Umsetzbarkeit eines modularen Solarladesystems

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horst

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Servus Zusammen,

was haltet Ihr eigentlich von der Idee einer modularen mobilen PV Anlage?

Problemstellung:
Das Auto soll in den wärmeren Monaten regelmässig als Camper genutzt werden.
Hauptsächlich natürlich als Übernachtungsmöglichkeit, zudem aber abends zur Arbeit (Notebook, USB Zeugs, Licht) und Freizeit (Kühlschrank) evtl. irgendwann sogar noch eine Standheizung. Tagsüber würde wohl bloss der Kühlschrank Strom verbrauchen.
Ein direktes Aufladen der Batterien wäre im Normalfall also nur frühestens alle 5 Tage möglich, teilweise sogar mehr.
Die Batterie alleine wird für diese Zeit nicht ausreichen. Das Fahrzeug wird in diesen 5+ Tagen nicht bewegt.
Neben diesen Campingperioden wird es aber auch andere "Lebensphasen" geben, also etwa Alltagsfahrzeugperioden bzw. Urlaubsperioden bei denen kein zusätzlicher Strom benötigt werden würde, dann sollte das Auto wieder einfach in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden (Platzverschwendung + überflüssiges Gewicht).

Lösungsidee:
Konstruktion einer simplen modularen PV Anlage.
Diese soll aufs Dach/ins Fahrzeug wenn gecampt wird und geht runter wenn das Auto als Alltagsfahrzeug genutzt wird.

Das Solarpanel kommt in einen stabilen Alurahmen, dieses wird sicher und schnell entweder direkt auf die Dachträger oder auch die Dachbox montiert (erstes potentielles Problem, verschiedene Befestigungssysteme und -dimensionen, benötigt wird dazu eine todsichere Verbindung - ich will niemanden mit dem Ding erschlagen, verschiedene Kabellängen).

Von dort auf magische Art in das Fahrzeuginnere (Worst-Case-Scenario ist eine zusätzliche Dachdurchführung), dort an den Laderegler und dann in eine gute und starke Batterie.

Diese Batterie ist explizit nicht an die Starterbatterie angeschlossen und dient alleine der Pufferung der Sonnenenergie und der entsprechenden Versorgung der anderen Verbraucher.

Dazu eine Solaranzeige einfach weil es schick aussieht, praktisch ist und ich gerne digitales Zeugs um mich habe.

Das ganze Zeugs innerhalb des Fahrzeugs käme in eine Alu/Holzbox und sollte einfach zu befestigen und mit den Solarpanelen per Stecker verbindbar sein.

Ideal wäre eine Ein-Mann-Montage und -Demontage in unter 5 Minuten.

Soweit der Plan, sollte grob geschätzt unter 500 Euro mit guten Komponenten umsetzbar sein.
Allerdings erscheint mir das spontan zu einfach, vor allem kann ich mir nicht vorstellen, dass ich der erste bin der auf diese Idee kommt? Im Netz hatte ich die letzten Stunden auch nicht so viel dazu gefunden.

Ich fürchte deshalb, dass da noch diverse Probleme verstecken die ich als Laie nicht erkenne.

Was haltet Ihr davon?

Gruss und Dank,
Horst

[Edit1: offensichtliche Schreibfehler korrigiert]
 
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Maasi

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hallo horst,

der chef der firma zooom hat sowas in der art ganz elegant in seine umbauten integriert. vielleicht wirst du da fündig...

gruß von maasi
 
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horst

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servus maasi,

danke für den tipp, ich bin für jeglichen input dankbar :D

zooom hat sich aber wohl grundsätzlich die gleichen fragen gestellt, geht aber hier einen etwas anderen weg.

die u.a. anscheinend auch von zooom genutzten flachen flexiblen solarpanele sind inzwischen günstiger und ziemlich dünn geworden. es finden sich in diversen anderen foren wohl auch viele wohnmobil- und bus-besitzer die diese flexiblen zellen erfolgreich produktiv einsetzen.

sieht natürlich einiges geiler aus, allerdings werden diese normalerweise direkt auf das dach geklebt, das kann ich leider nicht, da ich ja teilweise die dachbox drauf hätte. darum würde ich gleich ein "normales" günstigeres grosses 150+ wp panel nehmen mit stabilem alu-träger.

wenn ich zooom richtig verstanden habe möchte er auch in zukunft für den stadtindianer keine 2. batterie mehr nutzen.

ich möchte aber auf jeden fall eine 2. batterie, zudem wollte ja die startbatterie von der versorgungsbatterie strikt trennen und würde zudem eine stärkere zweitbatterie nutzen wollen, diese passen dann auch nicht mehr unter den (bei)fahrersitz.

