Verbreitung Alternativer Antriebe: Neuigkeiten

Diskutiere Verbreitung Alternativer Antriebe: Neuigkeiten im Forum Alles zu den alternativen Antrieben im Bereich ---> Alternative Antriebe - Ich mache mal einen Thread auf um Neuigkeiten rund um die Einführung, Nutzung und Diskussion von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben zu sammeln...

Was haltet Ihr von den alternativen Antrieben?

  • Was ist das?

    Stimmen: 2 3,1%
  • Fahre schon / nächstes Auto wird ein Elektroauto

    Stimmen: 13 20,0%
  • Fahre schon / nächstes Auto wird ein Hybrid

    Stimmen: 4 6,2%
  • Fahre/Warte auf Tesla wegen der Ladeinfrastruktur

    Stimmen: 0 0,0%
  • Warte auf vernünftige Ladeinfrastruktur

    Stimmen: 10 15,4%
  • Warte auf günstige Gebrauchte Elektro/Hybrid

    Stimmen: 8 12,3%
  • Warte auf Infrastruktur und Auto mit Brennstoffzelle/Wasserstoff

    Stimmen: 17 26,2%
  • Mein Erdgas-/Biogasauto ist doch alternativ!

    Stimmen: 6 9,2%
  • Warte ab, bis Verbrenner verboten sind.

    Stimmen: 18 27,7%
  • Alles Hype, wir werden noch in 100 Jahren Verbrenner fahren!

    Stimmen: 9 13,8%

  • Umfrageteilnehmer
    65
helmut_taunus

helmut_taunus

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Hallo,
nicht vergessen, das ist Theorie oder Absicht, Planung, was VW da rausblaest. Wer weiss ob das jemals bei VW so kommt. Bei der Motorenproduktion sind wahrscheinlich die Plug-In-Hybride mitgerechnet. Dass sie grosse Plaene bekanntgeben, soll dem Zuhoerer vermitteln, sie tun was. Nein, sie wollen demnaechst dann in Jahren mal etwas tun. Ok, sie sind dabei, sie entwickeln und planen, der Ausstoss derzeit ist jedoch noch minimal.
.
Derzeit baut VW einige einzel-tausend BEV Elektroautos im Quartal. Golf und Up mit je einem Motor.
Tesla baut 60.ooo Model 3 im Quartal, 4500 pro Woche, noch mit meist zwei Motoren derzeit.
Uebrigens, vom ziemlich unbekannten NV200 wurden 2018 insgesamt 6.ooo Stueck rein elektrische BEV E-NV200 hergestellt. Das ist etwa die Menge von VW.
Dazu hat Nissan noch den Leaf.
 
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Fritze

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Schön ist in Zusammenhang mit VW eigentlich die zeitliche Abfolge.
- Nachrichten über erste Abschlüsse zu langfristigen Liefervertragen (kleinere Zellfertiger)
- VW kann keine langfristigen Verträge mit den ganz großen Zellfertigern schließen
- VW fordert Zellproduktion in Deutschland

Ich würde jetz frech behaupten VW konnte keine einseitig positiven Verträge durchboxen und versucht nun das (möglicherweie hohe) Risiko, dass die ganze Elektrogeschichte in die Hose geht, auf Steuerzahler abzuwälzen. Nach dem Motto: Klappt es nicht zahlt der Staat, klappt es super streicht die Gewinne VW ein (und wenigstens ein bisschen das Land)

Problematisch wird weiterhin das Kobald bleiben auch wenn es vielleicht schneller ersetzt werden kann wenn es echte Durchbrüche mit Alternativen gibt.
 
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Fritze

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"Das langfristige, nachhaltige Überleben der Menschheit sichern und erhalten".
Nach dem Motto dürfen die meisten modernen Errungenschaften gerne abgeschafft werden und sich auf eine vernünftige Lösung konzentriert werden. Zugegeben wäre das sehr langweilig.

