Verbreitung Alternativer Antriebe: Neuigkeiten

Diskutiere Verbreitung Alternativer Antriebe: Neuigkeiten im Forum Alles zu den alternativen Antrieben im Bereich ---> Alternative Antriebe - Ich mache mal einen Thread auf um Neuigkeiten rund um die Einführung, Nutzung und Diskussion von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben zu sammeln...

Was haltet Ihr von den alternativen Antrieben?

  • Was ist das?

    Stimmen: 2 3,1%
  • Fahre schon / nächstes Auto wird ein Elektroauto

    Stimmen: 13 20,0%
  • Fahre schon / nächstes Auto wird ein Hybrid

    Stimmen: 4 6,2%
  • Fahre/Warte auf Tesla wegen der Ladeinfrastruktur

    Stimmen: 0 0,0%
  • Warte auf vernünftige Ladeinfrastruktur

    Stimmen: 10 15,4%
  • Warte auf günstige Gebrauchte Elektro/Hybrid

    Stimmen: 8 12,3%
  • Warte auf Infrastruktur und Auto mit Brennstoffzelle/Wasserstoff

    Stimmen: 17 26,2%
  • Mein Erdgas-/Biogasauto ist doch alternativ!

    Stimmen: 6 9,2%
  • Warte ab, bis Verbrenner verboten sind.

    Stimmen: 18 27,7%
  • Alles Hype, wir werden noch in 100 Jahren Verbrenner fahren!

    Stimmen: 9 13,8%

  • Umfrageteilnehmer
    65
odfi

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Wenn der Autokonzern so viel schlauer ist, als ich, dann tut sich erstens die Frage auf, warum er auf das E-Auto vom Staat geprügelt werden musste, nach dem Dieselskandal und wieso der nicht sein eigenes Geld dafür hernimmt, sondern meins bzw. das vom Steuerzahler, wo er doch so schlau ist mit seiner Glasmurmel? An seiner übergroßen Armut liegt es schonmal nicht.
Das ist für Dich nicht selbsterklärend? Ein Konzern hat die Wahl, ob er seinen eigenen Gewinn investiert oder ob er Fördergelder bekommt und Du wunderst Dich tatsächlich, dass er lieber die Fördergelder nimmt? Hast Du echt das Gefühl, dass Konzerne nicht geldgeil sind? Natürlich versuchen die, soviel wie möglich Risiko vom Staat bezahlt zu kriegen, selbst wenn sie massiv Gewinne einstreichen - das war doch auch in der Vergangenheit schon so (z.B. beim Thema Kurzarbeitergelt trotz massiver Gewinner).
 
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Peter Lpz

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Nein, das ist für mich nicht selbsterklärend, obwohl ich die Sichtweise des Autokonzerns teile. Mich kotzt der Staat an, der das Geld seiner Steuerzahler verbrennt. Es geht den Staat nichts an, welche Innovation sich durchsetzt. Insbesondere nicht, bei Konzernen, die das nötige Geld für einen möglicherweise bevorstehenden Technologiesprung ohnehin vorhalten. Darum sollten die sich gefälligst selbst kümmern, mit ihrem Geld, wenn sie so schlau sein wollen. Sie sind es aber nicht und würden viel lieber ihre Verbrenner weiter verkaufen. Sie sind hier einfach gut.

Natürlich haben sie sich mit ihrem politischen Einfluss einen Bärendienst erwiesen, derart rotzfrech zu bescheißen, wie sie sich das im Dieselskandal geleistet haben. Leider hat es der Staat denen nunmal leicht gemacht und ohne den herzlichen Grüßen aus den USA würde das heute noch gehen. Aber wir leiden hier nicht unter dem Versagen von Autobauern, sondern unter dem Versagen des Staates, der seinen vermaledeiten Job nicht machen will. Der Autobauer schätzt ganz genau und knochentrocken ab, was für ihn gut ist. Dem ist es schnurz, ob er Verbrenner verkauft oder staatlich geförderte Elektroautos. Der will einfach nur verkaufen und tut, was gut für ihn ist. Wir werden das als Verbraucher ausbaden und gegenwärtig wollen wir es wohl. Ich hab den Eindruck, dass wir gerade dabei sind, uns erst mal wieder ordentlich zu erden. Und dann schauen wir mal, was wir draus machen.

