Windgeräusche ab 100km/h

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Dampi

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Hallo zusammen!

Nachdem ich hier schon seit Monaten mitlese, und viele interessante Tipps und Tricks aufgesammelt habe (vielen Dank an alle Anleitungsschreiber an dieser Stelle!!!), habe ich selbst ein Anliegen und wollte eure Erfahrungen dazu lesen.

Kurz zu mir: Ich fahre einen Stadtindianer BJ 2013, vor 1,5 Jahren gebraucht gekauft und seit 25000km in Gebrauch. Das Campingmobil erfüllt meine Erwartungen voll und ganz bis auf eine Kleinigkeit:

Windgeräusche in Fensternähe, sowohl links als auch rechts ab ca. 100km/h auch schon früher bei starken Wind. Es klingt als ob Wind durch die Tür eindringen würde, spüren kann ich das aber nicht.

Ich hatte schon die Türdichtungen in Verdacht und habe diese temporär mit Fensterdichtband von der Karrosserieseite aus versucht zu pimpen, allerdings ohne Erfolg. Mein Nissanhändler hatte auch keine Ahnung dazu. Vielleicht sind das die Spiegel?
Hat das noch jemand und hat noch einen Tipp für mich?

Schöne Grüße aus Düsseldorf,
Dampi
 
Urlaubär

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Ich hab bei starkem Wind und 120Kmh ein Pfeifen, das hab ich bei der Antenne vermutet, aber hat scih nicht so recht bestätigt. Ich würde auch gerne mehr darüber wissen.
 
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thh

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Nun ist der NV200 mit oder ohne Schiebermütze kein Leisetreter bei höheren Geschwindigkeiten, das ist aber von Auto zu Auto sehr verschieden. Man kann natürlich mal prüfen, ob die Dachpassung so ok ist, wie sie ist, ggf. nachrichten. Hilft manchmal, wenn das Basisfahrzeug aber schon ein Heuler war, wird es nix bringen. Stell einfach mal ein Bild vorne seitlich von der Nase ein oder schicks mir per Mail. Es kommt vor, daß die Dachanbindung durch zu viel Krempel im Dach nach oben ausgewichen ist, dann pfeifts auch. Aber wahrscheinlich sind es die Türen. Auch da kann man versuchen, etwas nachzurichten, aber nur unter Ausschluß der Öffentlichkeit, das ist nix für Zartbesaitete.
 
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mawadre

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Meine Werkstatt meinte beim Service, dass die Nase des Zooom Dachs doch ganz schöne Windgeräusche verursachen würde...
 
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thh

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Meine Werkstatt meinte beim Service, dass die Nase des Zooom Dachs doch ganz schöne Windgeräusche verursachen würde...

Diese Aussage ist jedenfalls pauschal sicher so nicht richtig. Ich hatte viele Kunden,die darüber erstaunt waren, daß ihr Auto nach dem Umbau nicht mehr Windgeräusche gemacht hat, als vorher, und die sollten es wissen, wenn sie das Auto vorher schon einige tausend Kilometer mit demNV200 unterwegs gewesen sind.
 
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Mathias

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Vielleicht liegt's am Alter (wg. hören und so...), aber meine Nase (am Auto) macht keine Windgeräusche. Ein nasenloser Nissan war nicht leiser...
 
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mawadre

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Aber abgesehen davon hört sich das bei uns so an als ob es vom linken Spiegel kommt. Wird ja seinen Grund haben, dass die Hersteller für die Ermittlung der Beschisswerte des NEFZ Verbrauchs den Luftwiderstand mit demontiertem rechten Außenspiegel und abgeklebten Türspalten ermitteln.
 
Dampi

Dampi

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Hallo!

Hab mal ein paar Bilder gemacht und die Passgenauigkeit der Türen ist solala:

IMG_5088.JPG

IMG_5091.JPG

IMG_5089.JPG

IMG_5090.JPG

Vermutlich drückt sich der Wind bei höheren Druck durch die Dichtungen. Sehen eure Türen auch so aus?

An der Bettnase liegt es bestimmt nicht, dann kämen die Geräusche von oben.

Schöne Grüße,
Dampi
 

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thh

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Die Türen mal einrichten lassen (Am Besten bei einem Karosseriebauer), die Spalte sehen nicht optimal aus. Oben links am Dach könnte ein Spalt zwischen Dachgummi und Karosserie sein oberhalb der Fahrertüre, auch das würde pfeifen, rechts siehts gut aus.
 
ReisKocherPilot

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Moin

So ungefähr sahen meine Türen auch aus - inklusive Anschlagen an der Karosserie, bzw. bei Starkregen auch Wassereinbruch an der Fahrertür.
Ich würde auch ne Fahrt zu einem Karosseriebauer empfehlen.
 