dazu käme noch der regler, das display, der spannungswandler und ein ladegerät für die ladung von extern.

am liebsten würde ich alles in eine schicke kleine box stecken und alle anschlüsse von aussen als dosen/ports zur verfügung stellen.

da gehts aber schon mit den grundlegenden fragen los:
muss die 2. batterie auch auf die karosseriemasse gehen?
die ganzen elektrischen geräte (regler, display, spannungswandler für 230 v, ladegerät) erzeugen wärme, ist es schlau diese alle in eine verschlossene box zu stecken? oder ist die wärmerzeugung vernachlässigbar?

Gruss und Dank,
Horst
 
Evie

Evie

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@ horst
Moin moin

Nein du bist nicht der einzigste der sich mit dem Thema und Grundgedanken zum Solar gerade beschäftigt.

Ich habe schon mein 100 Watt Solarpanel hier zu liegen es handelt sich um ein Flexibles Monokristallin für 12 Volt.
In der größe 1250 x 550 x 2 mm mit 2,8 Kg.
Dazu ein Kantenband was um das Panel rum kommen wird.
Habe mich deshalb zu dem teil entschlossen, weil ich flexiebel auch erstmal damit bleiben will. Es ist so groß das es fast den ganzen platz hinter der Frontscheibe einnehmen wird. Habe zu dem Leistungsverlust duch die Frontscheibe bisher nur was in verschiedenen T5 Forums gefunden und kann mit den dort ermittelten werten gut leben. Ich werde mir noch ne Halterung dafür bauen die dann in den Lüftungsschlitzen der Frontscheibe sitzen wird um darin dann das Panel zu legen.
So kann das Solarpanel auch in meiner abwesenheit vom Auto seine dienste tun ohne das es irgendwo fest ans Auto verschraubt ist oder ich kann im Schatten stehen und das Panel dann in der Sonne. Der weitere vorteil den ich an der Frontscheibenvariante sehe ist das der neigungswinkel optimaler ist als flach auf dem Dach liegend.

Und das die Flexiblen Panele wesentlich leichter sind als die starren und schweren Alukästen zudem auch wesentlich weniger Höhenmass. 2mm zu häufig 3 - 5 cm.

Nur leider stecke ich noch an und in anderen Baustellen und deshalb beschäftige ich mich momentan damit nicht 100 Prozentig.

Aber mein Plan soll so weitergehen.
Ich werde mir erstmal keine Zweitbatterie zulegen da ich eigntlich nur die CDF 25 Kompressorkühlbox damit betreiben möchte und so die Stromeingangsleistung bei dem Panel (natürlich bei ensprechender Sonnenleistung) reichen wird.

Möchte eigentlich den Solarladeregler Steca PR 1010 verwenden, der hier vollkommen ausreicht oder max. den PR1515 um eventuell das noch zu erweitern.
Nur leider habe ich bisher noch keinen Plan wo ich den Laderegler so verbauen kann das er noch ablesbar ist. Finde ich dafür dann doch keinen platz werde ich einen einfacheren nehmen.

Der Kabelsatz zwischen Regler und Panel sollte so ca. 10 meter sein der Flexibilität wegen außerdem 6mm Quadrat.

Hier habe ich noch zwei Links die ich ganz interesant finde.
Thema Zweitakku und schau dir die anderen berichte von Andreas an, ein Bastler nach meinem "Geschmack" :zwink:

Und das hier in Spanien leider auch auf Spanisch. Aber Google hilft einem bei der Übersetzung

So nun bin ich mal gespannt wie es bei dir und hier weitergeht. Kann auch nur zu meinem nutzen sein :zwink:

Gruß
Chriss
 
P

++Peter++

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Da Du auf Träger und/oder Dachbox montieren möchtest und das ganze schnell montier-/demontierbar sein soll, meine Frage. Hast Du schon Träger und Box?
Bei meinem System würde das nämlich funktionieren. Ich habe Träger mit T-Nuten und meine Box hat Bohrungen um einen zusätzlich Träger darauf zu montieren. Da dieser Träger zum Transport von einem Surfbrett gedacht ist, ist das Ganze genügend Stabil. Windlasten sollten also kein Problem sein. Man könnte das ganze zum Bspl. mit Schrauben und Flügelmuttern montieren.
Ich wollte vor ein paar Jahren auch Panels auf einem Träger montieren. Da die Panels dann hinterlüftet sind, bringen Sie mehr Leistung als z. Bspl. Panels, die auf das Dach geklebt sind. Ich weiß nicht, ob das bei moderneren Panels auch noch der Fall ist.
 
