ich besitze seit 2020 das erste mal ein Auto, das Airbags hat. Ich bin über 50 und habe noch nie einen gebraucht. Das ist ja bspw. die Begründung, mit der man das Ersatzrad aufpreispflichtig anbietet bzw. gleich wegrationalisiert hat. Spurhalte- oder Notbremsassistenz hab ich bis heute nicht und ich finde, irgendwas muss doch die Pfeife hinterm Lenkrad auch noch können. Ein Ersatzrad habe ich allerdings schon mal gebraucht, bei meinen alten Autos, noch nicht bei dem neuen, das hat keins. Wenn wir nicht fahren, wie die Bekloppten, dann kann man auch mal auf ein bissel Sicherheitskram verzichten, das Risiko dazu kennen, einschätzen und einfach vorausschauend oder etwas langsamer fahren. Ich weiß, dass es ein blöder Vorschlag ist und nicht zu der Gesellschaft passen will, in der wir leben, aber ich hab eben Spaß an solchen Ideen. Wir wollen umfassende Sicherheit, Komfort bis zum Abwinken und durch die Landschaft kartätschen, als gebs kein morgen, aber um Himmels Willen kein Risiko eingehen. Und wir machen das, obwohl es partout nicht zum Ökogebrabbel passen will, mit dem wir unsere freundliche Umgebung von früh bis spät malträtieren und stören uns nicht dran.
Ich denke, dass man gerade beim E-Auto am Gewicht sparen möchte um die Reichweite zu erhöhen und glaube weniger, dass es da ums Sparen wegen der Airbags geht. Dennoch leuchtet es mir garnicht ein, dass ein E-Auto teurer ist, als ein Verbrenner, wo man doch permanent darauf verweist, wieviel weniger komplex und einfacher so ein E-Auto ist. Aber es gibt einen Markt dafür und damit soll man solche Fahrzeuge auch gern anbieten. Leider juckt es niemanden, dass 60% der Bürger sich ein E-Auto nicht vorstellen können und man quatscht dennoch vom Verbrennerverbot. Irgendwie beerdigen wir gerade unsere eigenen Werte und sind auch noch stolz drauf.
meint der Peter