Gibt es bald keine Hochdachkombis mehr?

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d_jan_go

d_jan_go

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:confused:
Eigentlich hatte ich vor, dieses Jahr unseren 7 Jahre alten Caddy gegen einen (neuen) langen Caddy (Benziner!) zu tauschen. Da das aktuelle Bedienkonzept von VW weder bei meiner Frau, noch bei mir besonders gut ankommt, bin ich auf der Suche nach möglichen Alternativen.

Da es künftig unser einziges Auto sein wird, soll es vorrangig eine Langversion werden. Außer dem Caddy und dem Zwillingsbruder von Ford scheint es in Lang mit Benzinmotor nur noch den Toyota Proace City Verso zu geben. Oder habe ich da was übersehen?

Die angekündigten Langversionenn von Renault / Mercedes / Nissan sind entweder noch in der Warteschleife oder gestorben. Die Geschwister vom Toyota geben sich der uneingeschränkten E-Mobilität hin, für die wir aktuell keine Verwendung haben.

Was tun also ältere Semester, die einfach nur wieder einen vernünftigen langen Hochdachkombi mit Benzinmotor (und idealerweise mit Schaltgetriebe und deutlich über 100 PS) suchen? Hat jemand eien zielführene Idee?
 
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manfred_k

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Servus d_jan_go,
ich kann Dich gut verstehen,
dieses Problem hatten wir auch. Wir sind von einem Autohaus zum anderen und dann doch wieder bei VW gelandet.

Übersicht klick hier

Es gibt keine brauchbaren Motore die die aktuelle Euro 6 im HDK Segment schaffen. Einzig VW Diesel hat ein gutes Drehmoment über 300Nm als Langhuber.

Motordaten

Die anderen betreiben gezwungenermasse entweder downsizing oder nur mehr E und nicht mehr als lang Version. Das krasseste was uns untergekommen ist waren diese 999cm³ 3Zyl. Benziner mit Turboaufladung :flop:

Nach dieser Erkenntnis haben wir sofort den langen Caddy mit 7Gang DSG und bestellt, solange es noch geht.
lg
Manfred
 
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d_jan_go

d_jan_go

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@ manfed_k:
Danke für den Link mit der Übersicht. Ich fürchte, es bleibt auch für uns aktuell nur der Caddy. Vielleicht gewöhnt VW der Bedienung mit einem Facelift ja noch einige Merkwürdigkeiten wieder ab. Ein Diesel kommt bei relativ geringer Fahrleistung, zudem überwiegend im Kurzstreckenbetrieb, eher nicht in Frage, auch wenn das Drehmoment durchaus reizt. Das DSG funktioniert in unserem aktuellen Benziner zwar reibungslos, meine Frau möchte aber auf jeden Fall im nächsten wieder ein Schaltgetriebe (auch wegen der vielen Regelsysteme eine aussterbende Spezies), da es beim Anfahren doch besser dosierbar erscheint. Naja, wegen recht geringer Km-Leistung und gutem Allgemeinzustand werden wir die Entscheidung wohl noch etwas rausschieben. Das viele Kunden jetzt so denken, bekommen auch die Händler gerade durch sinkende Auftragszahlen kräftig zu spüren.
 
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EHorst

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Servus d_jan_go,
ich kann Dich gut verstehen,
dieses Problem hatten wir auch. Wir sind von einem Autohaus zum anderen und dann doch wieder bei VW gelandet.

Übersicht klick hier

Es gibt keine brauchbaren Motore die die aktuelle Euro 6 im HDK Segment schaffen. Einzig VW Diesel hat ein gutes Drehmoment über 300Nm als Langhuber.

Motordaten

Die anderen betreiben gezwungenermasse entweder downsizing oder nur mehr E und nicht mehr als lang Version. Das krasseste was uns untergekommen ist waren diese 999cm³ 3Zyl. Benziner mit Turboaufladung :flop:

Nach dieser Erkenntnis haben wir sofort den langen Caddy mit 7Gang DSG und bestellt, solange es noch geht.
lg
Manfred
Hi,
nichts gegen deine Entscheidung.
Aber was genau ist am Diesel im Toyota das Problem? Meines Wissens sind das auch recht robuste Motoren aus dem PSA Zweig von Stellantis und das Drehmoment liegt ja nur 6% unter dem Caddy. Das bedeutet ja nicht automatisch weniger Anzug, da kommt ja noch das Übersetzungsverhältnis mit rein. Leistung ist ja gleich.
Ist meinerseits pure Neugier..
 
