Griechenland 2021, oder der kleine Blaue auf Kotelett Tour

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Der eine oder andere wird sich gewundert haben warum es vier Wochen im September keine langweiligen Basttelbeiträge oder unsinnigen Kommentarpostings von mir gegeben hat. Hier wird erklärt warum :mrgreen:

2015 war der kleine blaue auf Gyrostour auf Kreta.

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Da man sich abwechslungsreich ernähren soll wurde es 2021 eine vierwöchige Kotelett Tour (das eine oder andere Gyros war natürlich auch dabei) auf dem Peloponnes.

Anfahrt wie immer über die A35 in Frankreich (mautfrei) bis Basel, dann durch die Schweiz und nach dem Gottard Tunnel die erste Übernachtung in Riva San Vitale am Luganersee. Sehr cool, da der kleine Blaue nicht als Camper zu erkennen ist hab ich bei Ankunft nachts auf dem Parkplatz 10 Franken bezahlt und habe bis 20 Uhr am nächsten Tag ein Parkticket bekommen. Außerdem war der Parkplatz nachts schön leer und so hab ich mir einen schönen Schattenplatz unter einem Baum rausgesucht.

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Der schwarze Vorhang ist so kaum zu sehen und so fällt er nicht als Camper auf. Außerdem gab es noch einen Container mit Toilette und Waschbecken, also mußte ich meine Toilette nicht benutzen.

Direkt am Parkplatz gab es auch einen Denner (Supermarkt) und somit frische Hörnchen mit Füllung und ne Coke mit Aussicht zum Frühstück.

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Schön bei 20 Grad auf der Bank und beim Frühstücken den See angeschaut.

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Nach dem Frühstück steht ein bisschen Ort angucken auf dem Programm, dann ein Schläfchen, zum Abendessen noch eine Pizza und um 20 Uhr Aufbruch über die nahe Grenze bei Como um Mailand ohne Feierabendverkehr nachts zu Umfahren.

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Rumlaufen und Schläfchen machen hat geklappt, das Eis im besten Eisladen auf weiter Flur (laut Google Bewertungen) nicht, weil wegen Corona nur am Wochenende offen. Auch das mit lecker Pizza hat nicht geklappt, der Pizzaofen war kaputt, so gab es ein gebratenes Hähnchen mit Soße nach Art des Tessins. Das Hähnchen selbst was superlecker, die Soße war eine sauscharfe Currysoße, hab bei der Fahrt durch Italien meinen halben Kühlschrank leergesoffen.

So bin ich in der Nacht noch gut durch Italien gekommen und hab mich so gegen 3 Uhr an der letzten Autobahnraststätte vor Ancona gemütlich aufs Ohr gelegt und bis zum Morgen geschlummert.

to be continued ...
 
christiane59

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Danke für die schönen Bilder! Genau richtig, um sich jetzt bei dem trüben Wetter ein wenig in den Süden zu träumen!
 
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... Da die Raststätte überdachte Parkplätze hatte und ich so schön im Schatten stand hab ich schön lange geschlafen, fast zu lange. Jetzt schnell noch Morgentoilette, kurz im Supermarkt vorbei frisches Brot kaufen und dann ab nach Ancona in den Hafen. Erst zum Checkin, da war die Hölle los ... aber nicht am Grimaldi Schalter sondern bei Anek. Anek hat noch Camping an Bord und so gehen alle "Camper" bei Anek an Bord. Da es mittlerweile mehr Camper als Plätze an Bord gibt ist Camping an Bord nicht mehr billiger als Kabine. Ich hatte auch Camping an Bord angefragt aber folgende Antwort bekommen. Ich buche nicht bei den Fähren direkt sondern bei einem Reisebüro in Igoumenitsa. Da schrieb man mir zurück, es wäre billiger für mich alleine eine Kabine zu nehmen als Camping an Bord zu buchen. Um Camping an Bord buchen zu können muß man ein Wohnmobil oder PKW mit Wohnwagen buchen. Das wären etwas um 600 Euro Hin und Zurück für mich und mein "Wohnmobil" gewesen.
Eine Kabine für mich alleine plus mein "Wohnmobil" hätte 470 Euro kosten sollen. Wenn ich allerdings kein Camping an Bord mache, dann brauch ich auch kein "Wohnmobil" mehr, somit wurde der kleine Blaue als PKW max. 2 Meter hoch angemeldet und schon hat mich Hin und Zurück mit Kabine alleine für mich inkl. ADAC Rabatt nur noch 394,00 Euro gekostet, ein Schnäppchen und zugeschlagen.

Am Schalter von Grimaldi waren zwei Personen vor mir und so hatte ich nach 10 Minuten so gegen 11 Uhr meine Tickets. Ich konnte schon zum Schiff dessen Beladung um 12 Uhr beginnen sollte. Und so war es dann auch, die Zeus Palace, eine alte Bekannte aus früheren Zeiten als Sie noch für Minoan Lines unterwegs war, war schon da, wurde gerade betankt.

