@hal23562: Danke
Die klappbaren Träger habe ich ab Werk. Da ich wusste, dass irgendetwas aufs Dach kommt habe ich die mitgenommen. Sind immer dabei und bauen eben nicht so viel auf. Dass dort ne passende Nut so geschickt drin ist, wusste ich vorher aber auch nicht
Mehrverbrauch kann ich bei der rollenden Schrankwand bisher nicht feststellen, wobei das meiste mit Modul aber auch Landstraße war. Ich habe sogar die Fahrräder auf der AHK gehabt und lt. BC ist der Verbrauch unverändert. Ich gehe daher realisitisch von einer Abweichung von nicht mehr als 0,1 Liter/100km aus, was sicher der nicht ganz strömungsoptimierten Form und der Stirnfläche des Fahrzeugs geschuldet ist.
Wenn ich ne längere Strecke BAB gefahren bin, kann ich das noch besser einschätzen.
Trotzdem sollte man immer bedenken dass jeder Anbau am Auto den Verbrauch erhöht und dann abwägen ob das überhaupt Sinn macht.
Auch wenn jeder Anbau sich auf den Verbrauch auswirkt, ist sowas immer ne Abwägungssache. Das fängt schon beim Grundfahrzeug an. Da sind wir mit unseren Autos hier alles "Umweltsäue". Demgegenüber steht aber eben auch ein Nutzen. In nem strömungsoptimierten kleinem Coupé kann man aber schlecht campen. Und rein wirtschaftlich lohnt sich der Renault Twizy (natürlich nur mit Ökostrom vom eigenen Dach geladen) leider auch nicht, wenn er nur für den täglichen Weg zur Arbeit als Zweitfahrzeug genutzt wird. Also haben wir nur 1 Auto und das ist eben der Dicke.
Laut Internet erzeugt schon ein leerer Dachträger (also ein normaler, kein klappbarer) bis zu 0,5L/100km Mehrverbrauch, d.h. mit einem Panel drauf wird man vermutlich in dem Dreh 0,5-0,7L/100km liegen. Gleichzeitig braucht ein moderner kleiner Diesel wie er z.B. im NV200 verbaut ist etwa 0,6L/h im Leerlauf.
Lass dich mal von den Internetzahlen nicht täuschen. Nicht nur, dass die Zahlen abschreckend wirken sollen und deswegen immer etwas zu hoch angegeben sind, fehlt der Bezug zum Fahrzeug. Bei aerodynamischen Fahrzeugformen ist der Unterschied auch größer als bei unseren Schrankwänden. Ich merke nicht mal die Fahrräder auf der AHK beim Verbrauch. Die sind zwar prima im Windschatten, jedoch hat man am Fahrzeugende auch jede Menge Verwirbelungen. Nur scheint das in allen anderen aerodynamischen Unzulänglichkeiten des Fahrzeugs einfach unterzugehen. Vor dem Dicken hatte ich nen Auris Kombi mit Hybrid-Antrieb. Da haben die gleichen Fahrräder für nen guten Liter Mehrverbrauch gesorgt.
Ich kann also pro 100km Fahrt mit Solarpanel alternativ auch eine Stunde(!) lang den Motor im Stand laufen lassen und erzeuge von den Autoabgasen her den gleichen Umweltschaden. Und da ist noch nicht eingerechnet, dass die Solarpanel-Herstellung ja auch nicht gerade umweltfreundlich ist. Und mit einer Stunde Motorlaufzeit erzeugt man sicherlich mehr Ladeertrag als mit so einer kleinen 100W-Solaranlage.
Auch wenn der NV 70A erzeugt, musst du die in die Batterie bekommen. ich habe es bei meiner Batterie (ca. 100Ah, AGM) mal beobachtet, als die so lehr war, dass die Kühlbox nicht mehr wollte. Ich finde meinen Beitrag dazu auf die Schnelle nicht mehr, daher aus dem Kopf:
Am Anfang lag der Ladestrom bei 60A, was mir die Sicherung zerjuckt hatte. Der ladestrom ist dann aber recht schnell auf auf einen Bereich zwischen 30 und 40A gesunken. und lag nach ner Weile dann auch im Bereich von 10A.
Wenn du also keine leere Batterie riskieren und auch keine ewigen Ladezeiten riskieren willst, musst du den Bereich um 1/3 der Ah erreichen. Bei mir wäre das immer so bei 60h stehen im Sommer. Um dann aber die Batterie auch wieder halbwegs voll zu kriegen brauchst du auch ne Stunde Ladezeit.
Da mein Dicker aber eben ein Euro6 ist, brauche ich nen Laderegler und kann nicht mehr nur einfach ein Trennrelais verwenden. Mein Laderegler bringt aber nur 20-25A, so dass ich schon mehr als ne Stunde brauche. Wenn man nicht an einem Ort steht und jeden bis jeden zweiten Tag das Auto bewegt, funktioniert das. Aber ne Woche auf dem CP ohne Landstrom wird blöd. Bei meinem Hybrid habe ich den Vorteil des Antriebs genutzt und das Auto beim Frühstücken angeschaltet. Dann lief dann der leise Benziner 2-3 Minuten, hat die HV-Batterie geladen und ging wieder aus. Die HV-Batterie hat dann über einen Inverter das 12V-System versorgt und auch meine Batterie geladen, ohne dass der Motor lief. Wenn ich mir aber überlege, dass ein Diesel ne halbe Stunde beim Frühstück im Stand lautstark nagelt, geht nicht nur mir das auf den Geist sondern auch den Nachbarn auf den CP. Von den Abgasen direkt neben einem mal abgesehen.
Einen weiteren Vorteil hat PV auch noch: Wenn die Sonne scheint und das Auto aufheizt, braucht die Kühlbox ja mehr Strom. Die PV-Anlage erzeugt genau dann auch mehr Strom. Alles in allem eine super Lösung für das Nutzungsverhalten.