extrem spritsparende Fahrweise versus DPF `freibrennen`?

Diskutiere extrem spritsparende Fahrweise versus DPF `freibrennen`? im Forum Nissan NV200 im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Hallo, ich habe eine (frei)brennende Frage auf meinen Lippen: Ich bin ein sehr sparsamer Fahrer und habe das Ziel auf 100 km im Schnitt nie mehr...
Hamartia

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Hallo,

ich habe eine (frei)brennende Frage auf meinen Lippen:
Ich bin ein sehr sparsamer Fahrer und habe das Ziel auf 100 km im Schnitt nie mehr als 5,9 Liter Diesel zu verbrauchen (auf der Autobahn finde ich es sehr spannend, hinter LKWs oder Bussen zu fahren, um sogar mal auf 4,9 Liter zu kommen). Nun habe ich aber Angst, dass diese sparsame Fahrweise nicht mit der regelmäßigen Reinigung des DPFs zu vereinbaren ist.
Reichen einfach längere Strecken aus um den DPF zu reinigen oder muss ich dann auch schneller fahren, damit die Reinigung durchgeführt werden kann?

Grüße,
Stefan
 
Jurgis

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Hallo Stefan,
was das Spritsparen betrifft, bin ich mit Dir auf einer Wellenlänge.
Was gezielt den NV200 betrifft, bin ich unwissend.

Allgemein üblich startet das Freibrennen, wenn das Steuergerät gewisse Bedingungen erfüllt sieht (hohe Motortemperatur, über mehrere Minuten Mindestgeschwindigkeit, ...).
Mit Chance meldet eine LED oder der Bordcomputer, dass das Freibrennen fällig ist. Dann musst Du eben auf die Piste und ihn treten. Dass er freibrennt merkst Du daran, dass die Leistung plötzlich absackt und er bei gleich weit getretenem Pedal langsamer wird.
Steht dazu nichts in Deinem Betriebshandbuch?

Wenn man den Einträgen im Spritmonitor Glauben schenken darf, müsste es möglich sein, hart an die 5 Liter ranzukommen.
 
LuggiB

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rgruener

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für das freibrennen muss man nicht unbedingt "drauf treten". besonders untertourig fahren dürfte aber auch nicht hilfreich sein.
aber 2000 1/min sind dafür ausreichend. wichtig ist jedoch, den vorgang nicht zu unterbrechen, also im zwweifelsfall mal lieber noch 5 minuten weiter fahren.
 
S

Steindi

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Hamartia

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Hallo und willkommen im Wochenende!

bin sehr happy, dass sogar nicht NV200-Fahrer NV200 Fahrern unterstützen :)
Ich muss eingestehen, dass ich zwar die kleine Bedienungsanleitung komplett gelesen habe, aber noch nicht die große.
Weiß spontan einer der NV`ler hier, ob der Bordcomputer das anstehende Freibrennen mit einer LED anzeigt?

Grüße
 
odfi

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Ich bin ein sehr sparsamer Fahrer und habe das Ziel auf 100 km im Schnitt nie mehr als 5,9 Liter Diesel zu verbrauchen
Da ich mit meinem Benziner durch defensive Fahrweise selbst in der Stadt üblicherweise 7-7,5 Liter verbrauche, sollten 5,9L Diesel durchaus zu erreichen sein, wenn man drauf achtet. Ich freu mich einfach drüber, seltener Zeit an der Tanke zu verschwenden. :)
 
S

Steindi

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5,9l ist überhaupt kein Problem.
Bei meinen 6,0 ist die Luftstandheizung (Babybedingt jetzt wirklich oft im Einsatz) und diverse Anhängerfahrten dabei.

Hauptschlüssel zum Erfolg ist die Autobahngeschwindigkeit. Ich bin idR mit Tempomat 120 unterwegs.

Eine Tankfüllung mal mit 110 und wenn der geeignete Bus kam mit 105-110 im Windschatten hinterher. Da war ich bei 800km trotz viermaliger Fahrt über Obertauern bei 5,2 Litern Durchschnitt.