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Nach dem Tanken ging es um Punkt 12 Uhr los mit dem Boarding und um 14.30 Uhr legte die Fähre pünktlich ab. Den "PKW" schnell geparkt ...

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... und dann die Kabine gesucht. Die Zeus Palace hat einen Vorteil, die meisten Kabinen haben einen PVC Fußboden und nicht diese verschimmelten Teppiche, auch meine Kabine war zum Glück ohne Teppich und ganz gemütlich ausgestattet.

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Das Bad sachdienlich ausgestattet und sauber.

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Schnell geduscht und die Toilette benutzt und dann an Deck um das Auslaufen zu erleben und einen letzten Blick auf den Hafen von Ancona zu werfen.

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Den Lotsen an Bord genommen und dann geht es auch schon los.

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Der Kreuzfahrertraum eines jeden Kindes:

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Nach dem der Hafen verlassen und der Lotse wieder von Bord war habe ich noch ein bisschen das Schiff erkundet, festgestellt das man an Bord besser keinen Frappe bestellt, den können die Mannen aus Italien nicht. Mittags habe ich noch das frische gekaufte Brot vom Morgen vertilgt und mich ein bisschen aufs Ohr gelegt. Nachmittags war faulenzen bei Sonnenschein an Deck angesagt und nach dem die untergehende Sonne ein wenig Stimmung verbreitet hat ...

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Ging es zum obligatorischen Spaghetti Bolognese Essen ins Self Service Restaurant.

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Nicht wundern, das ist nicht die normale Portion. Ich habe die Statur und die Bekleidung die meist auch die Trucker zieren und so werde ich oft den LKW Fahrern zugerechnet, die werden aber auf den Fähren zuvorkommender behandelt als die Touristen, den nur der Transport der LKWs hält die Fähren am Leben und nur an den Frachtraten verdienen die Fähren. Ich werde bei der Essensausgabe natürlich einen Teufel tun und dem Mann mit der Schöpfkelle erklären das ich nur ein Tourist bin :mrgreen:

Nach dem Essen noch ein bisschen an Deck frische Luft schnappen und dann in die Kabine ein kleines Video auf dem Tablett schauen und dann wieder schön einen wegschlummern.

tbc ...
 
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TTRU74

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Schade das unser Urlaub für dieses Jahr schon Geschichte ist, ich könnte auch glatt nochmal losfahren, an die Adria...... :D
 
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Gerne :mrgreen: und von wegen schöne Bilder, wartet ab bis die guten Koteletts kommen :lol:

Am nächsten Morgen frisch gestärkt aus der Provianttasche ging es wieder an Deck und die Aussicht und das schöne Wetter geniessen.

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Die Route führt immer relativ nah an Land vorbei. Zuerst auf der rechten Seite ganz lange Italien, dann auf der linken Seite Albanien und zum Schluß Griechenland. So hat man auch fast ständig Netz und kann zumindest an Deck immer wieder mal bei Google Maps schauen wo man gerade rumdümpelt.

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Pünklich gegen 11 Uhr legte die Fähre an, deswegen ist auch leider das Mittagessen ausgefallen, aber egal, es sollte ja schon am Abend das erste Kotelett geben.

Der Hafen von Patras ist nicht so spannend und irgendwie strebte alles dem Ausgang entgegen, einen kurzen Blick auf die Zettel in meiner Hand und ich war mitten im Verkehrsgewühl von Patras.Schnell noch ein paar Griechen gezeigt das ich ihre Praktiken kenne und dem kleinen blauen Blauen noch ein bisschen Respekt verschafft, Generalrichtung Korinth.

Für Patras war Regen vorhergesagt und dann ist Patras als Urlaubsregion auch nicht so der Burner. Also so lange Richtung Korinth gefahren bis die Wolken weg waren und der Himmel wieder blau. Die Strecke von Patras nach Korinth ist fahrerisch schön (wenn man die alte Nationalstraße und nicht die neue Autobahn fährt) aber leider gibt es keine Strand an dem man stehen kann und die Campingplätze sind voll von griechischen Dauercamper. So wurde ich auf dem ersten Campingplatz wieder weggeschickt. Wie gesagt frei stehen ist auf dem Stück nicht, zu viel Wohnbebauung.
Der nächste Campingplatz ist nichts besonderes und hat ohne Strom 15 Eur gekostet, für Strom wären noch mal 4 Euro fällig gewesen, aber ich brauch ja keinen Strom mehr dank LifePo4 Akku. Leider war direkt am Strand nichts mehr frei, aber es war eh schon spät und so bin ich nicht mehr ins Wasser sondern habe von Transfer auf Urlaub umgeräumt (dicker Schlafsack ganz nach unten, Badehandtücher, Badehosen, Sonnenschirm und Stuhl greifbar). Danach gab es im campingplatzeigenen Restaurant das erste Kotelett. Allerdings waren sowohl der Campingplatz als auch das Kotelett eher unterer Durchschnitt und so habe ich keine Bilder davon gemacht.

