Verbreitung Alternativer Antriebe: Neuigkeiten

Diskutiere Verbreitung Alternativer Antriebe: Neuigkeiten im Forum Alles zu den alternativen Antrieben im Bereich ---> Alternative Antriebe - Ich mache mal einen Thread auf um Neuigkeiten rund um die Einführung, Nutzung und Diskussion von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben zu sammeln...

Was haltet Ihr von den alternativen Antrieben?

  • Was ist das?

    Stimmen: 2 3,1%
  • Fahre schon / nächstes Auto wird ein Elektroauto

    Stimmen: 13 20,0%
  • Fahre schon / nächstes Auto wird ein Hybrid

    Stimmen: 4 6,2%
  • Fahre/Warte auf Tesla wegen der Ladeinfrastruktur

    Stimmen: 0 0,0%
  • Warte auf vernünftige Ladeinfrastruktur

    Stimmen: 10 15,4%
  • Warte auf günstige Gebrauchte Elektro/Hybrid

    Stimmen: 8 12,3%
  • Warte auf Infrastruktur und Auto mit Brennstoffzelle/Wasserstoff

    Stimmen: 17 26,2%
  • Mein Erdgas-/Biogasauto ist doch alternativ!

    Stimmen: 6 9,2%
  • Warte ab, bis Verbrenner verboten sind.

    Stimmen: 18 27,7%
  • Alles Hype, wir werden noch in 100 Jahren Verbrenner fahren!

    Stimmen: 9 13,8%

  • Umfrageteilnehmer
    65
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mawadre

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@Tim Wegen Deines Arbeitspendelns: Gerade dafür sind EV doch schon jetzt super. Ein Freund pendelt jeden Tag mit dem EV Smart zum 80 km entfernten Arbeitsort und zurück. Der will nichts anderes mehr obwohl er privat auch einen "komfortablen" VW-Bus hat. Immer wenn er einsteigt, ist das Auto voll geladen. Deine Strecke hört sich eher nach 15-20 km an. So eine Strecke wird von sehr vielen Männern im Deutschsprachigen Raum inzwischen mit dem Electro-Fahrrad/Velo/Pedelec zurückgelegt. Dank des komplexesten Steuerssystems der Welt (mehr als 70% aller Steuerliteratur auf der Welt ist in Deutsch) gibt es seit einiger Zeit die Subvention des "Dienstwagenprivilegs" auch für Fahrräder und Co. Komplizierte Regelung - aber kurz zusammengefasst bekommst Du umso mehr Geld von den Steuerzahlern geschenkt, umso teurer Dein fahrbarer Untersatz ist - jetzt eben auch für Fahrräder. Und für die teureren Elektrofahrräder lohnt sich das dann weil man nach 3 Jahren ein Elektrofahrrad für 2/3 des Preises privat besitzt und das Teil ist die ganze Zeit Vollkasko versichert. Gibt inzwischen zahlreiche darauf spezialisierte Leasingfirmen, die das mit Deinem Arbeitgeber regeln. Aus den 50 Minuten mit dem normalen Fahrrad werden mit dem 50 kmh Pedelec dann weniger als 25 Minuten pro Strecke. Und das zu einem Bruchteil der Kosten, des Aufwands und der Mühen eines Autos. Und wenn man nicht treten will, nimmt man halt einen Elektroroller. Da kann man auch die Batterie wie beim Fahrrad mit in die Wohnung oder an den Arbeitsplatz mitnehmen und hat immer ein geladenes Gefährt das nicht lärmt, nicht stinkt, überall Parkplatz findet und schnell und komfortabel ist. Das ohne Auto nichts gehen würde, ist einfach sehr gutes Marketing der Autoindustrie der letzten 50 Jahre. Aber die Zeiten sind zum Glück vorbei.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Hallo,
noch ein Link zu einem Elektroauto-Befuerworter
.
Zitat "Meine Schätzung geht dahin, dass man in 20 Jahren ein Elektroauto mit jeweils signifikant besserer Leistung in allen relevanten Punkten zu einem Drittel des heutigen Preises eines Verbrenners wird kaufen können. Ob man das dann überhaupt noch will, wenn man sich das selbstfahrende Auto einfach für den nächsten „Ride“ ausleihen kann – steht selbstverständlich auf einem anderen Blatt."
https://www.xing.com/news/insiders/...troautos-891155?sc_p=da863_bn&xing_share=news
Dieser Artikel erscheint im Rahmen der Blogparade 2017 mit dem Themenschwerpunkt Elektromobilität des Ingenieurversteher-Blogs.
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Gruss Helmut
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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"Noch in diesem Jahr will Audi einen Prototyp eines Elektroautos fertig haben, das mit Solarzellen bestückt ist. Dadurch soll die Reichweite des Autos erhöht werden.
Hallo,
Audi will also folgen, sie wollen wie das Fahrzeug Sion von Sono Motors auch Solarzellen verwenden. Der Sion ist "zugepflastert" mit Solarzellen und zeigt damit auf der Strasse, wes Geistes Kind er ist. Schaut her, mir sieht man die Solarzellen an. Ich bin fortschrittlich.
www.slimlife.eu/wordpress/wp-content/uploads/2016/08/sonomotors5-300x259.png
.
Bekannt ist, der Sion soll an guten Tagen 30 km Reichweite ueber Solar einsameln, wenn er einen Parkplatz im Freien neben dem Parkhaus ergattert. Beim Audi und nur Dach-Solar schaetze ich die Wirkung auf weniger als 30km.
Doch ein tolles Marketing, vergroessert Reichweite, super Design, kaum stoerend, wieviel Reichweite, egal, gutes Auto, Audi, made in Belgium.
.
Der Sion faehrt schon.
Hier kannst Du am Bildschirm > mitfahren
.
Den Sion kannst Du vorbestellen oder bei der Finanzierung helfen.
www.sonomotors.com/de/crowdinvesting-private.html'
und Dich zur Probefahrt anmelden an verschiedenen Orten
.
Gruss Helmut
 