Gruß Peter
 
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odfi

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Mich kotzt der Staat an, der das Geld seiner Steuerzahler verbrennt.
Na da sind wir uns doch mal einig und stimmen auch mit so ziemlich jedem Politikbeobachter überein, dass das pampern der Autolobby in Deutschland echt krass ist. Dass es in den CDU-Jahren normal war, ist ja nicht ungewöhnlich, aber ob das wirklich nur an der Partei hängt oder nicht generell immer so weiter geht, werden wir dann jetzt mal sehen. So ein wenig habe ich Zweifel, dass die neue Regierung die Autokonzerne endlich mal richtig anpackt.
 
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Peter Lpz

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Wir haben auf der einen Seite das "Pampern" und auf der anderen die Gängelei. Dass so ein Staat Interessen hat und die unter Einsatz von Steuergeld gern umsetzen möchte, ist nicht zwangsläufig kritikwürdig. Wenn ich die Autokonzerne aber mit ständig neuen Abgasvorschriften zum Wahnsinn treibe, dabei aber geflissentlich die Konkurrenz auf der See oder in der Luft vergesse, wird mir der Anreiz zum Beschiss irgendwie verständlich. Ehrlicher und einschneidender wäre es gewesen, wenn sie gesagt hätten, wir können/mögen Euern Blödsinn nicht und verkaufen unsere Stinker irgendwo auf der Welt und bauen sie eben auch da. "Richtig anpacken" ist da nun wirklich nicht ganz leicht und eine Hoffnung, dass es eine neue Regierung besser macht, habe ich nicht. Sie sind viel zu sehr von der Ideologie gesteuert. Allenfalls kann ich mir vorstellen, dass in der Landwirtschaft etwas besser wird, aber auch das glaub ich erst, wenn ich es sehe.

Gruß Peter
 
ManniSpall

ManniSpall

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Du Peter, wir hatten bereits "Rot-Grün" und das ohne "Gelb"... Was ist passiert in Richtung Autoindustrie? (Tempolimit z.B.) Nix ...
 
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Peter Lpz

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Wozu auch, wenn wir die Umwelt elektrisch retten, ohne zu wissen, wo der Strom herkommen soll. Ich finde das schon ökologisch, befürchte nur, dass wir den Strom dann von den "Umweltsäuen" aus der Nachbarschaft einkaufen und dann naserümpfend auf sie zeigen. Das passt einfach so gut zu uns. Ansonsten soll jede neue Regierung erst mal ihre Chance bekommen. Ich erwarte sehr wenig, hebe es mir aber noch ein wenig auf, mit Dreck zu schmeißen. Immerhin sind die gewählt worden, von wem auch immer. Dann muss man auch respektieren, dass hier offenbar dem Mehrheitswunsch Rechnung getragen wird. Ob mir das passt, ist ne andere Frage und es nutzt mir so oder so nichts.

Gruß Peter
 
Berlin(er)go

Berlin(er)go

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Meine Betrachtung hierzu unterstellt, dass:

1. die Lobby auch dieser Industrie ganze Arbeit leistet
2. die Politik auf dem Schirm hat, was an der Industrie hängt (Steuereinnahmen, vor allem aber viele Arbeitsplätze in vielen Bundesländern)
3. Europa oder D ist zunehmend nur ein Nebenmarkt sind. Die interessanten Märkte (Asien, vor allem China!) wollen aber keine Verbrenner mehr und
sind da beschlussfreudiger - bedeutet natürlich, dass die Industrie hier zu Lande umstellen muss um eben diese Märkte zu bedienen....bisher nicht sehr erfolgreich
4. die Politik in diesem Lande (D) nur am Rande echtes Interesse hat / die dringliche Notwendigkeit sieht, jetzt und deutlich zu agieren, da sie alles aber nicht unabhängig ist

Letztlich geht es ausschließlich um Gewinn. Ausschliesslich. Das ist das Prinzip bzw. Hauptmerkmal des Kapitalismus. So einfach ist das. Alles drum herum,
auch diese Diskussion hier etwa, ist rauschen im Blätterwald - zart, ganz zart.
 