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horst

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Servus Zusammen,

danke für die Antworten, da geht ja richtig was :D
Nachdem ich mich nicht beherrschen kann hab ich nun schon 100 Watt Panele (3,5 cm hoch, schwarz eloxierte Alurahmen) bestellt. :oops:

@Evie, das ist natürlich auch ein sehr interessantes Konzept.
Den Regler könntest doch theoretisch direkt im Motorraum anbringen? Ich hatte gestern das erste mal vorne reingesehen und war überrascht wie viel Platz da noch vorhanden ist. "Mein" geplanter Regler wäre z.B. zudem nur 131x77x40mm gross. Für eine kleine Batterie gäbe es unter den Sitzen auch noch einiges an Platz.

Spontan frage ich mich aber wohin du das Panel machst wenn Du es nicht brauchst und wie fummelig die Montage und Demontage wird?

Die Links sind auch super, danke.

@Peter
Genau das war nun erst einmal mein Plan.
Das gekaufte Panel ist 3,5 cm dick und würde quer genau zwischen die beiden Wingbars hinten-mitte passen (1-2 cm Puffer). Nun würde ich mal gucken was es für Winkel/Profile gäbe mit denen ich von der Wingbar mittels T-Nuten das ganze schön fixieren kann. Eine Befestigung mittels dieser schicken Flügelmuttern würde dann sogar eine werkzeuglose Montage/Demontage ermöglichen.
Meine Box hat nach der Artikelbeschreibung auch solche zusätzlichen Träger für Surfboards. Mit ein bisschen Glück kann man vielleicht ein Befestigungsset so vorbereiten, dass es gleichzeitig mit beiden Systemen genutzt werden kann.

@Reisebig
Thread wird gelesen, Fragen folgen vielleicht, danke erstmal. :zwink:

Ich fürchte eine der größten Herausforderungen wird wohl das sinnvolle Verstauen der ganzen Geräte und der Batterie.

Gruss,
Horst
 
Evie

Evie

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Den Regler in den Motorraum zu setzen ist glaube ich keine gute Idee, fahr mal die Kiste ne weile bei feuchtem Wetter dann weißte wie feucht es da wird.

Das Panel kommt nach hinten, sollte es zu groß sein würde ich auf kleinere umsteigen.

Reisebig, hat auch schon so einiges hier ins Netz gestellt und ausprobiert.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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horst schrieb:
Ich fürchte eine der größten Herausforderungen wird wohl das sinnvolle Verstauen der ganzen Geräte und der Batterie.
Hallo, wenn es gut "verstaut" wird, darf die Batterie auch ausgasen oder platzen ohne dass es (nachts) Verletzte gibt. Gruss Helmut
 
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horst

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Servus Evie,

ich hatte gelesen, dass es spezielle wasserdichte Regler gibt. Diese werden entsprechend häufig auf See eingesetzt, da dort ja aus naheliegenden Gründen auch oft Solarstrom genutzt wird und kommen in Kontakt mit (Salz)Wasser.

Aber trotzdem gebe ich Dir recht, da gibt es bestimmt bessere Orte für den Regler. War nur so ein spontaner Geisteserguss :roll:

@helmut_taunus
Die Sicherheit ist natürlich auf Platz Nummer eins vor Funktionalität, Optik und Preis.
Ich werde eine AMG-Batterie nutzen, da sollte es hoffentlich kein Ausgasen geben und im Falle eines Platzens auch keine Säurespritzer.
Ich denke Nachts ist die Gefahr da auch geringer, da ja nur tagsüber geladen wird.
Trotzdem kommt das Ganze natürlich noch in ein bis dahin noch nicht definiertes Behältnis.

Gruss,
Horst
 
odfi

odfi

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horst schrieb:
ich hatte gelesen, dass es spezielle wasserdichte Regler gibt. Diese werden entsprechend häufig auf See eingesetzt, da dort ja aus naheliegenden Gründen auch oft Solarstrom genutzt wird und kommen in Kontakt mit (Salz)Wasser.

Aber trotzdem gebe ich Dir recht, da gibt es bestimmt bessere Orte für den Regler. War nur so ein spontaner Geisteserguss :roll:
Wenn ich an den vielen freien Platz im Motorraum denke, finde ich das durchaus sinnvoll... solage der Regler tatsächlich wasserdicht ist.
 