Dampi

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Hallo zusammen,

Vielen Dank schonmal für die Infos, ich werde mich mal bei ein paar Karosseriebauern schlau machen, was eine solche Aktion kosten wird.
@ReisKocherPilot weißt du noch wieviel es bei dir gekostet hat?

Schöne Grüße,
Dampi
 
Jurgis

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Hallo,
ich bin u.A. in einem US-Forum angemeldet, die sich mit Umarbeiten von Serienfahrzeugen beschäftigen, um den Spritverbrauch zu senken. Einen großen Anteil hat die Verbesserung der Aerodynamik.
Überall, wo sich der Fahrtwind verfängt oder (dahinter) Wirbel bildet, entstehen Windgeräusche.
Die Idealform ist ein Wassertropfen, vorne dick, hinten verjüngt.

Wie @mawadre schon schrieb, sind Außenspiegel und Spalte der Karosserieteile und Türen wichtig.
Dazu bauen einige Amis alles ab, was außen vorsteht. In die Spalten klemmen sie Gummiprofile oder / und kleben sie ab.

Um die Ursache für die Fahrtgeräusche zu erkunden, kann man ja Spalte mit Malerkrepp abkleben. Das ist nicht so teuer und lässt sich rückstandslos wieder abziehen.

Mein Vater hatte mal einen Renault R5 aus erster Generation, der zwischen 100 und 120 heulte, schneller war er wieder leise. Es hat sich herausgestellt, dass die Verwirbelungen aus den vorderen Radkästen kamen.

Wenn auch die Nase aus Euren Erfahrungen nicht die Geräusche verursacht, so wird doch die Luft, die von der Windschutzscheibe nach oben entweichen will, unter der Nase komprimiert und ist alles andere als aerodynamisch.
 
Dampi

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Hi!
Krepp ist eine Superidee, werde ich morgen direkt ausprobieren.

Schöne Grüße,
Dampi
 
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mawadre

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@Jurgis Mal eine Zwischenfrage ohne den Faden kapern zu wollen: wie kommst Du auf 3.5 l/100 km??? Schiebst Du immer mit oder fährst Du jeden Tag mit Tempo 60 auf der Landstraße hin und zurück zur Arbeit?
Wie geht das? :gruebel:
 
Dampi

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@mawadre Er hat bestimmt perfekt aerodynamisch angepasste Türen. :ironie:

Auf Spritmonitor steht:
bluefin OBD-Tuning: 66kW/204Nm->80kW/248Nm
hypermiling: Pulse & Glide mit EOC (segeln)
max 80km/h, 3,0 bar Reifendruck​
 
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Jurgis

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offtopic

Mal eine Zwischenfrage ohne den Faden kapern zu wollen: wie kommst Du auf 3.5 l/100 km??? Schiebst Du immer mit oder fährst Du jeden Tag mit Tempo 60 auf der Landstraße hin und zurück zur Arbeit?
Wie geht das? :gruebel:

Je schneller man fährt um so stärker ist der Einfluss der Aerodynamik. Der Windwiderstandswert eines Autos rechnet sich aus cw-Wert mal Frontfläche. Bis 60km/h spielt das kaum eine Rolle, und ab 80km/h lohnt es sich, über Luftwirbel Gedanken zu machen.
Da bei uns die Landstraßen meistens auf 70 begrenzt sind, mache ich mir darüber kaum Gedanken.

Jedes Betätigen der Bremse erzeugt nicht nur Feinstaub sondern vernichtet Bewegungsenergie, Mein BC geht bei Beschleunigungen aus dem Stand auf über 25 l/100km. Nicht synchrone Ampelschaltungen und Verkehrsberuhigung kosten nicht nur Sprit sondern erhöhen die Umweltverschmutzung in Städten. Also ist ein ganz wichtiger Aspekt das vorausschauende Fahren. Eine Herausforderung ist es zu ahnen, wann eine Ampel umspringt um möglichst ohne komplett abzubremsen "durchzuschwimmen".
Ich gebe zu dass es sowohl auf Landstraßen als auch in der Stadt manche hinter mir fahrende auf die Palme bringt, weil ich so schleiche.