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Peter Lpz

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Ich finde Deine Betrachtungen soweit richtig, würde aber einbeziehen, dass auch die interessanten Märkte, insbesondere China, heute schon die Probleme haben, die wir uns gerade schaffen. Nämlich Stromausfälle in wichtigen Industriezweigen. Deshalb mögen die auch nicht aus der Kohle aussteigen. Daraus wird auch weiter kein Geheimnis gemacht:Nordosten Chinas: Stromabschaltungen sorgen für Ärger Es stört auch keinen, dass dort deutsche Firmen unter Stromausfällen leiden und da China offenbar unser großes Vorbild ist, ist es ja wohl folgerichtig, dass wir das auch brauchen.

Welche Schlussfolgerungen man daraus zieht bzw. was man als richtig ansieht, differiert stark. Ich bin nicht der Meinung, dass es uns ein neues, innovatives Antriebskonzept ermöglicht, so weiter zu machen. Denn auch bei der Herstellung von E-Autos bzw. Akkus ergeben sich bereits erste Engpässe an Rohstoffen und Ressourcen, auch so lebenswichtigen, wie Trinkwasser. Dabei fangen die gerade erst an. Als "Verbrauchermasse" können wir aber sehr empfindlich Einfluss nehmen. Und weil die Verbrauchermasse, mich eingeschlossen, nicht ans große und ganze denkt, wird sie seit jeher gesteuert und ich finde eben, dass sie sehr falsch gesteuert wird. Und zwar so falsch, dass die propagierten Umweltthemen, zumindest mir, nur noch am Ar... vorbeigehen.

Der Kapitalismus war sehr erfolgreich, weil der Planet bisher sehr freigiebig seine Ressourcen zur Verfügung gestellt hat. Das Prinzip, dass ein knapper werdendes Gut, eben teurer wird, sorgt aber schon lange dafür, dass sich der Raubbau bis zuletzt lohnt. Wir fangen nur jetzt erst an, das zu bemerken. Wenn es um gesellschaftlichen Gewinn geht, darf das Prinzip keine Zukunft mehr haben und damit der Kapitalismus. Wollen wir aber wirklich an den Grundfesten rütteln? Ich denke nicht und damit sind wir wieder beim zarten Rauschen im Blätterwald.

Gruß Peter
 
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Tim

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Das mag sein, aber sie kommt nicht in den Keller. In den Reportagen, die ich dazu gesehen habe, hatten die Bewohner das nie im Keller. Keine Ahnung, ob das irgendein Sicherheitsbedenken war oder warum sonst, aber Keller ist offensichtlich kein entscheidender Faktor.
Beim Reihenhäuschen ist draußen aber auch nicht wirklich ne Option. Neue Baugrundstücke für EFH sind hier in der Region oft unter 300 m². Da tut jeder Verlust weh.

Da hast Du mein Beispiel falsch verstanden. Es ging nicht darum, was von beidem besser ist, sondern wie schnell es gehen kann, dass sich etwas anderes durchsetzt.
Ich habe das schon verstanden. Wenn aber ein Ersatzprodukt quasi nur Vorteile bietet, ist es ein Selbstläufer. Wenn es hingegen Vor- und Nachteile gibt, ist es eben nicht so einfach.

Du Peter, wir hatten bereits "Rot-Grün" und das ohne "Gelb"... Was ist passiert in Richtung Autoindustrie? (Tempolimit z.B.) Nix ...
In Richtung Autoindustrie vielleicht nicht, aber was gab es damals an Alternativen zu den konventionellen Antrieben in Serie? Ergas und Flüssiggas wurden gefördert. Der Partikelfilter beim Diesel war zu der Zeit ein Thema. Die Ökosteuer kam. Vorwürfe kann man in der Richtung machen, dass sie die Technik, die Toyota auf den markt gebracht hat, nicht stärker gefördert und auch von den europäischen Herstellern gefordert hat. In Richtung Atomausstieg und Erneuerbare Energieen hat diese Regierung aber mehr als die Nachfolgeregierungen getan.
 
