St.Rafl
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Nachdem wir vor zwei Jahren auf der Suche nach einem Fahrzeug waren, in dem wir unsere beiden frischerworbenen E-Bikes transportieren können, ohne diese zu zerlegen, sind wir zu unserem Evalia gekommen. Er stand als Vorführmodell bei unserem freundlichen Nissan-Händler und es war Liebe auf den ersten Blick.
7 Sitze, alle bequem umklappbar und genug Platz für die beiden Fahrräder, Gepäck und uns. Was wollen wir mehr
Und wie das so ist, da sucht man auf der Suche nach Tipps ein wenig im Netz herum und stößt auf das Hochdachkombi-Forum. Und was sehen wir da? Zooom. Wir haben Zooom schon zu unseren alten Berlingozeiten kennengelernt und bestaunt und schon wuchs der Gedanke unseren Minibus in einen Minicamper zu verwandeln, obwohl wir beide es bisher nicht so mit Campen hatten. Im September mieteten wir uns für ein Schnupperwochenende bei Alpincamper seine Lösung und fuhren für ein Wochenende in das Allgäu. Ab da war es klar: Unser Büsschen wird ein Camper.
Unsere Vorgaben: Es soll von außen nicht auf den ersten Blick als Camper zu erkennen sein und wir wollen die geniale Höhe von knapp 1,90 behalten. Aber das Bett soll auch breiter als 1,10 (wie bei der Lösung von Alpincamper) sein und nach Möglichkeit einen Lattenrost haben (Wir werden ja leider nicht jünger). Außerdem sollte die Möglichkeit des Fahrradtransports nicht wegfallen. Also fielen leider die fertigen Lösungen von Alpincamper und Zooom aus und es musste ein Selbstausbau sein.
Nachdem wir im Hochdachkombi-Forum, in Youtube und verschiedenen Ausbaublogs gestöbert hatten, gefiel uns die Lösung von van4two immer besser. Anstatt des Klappbetts kam ich auf die Idee, ein ausziehbares Lattenrost, das wir in einem Artikel über den Ausbau eines VW-Busses gesehen hatten, zu nehmen aber ansonsten die van4two-Lösung zu übernehmen. Schnell waren die hinteren Sitze ausgebaut und ein Prototyp aus Lattenrosten zusammengezimmert. Genial – Das Bett hatte die ideale Breite und es passten trotzdem noch beide Fahrräder rein.
Also ging es im November ab in Richtung Augsburg zu Zooom zu einem Beratungsgespräch. Die Preisliste hatte ich schon ausgedruckt und als Wunschzettel versehen. Ich kenne meine handwerklichen Grenzen. Mit Holz und einer einfachen Verkabelung kann ich einigermaßen umgehen. Aber wenn es an Fahrzeugtechnik und Karosseriearbeiten geht, hört es mit meinen Möglichkeiten auf.
Aber Zooom unterstützte uns mit allen Wünschen und gab uns auch bei der Planung unseres weiteren Ausbaus weitere Tipps. Also gönnten wir uns als Weihnachtsgeschenk eine fertige Bodenplatte, eine Solaranlage mit Zweitbatterie, eine Standheizung, einen 230 Volt-Anschluss, einen Drehsitz und die komplette Heckzelt-Ausstattung. Der Grundausbau war in ein Wochenende später wieder abholbereit und wir waren begeistert. Eine ausführliche Übergabe, in der uns alles genau erklärt wurde, vom Mechaniker noch ein paar Tipps für die Montage der weiteren Ausbauten und am Schluss noch ein nettes Gespräch mit einer Tasse Kaffee mit dem Chef.
Und jetzt wurde es ernst. Anhand der Ausbau Skizze von van4two wurde gemessen und Überlegt, da ich ein paar Kleinigkeiten anders haben wollte: Hinter dem Fahrersitz wollte ich zwei Euroboxen ohne Trennwand unterbringen um a) von der Schiebetür von der Fahrerseite aus an die Boxen kommen zu können und es sollte auch möglich sein anstatt der Boxen etwas größere Taschen unter zu bekommen. Unter dem geteilt ausgezogenen Lattenrost soll neben dem Küchenmodul noch eine Kühlbox passen, die auch von hinten mit Strom versorgt wird. Letzteres wurde eine echte Herausforderung. Das Bett sollte so niedrig sein, dass wir bequem sitzen können, gleichzeitig sollte es aber auch hoch genug sein, dass die Kühlbox auch bei ausgezogenen Bett noch durch die Heckklappe rausgenommen werden kann. Damit verlor ich einen entscheidenden Zentimeter, den ich benötigte um den Wasserhahn in der Schublade unterbringen zu können. Also mussten Abstriche in der Dicke der Boden- und Deckenplatte gemacht werden.