Die andere Seite. Damit die nächtliche Heimfahrt aus Kroatien nicht zu einschläfernd ist, bin ich die 700km sicherheitshalber mit aufregenderen 135 unterwegs gewesen. Ergebnis waren 7,6l Schnitt ohne Berge.
 
Jurgis

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Mein Fusion (Hochdach-Fiesta) ist ja im Vergleich zum NV200 eine Flunder.
Der Windwiderstand berechnet sich aus cw-Wert x Front (in Quadratmetern).
Bei meinem Fusion sind dies 0,35 x 2,05m².
Hier fängt die Verbrauchs-Nadel (l/100km) ab Tempo 70 an zu klettern. Schon bei 90 und freier Sicht (ohne LKW vor mir) sind es ca. 20% mehr als bei Tempo 70.
Mit LKW vor mir (Sicherheitsabstand halber Tacho) sind es nur 10% mehr als mit 70 und freier Sicht.
 
Evie

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@Hamartia
Also für 6 Liter oder gar nur um Sprit zu sparen würde ich nie und nimmer einen LKW Hinterherfahren.
A. Viel zu langweilig und
B. Viel zu Riskant denn genaugenommen musst dem bei 100 nur ein paar Meter hinter dem kleben um nicht aus der Wundabreißkante herauszukommen denn dahinter entsteht der verwirbelte Bereich und der Frist eher den Sprit als das du Sparst.

Dazu kommen noch die hervorragende Bremsen des NV200 die dir in dem Fall 0 Chancen geben der Wand vor dir auszuweichen.
Fahre lieber ein paar Kilometer Rad um die Gesundheitskosten zu schonen und deine Lebenserwartungen zu verlänger und lass das Gas freien lauf. Frei mach dem Moto:
Wer später Bremst hat länger was vom Gas.

Und zum Freibrennen.
Ich fahre ja auch Diesel und viel Langstrecke mit Tempomat.
Am NV200 spüre ich das Freibrennen nicht, kein Leistungsverlust, Keine erhöte Drehzahl, keine Lampe und kein Ruckeln.

Mm. Ist der Diesel nur was für Langstrecke wenn du jetzt schon weißt das daraus nichts wird haste klar das falsche Auto gekauft. Hat dein vorbesitzer das Auto auch nur für kurzstrecken verwendet haste schon die A Karte in der Hand wenn du das so weitermachst.

Ach und dann gibt es noch die Spezialisten die extra einen Umweg durch die Stadt fahren oder extra an einem besonderen Tag nur extra zur Tankstelle fahren um ein paar Cent an der Tanke für den Liter zu sparen weil die Tankapp sagt das bei XY der Sprit heute günstiger ist. Aber dabei garnicht raffen das ein Kilometer mit dem Auto fahren ca 20 - 30 Cent an Gesamtkosten kostet Frist. Alleine ein 5 Kilometer Umweg koster dann schon mal 1 bis 1,5 Euro mehr um 50 Cent gespart zu haben. :mrgreen:

Hier entsteht ungefähr das gleiche Sparproblem wie in deiner Suche nach einem Autoschrauber im 300 Km Radius.
Ist mir ja auch irgendwie ein Rätzel !
Da verballerst du über 100 Euro Gesamtkosten und erwartest noch das dir jemand das 20 Euro teil kostenlos einbaut.
Denk mal darüber nach und such dir lieber in deiner Nähe einen Auto schrauben oder fange selbe an zu schrauben. So sparst 100 % mehr.
 
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odfi

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nur um Sprit zu sparen würde ich nie und nimmer einen LKW Hinterherfahren.
...
B. Viel zu Riskant denn genaugenommen musst dem bei 100 nur ein paar Meter hinter dem kleben um nicht aus der Wundabreißkante herauszukommen
Dazu kommt auch noch, dass ich in meinem bisherigen Leben zuviele Dinge von Lkws auf die Straße habe fliegen sehen, so dass ich nie nahe hinter ihnen fahren würde. Kleine Auswahl:
  • Eisschollen vom Dach, die größer als mein Auto waren
  • Plane mit Stahlseilen
  • Reserverad
  • Schrauben
  • der ganze Anhänger (abgerissen vom Führerhaus)
  • ...
Bei all diesen Aktionen war ich glücklicherweise auf der mittleren Spur. Jetzt kann man sagen, dass auch bei Pkws was runterfallen kann... mag sein, aber in all den Jahren hab ich das bei Pkws noch nie gesehen und bei Lkws schon einige Male und deswegen setze ich auf Wahrscheinlichkeiten und fahr nie direkt hinter einem Lkw sondern lasse Abstand zum bremsen oder ausweichen.
 