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Peter Lpz

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Ich glaube, wir müssen mal den Unterschied zwischen Förderung und steuerlicher Begünstigung gegenüber anderen Antriebskonzepten herausstellen. Gefördert wird nur das E-Auto. Es werden keinerlei Steuern erhoben und es wird staatliches Geld aufgewendet, damit man diese Autos überhaupt verkaufen kann. Nur das ist eine "Förderung". Gefördert wurde vorübergehend und einmalig auch der Verkauf von Verbrennern durch die "Umweltprämie". Der Name rührt daher, dass wir die Umwelt mit neuen Verbrennern gerettet haben. Weshalb ich mit der Umweltrettung auch fertig bin. Ich besaß damals gar kein Auto und bin heute damit durch, weil ich heute mit meinem modernen Verbrenner die Umwelt rette, jawohl! Bösere Zungen kürten das Wort "Abwrackprämie" zum Wort des Jahres, aber ich erkläre das großspurig als Dummfug. Es gab keine "Abwrackprämie", wenn man kein neues Auto gekauft hat. Folglich war es eine Kaufprämie für umweltfreundliche Antriebe. Ich schreib Euch den Unsinn nicht, weil ich daran glaube, sondern um darzulegen, wie hervorragend die deutsche Sprache geeignet ist, das Volk zu verarschen bzw. zu steuern. Und darum geht es hier, wie auch beim E-Auto.

Steuerlich begünstigt war oder ist der Antrieb mit Erd- und Flüssiggas. Hier greift der Staat etwas weniger beherzt beim Brennstoff zu, als bei Benzin- und Dieselfahrzeugen. Auch Dieselkraftstoff wird gegenüber Benzin steuerlich begünstigt. Dafür erhöht sich aber die Kfz-Steuer. Das hängt damit zusammen, dass der Diesel einen höheren Wirkungsgrad erreicht, mehr Energie pro liter enthält und etwas aufwändiger ist. Er kommt deshalb und auch technisch bedingt, eher für Langstrecken- und Vielfahrer in Betracht, die man damit etwa weniger schröpfen wollte. Diesen Zusammenhang als "Dieselprivileg" zu verkaufen erfüllt wiederum den Tatbestand der Verarsche.

Die Ökosteuer wurde auch erfunden, um die Umwelt zu retten. Das hab ich ja nun geschafft und es war geradezu ein grandioser Coup, die Umweltrettung mit dem Stopfen der Löcher in der Rentenkasse zu verbinden. Vielleicht sollte irgendwann die Erkenntnis reifen, dass die Erfindung einer Steuer keine Leistung darstellt. Ebensowenig, die Erfindung einer Subvention. Die machen da garnichts. Sie bewegen nur ein paar Hebelchen. Wir retten damit nichts und niemanden. Mit neuer Technologie retten wir übrigens auch die Umwelt nicht, Es passiert extrem selten, dass wir mit neuer Technik der Umwelt gutes getan hätten. Das letzte mal mögen es die Ärgernisse beim sauren Regen oder der toten Flüsse gewesen sein. Viel mehr fällt mir nicht ein.

Gruß Peter
 
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Tim

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Experte: Mercedes löst zentrales E-Auto-Problem

Mir gefällt die Argumentation in dem Video recht gut. Nachdem andere Hersteller stark auf das Schnelladen gesetzt haben, würde der Weg über mehr Reichweite tatsächlich dazu führen, dass man sich weniger wegen fehlenden/belegten/kaputten Lademöglichkeiten stressen. Schnellladen ist ja eher wie Just-in-Time und viel Reichweite eher wie Lagerhaltung. In den letzten Monaten haben alle die Vorteile von einer gewissen Lagerhaltung sicher gespürt - egal ob Klopapier oder Baumaterial.
Im Alltag 1x/Woche oder alle 2-3-4 Wochen an einen öffentlichen Lader über Nacht und das reicht. Lange Strecken sind auch bequem, denn viel mehr als 1000km fahren auch die wenigsten an 1 Tag. Wäre schön, wenn es so etwas in der Art in Serie schafft.
 