Reisebig

Reisebig

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Ich setzte mal hier an, davor war noch nichts Konkretes und danach nur noch der Gedanke an die Montage des Reglers in den Motorraum. Würde ich nicht machen, der Regler ist das Kleinste und warum das System auseinanderreissen.

horst schrieb:
ich möchte aber auf jeden fall eine 2. batterie, zudem wollte ja die startbatterie von der versorgungsbatterie strikt trennen und würde zudem eine stärkere zweitbatterie nutzen wollen, diese passen dann auch nicht mehr unter den (bei)fahrersitz.

2. Batterie ist eine gute Idee und da Du alles in eine Box bauen möchtest könntest Du bei Bedarf das Zeug auch außerhalb deines Fahrzeuges verwenden. Im Sommer beim Grillen in ner Hütte, beim Campingurlaub mit dem Zelt usw.

horst schrieb:
dazu käme noch der regler, das display, der spannungswandler und ein ladegerät für die ladung von extern.

Warum nicht noch ein kleines Computernetzteil mit 12 Volt auf 19 Volt um auch beim fahren die Batterie zu laden ?

horst schrieb:
am liebsten würde ich alles in eine schicke kleine box stecken und alle anschlüsse von aussen als dosen/ports zur verfügung stellen.

Genau so und die Anschlüsse kann man mit 4mm Bananenstecker realisieren, da geht auch dickeres Kabel dran.

horst schrieb:
da gehts aber schon mit den grundlegenden fragen los:
muss die 2. batterie auch auf die karosseriemasse gehen?

Nein, da es zum Fahrzeugsystem keine Verbindung hat.

horst schrieb:
die ganzen elektrischen geräte (regler, display, spannungswandler für 230 v, ladegerät) erzeugen wärme, ist es schlau diese alle in eine verschlossene box zu stecken? oder ist die wärmerzeugung vernachlässigbar?

Ich habe bei mir die Batterie, den Regler und das Notebooknetzteil in einem kleinen Gehäuse (Unterbau für mein Bett) gehabt und da war es kein Problem. Ladegerät sollte auch noch gehen, hab eins in meinem Elektroschrank und da kommt auch kaum handwarme Luft aus den Lüftungsöffnungen. Für den Spannungswandler 230V muß aber auf jeden Fall eine große Kühlöffnung vorhanden sein, die Dinger sind halbe Heizungen.

In deinem Fall würde ich als Regler den Phocos CXN 10 (in der Bucht gesehen für 51,90 EUR) oder je nach Größe des Moduls auch den CXN 20 (69,90 EUR) oder den 40 (99,90 EUR) nutzen. Für den gibt es ein Fernanzeigemodul mit 2 Meter Kabel (CXM 29,90 EUR). Man kann also die Box irgendwo unter dem Sitz stehen haben und sich die Anzeige vorne ans Armaturenbrett nageln und kann immer sehen was die Box so macht.

Zu der Verkabelung, ich hatte ja auch geplant das Modul draussen stehen zu haben und wenn Landstrom da ist mußte das Kabel ja auch rein. Ich wollte keine Löcher ins Blech bohren so habe ich mir ein Blech geschnitten welches ins Schiebefenster eingesetzt habe und eine Aussparung für die Kabel hat. Leider hab ich das passende Bild welches ich hier schon mal gepostet hatte nicht mehr gefunden.

Weitere Fragen, dann her mit.
 
W

welfen2002

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horst schrieb:
.....
die ganzen elektrischen geräte (regler, display, spannungswandler für 230 v, ladegerät) erzeugen wärme, ist es schlau diese alle in eine verschlossene box zu stecken? oder ist die wärmerzeugung vernachlässigbar?

Gruss und Dank,
Horst
Am meisten Strom braucht die Kompressorkühlbox. Die Box verbraucht im übrigen extrem wenig Strom, wenn Sie nicht in heißer Umgebung steht. Also, das vermeiden vom Wärme ist das Ziel wirtschaftlichen Stromverbrauchs. Für was brauch man z.B. einen Spannungswandler, wenn es fast alles für 12Volt gibt? Laptop, Handy, Kühlbox, ... selbst Kaffeemaschine.
Wenn Du wenig Strom für die Kühlbox verbrauchen willst, stell Dein Auto im Schatten auf, unter Bäumen, unter aufgespannten Tarb. Nachteil ist, dass Du dann natürlich keine Solarstromausbeute hast. Dann muss man sich natürlich fragen, ob man überhaupt die Solaranlage braucht, wenn man sein Auto in den Schatten stellt.
Ein Ladegerät für den Akku und eine Kabeltrommel kosten wesentlich weniger. Nachteil, alle 3 Tage muss man mal an die Steckdose. In Europa kein Problem. Auf jenen Stellplatz gibt es Stromsäulen für 2400kW ca. 1 Euro.