Am nächsten Morgen ging es dann weiter zum ersten Freistehen am Strand. Ich hatte mir schon eine schöne Bucht mit Strand ausgesucht um dann festzustellen, das Gelände war eingezäunt und man sollte 10 Euro bezahlen um das Land zu betreten. Dafür gab es nicht mal Toiletten oder Duschen für die Tagesbesucher und von Übernachtung war nicht zu träumen. So fuhr ich weiter.

Der nächste Strand war direkt am Anfang eines kleines Ortes. War jetzt nicht so die Schönheit, alles grober Kies aber die Gemeinde hat an zwei Stellen ganz kleinen Kies ins Meer gekippt und so konnte man an dieser Stelle bequem ins Wasser steigen.

Der Strand wurde von einer Schotterpiste erschlossen die ans Ende der Bucht führte dort einen Wendekreis hatte in dessen Mitte zwei Müllcontainer standen und an deren Ränder wohl der Grünschnitt des Ortes gebracht wurde. Es fuhren immer wieder mal PKW mit Hänger und Laub und Ästen in die Ecke und leer wieder raus. Von der Schotterstraße gingen immer wieder kleine Parkbuchten ab, die aber alle nicht eben waren, man stellte sich halt so gut wie geht hin. Den Tag über kamen immer wieder Lokale zum Schwimmen oder Angeln vorbei.
Als ich dort ankam stand ein Belgier mit Weißware und ein Grieche mit großem schwarzen Hund, einem neueren Ford Transit (kein Camper sondern mit normalen Sitzbänke) und vier Angeln da. Der Belgier hatte lediglich zwei Stühle rausgeräumt und saß damit am Wasser, also kein Campinggebaren. Da mein rausgesuchter Parkplatz relativ nah am Transit des Griechen war habe ich gefragt ob es für Ihn ok ist. Er hatte nichts dagegen und meinte no Problem. So parkte ich mein Auto und bin erst mal ins Wasser ... super !
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Hier der Blick aus meiner Hecktüre.

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Später gab es wohl noch einen Contest unter den Lokals: "Wer hat die längste Angel ?" Gewinner war wohl diese junge Frau,

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Die gekonnt mit dem langen Ding im Wasser gerührt hat, irgendwann einen Fisch gefangen hat und dann von dannen zog.

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Kurz darauf wurden wir noch von einem Deutschen mit Weißware heimgesucht (so vom Typ "früher war das mit dem Freistehen besser, heute findet man kaum noch was") von dem wir am nächsten Morgen noch zu sprechen haben.

Jetzt wurde es erst mal Abend, ich habe geduscht und bin dann die lokale Wirtschaft unterstützen gegangen. Zuerst was kühles zu trinken, die Aussicht geniessen und was zu Essen bestellen.

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Leider war es eher ein Schicki Micki Club und so gab es kein Kotelett. Allerdings war die Pizza auch superlecker und so viel, ich mußte zwei Stück liegen lassen.

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Zurück zum Auto, noch ein bisschen Meer gelauscht und dem Grieche mit Hund beim Angeln zugeschaut. Was ist entspannender als Angeln ? Jemanden beim Angeln zuzuschauen, man muß nicht aufstehen wenn was anbeißt 8)

Noch einer wundervoll ruhigen Nacht kam der zweite Akt unverschämter Deutscher mit Weißware. Der Kollege hatte sich nicht wie wir auf einen der unebenen Parkplätze gestellt sondern sich kackfrech auf den Wendekreis und das nicht nur einfach hingestellt, der Kollege hatte die Markisse ausgeleiert, Tisch, Stühle und Gasgrill rausgeräumt. Der Wendekreis war nicht mehr durchfahrbar.
Am Morgen kam promt der Müllwagen zum Leeren der Müllcontainer, konnte wegen dem Wohnmobil nur vorwärts hinfahren, Müllcontainer leeren und dann den ganzen Weg wieder rückwärts rausfahren da er im Wendekreis nicht drehen konnte.
Keine fünf Minuten später erschien die Polizei, fuhr an mir und dem Griechen mit Hund vorbei, hat den Deuschen zusammengefalltet und Ihm 30 Minuten Zeit zum Verschwinden gegeben. Leider wurde der Belgier auch weggeschickt, der hatte ja nur die zwei Stühle ins Auto zu werfen und war in 3 Minuten weg. Der Deutsche hatte mehr wegzuräumen und statt still und heimlich zu verschwinden war er der Meinung er müßte sich bei uns noch mal auskotzen. Ich habe noch überlegt was ich Ihm auf die Frage warum er wegfahren muß und wir nicht, antworten soll, da tat es der Grieche bereits und innerlich mußte ich grinsen. Seine Antwort: Du Camping, wir Fishing. Er verschwand und wir hatten noch einen schönen Tag am Meer und eine weitere erholsame Nacht.