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Peter Lpz

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Sagen wir mal, der Vorteil der hohen Reichweite liegt etwa beim 3-fachen der aktuell erhältlichen Elektroautos. Wenn ich es vereinfacht ausdrücke, ist der Vorteil hin, wenn ich die dreifache Zeit zum Laden brauche und keine private Ladestation habe. Man könnte es auch mit der begrenzten Lagermöglichkeit von Klopapier und Baumaterial in einer WBS 70 Platte vergleichen, wo hingegen der Ökoporschefahrer seinen beheizten und überdachten Pool, das Gästecarport und den Hobbykeller dafür nutzen würde. Nun steigen zwar die Zahlen der Ökoporschefahrer und die schicken neuen Häuser mit absurdem Flächenverbrauch werden auch mehr. Leider verweigern wir uns aber dem Gedanken an den Vergleich der Ökobilanz des Einen mit dem Anderen. Wir gucken, ob der Antrieb unseren verschrobenen Ökoansprüchen genügt und stellen fest, dass die durchschnittliche Wohnfläche je Person wieder gestiegen ist und grinsen stolz dazu in die Linse. Es scheint irgendwie gar keine Rolle zu spielen, dass das E-Auto für nen Bewohner einer Mietwohnung im großstädtischen Ghetto vollkommen absurd ist und das die immer noch einen deutlichen Anteil der Bevölkerung ausmachen und deren Wohnraum eher kleiner geworden ist. Die Stromrechnung leider nicht....

wollte der Peter mal zum Bedenken geben
 
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Tim

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Sagen wir mal, der Vorteil der hohen Reichweite liegt etwa beim 3-fachen der aktuell erhältlichen Elektroautos. Wenn ich es vereinfacht ausdrücke, ist der Vorteil hin, wenn ich die dreifache Zeit zum Laden brauche und keine private Ladestation habe.

Genau das ist der Denkfehler! Wenn ich 1x/Woche oder 1x/Monat im Alltag zur Ladesäule muss, macht genau das den Unterschied. Im 1. Fall kann 1 Ladesäule über Nacht nur 7 Fahrzeuge bedienen (Mo-So immer ein anderes, dann geht es von vorne los). Im 2. Fall kann die gleiche Ladesäule über Nacht 30 Autos bedienen (vom 1. bis 30. immer ein anderes, dann geht es von vorne los). Gleiches auf dem Firmenparkplatz während der Arbeitszeit.
Das Problem der Ladestopps auf Langstrecke wird auch gleich gelöst. Damit wären solche Autos plötzlich auch für den typischen Vertreter/Berater interessant. Fürhs mit vollem Akku los, Abends noch entspannt nach Hause und über Nach ist das Auto wieder voll.
Und ganz nebenbei dürften auch die Akkus länger halten, weil Schnellladen quasi überflüssig ist.
 
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Peter Lpz

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Es ist ja zunächst immer von Vorteil, eine größere Reichweite zu haben. Das gilt ja auch für Verbrenner. Beim E-Auto würde bei mir mit geringer werdender Restlaufzeit aber der Stresspegel steigen. Du beziehst Dich außerdem auf den Anteil derer, die die Möglichkeit zur Aufladung daheim oder beim Arbeitgeber haben. Dieser Luxus ist den wenigsten gegeben und auf den Rest meines Beitrags gehst Du leider nicht ein. Ich ignoriere diese Beispiele nicht nur deshalb, weil ich diese Möglichkeiten nicht habe, sondern weil sie zu Preisverzerrungen führen. Der Arbeitgeber, der Dir den Strom für dein E-Auto bezahlt, legt es auf seine Produkte oder Behörden eben auf Steuern/Gebühren um. Die Rechnung wir immer bezahlt und es ist ein Fehler, sich zu freuen, wenn es ein anderer tut. Allerdings ist es menschlich und wird daher weidlich ausgenutzt.

Die jüngsten Auswüchse unserer Energiepolitik kann man hier verfolgen:
"Die dümmste Energiepolitik der Welt" - Blackout News (blackout-news.de) Das mit den Preisverzerrungen lässt sich hier nachlesen:

Stromio Pleite - Wenn der Stromanbieter die Lieferung stoppt (strom-report.de) Ich kopiere Euch den wesentlichen Teil des Beitrages, dieweil da viel Werbung drumherum ist und man es vielleicht nicht lesen mag. Ich denke, wir ernten gerade die Früchte unserer Volksvertreter und ich bin sehr gespannt, wer in der Zukunft noch Bock aufs E- Auto hat. Man kann die Kosten nicht ewig auf andere umlegen und die Einsicht wird uns ganz zwangsläufig überkommen:

"Müsste Stromio diese 500€ pro Megawattstunde an seine Kunden weiterreichen, wären das allein 50 Cent pro Kilowattstunde für die reinen Energiekosten. Dazu kämen circa 16 Cent pro Kilowattstunde für Netzentgelte und Abgaben und weitere 12,6 Cent Mehrwertsteuer.
Stromio müsste seinen Kunden 79 Cent pro Kilowattstunde in Rechnung stellen. Der aktuelle Strompreis in Deutschland liegt bei durchschnittlich 32 Cent."