Mir schwebt also eher Erdgas (aus erneuerbaren Energien) durch den Kopf als Brückenlösung.
Warum?
- diverse Bezugsquellen die je nach Bedarf, Preis und Ökologischem Fußabdruck genutzt werden können
- kann gut und günstig gespeichert und transportiert werden
- sowohl in herkömmlichen, leicht modifzierten Verbrennungsmaschinen effizient und sehr Schadstoffarm nutzbar als auch in Brennstoffzellen für E-Antrieb
- In Form von LNG für Dauerbetrieb, Schwerlast LKW und ähnliche Anwendungen gleich auf oder besser als Diesel vom Wirkungsgrad und Verbrauch
- Für alle Kurzstrecken- und Wenignutzer in Form von CNG (Verflüchtigungsproblem beim LNG)

Hätten wir einen effizienten Markt würde sich von ganz alleine die beste Lösung durchsetzen aber das ist genauso Utopie wie der Glaube an die Vernunft des Menschen, wenn er einmal von Macht und Reichtum genascht hat :)
https://www.trucker.de/fahrbericht-iveco-stralis-460-lng-haengt-gut-am-gas-2182571.html

Oder wer eher ein Freund von Zahlen ist:
https://kfz-anzeiger.com/images/stories/testberichte/iveco/stralis_1312.pdf
 
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mawadre

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Erdgas (aus erneuerbaren Energien)
...
effizient
Damit ist das Thema schon zu Ende. Jeder, der sich nur ein paar Stunden mit dem Thema beschäftigt hat, sieht sofort, dass Gas zwar de Vorteil hat, dass es mit der aktuellen Mobilität (Verbrenner) und Heizung (Verbenner) kompatibel ist und man beim Einleiten in Erdgasleitungen sogar von "Speichern" spricht.

Aber erstens wollen wir weg vom Verbrennen von Kohlenstoff, weil unsere hochentwickelten, komplexen globalen Gesellschaften wohl keine 3 oder gar 5 Grad höhere mittlere Temperatur überstehen würden. Das die Menschheit komplett ausstirbt, glaube ich eher nicht, schließlich haben unsere Vorfahren auch die letzte Eiszeit überstanden. Aber wer weiß... Wenn es aber nicht und Verbrennen von Gas sondern nur um Umwandlung von "Überschüssigem" Erneuerbaren Strom aus Sonne und Wind in Gas geht (Power 2 Gas, Elektrolyse), das dann z.B. nachts wieder in Strom umgewandelt werden soll (Brennstoffzelle), dann sprechen wir von supergrotigen Wiekungsgraden von vielleicht 20% über alles. D.h. 80% des Strom gehen verloren bei Power2Gas2Power. Und wieso soll das besser sein, als Speicher mit 80 oder 90% Wirkungsgrad zu nutzen (Batterien von klein bis groß, Wärmespeicher, Pumpspeicher, Druckluftspeicher, Phasenwechselspeicher, Elektroautos...)

Hätten wir einen effizienten Markt würde sich von ganz alleine die beste Lösung durchsetzen
Interessanterweise werden weltweit kaum noch Atomkraftwerke neu gebaut, nach neustem Stand selbst im bis vor kurzem ach so Atomkraftfreundlichen China. Neben den riesigen Risiken und dem riesigen Abfallproblem haben auch die letzten gemerkt, dass Atomkraftwerke nur ein riesiger Kredit aus der Zukunft in die Gegenwart waren. Und jetzt sind die Dinger schon beim Bau zu teuer und werden nur noch mit riesigen Staatsgarantien für Risiko, Entsorgung und garantierte hohe Einspeisevergütung gebaut, siehe UK. Windkraft und Sonne dagegen wurde inzwischen von Investoren z.B. in D große Windparkprojekte gebaut komplett ohne Zuschüsse auf Bau oder Einspeisung. Scheint also eine sehr effiziente Energieernte zu sein...
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Hallo,
danke fuer den Link zum Gas-LKW.
würde sich von ganz alleine die beste Lösung durchsetzen
Die beste Loesung fuer Firma XY bringt deren Gewinnmaximierung. Gern auf Kosten der Umwelt. Deshalb kommen so komische Leute (Volk, Regierung) und beschliessen Vorschriften, wie die "beste Loesung" doch anders angestrebt werden sollte. Womit die Firma XY gezwungen wird, nun genau an der Grenze der Vorschrift ihren eingeschraenkten maximalen Gewinn zu suchen.
.
Power to Gas sollte meiner Meinung nach laufen, sobald mehr Strom erzeugt werden kann als benoetigt. Also draussen auf dem Meer Windanlagen weiterlaufen lassen statt abschalten und damit Wasserstofftanks fuellen, meinetwegen auch Methan herstellen. Aber nur aus Abfall-Strom, nicht aus billigem Exportstrom.
So wie beim Apfelbaum ebenfalls generell zu viele Fruechte angesetzt werden und nicht deren Wachstum begrenzt, sondern sie werden zu Duenger, Abfallprodukt, Apple2Humus.
.
Wir sehen (derzeit noch nicht so richtig) den Wettlauf des Batterie-elektrischen LKW (Tesla, Mercedes und viele andere) mit dem Wasserstoff-Brennstoffzellen-elektrischen LKW von Nikola Motors. Mehr Reichweite, schneller tanken, mehr Spritkosten. Zu fairen Preisen dort, nicht wie hier ans Oel gebundenen Gaspreis.
-
 
