Langzeitreise im HDK

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belarus

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Hallo Leute,

war vor langer Zeit schonmal hier angemeldet und habe seit dem einen zuverlässigen, geliebten Opel Combo B Tour 1.4. Nun soll es nächsten Herbst auf eine laange Reise (u.a. durch Asien) gehen. Ich bin am hin- und her-überlegen, ob ich einen praktischen Leichtholzausbau machen soll und tatsächlich mit unserem Bingobongo (teils auch verschifft, gut, da als Pkw möglich) starten soll oder doch auf T4 o.ä. umsteige. Gibt es unter Euch Jemanden mit Erfahrungen mit Langzeitreisen, die mir dazu was sagen können/Tips geben können? Bitte absehen von 'würde ich nicht machen' wenn keine Erfahrung damit, das sind Ratespiele die nix bringen (hab ich in einem anderen Forum schon so erlebt, ist für alle Seiten Energieverschwendung). Oder kennt jemand wen, der das schon gemacht hat? Ist der HDK auf Dauer doch zu klein? Gibt es 'Geheim'tips für spektakulär Ramvergrößernde Maßnahmen? Usw. Danke schonmal in die Runde :) Belarus
 
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Nachtdigital

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Hallo,
wie lange soll die Reise sein?
Wir waren diesen Sommer 5 Wo in Norwegen im Caddy max.
Den Ausbau findest du hier mit Bildern.
Im Prinzip gehnt es, wenn das Wetter mitspielt.
Wenn nicht gibt es schonmal Stress.
Um mehr mitzunehmen habe ich eine 130l Alubox auf den Fahrradgepäckträger gebaut.
Da haste nochmal gut Stauraum.
Mit Solar relativ autark.
Wo willst du hin?
Wie lange?
Allein oder zu 2.?
T4 wäre sicher besser.

Bis denne
 
B

belarus

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Danke, Nachtdigital, für die schnelle Reaktion! Nuja, wir wollen in Indien (dahin vermutlich das Auto erstmal verschiffen) ein paar Stationen anfahren und dann weiter überland nach Thailand und dann evtl noch weiter in den Süden. Wir haben erstmal ein Jahr angepeilt und wollen nicht zur Regenzeit herumfahren. Außerdem werden wir immer wieder in Gästehäusern absteigen und evtl auch mal Mitarbeiten gg Kost & Logis machen. Mir geht es in erster Linie um ein anderes er-fahren der Länder (in denen ich als regulärer Tourist schon oft und auch jeweils länger war, also weiß ich, wo ich da hinreise, außerdem war ich jahrelang Berufschauffeur) im vertrauten Gefährt aber trotzdem als Gast, mit eventuellem Bleiben, wenn man unterwegs doch ein neues Zuhause findet... Plane das mit großem Vorlauf (1 Jahr), auch die Finanzierung ist ein Aspekt. Wir reisen zu zweit. Solar ist auch geplant, dazu ein geeignetes Heckzelt, Trenntoilette usw usf. Mir gefällt am HDK, daß man damit nicht gleich mit so einem Riesentrum unterwegs ist und nicht sofort als Camper identifiziert wird, außerdem kann man auch besser in Städten fahren/parken. Und ich liebe meinen Bingo und will ihn nicht aufgeben, solange er noch fährt, da weiß ich, was/wen ich hab. Eine Neuanschaffung (eines Gebrauchten) ist auch noch ein Geldfaktor, und man kann nicht reinschauen.... Ich gucke mir alle möglichen youtube Videos an und bekomme viele Inspirationen. Blos meistens sind es eben bei längeren Touren größere Gefährte, deswegen die Frage hier im Forum...
 
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grl

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7 Wochen Skandinavien im kurzen Caddy kann ich anbieten...
Ausbau gibts auch hier im Forum.

Aber der Link von Lutz ist auch der erste, der mir zu deiner Frage eingefallen ist.

Gruß
Luggi
 
G

grl

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Aja - noch ein kleiner Nachtrag:
Was für einen T4 spricht - vor allem für die Modelle mit dem guten alten Saugdiesel - die fahren mit allem was auch nur irgendwie nach Diesel riecht und können überall repariert werden. Ein aktueller Motor mit Steuergeräten und ähnlichem Zeugs ist in gewissen Gegenden der Welt eher ein Wagnis...