Gruß Peter
 
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Tim

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Es ist ja zunächst immer von Vorteil, eine größere Reichweite zu haben. Das gilt ja auch für Verbrenner. Beim E-Auto würde bei mir mit geringer werdender Restlaufzeit aber der Stresspegel steigen. Du beziehst Dich außerdem auf den Anteil derer, die die Möglichkeit zur Aufladung daheim oder beim Arbeitgeber haben. Dieser Luxus ist den wenigsten gegeben...
Bitte lies meinen Beitrag bitte noch einmal. Ich habe nirgend etwas von der eigenen privaten Lademöglichkeit geschrieben. Genau um die geht es eben nicht. Es geht um mehr oder weniger öffentlich zugängliche Ladepunkte. Sonst ergibt der Vergleich 7 vs. 30 Autos gar keinen Sinn. Gerade für Leute, die eben nicht die Möglichkeit haben, jeden Abend das Ladekabel anzuschließen, ist das Mehr an Reichweite enorm viel wert, weil man eben nicht alle paar Tage auf einen freien Ladepunkt ohne Umstände hoffen muss.
 
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Peter Lpz

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Mein Fehler war, dass ich von mir auf Andere schloss. Ich persönlich käme bei der Dichte an Ladestationen und den dort gegenwärtig aufgerufenen Preisen nie auf die Idee, ein E-Auto in Betracht zu ziehen. Bei den zukünftigen Tarifen würden sehr wahrscheinlich auch keine 2.000 km Reichweite je Ladung Einfluss auf mich haben. Mein Stinker erreicht die 1.000 km im Grunde auch. Trotzdem tanke ich bei 200-300 km Restreichweite. Passt der Preis gerade, fülle ich eben auch mal einen noch halbvollen Tank auf. Bei einer halbvollen Batterie würde die erste Unruhe schon einsetzen und preislich passen weder die Kosten für das E-Auto, noch der Preis für den Treibstoff zusammen. Ich fürchte, das wird der Staat auch nicht mehr schönsubventionieren können. Leider weiß ich gerade nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll und warte es eben ab.

Gruß Peter
 
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Tim

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Wenn du beim E-Auto die gleiche Reichweite und hoffentlich irgendwann auch eine nennenswerte Zahl an öffentlichen Ladepunkten Wohngebieten hast, könntest du das genauso praktizieren. Wenns grad passt dranhängen. Ich mach es heute beim Verbrenner ja auch so: Oh da ist ne günstige Tanke, da mach ich gleich voll. Bei E-Auto dann eher: Oh, die Ladesäule 200m vor der Haustür ist grad frei, da hänge ich das Kabel dran.
Das Problem der Angst beim halbvollen Akku ist, dass man damit (wenn man von long range Teslas absieht) damit kaum ne Woche Alltagsverkehr bewerkstelligen kann, schon gar nicht im Winter. Und wenn man liegen bleibt? Mit nem Kanister zur Tanke ist halt auch nicht...
Und genau den Punkt würde die große Reichweite eben knacken. Ob das durch weniger Verbrauch oder einen größeren Akku erreicht wird, ist für den Verbraucher fast egal.
 
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Peter Lpz

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Es ergeben sich in Deinem Beispiel eine Reihe von Problemen:

Zunächst bestehen gravierende Unterschiede zwischen der Tankstelle und der Ladestation fürs E- Auto im Wohngebiet. So vollzieht sich ein Tankvorgang sehr schnell und die Tankstelle ist nicht im Wohngebiet, man will dort schnell wieder weg. Die öffentliche Ladestation wird nicht deswegen geräumt, weil das Auto voll geladen ist, sondern wenn man wegfahren möchte. Das bedeutet, Du brauchst für jeden Autofahrer eine persönliche Ladestation, sonst funktioniert das nicht. Menschen sind so. Verlängerte Ladezeiten durch leistungsstärkere Akkus verstärken den Effekt.