Nach ewigen hin- und herrechnen und Test mit alten Holzresten wurde unser örtlicher Holzhändler zig mal überfallen. Im Internet wurden das Waschbecken, diverse Kabel, Zurrösen usw. gekauft und über den Winter stellte ich fest, dass ich sogar eine Schublade in einer Schublade bauen kann und das alles (fast genau) im rechten Winkel zusammen bekomme. Von unserem Terrassenausbau waren noch ein paar Dielen übrig, die dann anhand der Karosseriekonturen zurechtgesägt wurden um eine Auflage für das Lattenrost zu bekommen (im zweiten Anlauf passten sie dann auch )
Aus zwei Rollrosten von Ikea wurden anhand der Anleitung von yofu.org das Lattenrost gebaut und zusammen mit dem „Küchenbettsofa“ provisorisch in den Evalia gebaut. Hier stellte ich dann mal wieder fest, dass ein Messfehler von 1cm bei den geringen Maßen des Innenraums viel ausmachen kann. Also alles noch einmal raus – ein wenig umgesetzt – und wenn es dann schon draußen ist gleich vernünftig mit Innenlasur hübsch gemacht. Beim erneuten Zusammenbau passte es dann, wie es sollte und jetzt konnten wir den letzten Schritt machen und die genauen Maße für die modulare Matratze nehmen. Hier haben wir uns für eine 8cm dicke Lösung mit Härtegrad HR40 entschieden. Leider dauert so eine Maßanfertigung etwas länger als wir ursprünglich dachten, aber es hat sich gelohnt. Die Matratzen sind zusammen mit dem Lattenrost superbequem und beim ersten Probeliegen, wollten wir schon gar nicht mehr aus unserem neuen Zelt auf vier Rädern.
7 Sitze, alle bequem umklappbar und genug Platz für die beiden Fahrräder, Gepäck und uns. Was wollen wir mehr
Und wie das so ist, da sucht man auf der Suche nach Tipps ein wenig im Netz herum und stößt auf das Hochdachkombi-Forum. Und was sehen wir da? Zooom. Wir haben Zooom schon zu unseren alten Berlingozeiten kennengelernt und bestaunt und schon wuchs der Gedanke unseren Minibus in einen Minicamper zu verwandeln, obwohl wir beide es bisher nicht so mit Campen hatten. Im September mieteten wir uns für ein Schnupperwochenende bei Alpincamper seine Lösung und fuhren für ein Wochenende in das Allgäu. Ab da war es klar: Unser Büsschen wird ein Camper.
Unsere Vorgaben: Es soll von außen nicht auf den ersten Blick als Camper zu erkennen sein und wir wollen die geniale Höhe von knapp 1,90 behalten. Aber das Bett soll auch breiter als 1,10 (wie bei der Lösung von Alpincamper) sein und nach Möglichkeit einen Lattenrost haben (Wir werden ja leider nicht jünger). Außerdem sollte die Möglichkeit des Fahrradtransports nicht wegfallen. Also fielen leider die fertigen Lösungen von Alpincamper und Zooom aus und es musste ein Selbstausbau sein.
Nachdem wir im Hochdachkombi-Forum, in Youtube und verschiedenen Ausbaublogs gestöbert hatten, gefiel uns die Lösung von van4two immer besser. Anstatt des Klappbetts kam ich auf die Idee, ein ausziehbares Lattenrost, das wir in einem Artikel über den Ausbau eines VW-Busses gesehen hatten, zu nehmen aber ansonsten die van4two-Lösung zu übernehmen. Schnell waren die hinteren Sitze ausgebaut und ein Prototyp aus Lattenrosten zusammengezimmert. Genial – Das Bett hatte die ideale Breite und es passten trotzdem noch beide Fahrräder rein.