tbc ...
 
hal23562

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:moin: Matthias,
dein Bericht ist ein einziger Akt ganz furchtbarer, seelischer Grausamkeit für die daheim Gebliebenen und die, die jetzt bis nächstes Jahr noch warten müssen. Ich leide fürchterlich ... :motz:

Aber im Ernst, ich mag diese Art Berichte über Land und Leute, mit diesen vielen kleinen Begebenheiten zwischendurch und vor allem diesen Fotos. Dadurch gewinnt das alles doch erst so richtig schön an Farbe und an Leben. :top:
Ich jedenfalls freu mich schon auf die nächsten Teile! Und herzlichen Dank für deine Mühe! :bier:

Liebe Grüße aus Regen & Sturm Lübeck mit grauen, dahin jagenden Wolkenfetzen - Hartmut
 
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christiane59

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Dito, auch ich habe wieder sehr gern mitgelesen. In Griechenland war ich auch noch nie, daher alles neu und spannend! Ich freue mich schon auf den nächsten Bericht!
 
Reisebig

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Ihr macht den alten Mann ganz verlegen :mrgreen: Ist ja eigentlich nur gegen das Vergessen. Touren die ich mit Bekannten gemacht habe, kann man sich immer mit den Bekannten wieder in Erinnerung rufen, jeder erinnert sich noch an Einzelheiten die der Andere vergessen hat. Bei Touren die man alleine gemacht hat gehen Dinge vergessen, deswegen schreibe ich das gerne mal nieder und lockere mit Fotos auf, freut mich wenn es gefällt.

... Am nächsten Morgen noch mal in die Fluten, mit dem letzten Süßwasser geduscht (hab 39 Liter Süßwasser in drei Kanister zum Duschen, 5 Liter Spülwasser für die Toilette in einem weiteren kleineren Handkanister und 1 Liter Wasser zum Kochen in einer Edelstahlflasche) und dann fertig gemacht um den nächsten Campingplatz anzufahren. Mit meinem Wasservorrat komme ich drei Tage aus und danach ist auch die Toilette voll und ruft nach einer Leerung.

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Der angelnde Grieche mit Hund war auch schon am Morgen aufgebrochen, nachdem er von mir Starthilfe bekommen hatte. Obwohl er die Innenbeleuchtung ausgeschaltet hat war die Batterie leer, ich tippe mal auf ständig aktivierten Bordcomputer durch die offenen Türen. Wie auch immer, kurz den Jumpstarter dran gehalten und das Ding lief wieder.

Der nächste Campingplatz war in der Nähe der Sunken City of Epidaurus, allerdings habe ich die dann doch nicht besucht da schlechtes Licht für Unterwasseraufnahmen und auf Privatgelände und somit konnte ich die Drohne auch nicht starten. Der Campingplatz selbst war ganz nett, ziemlich viele lokale Dauercamper und ein paar Touristenplätze. Der Strand war grober Kies, mit Badeschuhen aber gut begehbar und mit Duschen (warm und kalt !) ausgestattet. Da der Kies nicht so zum Liegen geeignet war bin ich immer von meinem Platz aus direkt ins Wasser.

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Abends dann in den Campingplatzduschen geduscht, Wasser im Auto aufgefüllt und die Toilette entleert und gereinigt. Dann zum Highlight des Tages. Das gemütliche kleine einfache Restaurant auf dem Platz wurde von der Familie betrieben. Ich bestellte Feta als Vorspeise und als Hauptgang ... natürlich Kotelett. Die Dame des Hauses schwebt in die Küche in die man schauen konnte. Da steht also der Papa am Holzkohlegrill, bekommt meine Bestellung, greift in die Kühlung und hollt ein riesen Stück Fleisch raus von dem er mit dem Fleischerbeil mein Kotelett frisch abschlägt.

Und was dann kommt ist das beste Kotelett auf der Tour (knapp vor einem Kotelett zum dem wir später noch kommen werden):

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Superkotelett für 7 Euro ! Der Campingplatz hat dann ohne Strom für eine Nacht auch nur 13 Euro gekostet und die Softdrinks gab es für 1,50 Euro, das Wasser für 90 Cent ... Premium !

Damit ich vier Wochen Urlaub machen kann muß ich 2 x 2 Tage arbeiten im Urlaub. Eigentlich hatte ich mir in der Nähe von Naphlio einen Schreibtisch in einem Mietbüro reserviert, sollte 12 Euro der Tag kosten, allerdings hatte ich noch das Problem mit der Unterkunft. Ich konnte mich nicht einfach mit dem Auto in den Hof stellen und darin schlafen, so hab ich mich für ein AirBnB entschieden. Einzimmerappartement mit Küche und Bad inklusive super W-Lan. War so gut, ich konnte am zweiten Tag sogar eine Stunde an einer Videokonferenz teilnehmen. Hier sieht man meinen "Arbeitsplatz" auf dem Balkon, lediglich der Stuhl war meiner, die Stühle des Vermieters waren völlig unbequem.