Luggi
 
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belarus

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Danke Luggi! Und, 7 Wochen waren gut auszuhalten in dem kompakten Caddy? Ich schau mir mal den Ausbau an! Da mein Benziner-Combo dieses Jahr 20 geworden ist, bilde ich mir ein, er fällt schon in die Richtbar-Kategorie? Ist die einfachste Variante, no Popowärmer, no Electro-Spiegel, no Aircon etc, aber Motor evtl schon sehr modern? ... cheerio, belarus
 
Biki

Biki

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Ich war 3 Monate mit dem Evalia in Skandinavien. Allein perfekt, zu zweit wäre mir das zu klein geworden. Dann nur mit Hochdach.
Asien ist wärmer und trockener, trotzdem würde ich dort nicht außen rund um das Bussi leben wollen. Die Menschen rücken schon sehr nahe ran, sind an allem, auch offenen Autotüren, sehr interessiert.

VW hab ich in Indien, Thailand, usw. kaum gesehen. Wenn größer, würde ich nach einer asiatischen Marke schauen. Ist eh günstiger: Toyota, Nissan NV 300 L2, ...
Dort fahren jede Menge Bussis in T4-Größe herum, das Parkplatzproblem halte ich für gering.
 
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belarus

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Hallo Biki, Danke für die Antwort, das sind auch nochmal gute Anregungen, auch mit den asiatischen Modellen! Und ja, Stehhöhe ist auf jeden Fall ein Aspekt, wenn es mehr Wohn- als Reisemobil werden soll.... VG, belarus
 
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belarus

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Apropos Nissan & co, gibt es ein Hochdach für den Vanette? Hab o beim googleln noch nix gefunden...
 
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Rolf1

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So als Hinweis: Du kennst aber die eventuelle Problematik mit eigenem Auto und Thailand? Da gibt es gerade größere Unsicherheiten, ob das überhaupt noch geht, weil sich die Gesetze geändert haben. Schau einfach mal in die einschlägigen Foren.

Ansonsten schließe ich mit einen der Vorredner an: MIR wäre ein HDK für so etwas auch zu kleine zu zweit und die Frage ist, warum sollte man sich das antun. Klar, es gibt viele, die machen solche Reisen mit einem Geländewagen, in dem sie auch "wohnen", und der hat auch nicht mehr Platz als ein HDK.

Stehhöhe ist tatsächlich ein Argument. Es geht aber auch "fast"-Stehhöhe...also, wenn man zumindest leicht gebückt drin herumlaufen kann, ist das schon ein Gewinn! ein "echtes" Hochdach hingegen böte die Möglichkeit, oben zu schlafen und unten nichts umräumen zu müssen - ein riesiger Vorteil! Nachteil: i.d.R. dann nicht containertauglich. Bei Verschiffen also noch in Betracht ziehen, bis zu welcher Höhe Fahrzeuge containertauglich sind! Ansonsten gäbe es noch die bekannten Dachzelte und Klapp-Schlafdächer, aber will / kann man damit überall übernachten? Muss man selbst entscheiden.

Speziell für Asien wäre mein absoluter Favorit der alte Toyota HiAce (bis 1995)-Frontlenker, der ist (bis auf Rost) unkaputtbar. Gäbe es sogar mit Allrad und Untersetzung. Außerdem hat er bei kompakten Außenmaßen (4,60 KR oder 4,90 LR) innen viel mehr Platz als ein HDK (Laderaum 2,60 bzw 2,90 lang). Sehr komfortabel zu fahren als 120PS-Benziner, aber auch an den 78PS-Saugdiesel kann man sich gewöhnen. Und beide sind extrem verbreitet, und sollte wider Erwarten etwas kaputt gehen, kann das jeder vor Ort reparieren.
Oder dessen Nachfolger, den es in Europa aber nicht gibt. Es stellt sich die Frage: Weshalb verschiffen? Gibt es vielleicht ein asiatisches Land, in dem man als Ausländer ein Fahrzeug anmelden kann? Dann könnte man das vor Ort kaufen. Da ist die Auswahl größer.
Stehhöhe haben die nicht, aber es gibt nachgerüstete Hochdächer.
Alternativ der kleinere LiteAce / Model F / TownAce / MasterAce.