In meinem HDK-Camper Bekanntenkreis kenne ich viele, die eigentlich immer auf Campingplätzen fahren und selten wild. Die haben alles auf 230Volt! E-Kochplatten, Wasserkocher, E-Grill, Beleuchtung, alles. Die haben überhaupt kein Gas dabei auch keine Solarzellen.
Als Camper versuche ich immer wild zu campen. Immer weniger gelingt das mir in Europa. Jetzt fragt man sich natürlich, wenn der Trend zu immer mehr Stellplätzen und immer mehr Verboten von wildcampen gibt, wieso der Aufwand, wenn der Strom doch fast überall aus der Steckdose kommt?
Als ich vor 40Jahren mit dem HDK Campen anfing konnte man überall wildcampen. Da hätte ich mir ein Solarpanel gewünscht, hat es aber nicht gegeben, heute ist es genau anders herum erscheint es mir.
 
H

horst

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Servus Reisebig,

vielen Dank für die ausführliche und hilfreiche Antwort.

Ich habe mir gestern zudem einmal Deinen verlinkten Thread durchgelesen.
Deine Lösung und im Besonderen Deine Frontplatte ist ja echt professionell 8)

Die Idee mit dem Computernetzteil ist gut, da werde ich drüber nachdenken.
Ich hätte bestimmt auch noch 10 alte Notebooknetzteile rumliegen, da dürfte bestimmt etwas brauchbares dabei sein.

Ich hatte da auch einen entsprechenden Schalter an Deiner Frontplatte gesehen, Du schaltest dann wahrscheinlich immer um zwischen Solar- und Netzteilladungsmodus, oder?

Die Schlitze in der Frontplatte links sind für die Sicherungen?

Inzwischen bin ich mir ziemlich sicher, dass ich es auch mit so einer Box lösen werde, allerdings nicht ganz so highly sophisticated wie bei Dir :zwink:

Nun bin ich gerade am Hardware zusammensuchen um das anschließend einmal mal theoretisch so Verschrauben und Verkabeln.
Die von Dir genannte Hardware hört sich ganz gut an, ich hatte mir etwas teurere Hardware von Votronic rausgesucht (siehe folgende Links)
Der gewählte MPP Regler ist wohl überdimensioniert, aber irgendwie gefällt mir der Gedanke damit für zukünftige Pläne gewappnet zu sein.

Regler: Votronic MPP 250 Duo Digital
Solar-Computer: VOTRONIC LCD-Solar-Computer S

Nachdem ich die von Dir genannten Phocos-Produktbeschreibungen gelesen hatte bin ich mir aber gar nicht mehr sicher ob das den Mehrpreis für MPP Technologie rechtfertigen würde? Im Besonderen scheint der Phocos Regler ja noch historische Daten zu sammeln und ich bin grosser Datenfan.

Was meinst Du als Fachmann? :mrgreen:

Betreffend der Wärmebildung dachte ich vielleicht sogar an einen oder zwei kleine 8cm 12V Lüfter aus dem Case Modding Bereich. Diese sind fast lautlos und würden z.B. nur 0,35 Watt pro Stück verbrauchen.

Kabeldurchführung durch das Schiebefenster ist eine gute Idee, Bohrungen möchte ich auch wenn möglich vermeiden.
Ich werde mir das Fenster bei Gelegenheit mal genauer ansehen.

@welfen2002:
Du hast Recht, eigentlich könnte ich ohne 230 Volt erst einmal gut auskommen.
Der Kühlschrank wäre eh ein Campingkühlschrank und sollte hauptsächlich meine Getränke und das Grillgut kühl halten.
Spontaner Themenwechsel: Gibt es eigentlich einen schmalen Kühlschrank der zwischen die Vordersitze passen würde - ähnlich dem Waeco CDF 25, bloss noch schmaler? Würde das bei 19 cm überhaupt noch Sinn machen?

Für das Notebook müsste ich noch ein Adapter besorgen. Licht und Co wäre problemlos möglich. USB Gadgets werden direkt an den USB Ports versorgt.

Naja, das mit dem Campen ist so eine Sache. Ich würde dann zum Teil schon Wildcampen wollen und dort gäbe es dann tatsächlich keine Möglichkeit Strom aus der Dose zu beziehen. Aber ob und wie lange das Gut geht ist fraglich =)

Das Solarpanel ist ja schon gekauft (sogar zwei, weil die paarweise günstiger waren und ich ein einfach zu manipulierender Trottel bin :roll: ) und passen so wie es aussieht tatsächlich perfekt quer zwischen die hinteren Dachträger.