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mawadre

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Wenn wir möglichst viel CO2 freie Mobilität haben wollen, macht es wohl wenig Sinn, den Strom extrem ineffizient in gefahrene Kilometer umzuwandeln (Power2Gas2Power2Miles) und diese Verschwendung dann auch noch günstig zu machen oder sehe ich das falsch? Umwandlung in Gas und zurück in Strom würde man doch auch wenn man wirtschaftlich denkt, nur an der Stelle machen, wo es keinen effizienteren, günstigeren Weg für diese spezielle Aufgabe gibt. Wenn immer so gejammert wird, wie teuer und aufwendig es wäre, eine armdicke Stromleitung vom Norden in den Süden des Landes zu verlegen, muss man sich fragen, was dann eine ein Meter dicke Gaspipeline an Aufwand und Kosten verursacht...

Aber eben - Mobilität aus Power 2 Gas wird teuer sein und bleiben.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Hallo,
die Gaspipeline liegt. Sogar mit Speicher.
Hier treffen zwei Ansichten aufeinander. Deine, Strom herstellen zum Fahren. Meine, sowieso-Strom aus Windraedern nicht abschalten, sondern zu irgendwas nutzen.
Wo soll der Strom also hin? Wenn der Wind blaest und Strom zuviel vorhanden ist? Man koennte an der Nordsee Batterien aufstellen. Oder Gas herstellen. Unpraktisch, das Gas dann ueber Brennstoffzelle ins Auto zu stecken, eher Erdgasautos oder Erdgasheizungen, oder weniger Erdgas einkaufen. Der Knackpunt bleibt aber, nicht die Verwendung definieren und dafuer Strom herstellen, sondern andersrum: abgeschaltete Windraeder durchlaufen lassen und fuer den kostenlosen Strom eine Verwendung finden. Selbst elektrische Strassenbeheizung waere sinnvoller als Windraeder abschalten.
 
odfi

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abgeschaltete Windraeder durchlaufen lassen und fuer den kostenlosen Strom eine Verwendung finden. Selbst elektrische Strassenbeheizung waere sinnvoller als Windraeder abschalten.
Was im Übrigen auch die Lösung wäre für das Totschlagargument: "Aber was ist denn, wenn der Wind mal nicht ausreicht..." Einfach soviele Windräder aufstellen, dass der normale Bedarf immer gedeckt ist und da dann im normalen Betrieb zuviel Strom da ist, wird es eben exportiert, Wasserstoff hergestellt, Straßen beheizt, Strom für energieintensive Betriebe stark verbilligt zur Verfügung gestellt (so dass die ihre Produktion entsprechend timen), zeitweise mit Strom statt mit Gas geheizt... Da gibt es soviele Möglichkeiten und alle sind besser als Windräder abzustellen.
 