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Tim

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Ich empfinde das elektrischen Fahren einfach nur (sorry) geil
Kann ich nachollziehen - ich fahre einen Vollhybriden, also teilweise auch elektrisch.

und wirtschaftliche Betrachtungen sind, nicht zuletzt deshalb, bei mir weit nach hinten gestellt.
Das kannst du. Vermiutlich sind die Kinder aus dem abgezahlten Haus. Das kann aber nicht jeder. Für viele ist das Auto einfach ein notwendiges Übel. Und deine Generation gehört auch noch zu der, bei der die Kinder nicht aus wirtschaftlichen Gründen massenweise die Heimat verlassen haben. Da kommen einfach für Fahrten zur Verwandschaft enorme Strecken zusammen. Und das sind Entfernungen, die mit einem BEV (bei dem die Akkus nicht getauscht werden) real einfach nicht machbar sind.

Woher hast Du die 18 000 km? Soweit ich weiß, liegt die durchschnittliche Jahresfahrleistung eher unter 14 000 km, Tendenz sinkend...
Versicherungswirtschaft hatte die mal angegeben. Je nach Versicherungstarif sind alle Fahrer unter 23 oder 25 gestraft, weil sie statistisch nicht genug erfahrung haben. Man geht von 100.000km als Größenordnung aus, die man braucht um sicher fahren zu können. Die 18Tkm warem ein Mittel aus den Zahlen, die ich dazu hatte.

@mawadre:
Ich sprach nicht vom ländlichen Raum, sondern dem "Speckgürtel" einer größeren deutschen Stadt mit brummender Wirtschaft.

Weitere Vorteile sind fast nie mehr zur Tankstelle fahren müssen, das Auto steht immer geladen da.
Nein, das ist ja einer der Nachteile und KO-Kriterien: Es fehlt die Ladeinfrstruktur. Sie lässt sich auch nicht einfach an den bestehenden Tankstellen aufbauen, weil der Tankvorgang ungleich länger dauert. Das muss in den Wohngebieten passieren. In Städten sehe ich da schwarz. Auf dem Land, wo jeder sein Eigenheim hat und vielleicht (sofern das Stromnetz es hergibt - das nächste Fragezeichen...) braucht niemand die E-Autos, weil die Emmisionen ziemlich egal sind.

Viel entspannteres Fahren wegen des fehlenden lautem "BRUUUUUM - WAS HAST DU GESAGT ES IST SO LAUT BEI 130 KMH?"
Bei der Geschwindigkeit überwiegen die Windgeräusche. Das ist unabhängig vom Antrieb.

Spürbar geringere Kosten jetzt schon - die Gesamtkosten beim Verbrenner sind grob gerechnet 3x der deutsche Kaufpreis: 1/3 Kaufpreis, 1/3 Sprit, 1/3 Wartung, Reparatur, Steuern, Versicherung. Wartung und Reparatur kostet jetzt schon viel weniger sodass Fuhrparkbetreiber von 40% geringeren Kosten sprechen. Man unterschätzt einfach, wie anfällig die inzwischen sehr zuverlässigen Verbrenner doch noch sind. Da zählt auch so ein Beschiss dazu wie: das Auto muss aber einmal in Jahr in die Werkstatt um das Öl zu wechseln und alles gaaanz genau anzuschauen. 500 EUR bitte. Ja klar...
haha - sorry, das habe ich auch lange geglaubt.
Spritkosten sind eine reine Frage der Steuer. Wenn es eine kritische Menge an E-Autos gibt ist der Vorteil weg.
Wartung, die Verbrennerspezifisch ist, ist der Ölwechsel und vielleicht Zündkerzen. Das sind keine 100€ alle 15 Tkm. Den geringeren Bremsenverschleiß erreicht man auch bei Hybriden. Stoßdämpfer etc. fällt auch alles beim E-Auto an. Da fällt nur der Verbrenner weg. Was so langsam aber sicher teuer wird, sind die komplexeren Verbrenner, wie die Downsizing-Benziner oder Diesel. lader, Hochdruckinjektoren, komplizierte Abgasnachbehandlung usw. Aber da gibt es Alternativen. Die Hybriden von Toyota haben simple Saug-Motoren mit nem popeligen geregelten Kat. Die Wartungskosten sind bei diesen lächerlich gering.

EVs sind also auch viel zuverlässiger. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden EV auch insgesamt länger halten und länger gefahren werden. Weil man das Auto nicht mit 98 km verkauft und den teuren kommenden Reparaturen zu entkommen.
Also mein letztes privates Auto habe ich mit rund 200Tkm verkauft, weil ich auf nem Firmenwagen umgestiegen bin. Reparaturen gab es so gut wie nicht. 2 Kleinigkeiten, die ich in der Mietwerkstatt mit geringem Aufwand selbst machen konnte bzw. eine habe ich nur vorsorglich gemacht. Das Auto wäre auch nochmal 100Tkm ohne große Probleme gelaufen. Da hat sich noch nichts Größeren abgezeichnet.