Ich wollte diese nun mittels Z Profile an die Wingbars anbringen. Im Inet gibt es Anbieter die Z Profile nach Mass anfertigen.
Nun würde ich die gesamte Länge der Solarprofile (120cm) mit einem solchen Profile vernieten/verschrauben und dann per T-Nutsteine auf die Wingbar gehen.

Nun bin ich mir allerdings nicht sicher ob 3 mm Wandstärke bei Aluminiumprofilen reichen würde um das Panel zu halten, oder ob ich Edelstahlprofile nehmen muss?
Bei Edelstahl würde ich dann nicht die gesamte Länge nehmen, sondern nur 2-3 kleinere Profile nutzen wollen (Gewichts + Kostenfrage).

Gruss und Dank,
Horst
 
Evie

Evie

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Hallo Horst

Deine fragerrei zu der Konstruktion zur Befestigung deiner zwei Solarmodule macht nicht wirklich den Eindruck das du weißt worauf du dich mit der Ladung dort oben auf dem Dach einlässt.

Zu Fragen ist ja ok, dagegen spricht ja nichts (bin ja auch nicht allwissen und mache das ja auch so) aber ich würde mich mal mit Firmen unterhalten die da schon echte Erfahrungen haben, musst ja da nicht gleich Kaufen. Doch von denen bekommste wesentlich mehr Infos worauf du achten solltest. Und welche Vorschriften es da gibt (wenn es sie überhaupt gibt). Welche schraubengüte man verwenden muss usw....

Solange das Auto steht ist alles ja ok, aber sobald dort Bewegung, Beschleunigung und verzögerungswerte dazu kommen ändert sich das ganz schnell. Sind die Solarpanele geignet um Verdrehungen und deren Kräfte zu wiederstehen. Fragezeichen über Fragezeichen kommen da auf.
Denn pfeift dir son Panel ab weil du ne vollbremsung aus 100 Km/h oder im ausweichmanöver ist schluss mit lustig und du stehst ganz schnell "Nakig" dar.

Verstehe das bitte nicht falsch hier, aber ich glaube die wenigen Schreiber hier sind mit diesem vorhaben auch ein wenig überlastet. Ich lese zur zeit auch in diveren Forums weil ich aus Erfahrung andere auch lernen möchte und dabei viel wertvolle Tips bekomme.

Gruß Chriss
 
H

horst

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Servus Evie,

musstest Du mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück holen?? :zwink:

Dein Eindruck täuscht Dich natürlich nicht, ich habe nicht wirklich viel Ahnung von besagten Themen.

Nachdem ich diverse (teilweise kommerzielle) Konstruktionen im Internet gesehen hatte fand ich meine Konstruktionsansätze gar nicht mehr so schlecht. Besonders das Anbringen genau zwischen den Wingbars versprach mir ein Plus an Sicherheit.

Wenn ich nun Deinen letzten Satz richtig interpretiere meinst Du ich solle hier in Zukunft "mehr lesen und weniger schreiben". So werde ich mich im Folgenden bemühen!

Gruss und Dank,
Horst
 
Evie

Evie

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Hallo Horst,

ich bin mir sicher du machst das richtig, und es ist auch gut das du Fragst und mir meine Anmerkung nicht übel nimmst :zwink: . Doch viel lesen ist immer gut, nur glaube nicht das du in diesem NV200 Abschnitt so wirklich viele Infos zu soetwas findest.
Die ersten Modelle von Nissan NV200 haben gerade die Garantiezeit hinter sich gelassen, es wird dir bestimmt auffallen das hier die meisten alles machen lassen oder liesen machen und immer nach Garantie schreien sobald was nicht so läuft wie es laufen sollte, das Auto ist einfach noch zu neu dafür und die Interessengemeinschaft ist für dieses Modell sehr, sehr begrenzt.

Schaust du aber in andere Abschnitte dieses Forums oder gar in andere Forums wo die Fahrzeuge wesentlich älter sind und die Zulassungszahlen Meilenweit vom Nissan NV200 entvernt sind wirst du dort wesentlich mehr finden was Umbauten oder Bastelein und deren Erfahrungen angeht. Ein beispiel sind z.B. die unzähligen VW T..... Forums, Ob T3, 4 oder 5 teilweise auch nochmal unterteilt in Modelle. Da kanste lesen bis das "Sandmänchen" kommt :zwink: .
Noch genialer sind Forums wo die Kisten noch älter sind oder gar die Bus / LKW Bereiche die, die zu Wohnkisten umbauen. Aber Achtung die haben platz ohne ende und gehen teilweise damit genau so um damit als wäre das so selbstverständlich.