Möglichst an Straße und Verkehr angepasst pulse ich im 3. Gang zwischen 40 und 50 (asphaltierter Feldweg -> 2,4 l/100km), im 4. Gang zwischen 60 und 70 (Landstraße -> 2,9 l/100km) oder im 5. Gang zwischen 80 und 105 (Autobahn -> 4,1 l/100km).
Pulse = Beschleunigen mit 3/4 durchgetretenem Gaspedal bis Zielgeschwindigkeit, danach runter vom Gas und Kupplung treten, für 2 Sekunden Zündung aus (nicht Lenkradsperre!), dann Zündung wieder an.
EOC = Engine Off Coasting = Rollen lassen mit nicht drehendem Motor.
Glide = mit durchgetretener Kupplung oder bei langen Rollstrecken Gang herausgenommen den Wagen rollen lassen, bis unterste Geschwindigkeit erreicht wurde. Gang rein, Kupplung kurz kommen lassen, so dass der Motor wieder läuft. 2 Sekunden später das Gaspedal wieder durchtreten. Sofortiges Beschleunigen könnte Mangelschmierung hervorrufen. Deshalb benutze ich auch besseres Öl als der Hersteller vorgibt.
Die o.g. Verbrauchswerte erreiche ich nur, wenn ich alleine auf der Straße bin und niemanden durch diesen Fahrstil irritiere. Im Winter sind die Werte ca. 0,5 Liter höher. Auf der Autobahn hänge ich mich mit halbem Tacho Abstand (ca. 50m) hinter einen LKW, ggf. pulsend 80 bis 40m Abstand.
Äußerste Vorsicht ist bei Lenkrad- und Bremskraftunterstützung, denn der Druck lässt nach, wenn ich zu lange rolle und ständig zwischendrin bremse (bergab). Dann lasse ich den Motor zwischendrin kurz mitlaufen.

Gewicht. Nach Möglichkeit schleppe ich keinen Ballast mit mir rum. Angeblich sollen 100kg weniger 0,2 l/100km sparen. Die Rücksitzbank (45kg) habe ich ausgebaut (größere Ladefläche). Der Reservekanister steht in der Garage. Ich tanke zwar immer voll, um den echten Verbrauch ermitteln zu können, fahre ihn aber meist ziemlich leer.

Luftdruck: Ford gibt für meinen Wagen je nach Beladung zwischen 2,0 und 2,5bar an.
Teststrecke 600m leichter Berg ab rollend (ausgekuppelt). Unten ist ein Dorf mit Tempo 50.
2,2bar: Bergkuppe oben 80km/h, Ortseingang 55km/h
3,0bar: Bergkuppe oben 70km/h. Ortseingang 60km/h
höherer Luftdruck = geringerer Verbrauch = weniger CO2 = weniger Feinstaub durch Abrieb
Höherer Abrieb in der Mitte der Lauffläche liegt nicht vor. Auf 20.000km ist das Profil von 6,0 auf 5,5mm runtergefahren.

Angabe Ford: 5,5 l/100km (im Ort), 4,0 l/100km (Landstraße), 4,5 l/100km (mix)

offtopic Ende
 
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mawadre

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Wow! Aber schon gefährlicher für den Fahrenden und die anderen Verkehrsteilnehmer (Schlechterer Bremsweg wegen zu hohem Luftdruck, verringerter Lenk- und Bremskraftunterstützung, geringere Sicherheitsabstände).
 
Jurgis

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Ich will mich nicht heilig sprechen, aber entgegen der Politiker bringt mein Handeln wenigstens etwas für die Umwelt nach bestem Wissen und Gewissen.
Das oben beschriebene ist der Prozess eines halben Jahres. Alles habe ich ausgiebig getestet und kann es mit gutem Gewissen vertreten. Bei meinem leichten Wagen ist kaum ein Unterschied zwischen Lenkunterstützung und ohne zu spüren. Wenn ich ohne laufenden Motor aus 120km/h abbremse, wirkt die Bremskraftunterstützung bis zum letzten Meter.
Wenn ich einen langen Hang hinunter hinter einem Traktor herkrieche und der Wagen immer schneller rollen will, muss ich ständig abbremsen. Nach 500m lässt dann die Bremswirkung nach. Weil ich das weiß, lege ich lieber gleich den 4. Gang ein und nutze die Motorbremse mit laufendem Motor. Das verbraucht auch keinen Sprit. Und sicher ist sicher.
Sicherheitsabstände halte ich ein, viel mehr als manche Rennwagenfahrer hinter mir.
Da ich die Autobahnen meide, mache ich dieses "Spiel" nur bei max. Tempo 70, und die mich mit 90 überholenden (obwohl nur 70 erlaubt ist) stellen eine weitaus größere Gefahr (z.B. bei Wildwechsel) dar.
Nein, den Schuh, dass ich gefährlich handle, ziehe ich mir nicht an. Ich fahre jetzt so seit 30.000km und habe bisher keinen noch nicht einmal "beinnahe"-Unfall verursacht, wohl aber so manch anderer.
 
Thema: Windgeräusche ab 100km/h

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