Von EV Fahrer (von Smart über Leav bis Tesla) hört man auch regelmäßig: "nie wieder zurück".
ja, aber abseits vom Tesla dürften das alles Zweitwagen oder "unnötige" Autos sein. Abseits von Tesla wüsste ich nicht, wer mit den Kisten aus dem Süden an die Nord-/Ostsee oder aus Hamburg in die Alpen in den Urlaub fährt.


@Tim Wegen Deines Arbeitspendelns: Gerade dafür sind EV doch schon jetzt super. Ein Freund pendelt jeden Tag mit dem EV Smart zum 80 km entfernten Arbeitsort und zurück. Der will nichts anderes mehr obwohl er privat auch einen "komfortablen" VW-Bus hat. Immer wenn er einsteigt, ist das Auto voll geladen. Deine Strecke hört sich eher nach 15-20 km an. So eine Strecke wird von sehr vielen Männern im Deutschsprachigen Raum inzwischen mit dem Electro-Fahrrad/Velo/Pedelec zurückgelegt.
Nein, ein E-Auto macht bei mir keinen Sinn, weil es ein sinnloses Zweitfahrzeug wäre. Mit den 15km liegst du nicht ganz falsch. Rechne einfach mal aufs Jahr: 210 Tage/Jahr * 2 Strecken/Tag * 15km/Strecke = 6300km/Jahr
Dasist nur etwa ein Viertel meine jährlichen Fahrleistung. Ca. 50% meiner Fahrleistung kommt aus Langstrecken zu stande, wo ein BEV nichts bringt (Tesla mal außen vor). Bei deinem Freund ist es ja auch eine 2 Fahrzeug-Lösung. Und es ist eine sehr spezielle Situation bei ihm, auf die ein BEV gut passt.
Und ich fahre auch wenn es geht (und ich nicht gerade auf dem Heimweg am Getränke- oder Baumarkt vorbei will) auch mit dem Rad. Da brauche ich noch nichtmal ein Pedelec für. Nur habe ich keinen Wetterschutz. D.h. das Fahrrad ist auch nur ein zusätzliches Fahrzeug. Im Falle des Fahrrads hat man es aber eh, da es außer der Anschaffung auch nichts kostet, wenn man es nicht nutzt. Man macht kaum Geld kaputt, wenn es nur dumm rumsteht.


Das mit dem Firmen-Fahrrad/Pedelec ist ne tolle Sache - theoretisch. Praktisch gibts da auch ein paar Pferdefüße (z.B. dass die 0,03%/km bei nem E-Bike (also bis 45/50km/h) auch gerechnet werden müssen, aber darum geht es nicht. Thema waren Batterie-Autos. Würde man E-Mobilität politisch wirklich wollen, würde man 2 Dinge fördern:

1. 45km/h Grenze für die 50er aufheben und entweder die Leistung begrenzen oder die Geschwindigkeit auf z.B. 60km/h wie in der ehem. DDR anheben. Das hat man aber schon bei der Wiedervereinigung nicht gewollt. Es wäre einfach gewesen, statt den Passus im Einigungsvertrag (den im Westen die meisten nicht kennen - nichtmal die Polizei :D) einfach die gesetzliche Regelung für diese Fahrzeugklasse anzupassen.

2. Elektrische Kleinfahrzeuge mit Wetterschutz fördern. Würde es Fahrzeuge vom Schlag eine Twizy oder einer elektrischen C1 für unter 5.000€ (ohne zusätzliche Batteriemiete) geben. würde das funktionieren. Bei diesen Fahrzeugen wäre ein entnehmbarer Akku noch denkbar, was die Problematik der Ladeinfrastruktur entschärfen würde. Zwar wären diese Fahrzeuge oft auch nur Zusatzfahrzeuge, allerdings hält sich der Aufpreis in Grenzen, was die Bereitschaft erhöht.
Schaut man sich die Versicherungskosten für Roller oder Motorräder (normale - keine Sportgeräte) an, wird man schnell merken, dass so eine Kiste kaum Fixkosten hat. Mein Motorrad kostet Steuer und Versicherung ca. 80€/Jahr. Da denke ich nichtmal über ein Saisonkennzeichen nach, auch wenn ich so gut wie nicht mehr Fahre. Das kann man sich auch mal so hinstellen - käme mir bei nem Auto nie in den Sinn, weil die Fixkosten viel höher sind. Beim Wechselkennzeichen hat man in D ja auch auf voller Linie versagt...
 