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Eisscholle habe ich einmal bei Landstraßentempo vom Gegenverkehr abbekommen. Wie das die T5 Windschutzscheibe schadlos überstanden hat, ist mir ein Rätsel. Ich hatte jedenfalls vom Zusammenschrecken zwei Wochen Muskelkater im Nacken.
 
Evie

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Reseverad ist ja schon übel aber
der Anhänger die Krönung.

In Dänemark hat mal ein Autofahrer vor mir auf der Autobahn sein Rad vom Dachgepäckträger verloren. Und ich hinter ihm ordentlich Gummi von den Reifen dort verloren ;-((


Aber die Krönung war in der Türkei, da hat mal der LKW vor uns entweder ein Stück von seinem Auspuffrohr verloren oder er ist selber über das Stück Rohr gefahren. Wenigsten kam es als Flugobjekt auf uns zu. Ich sahs im Linienbus ganz vorne und fand den Platz bis zu diesen Zeitpunkt ganz nett, doch dann plötzlich nicht mehr. Glück gehabt das Flugobjekt ist unter den Bus durch als durch den Bus doch es hat um Durchmesser des Auspuftrohres ein Loch im hinteren Zwillingsreifen gestanzt ;-(
 
odfi

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Reseverad ist ja schon übel
Das krasseste war, ich hatte grad erst mit überholen angefangen - ein paar Sekunden vorher war ich noch hinter ihm, wechsel dann die Spür und immer noch schräg hinter ihm sehe ich dann, wie ein großer Reifen neben mir einfach so auf die Autobahn fällt. :undwech:
 
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triplemania

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--
iel auf 100 km im Schnitt nie mehr als 5,9 Liter Diesel zu verbrauchen ... auf der Autobahn .... hinter LKWs oder Bussen zu fahren, um sogar mal auf 4,9 Liter zu kommen .... Angst, dass diese sparsame Fahrweise nicht mit der regelmäßigen Reinigung des DPFs zu vereinbaren ist.
--
Ich fahre schon in der Stadt mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,8/5,9 L ohne mich dabei anzustrengen.
Mit günstigen Verkehrsbedingungen (keine Staus) sind auch 5,2 - 5,3 L im Durchschnitt innerorts möglich.
Bei Tempo 100 -110 auf der Autobahn steigt der Durchschnittsverbrauch je nach Topografie und Windverhältnissen auf bis zu 6,5 L, ohne Windschatten.
Dicht hinter LKW herzufahren fällt mir nicht ein, das ist mir viel zu gefährlich..
Das Freibrennen des DPF funktioniert trotz meiner Fahrweise, wenn es muss. Eine Signalleuchte dafür gibt es im Cockpit (jedenfall in meinem) nicht.
Die Verbrauchsanzeige im Cockpit signalisiert das Freibrennen aber unmißverständlich: der angezeigte Verbrauch steigt bei gleicher Fahrweise plötzlich astronomisch an. Hinweis dazu: ich stelle die Verbrauchsanzeige nach jedem Tankvorgang auf Null, bekomme also nur den Durchschnitt der jeweils gefahrenen Tankfüllung angezeigt.

Für wichtiger als die von Dir beschriebene Fahrweise halte ich es, hochwertigen Dieselkraftstoff zu tanken. Ich fahre damit (inzwischen) störungs- und sorgenfrei auch Kurzstrecken (einfache Strecke: 25 km) mit dem NV.
 
Jurgis

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Zu dem Thema "spritsparende Fahrweise" lese ich immer wieder:
der entscheidende Faktor sitzt hinter dem Lenkrad.