Ich wenigsten schaue hier gerne hinein und bin gespant wie ein Flitzebogen wie dein Projekt reift :zwink:

Gruß und schöne Ostern
Chriss
 
W

welfen2002

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horst schrieb:
Das Solarpanel ist ja schon gekauft (sogar zwei, weil die paarweise günstiger waren und ich ein einfach zu manipulierender Trottel bin :roll: ) und passen so wie es aussieht tatsächlich perfekt quer zwischen die hinteren Dachträger.
Zwei? Willst die parallelgeschaltete an einem Solarregler betreiben?
Ist klar, dass du aufpassen musst, das die sich nicht gegenseitig zerlegen! (nicht das eine Panels in der Sonne, die andere nicht und der Strom in die Schattige fließt und sie zerstört.

Ich würde erstmal (klein) anfangen. Ein Panel, ein Regler. Das ganze mobil. Also nichts festgeschraubtes. Wenn du fährst brauchte sowieso kein Solar. Wenn Du am Strand bist legst das Panel von innen hinter die Windschutzscheibe und wenn du am Auto bist richtet du das Panel exakt zur Sonne aus. (Auto bleibt im Schatten, weil 5m Kabel)
Am Ausgang des Reglers bastelt du dir einen Zigarettenanzünderstecker dran.
Weis nicht welches Auto du hast, aber im Caddy gibt es hinten eine Dose, die nicht mit dem Zündschloss geschaltet ist.
Über diese Z-Anzünderdose speist der Regler Strom in dein Bordnetz und somit zur Batterie.
Vorteil, du verfummelst nichts am Auto kaputt.
Nachteil: das geht nur mit kleineren Solarzellen, die nur einen Strom liefern können, das die Sicherung des Anzünders nicht hopps geht lassen.
Wenn Du Erfahrungen gesammelt hast kann man sich mit Parallelschaltungen und stationären Anlagen beschäftigen. Auch in der 100Watt Klasse. Bei Panels gibt es unterschiedliche Qualitäten, bzw technologische Unterschiede die sich massiv im Preis unterscheiden. Ich würde erstmal mit dem was du hast Erfahrungen sammeln, ohne an deinem Auto was zu verändern.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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welfen2002 schrieb:
..bastelt du dir einen Zigarettenanzünderstecker dran.
Hallo,
warum Zigarettenanzuender, diese Kleinstrom-Steckverbindung.
100 Watt sind 8 Ampere, das waere der KFZ DIN Stecker allemal besser geeignet, da lohnt sich auch etwas Aufwand, um es mit den Gegensteckern bei ertraeglichem Aufwand hinzubekommen.
Zigarettenanzuender-Steckverbindung wuerde ich nur bei Kleingeraeten als letzten Stecker vor dem Geraet empfehlen, wenn sicher nur wenig Strom fliesst und wenns egal ist, ob die Steckverbindung dann man versagt, Beispiel externes Navi oder Telefon laden.
Bei hohen dauernden Stroemen kann der Kontakt bei rausrutschendem Stecker verdammt heiss werden.
Basteln vermeiden, vernuenftige Verbindung schaffen, Kabelschuh oder mindestens Kabelendhuelse.
Gruss Helmut
 
Reisebig

Reisebig

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horst schrieb:
Die Idee mit dem Computernetzteil ist gut, da werde ich drüber nachdenken.
Ich hätte bestimmt auch noch 10 alte Notebooknetzteile rumliegen, da dürfte bestimmt etwas brauchbares dabei sein.

Ich denke mal Du hast 230 Volt => 19 Volt Netzteile zuhause rumliegen ? Die könntest Du dann verwenden wenn Du Landstrom hast, ich habe bei mir ein 12 V => 19 V Netzteil im Auto in Betrieb um im Fahrbetrieb den Akku zu laden.

horst schrieb:
Ich hatte da auch einen entsprechenden Schalter an Deiner Frontplatte gesehen, Du schaltest dann wahrscheinlich immer um zwischen Solar- und Netzteilladungsmodus, oder?

Yupp, allerdings wie oben beschrieben entweder Solarstrom oder 12 Volt KFZ Spannung auf 19 Volt Spannung. Ich habe auch noch zwei Bananenbuchsen die direkt an den Akku gehen damit das externe Ladegerät ohne Umweg ans Werk gehen kann.

horst schrieb:
Die Schlitze in der Frontplatte links sind für die Sicherungen?