rapidicus

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in unserer firma hab ich im intranet einen interessanten artikel über lagerverschleiß an windrädern gefunden.
kurz zusammengefasst leiden diese apparate unter betriebsstunden, also halten die länger, wenn sie weniger laufen.
die lager der rotorwellen sind hochbelastet, problematisch ist die durchbiegung der welle, und die langsame drehzahl.
die neueren sind gleitgelagert

gruß, stefan
 
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mawadre

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Da gibt es soviele Möglichkeiten und alle sind besser als Windräder abzustellen.
Das schon.
Aber die Abschaltungen werden sich auch legen. Und es wäre fatal, jetzt wie schon so oft geschehen, "dem Markt" zu signalisieren, man könnte "Abfallstrom" oder "grünes Gas, grüne Verbrennermobilität aus Abfallstrom" und vielleicht noch extra günstig bekommen. Ganz schnell bildet sich dann eine halbe Industrie daraus, die Gewinne sprudeln, es gibt massives Marketing, Leute gewöhnen sich daran und haben ein grünes Gewissen und in kurzer Zeit haben wir massive Infrastruktur für extrem ineffiziente Prozesse. Warum basiert noch gleich unsere nahezu gesamte weltweite Industrie, Wirtschaft, Gesellschaften auf dem Verbrennen von Kohle, Öl, Gas? Nun, es war und ist halt sehr billig, den vor Millionen von Jahren über Millionen von Jahren in die Erde gewanderte Kohlenstoff so einfach und hochkonzentriert innerhalb von 100 Jahren komplett wieder hochzuholen und Ei Fach zu verbrennen. Es gab ewig lange und gibt oft immer noch wenig Anreize, effizienter mit diesem Geschenk der Natur umzugehen. Und bei "kostengünstigem grünen Abfallstrom" würde das selbe passieren.

Das ist wie in den Witzen: "Autofahrer zum Tankwart: Was kostet ein Tropfen Benzin? Na nichts! Na dann tropfen Sie mir mal den Tank voll..."
Oder: "Kunde in der Bäckerei: Was kostet ein Brot von Gestern? Die Hälfte. Ok, dann bestelle ich heute ein Brot von heute für morgen. Ich würde es aber schon heute mitnehmen, dann brauchen sie weniger Lagerplatz..."
 
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helmut_taunus

helmut_taunus

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Hallo,
laeuft die Welle schon, oder erst in 3 Jahren?
Aktuelle Nachrichten aus dem Autosektor:
1 Audi mit Absatzrückgang in den USA im Januar 2019
2 Der Autobauer Volkswagen hat in den USA einen Fehlstart ins neue Jahr hingelegt
3 Daimler mit Absatzeinbruch auf US-Kfz-Markt
4 BMW verkauft im Januar in den USA weniger Fahrzeuge
BMW-Chef: 'Wir sind in einem Technologie-Krieg'
(bis hierher Themen von finanzen.net zitiert)
5 in 2018 hat 80 Prozent aller Elektroautos in USA Tesla verkauft
waehrend des Hochlaufs vom Model3
Tesla Nummer 1 im Segment der Luxusautos, auch der Verbrenner
https://cleantechnica.com/files/2019/01/Tesla-Model-3-top-selling-luxury-vehicle.png
https://cleantechnica.com/2019/01/31/tesla-owns-80-of-us-ev-sales-1-spot-in-luxury-vehicle-market/
edit
In dem Diagramm mit den Stueckzahlen setze man die geplanten Audi E-Tron SUV mal gedanklich ein, wenn die alle in USA zugelassen wuerden- die ganze geplante Jahresproduktion in Belgien von 20.ooo Hat da jemand Tesla-Killer gerufen?
Das Model 3 hatte gefuehlt das ganze Jahr nur Schwierigkeiten, alle Verbrennerfirmen wussten, das wird nichts, im letzten Vierteljahr lief es einigermassen, und reichte um alle zu ueberholen.
In 2019 wenns so mit den Stueckzahlen weitergeht? nur 4500 die Woche sind 230.ooo also ausserhalb der Skala. Ausserdem werden die Tesla nicht zusaetzlich verkauft, sondern die (einigermassen) gegebene Anzahl der Kunden kauft andere Autos dann weniger.
 