Die optimale Geschwindigkeit liegt mMn zwischen 50 und 70 km/h. Das tödliche in der Stadt ist nicht die Geschwindigkeit sondern das ständige Anhalten an Ampeln, Zebrastreifen, Ausweichen in Parklücken bei Gegenverkehr.
Rolle ich nachts ganz alleine durch die Stadt, habe ich Guinness-verdächtige Rekorde, tagsüber mit dem typischen Stop-and-Go das Dreifache.
Die Politiker geben den Autofahrern die Schuld mit den alten Autos ... kümmern sich aber nicht um sinnvolle Verkehrsführung, was viel mehr CO2 und Feinstaub produziert als hätten sie sinnvolle Ampelschaltungen und diese "Verkehrsberuhigungen".
Tempo 30 ist für mein Auto ungünstig, für den 2. Gang zu schnell und für den 3. zu langsam.

Die Gefahr, die von einem dicht vorausfahrenden LKW ausgeht schätze ich nicht so hoch ein. Ausnahmen, die man anschließend der Weltgemeinschaft präsentiert, gibt es immer. Wenn ich hinter einem LKW herfahre (wie oben geschrieben halber Tachoabstand), suche ich mir dafür westeuropäische LKW mit Koffern aus, Man sieht denen von hinten ja schon an, in welchem Zustand die sind, und Baustellenfahrzeuge sind tabu.
Ansonsten gilt für mich eine Höchstgeschwindigkeit von 90km/h, wenn der Verkehr das erlaubt. Schon bei 90 habe ich ca. 20% mehr Verbrauch als bei 70km/h, und bei 110km/h sind es über 50% mehr ohne Windschatten.
Ganz entscheidend ist die Aerodynamik, die wir bei gegebenem Fahrzeug ja kaum ändern können. Je mehr Frontfläche ein Fahrzeug hat, um so stärker steigt der Verbrauch ab 80km/h.
Dachboxen und Hänger, die höher sind als das Zugfahrzeug, kosten schon ein paar Liter zusätzlich. Vor dem Ortseingang und zu erwartenden roten Ampeln ausrollen lassen spart extrem viel, behindert aber den fließenden Verkehr. Jeder Tritt auf die Bremse kostet.
In Dänemark gilt Tempo 110 auf Autobahen. Das finde ich gut und bringt viel mehr als viele uns aufgezwängte Maßnahmen am Auto.
Gestern las ich wieder, dass die Hybridtechnik so gut sei, da ja kleinere Batterien verwendet werden (Umwelt, Gewicht). Und sie spart ja bis zu 13% gegenüber einem reinen Verbrenner. Das finde ich lächerlich, wenn ich mit ensprechendem Fahrstil alleine schon 30% einsparen kann.
Ich ärgere mich jedes mal über die SUV-Fahrer, die mich kurz vor dem Ort noch mal überholen müssen und mir im Vorbeifahren noch mit den Händen zufuchteln. Die sind Schuld an dem hohen CO2-Ausstoß!
 
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Evie

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Also vorraus schauend fahrweise bring schon ne ganze menge an an Pluspunkte um die Sprit kosten zu senken wie @Jurgis sie hier schon erwähnt hat.

Würde eine Partei mal mit Sinvollen Werbesprüche um ihre Stimmen werben die uns hierzulande beschäftigen wie eine Sinvoll Ampel Schaltung auf Hauptstraßen, würden sie auch Stimmen bekommen :lol::mrgreen::mrgreen:.
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Doch ich als Flachlandfahrer fahre auf der Autobahn meist zwischen 106 - 136 Km/h mit Tempomat und ein paar Stadtkilometer und liege laut BC (ja der ist auch nicht 100% Aussagend) und Standheizung bei 6,3 mit Sommerreifen. Und meine Dachbox ist ja nicht gerde Klein :mrgreen:.

Spar Möglichkeiten sehe ich nur in der Stadt für mich und deshalb fahre ich da viel Rad und wenig Vespa :D
 
Thema: extrem spritsparende Fahrweise versus DPF `freibrennen`?
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