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mawadre

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Ich weiss nicht wie es anderen geht, aber ich muss schon aufpassen nicht depressiv zu werden, wenn ich sehe, aus welchen Gründen und mit welcher Ignoranz wir Menschen unsere einzige Erde, der einzige bekannte bewohnbare Ort im unendlichen Universum unbewohnbar machen. Ganz aktuell jetzt haben wir einfachen Zugriff auf erneuerbare Energiequellen die direkt von unserer noch 4 Milliarden Jahre weiter auf uns runter brennenden Sonne gespeist werden - Windkraft und Sonnenenergie. Und man kann einfach selbst entscheiden dass man die Welt selbst retten will. Neuer Stromanbieter - fertig. Und wir haben Maschinen an der Hand, die aus diesen Quellen unglaublich lange wartungsfrei laufen - Elektromotoren. Und wir haben jetzt schon Energiepeicher, die fantastische Leistungen vollbringen - Lion Batterien in Elektroautos. Und es wird immer besser (Alltagstaugliches Solarauto in greifbarer Nähe, Reichweite verdoppelt sich aller 3 Jahre bei gleichem Preis) und es gibt noch Steuergeschenke selbst für Fahrräder mit Umweltfreundlichem Zusatzantrieb (keine Stinkenden Vespas oder Mofas) und so weiter. Und alles was man hört ist: das Plastik sieht aber billig aus, mit den Spaltmaßen fahre ich das nie (Tesla, Solarauto), das Stromnetz schafft das nie - 12 kW Herd und Geschirrspüler (3.8kW) und Waschmaschine (3.8 kW) und Wasserkocher (2 kW) gleichzeitig (22 kW gesamt) geht ja auch nirgends und deswegen müssen die Leute in den Städten ja ihr Geschirr noch am offenen Feuer abwaschen, und das kleine Elektroauto als Zweitwagen geht ja nicht und das Elektrovelo hat kein Regendach und außerdem ist das ungenutzte Motorrad im Keller viel billiger und insgesamt wird das mit dem langfristigen Überleben der Menschheit und unserer Kinder sowieso überbewertet, ist alles nur ein Hype. Nach uns die Sintflut.
https://wattsupwiththat.files.wordpress.com/2015/07/slr-sea-level-rise1.jpg
 
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Tim

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@mawadre: Du kannst ja gerne weiter von Idealen träumen. Finde ich auch toll. Aber wir leben in der Realität, in der jeder von uns eine begrenzte Menge des "Rostoffes" Geld hat. Solange Unternehmen nach den Regeln der Wirtschaft arbeiten müssen (eingesetztes Kapital möglichst gut verzinsen), wird das produziert, was verkauft wird. So lange die Politik die Rahmenbedingungen nicht entsprechend anpasst und Anreize setzt, lässt sich daraus auch nicht ausbrechen. Eine andere Alternative wäre eine staatliche Kontrolle/Verstaatlichung der Betriebe, so wie es zurzeit in China läuft (und was du sicher auch noch aus deiner DDR-Kindheit kennst). Wo das hinführt wissen wir aber auch. Menschen können sich nicht frei entfalten, müssen überwacht und im eigenen Land eingesperrt werden. Ist in den anderen sozialistischen/kommunistischen Ländern dieser Welt nicht anders (Kuba, Nordkorea).

Um die Kurve zum Auto zu kriegen: In den 90ern gab es in Europa einen regelrechten Diesel-Boom beim PKW. Bedingt war das durch die technische Weiterentwicklung und gelenkt war das staatlich durch die niedrigere Besteuerung das Kraftstoffs.
Ende der 90er kamen die ersten Hybride in Serie. Nachdem die ersten Bedenken bzgl. der Technik und Haltbarkeit durch Praxiserfahrung aus den Weg geräumt waren, setzte hierzulande aber kein Boom ein. Warum wohl? Die Technik ist jetzt 20 Jahre alt und ein alter Hut und die meisten Leute kaufen trotzdem lieber antiquierte Technik, die viel anfälliger ist?
Und jetzt soll es das BEV richten, welches erhabliche Nachteile in der Alltagstauglichkeit hat und noch viel teurer ist?

Zu den Leistungszahlen mit denen du um dich wirfst: Unterhalt dich bitte mit einem Elektriker. Und berlege mal grob, wie groß die Solarfläche an einem durchschnittlichen Tag in Mitteleuropa sein müsste, damit ein E-Auto 100km reichweite bekommt. Dann überleg mal groob, welche Fläche ein normales Auto hat. Erkenne den Widerspruch. Beim Prius fungiert das Solardach zur Belüftung/Klimatisierung im Stand.
Vor ein paar Jahren war ich auch noch hellauf von BEVs begeistert - bis ich mich etwas mehr damit auseinander gesetzt habe.

Und nur weil man am Verbrenner festhält , heißt das nicht, dass man gegen neue Technologien ist. Solar und Wind brauchen Pufferspeicher. Bei großen Solaranlagen ist eine thermische Speicherung interessant (für eine anschl. Verstromung per Stirling-Motor).
Eine andere Möglichkeit wäre es Öko-Strom dort im Überfluss zu erzeugen, wo es im Überfluss möglich ist. Wasserkraft in Skandinavien, Photovoltaik in der Sahara. Mit Ideen wie diesen http://www.augsburger-allgemeine.de...t-CO2-und-Wasser-in-Benzin-um-id31982727.html lässt er sich speichern und transportieren. Ökonomisch auf den ersten Blick Wahnsinn, weil die Wirkungsgrade grottenschlecht sind. Aber wenn der Strom nichts kostet, kann das plötzlich Sinn ergeben. Ob dieser flüssige Kraftstoff nun wieder verstromt oder verbrannt wird, ist am Ende egal, wenn er zu 100% regenetiv erzeugt wurde und damit für die Klimabilanz auch vollkommen neutral ist. Und besser als Regenwald für Öko-Spritbeimischungen abzuholzen ist es allemal. Und da sind wir in meinen Augen auch beim Kernproblem für die nächsten 100 Jahre: Die Energiegewinnung. Das ist die zentrale Herausforderung. Wie die Energie am Ende verbraucht wird, ist am Ende egal.
 