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Fritze

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[...]
Die beste Loesung fuer Firma XY bringt deren Gewinnmaximierung. Gern auf Kosten der Umwelt. Deshalb kommen so komische Leute (Volk, Regierung) und beschliessen Vorschriften, wie die "beste Loesung" doch anders angestrebt werden sollte. Womit die Firma XY gezwungen wird, nun genau an der Grenze der Vorschrift ihren eingeschraenkten maximalen Gewinn zu suchen.

[...]
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Einer der vielen Gründe warum der Markt nicht effizient ist: Wir haben es mit Menschen zu tun deren Natur es ist sich einen persönlichen Vorteil zu verschaffen :)

Wirklich spannend an den Verkaufszahlen von Tesla ist doch eigentlich: Warum kaufen die Leute dieses Fahrzeug? Gibt es dazu verlässliche Untersuchungen?

Davon abgesehen macht es dieser Hersteller ähnlich wie manch anderer "Weltmarktführer" made in USA und produziert über Jahre Verluste - ich schiele hier gerade Richtung Twitter oder Ähnliches.
Eines der wirklich bemerkenswerten Unterschiede zwischen "alter" und "neuer" Welt ist also gerade das Durchhaltevermögen und die Zielstrebigkeit - es ist ja nicht so dass es nicht seit vielen Jahren auch E-Fahrzeuge aus Europa geben würde - aber da findet man nicht die nötige Euphorie um einer von der klassischen Autoindustrie gelangweilten und teils überdrüssigen Menschenmenge einen Schwenk abzuringen.

