Verbreitung Alternativer Antriebe: Neuigkeiten

Diskutiere Verbreitung Alternativer Antriebe: Neuigkeiten im Forum Alles zu den alternativen Antrieben im Bereich ---> Alternative Antriebe - Ich mache mal einen Thread auf um Neuigkeiten rund um die Einführung, Nutzung und Diskussion von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben zu sammeln...

Was haltet Ihr von den alternativen Antrieben?

  • Was ist das?

    Stimmen: 2 3,1%
  • Fahre schon / nächstes Auto wird ein Elektroauto

    Stimmen: 13 20,0%
  • Fahre schon / nächstes Auto wird ein Hybrid

    Stimmen: 4 6,2%
  • Fahre/Warte auf Tesla wegen der Ladeinfrastruktur

    Stimmen: 0 0,0%
  • Warte auf vernünftige Ladeinfrastruktur

    Stimmen: 10 15,4%
  • Warte auf günstige Gebrauchte Elektro/Hybrid

    Stimmen: 8 12,3%
  • Warte auf Infrastruktur und Auto mit Brennstoffzelle/Wasserstoff

    Stimmen: 17 26,2%
  • Mein Erdgas-/Biogasauto ist doch alternativ!

    Stimmen: 6 9,2%
  • Warte ab, bis Verbrenner verboten sind.

    Stimmen: 18 27,7%
  • Alles Hype, wir werden noch in 100 Jahren Verbrenner fahren!

    Stimmen: 9 13,8%

  • Umfrageteilnehmer
    65
M

mawadre

Mitglied
Beiträge
1.948
CATL startet Bau seiner Batteriezellen-Fabrik bei Erfurt - electrive.net
Geplant sind 1,8 Milliarden Euro Investitionen für die erste? Deutsche Fabrik für Batteriezellen. Eine "Giga-Factory" mit anfangs 14 und später 24 GWh Jahresausstoß.
Zum Vergleich: Laut Wikipedia war Teslas Gigafactory in Nevada für 50 GWh Jahresproduktion in 2018 und im Endausbau für 150 GWh geplant. Bei einer Wochenproduktion von 5000 Tesla Model 3 hat die Fabrik 3,5 Millionen 2070er Zellen am Tag produziert. Wenn wir mal von 14 Wh je 2070 Zelle ausgehen, kommen 18 GWh im Jahr zusammen.
 
M

mawadre

Mitglied
Beiträge
1.948
Wow - Tesla baute seine Gigafactory 4 in Grünheide bei Berlin. Batterien, die mit erneuerbaren Strom aus Brandenburger Windkrafträdern geladen wurden, bis zu 10000 Arbeitsplätze, Tesla Model 3 und Y aus deutscher Qualitätsproduktion:
"„Wir werden definitiv ein höheres Tempo vorlegen müssen als der Flughafen“, sagte Musk in Anspielung auf den nicht fertig werden wollenden Hauptstadtflughafen BER. Zur Begründung für die Standortwahl verwies er auf die außergewöhnliche Qualität deutscher Ingenieurskunst."
Das ist über die Gigafactory von Tesla bekannt
 
helmut_taunus

helmut_taunus

Mitglied
Beiträge
9.080
Hallo,
zur Zukunft der Autoindustrie hat ein Blogger einige Meinungen geaeussert.
Der vordere Teil im Video zu 1 Mio km im Elektroauto, mehrere 100.000 km ohne Wartung usw scheint mir weniger interessant als die Schlussfolgerung fuer andere Hersteller, die neuen Verdienstmoeglichkeiten bei Vermietung der Wagen.
Koenntet ihr mal anhoeren, wenn Zeit ist, 15 Minuten Video klick
 
Zuletzt bearbeitet:
helmut_taunus

helmut_taunus

Mitglied
Beiträge
9.080
Zitat
Sehr optimistisch äußerte sich Zirpel für alternative Antriebe. "Nächstes Jahr werden nach unserer Schätzung in Deutschland mindestens 160.000 Elektrofahrzeuge neu zugelassen. Das wäre ein Zuwachs von rund 60 Prozent", sagte Zirpel.