Also ging es im November ab in Richtung Augsburg zu Zooom zu einem Beratungsgespräch. Die Preisliste hatte ich schon ausgedruckt und als Wunschzettel versehen. Ich kenne meine handwerklichen Grenzen. Mit Holz und einer einfachen Verkabelung kann ich einigermaßen umgehen. Aber wenn es an Fahrzeugtechnik und Karosseriearbeiten geht, hört es mit meinen Möglichkeiten auf.
Aber Zooom unterstützte uns mit allen Wünschen und gab uns auch bei der Planung unseres weiteren Ausbaus weitere Tipps. Also gönnten wir uns als Weihnachtsgeschenk eine fertige Bodenplatte, eine Solaranlage mit Zweitbatterie, eine Standheizung, einen 230 Volt-Anschluss, einen Drehsitz und die komplette Heckzelt-Ausstattung. Der Grundausbau war in ein Wochenende später wieder abholbereit und wir waren begeistert. Eine ausführliche Übergabe, in der uns alles genau erklärt wurde, vom Mechaniker noch ein paar Tipps für die Montage der weiteren Ausbauten und am Schluss noch ein nettes Gespräch mit einer Tasse Kaffee mit dem Chef.
Und jetzt wurde es ernst. Anhand der Ausbau Skizze von van4two wurde gemessen und Überlegt, da ich ein paar Kleinigkeiten anders haben wollte: Hinter dem Fahrersitz wollte ich zwei Euroboxen ohne Trennwand unterbringen um a) von der Schiebetür von der Fahrerseite aus an die Boxen kommen zu können und es sollte auch möglich sein anstatt der Boxen etwas größere Taschen unter zu bekommen. Unter dem geteilt ausgezogenen Lattenrost soll neben dem Küchenmodul noch eine Kühlbox passen, die auch von hinten mit Strom versorgt wird. Letzteres wurde eine echte Herausforderung. Das Bett sollte so niedrig sein, dass wir bequem sitzen können, gleichzeitig sollte es aber auch hoch genug sein, dass die Kühlbox auch bei ausgezogenen Bett noch durch die Heckklappe rausgenommen werden kann. Damit verlor ich einen entscheidenden Zentimeter, den ich benötigte um den Wasserhahn in der Schublade unterbringen zu können. Also mussten Abstriche in der Dicke der Boden- und Deckenplatte gemacht werden.
Nach ewigen hin- und herrechnen und Test mit alten Holzresten wurde unser örtlicher Holzhändler zig mal überfallen. Im Internet wurden das Waschbecken, diverse Kabel, Zurrösen usw. gekauft und über den Winter stellte ich fest, dass ich sogar eine Schublade in einer Schublade bauen kann und das alles (fast genau) im rechten Winkel zusammen bekomme. Von unserem Terrassenausbau waren noch ein paar Dielen übrig, die dann anhand der Karosseriekonturen zurechtgesägt wurden um eine Auflage für das Lattenrost zu bekommen (im zweiten Anlauf passten sie dann auch )
Aus zwei Rollrosten von Ikea wurden anhand der Anleitung von yofu.org das Lattenrost gebaut und zusammen mit dem „Küchenbettsofa“ provisorisch in den Evalia gebaut. Hier stellte ich dann mal wieder fest, dass ein Messfehler von 1cm bei den geringen Maßen des Innenraums viel ausmachen kann. Also alles noch einmal raus – ein wenig umgesetzt – und wenn es dann schon draußen ist gleich vernünftig mit Innenlasur hübsch gemacht. Beim erneuten Zusammenbau passte es dann, wie es sollte und jetzt konnten wir den letzten Schritt machen und die genauen Maße für die modulare Matratze nehmen. Hier haben wir uns für eine 8cm dicke Lösung mit Härtegrad HR40 entschieden. Leider dauert so eine Maßanfertigung etwas länger als wir ursprünglich dachten, aber es hat sich gelohnt. Die Matratzen sind zusammen mit dem Lattenrost superbequem und beim ersten Probeliegen, wollten wir schon gar nicht mehr aus unserem neuen Zelt auf vier Rädern.
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