Nochmal zurück zu Power2Gas:
Ja, der Wirkungsgrad Power2Hydrogen2Erdgas2Grid2Vehicle ist bescheiden.
Es ist aber wesentlich sauberer als Kohle und Lithiumförderung und hierzulande möglich - auch Logistik verschmutzt unsere Welt mit viel mehr als nur mit CO2
Umwandlung in Erdgas benötigt CO2, könnte direkt aus CO2 Abscheideanlagen in Industriebereichen genutzt werden.
Hier würde mich eine ehrliche Vergleichsuntersuchung zwischen CO2 Aufwand Power2Grid und herkömmlicher Produktion von Kohle, Lithium, Logistik interessieren.
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Das man Erdgas direkt in einem Motor verbrennen kann ist nur ein Bonus, ich habe eher die Verwendung in einer Brennstoffzelle vor Augen die hoffentlich mal vernünftige Wirkungsgrade erreichen wird.
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Wasserstoff ist hier derzeit zwar auf den Wirkungsgrad betrachtet besser, aber Lagerung, Dauerhaltbarkeit und Feuergefahren sind schwieriger zu beherrschen - dieser Aufwand ist aus meiner Sicht in Summe größer wenn es viele Fahrzeuge, Tankstellen, Verteilnetz dafür braucht als der Wirkungsgradverlust gleich in Erdgas wo alles andere schon da ist.
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Auch Strom hat Verluste auf dem Transportweg, durch Transformation, Ladeverluste, tiefe Temperaturen / Heizung für Akku
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Mir geht es auch nicht um DAS Allheilmittel (das gibt es nicht) sondern um vernünftige Abwägung und Ressourceneinsatz - Elektrofahrzeuge sind ein Hype und ich vermute die derzeitige Akkutechnik ist nicht auf Dauer die richtige Lösung. Davon ausgehend braucht es also Alternativen und was liegt näher als vorhandene Infrastruktur bestmöglich zu nutzen - vor Allem wenn man sieht wie schwer es ist diese zu erweitern geschweige denn neu zu bauen. Ohne massiv beschleunigte Verfahren würde es wohl noch lange nicht so viele Autobahnen & Stormtrassen in den neuen Bundesländern geben. Durchschnittlich braucht es Jahrzehnte von Genehmigung bis Ausführung wegen Streitigkeiten.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Batteriemarkt
Von derzeit rund 120 Gigawattstunden (GWh) ..sollen es bis 2025 laut Marktforschern schon 520 GWh sein.
https://boerse.ard.de/anlagestrategie/branchen/e-batterie-markt-hart-umkaempft100.html
.
"Durchschnittlich braucht es Jahrzehnte von Genehmigung bis Ausführung wegen Streitigkeiten"
in diesem Fall nicht, in China schon gar nicht
ungefaehr wie bei diesem Hersteller:
Dazu gehört unter anderem die Aufnahme der Produktion des ersten Elektromodells von Byton, dem K-Byte.. Dort sind kürzlich die ersten Hallen fertiggestellt worden. Gerade werden dort die Pressen und die Lackiererei errichtet. Diese Arbeiten sollen Ende Mai abgeschlossen sein. Aufnahme der Produktion Ende des Jahres. ! 2019
.
ich vermute die derzeitige Akkutechnik ist nicht auf Dauer die richtige Lösung.
Denkbar, doch was soll in zwei Jahren jetzt noch alles anders werden?
.
Zenit ist überschritten
..die verschärfte EU-Abgasgesetzgebung mit den bis 2030 verabschiedeten CO2- Grenzwerten - mit fatalen Folgen für die deutschen Autohersteller und ihre Beschäftigten. Gegenüber dem Ist-Stand heute mit 118 Gramm je Kilometer (nach Nefz, neuer Berlingo 150 bis 170 nach WLTP) dürfen neu zugelassene Autos ab 2021 nur noch 95 Gramm Kohlendioxid (CO2) (Flottenverbrauch) und ab 2030 nur noch exakt 59,4 Gramm je Kilometer CO2 aufweisen.
Das heißt im Klartext: Diese CO2-Grenzwerte bedeuten schlichtweg den Tod des Verbrennungsmotors! So lautet jedenfalls die Meinung von Menschen, die davon was verstehen. Der vorgeschriebenen Fabelwert von 59 Gramm je Kilometer entspricht einem Normverbrauch von 2,5 Liter je 100 Kilometer. Selbst ein Toyota Yaris Hybrid mit einem Benzinverbrauch von 3,3 Litern auf 100 Kilometer - eines der derzeit absolut sparsamsten Autos im Markt - liegt damit immer noch bei 75 Gramm CO2 je Kilometer. Alle deutschen Modelle liegen deutlich darüber.
Deshalb braucht man den Mix Verbrenner mit zig Prozent Elektroautos. In zwei ! Jahren. Und Verbrennungsmotoren braucht man dennoch noch laenger, fuer die schwere Klasse HDK und darueber, fuer Erdgasautos.
 
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mawadre

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wesentlich sauberer als Kohle und Lithiumförderung
Als Kohle ja, als Lithium Nein. Nicht vergessen, Lithium wird hauptsächlich aus Lithiumhaltigen Wasser z.B. aus vertrockneten Salzseen gewonnen. Und das oft sogar wie bei der Gewinnung vom guten Meersalz einfach durch natürliche Verdunstung mithilfe der Sonne. Und ein Tesla mit riesigen Akku hat ein paar Kilogramm Lithium in seinen Akkus. Damit spurt er 500000 bis 1000000 Kilometer ab.
Auch Strom hat Verluste auf dem Transportweg, durch Transformation, Ladeverluste, tiefe Temperaturen / Heizung für Akku
Ja, man spricht bei Stromern von 70-90% Wirkungsgrad vom Generator bis zur Straße. Bei Power 2 Gas 2 Power 2 Street sprechen wir eher von um die 20%.
Verwendung in einer Brennstoffzelle vor Augen die hoffentlich mal vernünftige Wirkungsgrade erreichen wird.
Soweit ich das verstanden habe, leiden jegliche Brennstoffzellentechnologien, ihre Wirkungsgrade und die Haltbarkeit unter den selben Problemen wie die Verbrenner: beide, sowohl Verbrenner als auch Brennstoffzelle brauchen langfristig gleichbleibende optimale Bedingungen, damit sie lange halten, einen halbwegs vernünftigen Wirkungsgrad haben und bezahlbar sind. Das erreicht man im wesentlichen nur im stationären Betrieb. Das ist aber scheinbar Käufern von AutoMobilen nur schwer vermittelbar. Die sind da oft halsstarrig mit der Mobilität.