Stark beeinflusst werde der Pkw-Markt 2020 von der CO2-Regulierung. Das 95-Gramm-Ziel gelte teilweise bereits ab dem kommenden Jahr - 95 Prozent der Neuwagen müssten das Ziel einhalten, 2021 gelte es dann zu 100 Prozent. "Wir erwarten auch deshalb, dass der Absatz von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben 2020 einen zusätzlichen Schub erhält", so der VDIK.
Quelle: VDIK erwartet 2020 Dämpfer bei Autozulassungen in Deutschland

Mein Kommentar: Jetzt wird nicht ueber Wasserstoff -Umstellung diskutiert, ab jetzt werden Elektroautos in den Markt gedrueckt, batterie-elektrisch, Plug-In-Hybride und einzelne Wasserstoffautos.
 
T

Tim

Mitglied
Beiträge
698
Warten wir mal ab, wer das kauft. In meinem Bekanntenkreis können sich die wenigsten ein batterieelektrisches Auto vorstellen. Entweder weil es zu Hause keine Lademöglichkeit gibt oder weil regelmäßig längere Strecken gefahren werden müssen. Die, für die ein batterielektrisches Auto vom Fahrprofil und der Ladesituation passen würde, fahren entweder ne alte billige Kiste oder liebäugeln mit Neuwagen der Kategorie Dacia. Das ist sicher keine repräsentative Gruppe über den Durchschnittsbürger, aber dennoch frage ich mich, wo die ganzen Leute sind, die sich ein E-Auto kaufen wollen, es sich leisten können und die Rahmenbedingungen (Lademöglichkeiten, Reichweite) passen. Bei mir wäre ein batterieelektrisches Auto auch nur als Zweitwagen möglich. 1200km, die ich 2-4 Mal im Jahr am Stück fahre, machen auch mit Superchargern nur begrenzt Spaß, somal es am Zielort sowas nicht mal im weiteren Umkreis gibt.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

Mitglied
Beiträge
9.080
liebäugeln mit Neuwagen der Kategorie Dacia
Hallo,
fuer Dacia gilt ebenso das 95g CO2 Ziel, wenn sie in Europa verkaufen wollen. Unter ca 4 Liter Benzin pro 100km, spaeter unter 2,7 L/100km. Weitermachen wie bisher gibts nicht. Die Suche "wie aendere ich selber nichts" erscheint verstaendlich aber in der Masse sinnlos. "Die strikteren CO2-Regelungen sind einer der Gründe dafür, warum sich viele große Autohersteller langsam aus dem Kleinstwagen-Segment zurückziehen."
.
Auch Dacia redet schon vom Elektroauto. "Mit Blick auf die CO2-Problematik muss man zu 100% davon ausgehen, dass der chinesische Renault City K-ZE unter anderem Namen spätestens ab 2021 als Dacia nach Europa kommen wird." Quelle
.
mehr zum Auto K-ZE wikipedia
mehr zum Flottenverbrauch
Gruss Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
helmut_taunus

helmut_taunus

Mitglied
Beiträge
9.080
Versiebenfachung der Batterien bis 2025 ( in 6 Jahren )
.
Einen indirekten Einblick in das geplante Wachstum bei E-Autos bietet BMW
".. für Lithium rechnen wir bis 2025 etwa mit einer Versiebenfachung unseres heutigen Bedarfs"
klick
 
T

Tim

Mitglied
Beiträge
698
Hallo,
fuer Dacia gilt ebenso das 95g CO2 Ziel, wenn sie in Europa verkaufen wollen.
Nachdem Dacia vorallem wegen des Preises gekauft wird, stellt sich eben die Frage, ob Renault sich das Konzept noch leisten kann. Einen E-Dacia, der 10.000€ mehr als der vergleichbare Verbrenner kostet, dürfte jedenfalls kein Verkaufsschlager werden. Genauso wie ein konventioneller Dacia, mit einer eingepreisten Strafe von 10.000€ auch nicht an Attraktivität gewinnt. Hinzukommt, dass man bei Europa nicht nur die kaufkraftstarken Länder schauen darf. Das wird dann wohl eher darauf hinauslaufen, dass sich Neuwagen schlehter verkaufen und Gebrauchte länger am Leben gehalten werden. Wenn der Elektroanteil steigt, fallen dann ja auch noch die Einnahmen aus der Mineralölsteuer weg, was ausgeglichen werden muss. Meine Glaskugel ist da zu trüb.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

