyota anbietet) setzt auf nen ollen popelige Sauger mit geringer Literleistung, rationalisiert so Dinge wie Anlasser, Getriebe und Lichtmaschine weg und setzt auf nen klassischen KAT - das reicht. Die elektrischen Komponenten sind ne Nummer kleiner als bei einem E-Auto und damit auch einfacher. Die einzige Komplexität in den Fahrzeug steckt im Zusammenspiel der Komponenten. Mit 20 Jahren Erfahrung und dem Nachweis, dass es lange funktioniert und hält, ist der vermeintlich komplizierte Antrieb die simplere Lösung gegenüber Verbrennern bei anderen Herstellern.