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Nach getaner Arbeit noch schnell zum Luxusimbiss.

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Für 1,80 Euro ein leckeres Souvlaki eingefahren.

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Am zweiten Tag war es so warm, da konnte ich nicht mehr auf dem Balkon sitzen. Zum Glück hatte die Wohnung eine Klimaanlage und so ging auch der zweite Tag rum.

Für meinen Bruder sollte ich noch ganz speziellen Quzo kaufen den es rein zufällig im Supermarkt um die Ecke gab, check auch erledigt.

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Am Morgen der Abfahrt bin ich noch mal in den Supermarkt und hab meinen Getränkevorrat (Softdrinks und Wasser) aufgefüllt und frisches Brot gekauft den als nächstes war wieder ein Strand an der Reihe. Es ging nun weiter in den Süden in Richtung Mani. Die Anfahrt hat richtig Spaß gemacht, kleine und kleinste Sträßchen und der Strand war 10 km entfernt von der nächsten "Stadt". Die bestand aus drei Häusern, eine Bäckerei/Cafe und eine Taverne/Laden. Wenn dein Navi sagt für die nächsten 60 km braucht man 2 Stunden, dann weißt Du was ansteht :mrgreen:

Zum Anteasern der Blick auf die Bucht an deren Strand ich die nächsten Tage verbringen werde:

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tbc ...
 
christiane59

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Super, bin gespannt auf die Fortsetzung. Sind das wirklich Koteletts vom Schwein? SO groß?
 
Reisebig

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Sind das wirklich Koteletts vom Schwein? SO groß?

Yupp, definitiv Schwein, wahrscheinlich hat der Metzger nicht am Ende der Koteletts aufgehört zu schneiden sondern auch noch ein bisschen Bauch mitgeschnitten.

Tolle Tour und Klasse geschrieben.

Danke schön.



.. Spät losgefahren, noch eingekauft und eine anspruchsvolle Strecke, somit kam ich erst am späten Nachmittag an. Allerdings so weit unten auf der Mani, kleine kurvige Bergstraßen, es war nicht besonders viel los und so konnte ich mir bequem ein Plätzchen aussuchen.

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Wie man sieht geht die Sonne schon hinter den Bergen unter und ich war noch mal schnell im Wasser. Als die Sonne weg war wurde es schnell kühl (21°) und die Moskitos kamen. Also ins Auto, noch was gefuttert und zum Schlummern niedergelegt.

Am nächsten Morgen noch schnell über die Weißware links nebenan geärgert (Fährt ein Wohnmobil für min. 70.000 Euro und geht mit der Klopapierrolle in die Büsche kacken ohne das Schippchen mitzunehmen, was das Ergebnis ist kann sich jeder vorstellen. Allerdings mußte ich nicht mehr anscheißen gehen, das hat sein Nachbar übernommen.) und dann völlig relaxt das Meer abwechselnd beobachtet und benutzt.

Irgendwann sieht man ein Fischerboot die Bucht reinfahren und am Strand landen. Die Jungs haben dann ganz frisch gefangenen Fisch bei der Kantina abgeliefert. Einige Touris sind neugierig ans Boot und haben ebenfalls frischen Fisch bekommen. Ne volle Plastiktüte für 10 Euro, eine WinWin Situation für beide Teile. Der Fischer bekommt so mehr Geld wie auf dem Markt und der Touri bekommt so frischen Fisch wie man Ihn nur selbst angeln könnte.

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Schade das er keine Koteletts gefangen hatte, Fisch mag ich nicht :mrgreen:
Außer dem Fischer kam auch noch eine kleine Yacht in die Bucht, kleiner Angeber aber er hat sich nicht an Land getraut. Die waren trotz JetSki nicht mal im Wasser ... Poser ...

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Leider kommen wir jetzt noch zu einem großen Problem in diesem Urlaub ... wohin mit dem vielen Strom ... wenn ich das Panel korrekt zur Sonne ausrichte, ist der Akku gegen 12 Uhr voll, am Anfang habe ich dann noch schnell alle Powerbänke angeschlossen um die geerntete Strommenge zu verwerten. Auch das hat nicht viel geholfen, deswegen habe ich das Panel nur noch flach aufs Autodach gelegt damit es wenigstens bis 16 Uhr gedauert hat bis der Akku wieder voll war.

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So vergeht der Tag mit abwechselnd ins Meer springen und unter meinem Schirmchen am Auto sitzen.