Ich gehe mal davon aus, dass das effiziente, kostengünstige Wasserstoffauto mit der oft versprochenen guten und günstigen Tank-Infrastruktur weiterhin das bleibt, was es bisher war: eine ewige in weiter Ferne bleibende Vision, eine riesige Nebelkerze der Autofirmen (wir tun was für die Umwelt...), die Kernfusion der Autoindustrie (zu jedem beliebigen Zeitpunkt braucht sie nur noch 25 Jahre bis sie funktioniert)
sondern um vernünftige Abwägung und Ressourceneinsatz
Super dann sind wir uns ja einig: wenn ich mir aussuchen kann, ob ich mit Großserientechnik Stand vor 10 Jahren (18650er Industrie-Lithium-Ionenzellen wie damals jeder Laptop und jeder Akkuschrauber sie hatte, Elektromotor) 70-90% Effizienz habe oder lieber 20% Effizienz mit "der Technik von übermorgen" - dann weiss ich natürlich was ich mache: ich nehme "Die Taube in der Hand". Und vielleicht lasse ich ein paar ganz verrückte auf Sparflamme weiter an Plan Z köcheln so als Lotterie-Los falls es doch irgendwo ein Paralleluniversum mit doch noch effizienterer Power2Gas2Power Technologie gibt. Aber seine Hoffnung sollte man definitiv nicht darauf setzen.

Elektrofahrzeuge sind ein Hype und ich vermute die derzeitige Akkutechnik ist nicht auf Dauer die richtige Lösung.
Ja, Tesla wurde oft für die Verwendung von "läppischen Laptopbatterien" in einem 100k+ Auto verlacht. Aber den Konkurrenten blieb immer mehr das Lachen im Halse stecken. Die meisten älteren Tesla Model S mit Laptopbatterien haben auch nach 300000 km oder auch 500000 km immer noch mehr als 80% der Originalkapazität. Von der Konkurrenz mit prismatischen Zellen oder gar "Feststoffbatterien" ganz zu schweigen. Bosch hat gerade sein Startup für Feststoffbatterien, die "in 5 Jahren serienreif sind" abgestoßen.
Nicht das ich nicht auch glaube, das etwas Besseres kommen könnte irgendwann. Batterien wird es sicher bessere geben als heute. Die jetzigen sind schon viel besser als die von vor 10 Jahren. Ich fahre ein seit Sommer ein S-Pedelec auch mit 18650er Zellen. Und die verbauten von vor 5 Jahren haben nur 60% der Kapazität von Zellen, die zwei Jahre später auf den Markt kamen. Das ist meine persönliche tägliche umweltfreundliche Elektromobilität. Aber ich glaube, dass wir genau jetzt vom Kohlenstoffzug ins Verderben absteigen müssen und Verbrenner sind sicher nicht die Lösung.
Durchschnittlich braucht es Jahrzehnte von Genehmigung bis Ausführung wegen Streitigkeiten.
Ja so ist das halt. Wir werden irgenwann vielleicht unseren Enkelkindern am Lagerfeuer in der Höhle sagen müssen: "Ja weißt Willy, wir wussten damals schon, dass die Zeit drängt und das wie als Menschheit den Kohlenstoff-Bogen schon lange überspannt hatten. Aber Du kannst Dir nicht vorstellen, wie schwer es in Deutschland war, eine neue Stromleitung zu verlegen. Du kannst es Dir nicht vorstellen. Das waren damals harte Zeiten." :lol:
 