Mit der Ladestation ist es nicht getan, man müsste die dort aufgerufenen Preise bezahlen wollen und der Strom muss irgendwie dort rein kommen. Ich hab noch keine Idee gehört, wie das eine Nation lösen möchte, die Probleme hat, ihre Bürger mit Haushaltsstrom zu versorgen, die darüber hinaus, auch die letzten 3 Kernkraftwerke abschaltet und den Ausstieg aus der Kohleverstromung gesetzlich manifestiert hat.

Wie gesagt, ich halte es immer für möglich, selber falsch zu liegen. Gegenwärtig sind Deine Vorstellungen für mich aber Hirngespinste. Ich bin aber gern bereit, unabhängig vom Ausgang der Geschichte, in ein paar Jahren nochmal darüber zu reden.

Gruß Peter
 
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Tim

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Es ergeben sich in Deinem Beispiel eine Reihe von Problemen:

Zunächst bestehen gravierende Unterschiede zwischen der Tankstelle und der Ladestation fürs E- Auto im Wohngebiet. So vollzieht sich ein Tankvorgang sehr schnell und die Tankstelle ist nicht im Wohngebiet, man will dort schnell wieder weg. Die öffentliche Ladestation wird nicht deswegen geräumt, weil das Auto voll geladen ist, sondern wenn man wegfahren möchte.
Das Problem hat man unabhängig von der Akku-Größe und von der Dauer des Ladevorgangs. Je häufiger Ladevorgänge nötig sind, um so häufiger besteht das Problem. mehr Reichweite würde das Problem entschärfen, weil eben weniger Ladevorgänge nötig sind. Wenn ein Ladevorgang nicht nach 2-3 Stunden abgeschlossen ist, bietet es sich zudem an, die ganze Nacht oder den ganzen Arbeitstag am Ladepunkt zu bleiben. Die Ladepunkte würden unterm Strich weniger Zeit durch nichtladende E-Autos blockiert.

Das bedeutet, Du brauchst für jeden Autofahrer eine persönliche Ladestation, sonst funktioniert das nicht. Menschen sind so. Verlängerte Ladezeiten durch leistungsstärkere Akkus verstärken den Effekt.
Nein, eben genau das Gegenteil ist der Fall. Siehe oben.
 
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Peter Lpz

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Wir spekulieren beide über das Verhalten der Leute und wissen es nicht. Für mich wäre es absolut denkbar, hinsichtlich früher Arbeitszeit, das ich mein E-Auto nach 2-3h Ladezeit umparke, um anderen Platz zu machen. Dann ist immer noch früher Abend und manche Leute kommen ja erst gegen 19:00 Uhr von der Arbeit und wenigstens einer, ggf. zwei weitere Autos könnten geladen werden. So ein Langstreckenfahrzeug steht dagegen garantiert immer über Nacht dort. Aber da wir hier die Schlacht um die Ladestation schon mal auswerten, darf ich ja ausführen, dass ich die garnicht führen will. Ich mag auch die Preise dort nicht bezahlen und eine Antwort, wo der Strom dafür herkommt, hab ich auch noch nicht erhalten. Von den zukünftig zwangsläufig nötigen Steuern auf E-Fahrzeuge oder deren Strom und Entsorgungskosten für abgehalfterte Akkus will ich garnicht wieder anfangen. Es ist für mich gegenwärtig vollkommen absurd. Aber da ich keine Glaskugel habe und mich nur auf den Istzustand berufen kann und mir die hohen Investitionen in vermeintlichen Klimaschutz das viele Geld und die Opfer nicht wert sind, schau ich mir halt an, ob unserer grünen Weltverbesserer noch was zuwege bringen oder ob ich recht behalte. Ich reagiere schon, wenn ich es als sinnvoll erachte, ggf. auch mit einem erneuten Totalverzicht auf den privaten Pkw, obwohl es mir heute sauer aufstößt. Ich denke halt, dass man die ewige Melkkuh nicht unbegrenzt geben darf und manchmal auch garnicht kann.

Gruß Peter
 
Thema: Verbreitung Alternativer Antriebe: Neuigkeiten
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