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Im Vordergrund trocknet die Badehose. Da die Kantina gegen 18 Uhr zu macht, ordere ich mein Abendessen gegen 17.30 Uhr.

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Viele Lokales kommen auch an den Strand, woher auch immer, wie gesagt der nächste Ort ist 10 km weg. Auch bemerkenswert, es handelt sich um einen Blue Flag Beach. Das bedeutet: sehr sauber, es muß ein Lifeguard anwesend sein, Toiletten und Duschen müßen vorhanden sein. Tatsächlich war alles vorhanden, nur wer das alles bezahlt, das habe ich mich gefragt, niemand verdient an dem Strand.

Die Kantina kann das sicherlich auch nicht finanzieren den für Frappe nahm er 1 Euro, Softdrinks waren für 1,50 Euro zu haben und für ein Spieß Souvlaki hat man 1,50 Euro bezahlt. Mindestbestellmenge waren drei Stück. Das heißt für die Portion habe ich 4,50 Euro bezahlt.

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Leider konnte ich Ihn nicht überzeugen das Fleisch auf meinen mitgebrachten Teller zu legen, es gab eine einweg styropor Verpackung. Bei den Preisen kann ich nicht verstehen das sich die Weißware die Verpflegung aus Deutschland mitgebracht hat, da gab es Bratwurst von Feinkost Albrecht statt die Wirtschaft vor Ort zu unterstützen.

So wurde es dann wieder Abend, zack ... Sonne weg ... Mücken da ... ich ins Auto ... schnarch.

Am nächsten Morgen noch mal ins Wasser, zusammengeräumt und losgefahren. Allerdings bin ich die Bergstrecke zweimal gefahren um eine gute Stelle für das Foto von oben zu finden. Deswegen hier noch mal ein zweite Bild von oben von der wunderschönen Bucht.

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Auf dem Weg zum nächsten Campingplatz (Wasser leer, Toilette voll) noch eine strange Begegnung. Ich komme um die Kurve und in der Mitte der Straße läuft ein riesen Hund, dahinter ca. 100 Ziegen und mittendrin und am Schluß noch zwei Hunde. Das wars, kein Mensch, kein Auto, nichts. Nur die Hunde und die Ziegen.

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Als die Herde an mir vorbei war fuhr ich weiter um zur Fähre zu kommen die mich auf eine wunderschöne Insel, an einen wunderschönen Strand bringen soll, aber dazu später mehr ...

tbc...
 
christiane59

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Wow, wunderschön! Bei dem Fischerboot hätte ich supergern eingekauft, ich liebe Fisch! Und probiere auch gern die lokale Küche aus.

Leider kommen wir jetzt noch zu einem großen Problem in diesem Urlaub ... wohin mit dem vielen Strom ... wenn ich das Panel korrekt zur Sonne ausrichte, ist der Akku gegen 12 Uhr voll

Das "Problem" kenne ich"! Mittlerweile packe ich das Solarpanel nur noch an jedem 2. oder 3. Tag aus, wenn ich in sonnigem Wetter unterwegs bin. Und jetzt im Winter, mit max. 3-Tage-Kurztouren, gar nicht mehr. Da wird daheim aufgeladen und nach der Tour wieder. Einmal den 40 Ah LiFePo4 Akku aufladen kostet daheim an der Steckdose max. 15 ct. Es langt völlig für Kühlbox und Standheizung, und was sonst noch alles dabei ist.

Die Beobachtung mit der Ziegenherde ist ja interessant. Ob der Hirte wohl wusste, wohin die Hunde mit der Herde ziehen?
 
rapidicus

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auf korsika sind die ziegen ganz allein unterwegs- nicht mal hunde.
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gruß, stefan
 
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Das "Problem" kenne ich"! Mittlerweile packe ich das Solarpanel nur noch an jedem 2. oder 3. Tag aus, wenn ich in sonnigem Wetter unterwegs bin.

Außerdem wird bei mir ja auch noch während der Fahrt über meinen selbstgebauten "Ladebooster" 6A die Stunde in den Akku geladen. Also auch an einem Fahrtag abends ist der Akku wieder voll. Hat sich in Griechenland wunderbar bewährt, mal schauen was es in Schottland gibt, dort wird die Ernte an Solarenergie wohl geringer ausfallen.


... Da ich leere Wassertanks und volle Toilette hatte war als nächstes Ziel wieder ein Campingplatz angesagt. Kommen wir also zu einem Beispiel das es auch bei mir nicht immer so klappt wie geplant.

Da ich zum Campingplatz noch einen schönen Sandstrand wollte habe ich mir die Insel Elafonisos ausgesucht. Am markierten Sandstrand gab es einen großen Campingplatz.

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Um auf eine Insel zu kommen muß man eine Brücke haben oder falls die nicht vorhanden, Fähre fahren. Leider ein teures Vergnügen das ich mir, wenn ich es vorher gewußt hätte, besser gespart hätte. Aber ich wußte ja nicht vorher :mrgreen: Also 13,50 Euro für Mann und Auto bezahlt und auf die Fähre.