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mawadre

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Erstes vollelektrisches Müllfahrzeug im Testeinsatz in Frankfurt
"Schadstofffreie Entsorgung
Die Entwickler von Designwerk Products AG aus Winterthur (Schweiz) haben das Fahrzeug des Tochterunternehmens Futuricum am Montag in Frankfurt vorgestellt. Das Fahrzeug mit seinen vier insgesamt 680 PS starken E-Motoren sei "ein Versprechen auf eine wesentlich leisere und nahezu schadstofffreie Entsorgung", erläuterte Tobias Wülser, Designwerk-Geschäftsführer und Futuricum-Erfinder. Das Fahrzeug basiert auf einem Chassis von Volvo. Seine Nutzlast beträgt maximal 11 Tonnen, also ebenso viel wie bei einem Dieselfahrzeug. Die Kapazität der Lithium-Ionen-Akkus beträgt je nach Anforderung zwischen 170 und 340 kWh. Die beim Bremsen freiwerdende Energie wird zurückgewonnen und den Speichern zugeführt."
https://www.heise.de/newsticker/mel...urter-Entsorger-testen-Futuricum-4297908.html
 
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TFL

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Zenit ist überschritten
..die verschärfte EU-Abgasgesetzgebung mit den bis 2030 verabschiedeten CO2- Grenzwerten - mit fatalen Folgen für die deutschen Autohersteller und ihre Beschäftigten. Gegenüber dem Ist-Stand heute mit 118 Gramm je Kilometer (neuer Berlingo 150 bis 170) dürfen neu zugelassene Autos ab 2021 nur noch 95 Gramm Kohlendioxid (CO2) (Flottenverbrauch) und ab 2030 nur noch exakt 59,4 Gramm je Kilometer CO2 aufweisen.

...

Deshalb braucht man den Mix Verbrenner mit zig Prozent Elektroautos. In zwei ! Jahren. Und Verbrennungsmotoren braucht man dennoch noch laenger, fuer die schwere Klasse HDK und darueber, fuer Erdgasautos.
Nicht sooo schwarz malen. Der "Fabelwert" des Herrn Becker, dessen Kolumnen seit jeher eine sehr stark extrem tendenziöse wirklichkeitsfremde Meinung enthalten, greift erst 2030. Also erst in 11 Jahren.
Das ist nicht so unrealistisch. Und wenn sie das Ziel nicht schaffen (wollen), dann zahlen sie halt. Ohne solche Mittel scheinen die Hersteller sich leider nicht zu bewegen. Und der deutsche Käufermichel auch nicht.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Hallo,
nehmen wir als Quelle mal heise de
"CO2-Flottengrenzwert .. .. am 31. Dezember 2021 einen Ausstoß von 95 Gramm pro Kilometer"
"Milliarden Strafzahlungen"
https://www.heise.de/autos/artikel/Drohende-Ueberschreitung-des-CO2-Flottengrenzwerts-4003670.html
oder https://www.welt.de/wirtschaft/arti...sstoss-VW-Co-drohen-Milliardenbussgelder.html
Grundlage der CO2 Ausstoss bleibt der Nefz-Wert, der jetzt aus der WLTP Messung errechnet wird.
.
 
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TFL

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Hallo zurück,

der "vorgeschriebenen Fabelwert von 59 Gramm" der "laut[...] Menschen, die davon was verstehen" "schlichtweg den Tod des Verbrennungsmotors" bedeutet, kommt erst 2030. Da braucht man wirklich einen hohen Anteil alternativer Antriebe und einen stark gesunkenen Verbrauch der Verbrenner.

Die 95g Flottenverbrauch in 2021 ist von den aktuellen Werten [2018 liegt noch nicht vor] gar nicht so weit entfernt.
Das lässt sich realisieren. Wenn man den Anteil alternativer Antriebe moderat erhöht, den technischen Fortschritt weiter betreibt und auf sinnlose Übermotorisierungen verzichtet. Ist durchaus erreichbar, wenn man will. Wäre noch einfacher, wenn die Autoindustrie nicht den Kopf in den Sand gesteckt hätte und teilweise immer noch steckt, schließlich ist der 2020er-Grenzwert seit 2009 [also seit 10 Jahren] verbindlich festgeschrieben und noch viel länger bekannt.
Und wer das als Hersteller nicht erreichen will, der gibt seine Geschäft zu Gunsten der Konkurrenz auf oder zahlt halt die Zusatzgebühr. So what? Ausgefallene Wünsche waren schon immer teurer.
 
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