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manfred_k

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Servus EHorst,
nein, spricht nix gegen den Toyota Proace City Verso.
Toller Wagen. Die anderen Marken der PSA Gruppe hatte die Langversion in AT nicht im Programm, wir waren bei Renault Händler Kangoo anschauen.
Mir persönlich ist der 2l Motor lieber als der 1.5l im Toyota.
Da die Motordaten vergleichbar bzw. der Toyota mehr Leistung hat geht das IMHO über Ladedruck und Drehzahl. Der 2l hat die Leistung bei 1000 1/min weniger. Zudem ist mir VW vom Bauchgefühl sympatischer und ein paar cm länger.
lg
Manfred
 
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EHorst

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Ich hatte mich halt über deine Aussage gewundert, dass es sonst keine brauchbaren Motoren gibt..... das klingt halt nach mehr als einem Bauchgefühl, oder persönlicher Preferenz. Drehzahl ist ja nix schlimmes solange ein Motor damit gut zurecht kommt und nicht zu viel Lärm macht. Elektroautos haben die meisten ja eine feste Übersetzung, dennoch massiv Kraft beim Anfahren und sind dennoch leise bei Autobahn Tempo.
(Drehzahl von 0 bis um oder sogar über 15 Tausend sind ganz normal)
Von daher halte ich Drehzahl auch beim Verbrenner nicht für tragisch, wenn es halt im Gesamtkonzept passt. Und da kann ich bei den PSA Dieseln kein Problem erkennen.
 
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Reisebig

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Der Threadersteller hatte Diesel wegen des Fahrprofils ausgeschlossen und hat meiner Meinung nach recht wenn er bei seinem Kurzstreckenprofil nach Benziner schaut.
 
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manfred_k

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Ich hatte mich halt über deine Aussage gewundert, dass es sonst keine brauchbaren Motoren gibt..... das klingt halt nach mehr als einem Bauchgefühl, oder persönlicher Preferenz.
Servus EHorst,
ja, Du hast recht. Jede Aussage ist ein Bauchgefühl und persönliche Präferenz. Ich habe geschrieben dass ich kein Fan von downsizing, also Reduktion des Hubraumes bei ähnlichen Leistungswerten, bin. Besonders bei einem so schweren Fahrzeug mit der Option auf AHK.
Weniger Hubraum bedeutet weniger Hub und somit weniger Hebelsarm an der Kurbelwelle. Um dann auf das gewünschte Drehmoment zu kommen muss die Kraft am Kolben und Pleuel erhöht werden, durch mehr Kompression oder einfacher durch mehr Ladedruck. Um auf die gewünschte Leistung zu kommen muss die Drehzahl erhöht werden. Beides geht letztendlich auf Verschleiss und Lebensdauer.
Somit ist mir persönlich mehr Hubraum lieber als weniger.
Ich bin jetzt nicht der geschulte Motorenbauer und die Gedanken sind techn. vielleicht nicht ganz einwandfrei, gefühlt für mich aber richtig.
Leistung=Drehmoment x Drehzahl.
( Die Leistung ist der Quotient aus der verrichteten Arbeit und der dafür benötigten Zeit )

lg
Manfred
 
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d_jan_go

d_jan_go

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Der Threadersteller hatte Diesel wegen des Fahrprofils ausgeschlossen und hat meiner Meinung nach recht wenn er bei seinem Kurzstreckenprofil nach Benziner schaut.
Genau DAS ist für uns das Problem. Für Urlaubsreisen gibt es ein anderes Fahrzeug und für 9.000 Km / Jahr, überwiegend unter 10 Km rund um den Kirchturm stoßen moderne Diesel mit Ihrer komplexen Abgasnachbehandlung doch an Ihre Grenzen, wenn die Fuhre nie richtig warm wird. Aktuelle Benziner sind zwar auch komplex, koken aber m. E. nicht ganz so heftig zu.
 
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EHorst

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Benziner sind da heute auch nicht mehr besser.
Die Direkteinspritzung und die restlichen Anforderungen bewirken da im Kurzstrecken Betrieb auch ähnliche Probleme.
Und zukoken können die auch herrlich.
Wenn man da kein Risiko eingehen will darf man kein Verbrenner mehr kaufen.
Im Grunde alles kleine Zeitbomben im Kurzstrecken Betrieb.
Ich hab ja den 1.2 Liter PSA mit 110PS.
Da gibt's die wildesten Geschichten.
Auflösende Zahnriemen, zukoken mit kapitalen Motorschaden in Folge. Ist dennoch ein toller Motor, stellt halt dar was unter den Randbedingungen noch so machbar ist.
Elektromotoren ist kurz oder Langstrecken Betrieb egal.
Von daher zumindest ein Problem was in Zukunft weg fällt.
 