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Rechts ist der kleine Blaue zu sehen. Auf der Mitte der Strecke kam uns die andere Fähre entgegen.

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Nach dem wir angelegt haben setzten sich die Fahrzeuge in Bewegung und fuhren von Bord. Als ich vorne an der Rampe ankam hielt mich der Einweiser an und zeigte auf meine Beifahrerseite. Da dort das Fährticket lag war ich der Meinung man wolle das Ticket noch mal sehen. Hinter mir stauten sich die Fahrzeuge und ich war in Sekunden von der geamten Fährbesatzung umringt. Ich angelte das Ticket und zeigte es in die Runde, der Einweiser zeigte aber immer noch auf meine Beifahrerseite. Was wollte er von mir ?
Da ging mir ein Licht auf, er zeigte auf meine Bastelei die statt des Beifahrersitzes eingebaut war (wohlgemerkt, die anderen Fahrzeuge standen immer noch hinter mir). Wie erklärt man jemanden der kein Englisch und Deutsch kann ohne eigene griechische Sprachkenntnisse das man neben einer Kiste sitzt in der der Kühlschrank, ein 100 Ah Akku und oben drauf, gut sichtbar weil Klarsichtdeckel, ein selbstgebauter Ladebooster ist ? Klar mit Händen und Füßen. Die Jungs verstanden und waren sichtlich beeindruckt und die Fahrer der Fahrzeuge hinter mir wohl eher genervt, aber dann ging es wieder weiter und ich fuhr direkt zum Campingplatz.
Am Platz angekommen meldete ich mich für zwei Nächste an und konnte mir einen Platz aussuchen. Leider mußte ich feststellen, manche laufen sich die Schuhe durch, ich habe mir auf der Anfahrt den linken Strumpf durchgekuppelt :lol:

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Schnell fertig aufgebaut, umgezogen und ab ans Wasser ... was für eine Enttäuschung ... wunderbare Dünenlandschaft ...

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... schöner Sandstrand ...

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... starke Brandung ... und dann ist die Sch.... hunderte Meter weit rein maximal 30 Zentimeter tief. Was soll man da machen ? Schwimmen ist nicht und einfach nur reinlegen wegen der Brandung ist auch doof. Ok, sieht einfach nur gut aus, kann man sich morgen halt nur an den Strand legen ... wenn da nicht ein weiteres Problem wäre zu dem wir gleich kommen.
Also ziemlich entäuscht wieder zurück zum Platz. (Auch irgendwie doof, man baut Schattenplätze die auf der einen Seite 2,20 Meter und auf der anderen Seite nur 1,80 Meter hoch sind. Was macht man also mit einem 2 Meter hohem Auto ? Man stellt sich schräg rein.)

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Ok, ab in die Dusche, Wasser muß ich auch noch auffüllen und die Toilette muß noch geleert werden. Ich unter die Dusche und wundere mich über den Geschmack, salzig. Na ja, war wahrscheinlich noch Salzwasser im Haar. Nö, der Geschmack bleibt, die Seife schäumt nicht und das salzige Gefühl auf der Haut bleibt auch nach dem Duschen. ... Wieder Sche..., die haben keine Süßwasserquelle sondern nur eine schlecht funktionierende Entsalzungsanlage ... Toilette kann ich entleeren aber meinen Wasservorrat mit Salzwasser auffüllen kann ich vergessen. Ich hab so ein salziges Gefühl auf der Haut, so will ich nicht schlafen gehen. Ich schütte mein restliches Duschwasser zusammen in einen Kanister und es langt noch für einmal Süßwasserdusche, zum Glück.
Der nächste Flopp ist das Restaurant, man bereitet sich wohl schon auf die Winterpause vor (genau wie der Supermarkt, nicht mehr alles vorhanden), es gab Souvlaki oder Pizza zur Auswahl, wie wohl schon die ganze Woche den murrenden Gästen nach zu urteilen. Also soll es Souvlaki werden. Sieht zwar nicht so lecker aus, war aber eßbar.

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Hier reifte der Entschluß keine zwei Nächte zu bleiben, zumal es mit 25 Euro der teuerste Platz der Tour war, sondern schon am nächsten Morgen wieder abzureisen, den ich mußte ja jetzt noch mal auf einen Campingplatz. Toilette war zwar leer, Wasser aber jetzt auch. Also suchte ich mir ein neues Ziel mit Campingplatz und Strand, haute mich in die Koje und träumte vom schönen Badestrand, mal sehen ob es klappt.


tbc...
 
Reisebig

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Kleiner Nachtrag, die Drohnenbilder sind etwas blaß da ich erst mal gewartet habe bis die Leute vom Strand weg waren und bis dahin war die Sonne auch schon untergegangen.