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mawadre

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@Tim Ich gebe Dir recht, das wir keine neue DDR wollen. Aber vielleicht besser die Soziale Marktwirtschaft der 70er und 80er Jahre BRD oder der Schweiz (in manchen Gegenden z.B. aktuelles Zürich) als neoliberalen Turbokapitalusmus. Aber das ist abseits vom Thema.

Ich gebe Dir recht dass eines der großen zu lösenden Probleme der nächsten Zeit Energie ist. Wobei das eigentlich schon immer ein Hauptproblem war. Aber die Entdeckung der Dampfmaschine hat uns neben all dem Komfort und Fortschritt auch die massiven Probleme eingehandelt, die wir jetzt sehen, etwas haben und zukünftig massiv haben werden. Selbst ach so moderne Kernkraftwerke oder gar utopische Fusionskraftwerke sind eigentlich Dampfmaschinen mit supergefährlichem Feuer unter dem Kessel. Vor der Dampfmaschine waren Wind- und Wasserkraftwerk weitverbreitet (Wind- und Wassermühlen, Hammerwerke, Fabriken etc.) Aber natürlich konnte die damalige Wirtschaft nicht so extrem schnell wachsen oder gar explodieren wie es mit "billiger Energie" aus Kohle, Öl, Gas oder Kernkraft möglich war. Nur merken wir immer mehr, dass Energiegewinnung via Dampfmaschinen aus fossilen oder Kernbrennstoffen eigentlich extrem teuer für uns alle ist. Langfristig können wir uns das alle nicht leisten egal ob es um die Umweltschäden bei der Förderung und Aufbereitung von Kohle, Öl, Gas oder Uran geht, oder die massiv schädlichen Abfallprodukte (CO2, Stickoxide, Kohlenmonoxid, Schwefel, hoch radiative für Millionen Jahre extrem gefährliche Brennstoffe und verstrahlte Materialen etc.pp.) Egal ob es sich um die Förderung von Kohle, Öl, Gas oder Uran handelt - wir kaufen es vermeintlich billig und schon 20 bis 40 Jahre später bekommen wir einen Vorgeschmack, dass die wahre 10-1000 mal höhere Rechnung erst noch folgt. Aktuelle Beispiele sind Tschernibyl und Fokushima und was dort abgeht und es kostet, der Rückbaukosten des einzigen DDR Kernkraftwerke in Greifwald (bisher 25 Jahre und 5 Milliarden Euro und gerade mal de Hälfte abgebaut und oberirdisch auf die Wiese gestellt - keine Idee oder gar Plan was mit dem Zeug passieren soll), Öl und Gasplattförderung in der Nordsee (der Britische Steuerzahler hat gerade 250+ Milliarden Entsorgungskosten für BPs sich nicht mehr rechnende Ölplattformen aufgebürdt bekommen), DDR Raunkohletagebaue (einige geflutete haben in den letzten Jahren Flüsse umkippen lassen), die größten US Kohleunternehmen sind alle pleite und der Steuerzahler muss das hinterlassene Chaos übernehmen - ach was schreibe ich mir die Finger Wund, die Beispiele sind endlos. Fossile Energie bleibt was es ist: ein scheinbar billiger Schuss auf Kredit vom schmierigen Drogendealer dessen wahre unvorstellbar höhere Kosten uns immer wieder einholen. Man bekommt halt nichts im Leben geschenkt.
Wobei das nicht stimmt: Sonnenlicht und Gezeiten kraft bekommen wir geschenkt und alles was sich davon in nachhaltigen langfristigen Kreisläufe speist: Wind- und Sonnenenergie, Wasserkraft, und all das Wachstum all der Lebewesen um uns herum die Luft und Nahrung und alles andere für uns zum Leben wichtige sind. Die Betonung liegt aber auch nachhaltig. Überfischung oder Überweisung oder Überabholzung sind nicht gemeint.