Falls Du keinen Asiaten willst, würde ich den Vorgänger vom Sprinter ins Auge fassen (310 o.ä.). Den gibt es oft günstig von Feuerwehren mit wenig km. Ist aber lang nicht so komfortabel zu fahren wir ein HiAce.

Ganz wichtig jedenfalls: Keinen "modernen" Diesel nehmen, höchstens Euro 3 oder evtl. noch Euro 4. Ansonsten sind Probleme vorprogrammiert.
Beim Benziner spielt das nicht so eine Rolle.

VW T4 etc. kennt da kaum jemand, würde ich nicht nehmen.

Rolf1
 
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belarus

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Hallo Rolf1, Danke für den ausführlichen Beitrag! Du sprichst mir in manchen Punkten aus der Seele bzw streifst Dinge, die alle in meine Gedanken schon eingeflossen sind. (GsD hab ich noch 1 Jahr Zeit, um alles auf die Reihe zu bringen!) Danke auch für die konkreten Fahrzeugtypen-Tips. Ursprünglich war meine Idee, in Indien einen 16-Sitzer Schulbus zu kaufen und den vorort in Ruhe mit Hilfe von dortigen Schreinern gemeinsam richtig schön auszubauen, allerdings ist die Problematik wirklich, das man als vorort unangemeldeter Ausländer nicht so schnell ein Auto zugelassen bekommt, geschweige denn es dann ohne weiteres auch wieder ausführen kann. Überland nach Asien gestaltet sich timingmässig etwas schwierig, weil wir erst im Herbst loskönnen und da die Nordroute und die darauf liegenden Pässe zugeschneit sein werden. Südroute ist mir gerade angesichts der Lage zu riskant, also Verschiffung. Meine Finanzkraft ist nicht besonders groß, deshalb suche ich einen Mittelweg. Werde Deine Punkte auf jedenfall dankbar in meine Planung/Recherche aufnehmen! cheerio :) belarus
 
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belarus

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Jenseits meiner Preisklasse, leider, aber nach ähnlichen schaue ich auch gerade frenetisch! Hab dabei einen gefunden, ein Traum, hat viele km, aber fürn Diesel evtl ok, vermutlich Verschiffungsproblem (darf noch keine links posten, das ist ein Mitsubishi l300 wohmobil/surfmobil für 3500€ auf mobile.de)
Obwohl ich gerade Companies in Indien ausfindig mache, die auch größere Camper klar machen...
 
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Rolf1

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Was IST denn Deine Preisklasse!?!?
Ich kenne jemanden, der evtl. (!!!) seinen älteren HiAce Camper (kurzer Radstand) mit Hochdach verkaufen würde. Ist also schon fast alles drin (Heizung, Kocher, Wasser, Kühlschrank) für eine Weltreise würde ich persönlich die Einrichtung jedoch komplett umbauen. Fahren tut er sich super.
Rolf1
 
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belarus

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Die alleroberste Schmerzgrenze für einen Gebrauchten (eben ohne Garantie und evtl unsichtbarem Reparaturstau) und dann aber ausgebaut ist 5000€ Der 4x4 ist toll, den müsste man halt noch ausbauen. Und andere Papiere usw. Aber die Richtung ist gut! (Danke an dieser Stelle auch noch mal fürs Mitdenken und -schauen!) Ich mag alte Autos, also brauch ich auch keinen Schnickschnack, je einfacher, desto besser. Deshalb ja auch meine Überlegung, nochmal in TÜV und Selbstausbau für meinen Combo zu investieren. In den angepeilten Ländern kann ich sehr günstig reisen und unterkommen, wenn mir nicht nach campen ist. Aber mit der Verschiffung läppern sich die Kosten eben...
 
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Biki

Biki

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Ich kenne das mit dem Kaufen und Zulassen nur in Bezug auf Motorräder: Indien sehr schwierig, Thailand deutlich besser, brauchst aber auch einen Mittelsmann. Versicherungen gibt es eh quasi keine. Zulassung über den Verkäufer oder einen Expat.
 
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belarus

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Ja, Biki, das geht meiner Recherche nach so gut wie garnicht: Ich hätte sogar sowohl in Indien als auch in Thailand jeweils vertrauenswürdige Freunde, die das Auto auf sich anmelden würden, aber spätestens an den Grenzübergängen gäbe es dann deswegen Probleme. Ich werde wohl von hier aus eins Verschiffen müssen....
 
Thema: Langzeitreise im HDK
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