Mitglied
Beiträge
9.080
Zuletzt bearbeitet:
helmut_taunus

helmut_taunus

Mitglied
Beiträge
9.080
Das wird dann wohl eher darauf hinauslaufen, dass sich Neuwagen schlechter verkaufen und Gebrauchte länger am Leben gehalten werden.
Hallo Tim
ja das koennte sein. Arbeitslose durch Kauf-Verweigerung. Dann kann die Regierung wieder die Idee der Abwrackpraemie aufleben lassen oder mit der Elektroautofoerderung weiter optimieren (mit anderer Leute Steuergeldern bezahlen) Dabei wuerde die deutsche Regierung gegen die europaeischen Vorschriften gegenhalten. Sagt meine Glaskugel, auch trueb.
.
Wenn der Elektroanteil steigt, fallen dann ja auch noch die Einnahmen aus der Mineralölsteuer weg, was ausgeglichen werden muss.
Die Mehreinnahmen aus Stromsteuer und EEG Umlage fallen stattdessen an, koennen allerdings die Mineraloelsteuer kaum ausgleichen. Weil Elektroautos mit deutlich weniger Energie fahren. Zumal jeder seinen Strom fast steuerfrei selber herstellen kann. Deshalb meine Annahme, die Maut kommt. Haben Dobrindt und Scheuer auch schon gesagt. ( .. jedoch mit anderem Sinn gemeint) Jedes Fahrzeug die gleiche Maut, so werden Firmenwagen / Vielfahrer mit grossen Autos und deren Hersteller fast unsichtbar gefoerdert.
,
Gruss Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
T

Tim

Mitglied
Beiträge
698
ja, die kilometerabhängige PKW-Maut wäre eine Option. Nur würde das andere Probleme hervorrufen. Ich hatte vor ein paar Jahren einen Kollegen über ne Zeitarbeitsfirma. Er hatte netto 100€ mehr als arbeitslos aber einen Einsatz von 150€ für Sprit (monatlich). Käme dann noch eine Maut hinzu, würde es genau diese Leute noch härter treffen: Keine Kohle für ein neues Auto, aber stark steigende Mobilitätskosten mit dem alten Verbrenner.
Wie ich es drehe und wende, ich sehe bei dem Modell Strom direkt zu tanken an vielen Stellen große Probleme, die einzeln betrachtet lösbar sind, in Summe aber unlösbare Widersprüche hervorrufen.

Da finde ich solche Ansätze viel spannender: "Power-to-X": Dänemark plant künstliche Energieinsel zur Herstellung von Wasserstoff - SPIEGEL ONLINE - Wissenschaft

Beim Endverbraucher ändert ich nichts. Man sorgt aber dafür, dass der Stoff an der Zapfsäule klimaneutral ist. Keine Reichweitenprobleme, keine fehlende Ladeinfrastruktur, keinen schweren Akkus usw. Die lokalen Emmisionen kann man durch eine gescheite Abgasnachbehandlung und die hybridisierung der Antriebe in den Griff bekommen. Bei einer normalen Landstraßenstrecke fahre ich mit meinem Hybrid (kein PlugIn) durch die Ortschaften i.d.R. rein elektrisch.