Zurück zur Energie:gerade in Deutschland haben wir ein riesiges Wunder miterleben und gestalten können dass sich nicht mal die radikalsten Umweltträumer in ihren wildesten Träumen haben ausmalen können: Allen Unkenrufen und Stöckenn in die Beine zum Trotz haben alternative Energie in überraschend kurzer Zeit einen nicht vorhersehbar hohen Anteil an der Stromerzeugung erreicht. Dabei sind teilweise 200000 Jobs im Umfeld von sogenannter Grüner Energie entstanden. Die ganze Welt hat sich die Augen gerieben und völlig erstaunt nach D geschaut und gemerkt: Wow, so schwer scheint es gar nicht zu sein. Man kann ein führendes hochentwickeltes Industrieland sein und bleiben und trotzdem mit riesigen Schritten in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung gehen. Seit Elektromobilität so praxisgeeignet wurde - ja, für viele Menschen in China oder Europa oder sonst wo auf der Welt sind die jetzt schon sehr günstig vorhandenen Möglichkeiten reichlich und sogar auch finanziell vorteilhaft. Langstreckenkilometerschrubber haben neben Tesla vielleicht noch nicht so die Wahl - aber auch damit spart man schon bares Geld und schont unsere wertvolle Umwelt und Ressourcen. Von der Mehrheit der Leute die 50 km oder weniger je Tag zurücklegen mal ganz abgesehen. Elektrovelos, Pedelecs, Scooter, Roller, Transporträder, Leichtautos, Kleinwagen, Mittelklassewagen, Kleintransporter, Lastwagen, Busse, Fährschiffe. Eigentlich gibt es für jede mobile Anforderung schon ein oder mehrere funktionierende EV Produkte oder Dienstleistungen die den eigenen Anteil an der immer weiteren Lebensraumzerstörung verringern helfen. Und immer wenn eine neue SciFi-Lösung sichtbar wird - wie z.B. ein Solar-Auto dass sich selbst wieder auflädt einfach durch rumstehen - dann werden die "Aber das ist alles so ungewohnt" Einwände immer absurder im Angesicht der Probleme die wir alle haben und erst recht noch haben werden. Klar, viel davon ist von den alten Industrien gesäter FUD (Fear, Uncertainty, Daubt). Z.B. Wenn in Bayer jetzt gejammert wird, dass man für die ganze kommenden Elektroautos nicht ausreichend Strom liefern könnte. Mal sehen, was sie sagen würden, wenn ein Industriewerk z.B. eine Verbrennerfertigung von BMW mehr Strom bräuchte...
Aber ich als zukunftsorientierter, positiv denkender Mensch zweifle an meinen Mitmenschen wenn ich so Sachen wie neulich sehe: kleines Startup in D stellt funktionstüchtiges Solarauto vor, dass ordentlich Platz hat, fährt, mit einem Tag rumstehen (was die meisten Autos ständig machen) einfach so Energie von unserer nahezu unerschöpflichen Sonne tankt, jeden Tag 30 km. Und dann sehe ich daß der Administrator eines Forums für alternative Antriebe als einzigen Kommentar dazu sinngemäß schreibt: er sähe keine Chance für das Auto weil das Plastik des funktionierenden Prototypen billig wirke und die Spaltmaße nicht auf dem Niveau eines Luxusautos deutscher Herstellung wäre. Da bleiben mit die Worte weg...

Aber abgesehen davon verstehe ich es aus eigenem Erleben nur zu gut, wie schwer bis inmöglich es einem erscheinen kann, gewohnte Verhaltensweisen zu hinterfragen und zu ändern. Aber es gibt glaube ich keinen anderen Weg für uns Menschen. Wollen wir langfristig überleben, müssen wir nachhaltig leben.

"Aber wir leben in der Realität, in der jeder von uns eine begrenzte Menge des "Rostoffes" Geld hat."
PS: eine der wenigen Sachen (ist es überhaupt eine Sache?)Die es auf unserer Erde unbegrenzt gibt oder geben könnte, ist Geld. Denn wie inzwischen spätestens seit 2008 die meisten Wissen, ist Geld nur eine Idee. Mehr nicht. Ich weiß, die Realität fühlt sich völlIg anders an. Für Geld werden Kriege geführt, für Geld sterben Menschen. Aber Geld ist nicht die einzige Idee, für die Menschen sowas tun. Eigentlich alle Währungen der Welt sind heute sogenannte Foat-Währungen. Fiat von Lateinisch: Es werde! Jemand, der die Fiatwährung kontrolliert, kann sie nach belieben vermehren. Die allermeisten Sachen, die man mit Geld kaufen kann, sind leider nur sehr begrenzt verfügbar. Es sei denn, man hat viel Energie zur Verfügung (Sonnenenergie, Stoffkreisläufe, Ideen) und ist nicht allzu habhierig (Abholzung, Überdüngung, und viele weitere nicht nachhaltige Verhaltensweisen).
Deswegen ist es eigentlich sehr ironisch wenn es nicht so bitter wäre, dass wir Menschen unsere begrenzte einzige Welt systematisch kaputmachen mit der Begründung, dass die einzige unendliche Ressource, Geld, ja sehr begrenzt wäre.
 
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mawadre

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@Tim Aber nochmal Butter bei die Fische: Sono Motors gibt zwischen 15 bis 30 km Solare Reichweite für die 7.5qm der Hochleistungszellen (24% Wirkungsgrad) auf dem Auto an. Ich kenne in meinem Umkreis viele Leute und Familien die weniger km je Tag zurücklegen. Eigene Eltern, Großeltern sowie Schwiegereltern leben recht abgelegen auf dem Land. Nächste Möglichkeit einzukaufen ist 3 oder 8 km weg. Das Solarauto würde das vorhandene Altagsauto problemlos ersetzen und gar die Kosten stark reduzieren. Andere Geschwister und Schwäger/innen wohnen in größeren Städten. Die Nutzen genau wie wir ihre Autos nur am Wochenende oder in manchen Ferien. Eine Verwandte hat kein Auto. Eine Familie zwei Autos aber dafür eine 10 kwp Solaranlage auf dem Dach. Da wäre übers Jahr gesehen noch ganz viel Solarstrom für ein EV übrig. Aktuell tanken sie Diesel und verkaufen den "Teststrom" teuer an RWE. Von den 10000 kwh im Jahr brauchen sie selbst ca. 4000 kwh selbst. Mit den restlichen 6000 kwh könnte ein Nissan Leaf 40000 km im Jahr zurücklegen oder 2 jeweils 20000 km. Und der hat ja den Speicher schon eingebaut - man braucht keinen zusätzlichen.
 
hw_h

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...Das Solarauto würde das vorhandene Altagsauto problemlos ersetzen und gar die Kosten stark reduzieren. ...
So sehe ich das auch. Leider argumentieren viele nur "alles oder nichts", statt die Möglichkeiten optimal zu nutzen.