... Am nächsten Morgen leitete ich also wieder die Flucht vom Paradies ein. Vom Campingplatz zurück zu den Fähren, die Rückfahrt hat dann 13 Euro gekostet, andere Gesellschaft anderer Preis. Nach verlassen der Fähre noch schnell ein frisches Brot gekauft und die nächste Etappe in Angriff genommen. Schade, eigentlich wäre jetzt wieder ein Strand dran gewesen, aber ohne Frischwasser mußte ich wieder auf einen Campingplatz und so sollte es einer mit schönem Strand werden.

Es wurde der Strand von Gythio, auch weil ich noch mal Bilder vom Wrack machen wollte, dazu später mehr. Der Campingplatz "Camping Gythio Bay" gehört zu den besser ausgestatteten und war leider voll. Allerdings durfte ich für 13 Euro die Nacht auf dem Platz eines Dauercampers vor seinem Vorzelt stehen, der Dauercamper sollte wohl erst am Wochenende kommen.

So habe ich mir das zwei Tage auf dem Platz bequem gemacht.

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Nach dem ich mir das bequem gemacht hatte, ging es noch schnell ans Wasser.

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Strand und Meer ganz feiner Kies, super. Mittags frischt der Wind stark auf, dann muß man auf die Windsurfer aufpassen die ständig hin und her fuhren, manche gekonnt, manche weniger.

Nach dem Duschen in einer super Dusche mit viel Druck und viel warmen Wasser ging es dann ins Restaurant zum Abendessen.

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Vorspeise leckere Käsecreme.

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Als Hauptgang dann Fleischbällchen in Tomatensoße und Pommeschips. Am nächsten Tag pendelte ich immer zwischen meinem Platz und dem Meer. Superschön und 27° Grad Wassertemperatur. Am Ende des Tages wieder geduscht und ab ins Restaurant. Und was gab es ? Na ... na ...

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... genau, keine Vorspeise sondern gleich ... Kotelette ! Warum keine Vorspeise ?

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Weil es heute mal Yoghurt mit Honig als Nachtisch gab, lecker.

Nach einer weiteren ruhigen Nacht habe ich alles zusammengepackt und bin noch mal das kurze Stück zurückgefahren um das Wrack der Dimitrios zu besuchen.

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Die Dimitrios hieß eigentlich nicht mehr Dimitrios als Sie auf Grund lief, aber irgendwie blieb der Name hängen. Die D. wurde 1950 als Küstenmotorschiff mit dem Namen Klintholm von der Reederei DFDS in Dienst gestellt und fuhr meist zwischen Kopenhagen und Antwerpen als Schütt- und Stückgut Frachter. 1965 wurde Sie nach Griechenland verkauft und in Dimitrios umbenannt. 1979 wurde Sie erneut innerhalb Griechenlands verkauft und in Cornilia umbenannt. Dezember 1980 lag das Schiff im Hafen von Gythio und der Kapitän mußte ins Krankenhaus. Da die Besitzverhältnisse unklar waren und keiner die Hafengebühren bezahlte, wurde das Schiff auf Reede vor Anker gelegt. Da es keine Ankerwache gab riss sich das Schiff bei einem Sturm im Dezember 1981 los und trieb auf den Strand. Durch Rost und Sonne verblasste der Name Cornilia und so bekam das Wrack wieder den alten Namen Dimitrios obwohl es als Cornilia gestrandet war.

Man kann bis ans Wrack am Strand laufen und es gibt sogar Schildkrötennester im Sand.

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Vor Ort gibt es auch einen Übernachtungsplatz den aber wieder mal Spinner belegt haben. Viele Lokals die dort zum Schwimmen hinfahren, ein Restaurant der auch von diesem Parkplatz abhängig ist und dann muß ich mit meinem 10 Meter Wohnmobil inklusive Autoanhänger dort vorfahren, meine Markise ausleiern, einen Vorzeltteppich ausrollen, das Auto vom Hänger fahren, Tisch, Stühle und Grill rausräumen und mich dann wundern wenn jemand die Polizei anruft. Na ja, ich will dort ja nicht übernachten. Ich hab noch schnell einem Streuner Hundefutter und Wasser gereicht und habe mich dann auf die letzte Etappe zum endgültigen Ziel dieser Rundreise gemacht. Dort wartet eine Gruppe von 6 Bekannten mit denen ich den Rest des Urlaubes auf der uns bekannten 5* Anlage verbringen werden. Aber dazu kommen wir noch.

tbc ...
 
christiane59

christiane59

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Wieder so tolle Bilder! Das Essen ist aber alles in Trucker-Portionen, oder? :respekt:
 
R

rocco81

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Danke für den schönen Bericht!
Das Interessanteste das es in letzter Zeit im Forum gab.
 
Thema: Griechenland 2021, oder der kleine Blaue auf Kotelett Tour
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