Yupp, da ich nicht so leicht an die Innerein komme, habe ich einfach (fast) alle Sicherungen nach Außen gelegt.

horst schrieb:
Die von Dir genannte Hardware hört sich ganz gut an, ich hatte mir etwas teurere Hardware von Votronic rausgesucht (siehe folgende Links)
Der gewählte MPP Regler ist wohl überdimensioniert, aber irgendwie gefällt mir der Gedanke damit für zukünftige Pläne gewappnet zu sein.

Regler: Votronic MPP 250 Duo Digital
Solar-Computer: VOTRONIC LCD-Solar-Computer S

Die Teile schlagen aber preislich ganz schön zu Buche. Bitte auch beachten, wenn Du die Variante mit Notebooknetzteil (egal ob 12 V oder 230 V) nutzen möchtest muß der Regler eine Serieller Regler sein. Der Regler darf bei erreichen von 100 % Akku die Eingangsseite nicht einfach kurzschliessen (Shunt Regler) sondern die Verbindung unterbrechen (Serieller Regler).

horst schrieb:
Nachdem ich die von Dir genannten Phocos-Produktbeschreibungen gelesen hatte bin ich mir aber gar nicht mehr sicher ob das den Mehrpreis für MPP Technologie rechtfertigen würde? Im Besonderen scheint der Phocos Regler ja noch historische Daten zu sammeln und ich bin grosser Datenfan.
Was meinst Du als Fachmann? :mrgreen:

Ich habe auch einige Regler in der Auswahl gehabt und der Phocos war preislich, wie auch ausstatungsseitig für meine Zwecke ausreichend und deswegen fiehl meine Wahl auf Ihn und ich habe es bis jetzt nicht bereut. Daten können über das kleine Zusatzkästchen abgerufen werden oder per Software und Datenkabel mit einem PC gelesen werden. Für mich völlig ausreichend zu einem unschlagbaren Preis. Steck das gesparte Geld lieber in eine größere Batterie.

horst schrieb:
Betreffend der Wärmebildung dachte ich vielleicht sogar an einen oder zwei kleine 8cm 12V Lüfter aus dem Case Modding Bereich. Diese sind fast lautlos und würden z.B. nur 0,35 Watt pro Stück verbrauchen.

In meinem "Elektroschrank" steht eine 7 Ah Batterie fürs Licht und Musik, ein 12 Volt Netzteil und ein 12 Volt Ladegerät. Selbst in Griechenland hat ein PC Lüfter ausreichend Bewegung in den Schrank gebracht so das es keine Probleme gegeben hat. Sollte also ausreichen einen der Lüfter einzubauen.

horst schrieb:
Kabeldurchführung durch das Schiebefenster ist eine gute Idee, Bohrungen möchte ich auch wenn möglich vermeiden.
Ich werde mir das Fenster bei Gelegenheit mal genauer ansehen.

Ich habe meal ein Foto meiner Bastelei gesucht. Die Arbeit ist jetzt nicht besonders künsterlich aber es hat mehrere Urlaube in Irland, England und Schottland ohne Wassereinbruch gehalten. Und wenn Du 100 % sicher gehen willst, dann leg das Kabel innen direkt an dem Teil erst mal in einer Schlinge nach oben, dann kann selbst über das Kabel kein Wasser reinlaufen.
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/imgp30450p5g2ufjwy.jpg

horst schrieb:
Das Solarpanel ist ja schon gekauft (sogar zwei, weil die paarweise günstiger waren und ich ein einfach zu manipulierender Trottel bin :roll: ) und passen so wie es aussieht tatsächlich perfekt quer zwischen die hinteren Dachträger.

Zum Abschluß: Bitte achte darauf das alle deine Komponenten auch zusammen passen müßen. Geht los mit der Batterie, wenn Du z.B. eine Batterie mit 60 Ah hast, dann darf die Ladeleistung max. 6 A sein (Faustregel bei Bleigel Batterien normalerweise 10 % der Kapazität). Es bringt Dir also nichts wenn deine Module eine Maximalleistung von 20 A bringen und Du damit die Batterie grillst. Oder wenn die Batterie groß genug ist die Module 20 A bringen und der Laderegler nur 10 A kann.

Aber nicht bange machen lassen, wenn man dann Abends das erste kalte Getränk aus dem eigenen Kühlschrank unter der LED Lampe gespeist von Solarstrom mitten in der Wildnis zu sich nimmt ... dann weiß man wofür die ganze Arbeit gut war :mrgreen:
 
Thema: Umsetzbarkeit eines modularen Solarladesystems
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