Meine Frau nutzt arbeitstäglich ihren UP! für 2x 10km sowie hin und wieder zum Einkaufen. Allein für diese Zielgruppe ist jetzt schon eine gute Alternative zum Verbrenner. Der E-Wagen müsste nur 1x pro Woche ans Netz, ein Sion vielleicht nur 1x pro Monat.

Ich brauche das Auto leider beruflich und kann nicht viel verschieben, aber ich werde mir erstmalig den Spaß gönnen und etwas mehr für ein Auto ausgeben, ein E-Auto.

Wenn nur die sich ein E-Auto zulegen, die eh wenig fahren (wollen) und diejenigen, die für ihren Fahrspaß (Hobby) so viel investieren können/wollen, wäre das schon mal ein guter Schritt.
 
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mawadre

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Horst Lünning fasst in dem Video zusammen, was in einem offenem Brief von zahlreichen Professoren für Verbrenner an falschen Aussagen zu lesen ist. Zurecht unterstellt er, dass die Leute ihre Forschungsstellen und -Gelder davonschwimmen sehen. Schöne Aussage: Trotz jahrzehntelanger teurer Forschung mit Steuer- und Industriegeldern verbraucht der Golf Diesel seit 15 Jahren immer noch die selbe Menge Diesel auf 100 km. Er fasst nochmal kurz die zahlreichen Vorteile von Elektroautos gegen über diversen anderen Antrieben zusammen:

 
helmut_taunus

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"Insgesamt könnte so bis 2020 eine jährliche Produktionskapazität von mehr als 130 Gigawattstunden an Batterien zusammenkommen."
Hallo.
Danke fuers Finden.
.
Da drin steht ein link und dadrin noch einer zu
https://www.marketresearch.com/product/sample-8323376.pdf
-Sie schaetzen aus Daten bis Jahr 2014 auf das Jahr 2020. Figure8 Das ist recht ungenau ueber so lange Zeit, doch nehmen wir mal die Zahlen an. Sie kommen auf 130 GWh LiIon Batterien in 2020.
-Davon soll ein Teil in Fahrzeuge gelangen, 65 Prozent oder knapp 110 GWh.
-Bei je 60 kWh sind das 1,8 Mio Fahrzeuge. Oder mehr bei kleineren Batterien im Fahrzeug. Hybride vielleicht 6bis 18 kWh.
-Weitere Batteriefahrzeuge wird BYD mit anderer Technologie bestuecken.
Mehr Vorschau steckt noch nicht drin.
.
Sie betonen zu recht, wenn die Preise fallen, werden mehr Elektroautos gebaut. Aber ein Szenario geht auch andersrum, wenn ein VW keine Batterien herstellt und der Zukauf knapp waere, bleibt der Preis hoch, fuer die Batterie und das Auto, von allen Autoherstellern, die keine eigenen Batterien herstellen. Tesla und BYD rauschen in dem Fall dann voran wie sie wollen, billige Batterien, entsprechend billigere Autos. Oder auch, billige Batterien, mehr Gewinn, daraus mehr Invest, groessere Fabriken, Wettbewerb abhaengen.
.
Gruss Helmut
.
PS Habt ihr vom Tesla Sattelzug-LKW gehoert?
 
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mawadre

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@helmut_taunus
Der verlinkte Artikel war ja von 2016. In der aktuellen Techology Review (kostenpflichtig, nur der erste Teil online zu lesen) wird das alles nochmal mit frischeren Zahlen unterlegt. CATL wird dort mit "in Kürze" 50 GWh aufgeführt. CATL hätte seine Kapazität in den vergangenen 3 Jahren verdreifacht. "Professionelle Zukunftsseher" schätzen jetzt für 2020 174 GWh alleine für China.
Im kostenpflichtigen Teil steht noch, dass das Anreizprogramm der Chinesen in den vergangenen Jahren nur Autos mit Akkus aus China gefördert hatte. Das hat einerseits zu den jetzt schon immensen Kapazitäten in China geführt - Koreanische Batterien waren praktisch unverkäuflich. Andererseits blieben aber auch künstlich hohe Preise - der Akku wurde ja aus der Förderung bezahlt. Jetzt will die Regierung das ändern und folglich werden die Preise massiv fallen.
An verschiedenen Stellen wird immer wieder von ca. 16% Preisreduktion pro Jahr für Autobatterien gesprochen. Das galt aber nur bisher, da bis jetzt noch keine richtigen Skaleneffekte zum Tragen kamen. Die kommen jetzt. Beobachter erwarten einen ähnlichen massiven Preisverfall wie bei Solarpanels. Das hat zwar die Nicht-Chinesischen Solarproduzenten ruiniert aber erst mit dem massiven Preisverfall hat der weltweite Solarboom richtig Fahrt aufgenommen. Auch die Deutschen Installationsfirmen und natürlich die Kunden profitieren von den niedrigeren Preisen. Leider hatte die EU 5 Jahre zu spät Strafzölle auf billige Chinesische Panelimporte erhoben. <<Im Jahr 2008 hätten die Zölle seiner Meinung nach viele Arbeitsplätze in der Solarmodul-Herstellung retten können. Fünf Jahre später hätten sie jedoch mehr geschadet als genutzt, weil Photovoltaik-Anlagen durch die Zölle teurer geworden seien. Ralf Hofmann sagt, die Zölle hätten "ungefähr 500 Arbeitsplätze gerettet in Deutschland, aber zwischen 50.000 und 100.000 vernichtet.">>

Habt ihr vom Tesla Sattelzug-LKW gehoert?
Ja, bei Heise zum Beispiel. Soll im September vorgestellt werden.
 
