Die Fähigkeit, mit eigenen Fehlern um zu gehen, scheint klar auf dem Rückzug zu sein.
Auch wenn es für Dich wirklich kein Trost sein kann.. Fahrerflucht bei Blechschäden scheint derweil schon zu den 'hamrlosen Delikten' gezählt zu müssen..
Ohne sich um seinen schwer verletzten Beifahrer zu kümmern, ist ein 20 Jahre alter Unfallfahrer in Plüderhausen vom Ort des Geschehens geflüchtet. Von dem 20-Jährigen fehlt bislang jede Spur.
Quelle:
Stuttgarter Nachrichten vom 15.12.2013
Mein erster Gedanke bei Fahrerflucht ist immer: Der muss doch besoffen gewesen sein.. weil alles andere kann ich mir einfach nicht vorstellen.. ein verdammter Blechschaden ist alles andere als angenehm.. aber verdammt nochmal über die Haftpflicht abwickelbar.. seinem Beifahrer im Unfallfahrzeug zurück zu lassen, ist rational noch viel weniger zu erklären..
Was geht da schief? Ist es wirklich so, dass derweil jemand ohne Fahrzeug nicht mehr 'leben' kann? Klar ist es nervig, wenn man den Lappen los sein sollte.. und es kann den Job kosten.. und vielleicht dann die Existenz... aber warum denkt man darüber immer erst nach, wenn es gekracht hat?
Aber irgendwie bekommt man es ja auch täglich vorgelebt.. solange man nicht überführt wurde, leugnen, leugnen, leugnen..
Manchmal kann man gar nicht soviel essen, wie man ko... könnte... und bis das gelingt, kann man sich wohl nur mit einer Vollkasko absichern.... was natürlich gefühlt ein schlechter Witz ist... aber wohl der einzige Weg, um das Lebensrisiko 'Dreistigkeit anderer' abfedern zu können..
Der Ehrliche ist der Dumme? Es scheint so.. Pisa Studien sind eben wichtiger als ethische Werte...