Da ich gerade mit dem Transit/Tourneo Custom liebäugle, habe ich mir auch den PlugIn angeschaut. Im verlinkten Video kommt aber schon die beiden KO-Kriterien: Kaufpreis und rund 14 Liter/100km. Mit dem mittleren Diesel (130PS) kommt man real mit 8 Litern aus. Der 185 PSer wird nicht groß drüber liegen. Wäre der weitgehend Kostenneutral ggü. dem Diesel und ein Realverbrauch deutlich unter 10l/100km wäre der ne Option. Elektrisch am Eigenheim für den Alltag aufladen und auf den langen Strecken ein moderater Verbrauch. Aber 14 Liter?! Sorry Ford, aber wer soll das Ding den kaufen?
 
helmut_taunus

helmut_taunus

Mitglied
Beiträge
9.080
Hallo,
die vielen Liter sind eine Folge des Benzinmotors.
So gesehen darfs Du es nicht mit einem energiesparenden Dieselmotor vergleichen.
Benzin statt Diesel will angeblich heute jeder, Diesel steht irgendwie auf der Anklagebank. Wobei Diesel-Hybride selbstredend sparsamer waeren in Liter und in CO2 betrachtet. Beim Custom haette man das Problem, so ein kleiner Dieselmotor ist kaum verfuegbar, ein groesserer waere noch teurer als der Klein-Benziner. Ohne Hybrid gibt es den Wagen nur mit Diesel, in dieser Klasse / Fahrzeuggroesse gibt es keine Benziner mehr. Hab das mal durchgeschaut, nur einen VW Bus, ueber dessen Verbrauch staendig gelaestert wurde.
Alles noch im Fluss, zuerst muss der Wagen mal bestellbar sein, und viele andere.
 
T

Tim

Mitglied
Beiträge
698
die vielen Liter sind eine Folge des Benzinmotors.
So gesehen darfs Du es nicht mit einem energiesparenden Dieselmotor vergleichen.
8 Liter Diesel entsprechen von der Energie 9 Liter Super. Der Wirkungsgradunterschied zwischen Diesel- und Benzin-Motoren sind mittlerweile sehr gering. Mehr als 10 Liter dürfte der Custom Hybrid nicht brauchen. Die 14 Liter sind dem Antriebskonzept geschuldet. Es ist ein schönes Beispiel, wie man es nicht macht. Ich merke bei meinem Hybrid auch, dass ich am effizientesten unterwegs bin, wenn ich den Verbrenner versuche zum laufen zu bringen, statt auf Akku zu fahren. Das Umwandeln der Energie ist viel zu verlustbehaftet.

Benzin statt Diesel will angeblich heute jeder, Diesel steht irgendwie auf der Anklagebank.
Bei entsprechender Abgasnachbehandlung können beide "sauber" sein. Beim Wirkungsgrad (nicht nur das theoretische Maximum sondern praktisch) nähern sich beide an, so dass unterm Strich aus der Perspektive mehr oder weniger egal ist. Der Vorteil des Benziners liegt (bei einfachem Aufbau) in der einfacheren Abgasnachbehandlung. Das macht ihn gerade bei kleineren und billigeren interessant.

Wobei Diesel-Hybride selbstredend sparsamer waeren in Liter und in CO2 betrachtet.
Nicht unbedingt. Der große Verbrauchsvorteil des Diesels lag lange Zeit in der Abmagerung des Gemischs im Teillastbereich. Das war durch die Abgasnormen möglich, die bei den NOX werden für den Diesel 1-2 Augen zugedrückt haben. Das durfte der Benziner nicht und die Abgasnachbehandlung wäre zu aufwändig gewesen.
Beim Benzinhybrid wie ihn Toyota baut wird der Nachteil des Benziners dahingehend ausgeglichen, dass man den Verbrenner ohne Abmagerung versucht immer mit optimalem Wirkungsgrad zu betreiben. Durch diese Lastpunktverschiebung wird die größte Einsparung erreicht. Die Rückgewinnung beim Bremsen und bergab spielt eine untergeordnete Rolle. Oder anders formuliert: Dem Diesel bleibt nur die Energierückgewinnung hat aber sonst nicht viel potential bei der Hybridisierung. Ein weiterer Nachteil ist, dass der Antrieb enorm aufwändig werden würde. Die aufwändige Abgasnachbehandlung des Diesels bleibt ja.
 
Thema: Verbreitung Alternativer Antriebe: Neuigkeiten
Oben