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Reisebig

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Auf dem Caravan Salon hat Dethleffs ein experimentales Wohnmobil vorgestellt. Überall Solarzellen und wenn man den Aushang ließt scheint das Fahrzeug mit dem Solarstrom zu fahren.
SAM_0749klein.jpg
SAM_0750klein.jpg

Erst auf Nachfrage wie weit das Teil kommt und wie lange die Sonne braucht um wieder aufzuladen rückt die Tante mit der ganzen Wahrheit raus. Der Fahrakku langt angeblich für 200 km, kann aber nur an Säulen wieder geladen werden. Die Solarzellen laden nur die Verbraucherbatterie.
 
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mawadre

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Spannend, danke für die Fotos.
Mit etwas rechnen ergibt das:
166 km Reichweite
91.2 kWh
Abgesehen vom Aufbau mit den Solarzellen kommt das Elektrofahrzeug scheinbar komplett von Iveco sagt diese Meldung von vor 3 Jahren:
"die Reichweite beträgt jetzt bis zu 200 km. Aufgrund der höheren Kapazität ist der Neue Daily Electric jetzt erst bei 80 km/h abgeregelt."
http://www.iveco.com/germany/presse/veroeffentlichungen/pages/der-neue-daily-electric.aspx
 
Reisebig

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Die kommen auf ca. 200 km da jetzt auch CAPs eingebaut sind die Abbremsen in Energie zurückverwandeln ... so die Verkäufer.
 
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mawadre

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Haha ein Widerspruch in der Werbung. Wenn man die 250000 km Reichweite durch die 1500 Ladezyklen teilt - kommt 166 raus. :lol:
Macht 55 kWh je 100 Kilometer. Elektrobusse (ÖV) sind mit 100 kWh/100 km angegeben.
Aber Iveco schreibt auch vage was von "bis zu 200 km". Und eigentlich müssten die Solarzellen ja sogar noch zusätzliche Reichweite bringen. Wenn der Sion von Sono Motors bis zu 30 km zusätzliche Reichweite je Tag vollem Sonnenschein (7.5qm, 24% Wirkungsgrad) bei 12 kWh/100 km nachlädt, würden es beim Solarcamper (bei angenommene 3facher Fläche) knapp 20 km zusätzlich sein. Das wären dann 186 km am Tag.
 
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Tim

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Leider argumentieren viele nur "alles oder nichts", statt die Möglichkeiten optimal zu nutzen.
Das mit dem alles oder nichts entspricht dem, was ich meine, wenn ich schreibe, dass wir einen Status Quo haben, der abgelöst/ersetzt werden soll. Dafür gibt es nichts und ich sehe ich nichts am Horizont (auch ein Telsa Model 3 wird es nicht sein). DIe heute verfügbaren Lösungen passen auf Nischen. Das Problem ist aber, dass die Hersteller das so nicht anpreisen. Würde man die Autos direkt als Zweitwagen für die Stadt vermarkten und dann auch entsprechenden Verzicht üben, könnte es klappen. Aber was will man mit nem "Clio", der nach 100-150km Realbetrieb an die Tanke äh Steckdose muss und dazu noch deutlich teurer als ein klassischer Clio ist? Da muss schon ne ordentliche Portion Idealismus dabei sein. Mit nem Zoe wird eben kaum einer in den Urlaub fahren. Aber genau das wird sich eben nicht eingestanden. Es wird vielmehr mit voller Alltagstauglichkeit geworben.

Nehmen wir mal den Smart. Eigentlich ist es doch komsich, dass sich diese winzige Knutschkugel angesichts des selbstbewussten Preises und der Nachteile so gut verkauft hat. Der Erfolg lag aber eben auch darin begründet, dass er anders war und das Fahrzeug auch als andersartig vermarktet wurde. Dann funktioniert das auch (wenn ein paar Rahmenbedingungen passen). Er hat ja auch enorme Vorteile.

Die Hersteller gehen beim E-Auto aber den anderen Weg: Wir nehmen ein bekanntes Modell, schmeißen den Verbrenner raus und packen nen E-Antrieb rein und vermarkten das nur halbherzig. Das erinnert regelrecht an den Audi A2 oder die BMW C1 seinerzeit.

Den Vogel schießt dann noch unsere Politik ab. Bei der E-Prämie werden ausgerechnet die beiden Hersteller ausgesperrt, die funktionierende und Alltagstaugliche Lösungen haben:
Tesla ist zu teuer und bekommt deswegen keine Förderung. Toyotas Hybrid sind keine Plug-In und bleiben auch außen vor.
 
Thema: Verbreitung Alternativer Antriebe: Neuigkeiten
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