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Wolfgang

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Moin, Bauchgefühl hin oder her, ich bin mit meinem Toyota (HDI-) Diesel sowas von zufrieden. Megakraft (130 PS) auch mit Wohnwagen, sauber verarbeitet, leise, gut gefedert und der Hammer: 10 Jahre Garantie.
Wolfgang
 
oskar

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Ich hatte vor ca 3 Monaten eine Beratungstermin in einem VW Autohaus, dabei ging es um einen T6 - so ganz nebenbei erwähnte der Verkäufer, dass sie aktuell die Leasingnehmer von VW Caddys Anschreiben, denn die aktuelle Lieferzeit für den Caddy würde zwei Jahre betragen

Hast du Aussagen zur Lieferbarkeit eines VW Caddy bekommen?
 
d_jan_go

d_jan_go

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Ich habe noch nicht konkret gefragt, bei motor-talk gibt es aber einen langen Thread zu Lieferzeiten, demnach sind aktuell Caddys nach 17 - 22 Monaten ausgeliefert worden. VWN schiebt da wohl noch eine große Welle aufgrund der Lieferengpässe für Teile vor sich her ... ist die Frage, ob es bei TOYOTA ähnlich aussieht.
 
Manuel

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TOYOTA ähnlich aussieht.
Wir hatten eine Wartezeit von 14 Monaten von Dezember 2021 bis März 2023. Ich möchte aber mal annehmen bzw. zumindest hoffen, dass das inzwischen besser ist.

Allerdings hab ich hier im Forum außer dem werten Kollegen @Wolfgang keinen "jüngeren" Toyota Proace City Verso bemerkt. Ich glaube, bei Wolfgang wars eine ähnliche Wartezeit.
 
Wolfgang

Wolfgang

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Wir hatten eine Wartezeit von 14 Monaten von Dezember 2021 bis März 2023. Ich möchte aber mal annehmen bzw. zumindest hoffen, dass das inzwischen besser ist.

Allerdings hab ich hier im Forum außer dem werten Kollegen @Wolfgang keinen "jüngeren" Toyota Proace City Verso bemerkt. Ich glaube, bei Wolfgang wars eine ähnliche Wartezeit.
Moin, bei uns waren es statt der angekündigten 12 Monate nur 11 Monaten. Die Wartezeit soll aber weiter sinken, weil wohl zu wenige Bestellungen für die E Variante eingehen.
Gruß Wolfgang
 
d_jan_go

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@ Wolfgang:
Ja, die E-Varianten laufen nicht wie erwartet.
Ist aber eigentlich auch logisch, mit den Reichweiten bestenfalls als Zweitwagen geeignet und als solcher für Otto Normalkunde einfach zu teuer. Gilt aber genauso für die Konkurrenten.
 
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manfred_k

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@ Wolfgang:
Ja, die E-Varianten laufen nicht wie erwartet.
wenn ich mir den Zustand meiner 18650 LiIon in der TALA nach 6Jahren betrachte möchte ich das nicht in einem 40k€+ Auto haben.
Mein jetztiger Wagen ist 22Jahre und 235 000km mit einem Motor gelaufen.
lg
Manfred
 
d_jan_go

d_jan_go

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Angeblich sorgt bei E-Autos das Batteriemanagement dafür, dass der Akku dort deutlich länger hält.
Aber was nützt das schon, wenn sich kaum einer den Kauf leisten kann ...
 
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EHorst

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Der TCO bei Neuwagen ist für Verbrenner und Elektro ja schon heute vergleichbar.
Da geht ja Förderung Steuer, THG, Versicherung, Treibstoff, Wartung, Wertverlust ein. Ist halt auch sehr individuell.
Gibt genug Fälle bei denen Elektro da auch schon erheblich günstiger ist.
Viel daheim Laden oder gar Nutzung vorhandener PV. Wer daheim bei der Uhrzeit beim Laden flexibel ist kann mit variablem Stromtarif wie Tiber sehr günstig Laden, im Extremfall faktisch am Wochenende mit viel Sonne und Wind auch mal kostenlos. Eben auch ganz ohne eigene PV möglich.
Es geht jetzt langsam auch mit dynamischen Preisen an öffentlichen Ladesäulen los, geht dort aber noch mehr um die Auslastungsoptimierung der Säulen und ist eher noch die Ausnahme.
Die Unterschiede der Kosten zwischen Elektro und Verbrenner sind da im Bereich den es auch innerhalb der Verbrenner gibt.
Bei den Extremfällen mit viel eigenem PV Laden und ordentlich Kilometerleistung ist es eigentlich immer günstiger Elektroauto zu fahren.
Bei Gebrauchtwagen ist es noch schwieriger weil es noch sehr wenige gibt und die Preise diesen Mangel wiederspiegeln. Dauert halt etwas bis im Gebrauchtwagenmarkt der Elektro Anteil steigt.
Bei der Akku Lebensdauer sieht es auch gut aus, gibt ja e-Up oder e-golf oder auch zoe die jetzt 10 Jahre alt sind und noch gut laufen.
Und das sind Fahrzeuge ohne aktives Thermomanagement des Akkus. Heute haben ja fast alle aktives Thermomanagement was die Lebensdauer weiter steigert.
 
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Thema: Gibt es bald keine Hochdachkombis mehr?
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