Evalia: keine Bergziege?

Diskutiere Evalia: keine Bergziege? im Forum Nissan NV200 im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Hallo Zusammen, nun kann ich auch endlich einen Evalia (Benziner mit Schiebefenster) mein Eigen nennen! Mittlerweile bin ich ca. 2000 km damit...
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ceol

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Hallo Zusammen,

nun kann ich auch endlich einen Evalia (Benziner mit Schiebefenster) mein Eigen nennen!
Mittlerweile bin ich ca. 2000 km damit gefahren und bin an sich sehr zufrieden.

Das Einzige was mich etwas stört ist, dass er am Berg doch relativ schnell schlapp macht und man früh schalten muss. So richtig gut den berg hoch ziehen tut er nicht. Ein paar PS mehr (die es leider nicht gibt) wären da nützlich. Ok, es ist halt kein Porsche ;-) ... und wahrscheinlich eine Frage der Gewohnheit.

Was sind Eure Erfahrungen? Wie verhält sich der Evalia z.B. vollbeladen in den Dolomiten? Wie hoch sollte/kann man den Motor drehen? Habt ihr Tips dazu? Und was macht dann der Benzinverbrauch?

Ich muss dazu sagen, dass ich mich bisher noch gescheut habe, das Gaspedal richtig durchzudrücken und allzu hoch zu drehen.

Übrigens: mein Benzinverbrauch liegt in der Stadt bei ca. 7,8 Liter, mit gleichmäßiger Geschwindigkeit auf der Autobahn 100 bis 120 km/h komme ich auf ca. 6,8 Liter.

Danke für eure Antworten
Ceol
 
odfi

odfi

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Ich würd sagen, dass das wohl an den Bergen liegt... wir waren in den Alpen auf den Autobahnen (Österreich, Schweiz, Italien) und großen Landstrassen (nach Liechtenstein) mit halb voll gepacktem Auto und hatten keine Probleme verglichen mit einem normal motorisiertem Pkw. Kommt wohl darauf an, wie verwöhnt man ist. Ich kenne noch Zeiten, wo man mit einem vollbesetztem Trabbi die krass steilen Berge rückwärts hoch fahren musste, um voran zu kommen. Das zumindest kann die Eva deutlich besser. :jaja:

Gaspedal durchdrücken hab ich mich bei 2000 auch noch nicht getraut.

Mein Durchschnittsverbrauch ist übrigens ungefähr genauso.
 
C

ceol

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Na ja, ich hab mich nur gewundert über Thomas Aussage in seinem Beitrag über den Langstreckentest: "Das Auto zieht gut durch, selten wünsche ich mit mehr Leistung, auch in den Pyrenäen...."

Das kann ich so nicht bestätigen, bin aber auch einen recht gut motorisierten Polo gewöhnt. Und da hab ich mich halt gefragt, ob das an mir oder dem Auto (Benziner/Diesel etc.) liegt :zwink:
 
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logicalman

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ceol schrieb:
...

Das Einzige was mich etwas stört ist, dass er am Berg doch relativ schnell schlapp macht und man früh schalten muss. ... Ein paar PS mehr (die es leider nicht gibt) wären da nützlich. ...

wenn Du Dir das runterschalten sparen willst, brauchst Du aber nicht mehr PS
(die Höchstleistung wird im allgemeinen im oberen Drittel des Drehzahlbereichs entfaltet)

... sondern mehr Drehmoment im unteren Drehzahlbereich ;-)
 
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Mathias

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Na ja, ich habe auch den Benziner und finde er zieht eigentlich ganz gut, auch am Berg. Es könnten ein paar Pferdchen mehr sein, aber man gewöhnt sich dran.
Normalerweise schalte ich so bei 3000- 3500 U/min, beim Überholen auf der Landstraße dürfen es aber auch mal 5000 sein.
Was mich echt verwundert ist dein Verbrauch. Ich habe gerade eine Slowenien Kroatien Tour beendet. 3158 Km in 8 Tagen. Autobahn immer so 125-130. Gemessener Durchschnittsverbrauch 9,98 l/ 100 Km, laut BC etwa 0,4 weniger. Es ist mir noch nie gelungen, den Verbrauch laut BC dauerhaft unter 8,5l zu bringen, das sind dann in echt so 8,9l.
 
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irmafranz

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Hallo!
Der durchschnittliche Treibstoffverbrauch hängt stark vom Fahrverhalten ab. Auf der ebenen Autobahn steigt der Verbrauch ab ca. 110 km/h sehr stark. Gegenwind / Rückenwind? Kurzstrecken sind ganz schlecht. Nur ebene Strecken oder hügelige Strecken? Ich habe das Gefühl, mein Diesel geht bergauf ganz gut, ich bin aber immer "normale" Autos gefahren (max. 130 PS).

Franz
 
sulley

sulley

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Etwas mehr Auswahl bei den Motor- und Getriebevarianten wäre schon schön und würde sicher auch die Verkaufszahlen erhöhen. Wenn ich da so an den Caddy mit 190PS (diesel) und DSG denke. :roll:

Warum fuhr man den Trabbi denn rückwärts den Berg hoch?
 
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rookie

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ich kam neulich aus holland zurück und auf der strecke gibt's genau 1 bergauf :mrgreen:
der befindet sich allerdings auf der autobahn und normalerweise bau ich da immer frühzeitig genug elan auf
die 130 km/h zu halten sind dann normalerweise kein problem (auch wenn's diesel dann literweise hinten rausläuft..)

diesmal war dies aber nicht der fall und ich fiel (vollbeladen) irgendwann in ein (peinliches) leistungsloch (125 km/h abwärts)
gas voll durch mach ich normalerweise nicht (sondern überlass das dem tempomaten :idea: )
fahre eigentlich auf der autobahn fast nur über'n tempomat (ausser es ist viel betrieb), der richtig gut beschleunigt
..wobei wir wieder beim hintenrauslaufen wären :auslachen:

(klammer auf: ich kann auch nur bestätigen, dass der angepriesene niedrige spritverbrauch bei fahrten um die 130-140 km/h niemals erreicht wird :nixpeil: )
 
Biki

Biki

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sulley schrieb:
Warum fuhr man den Trabbi denn rückwärts den Berg hoch?

Frontantrieb -> bergauf Gewicht auf der Hinterachse -> mangelnder Vortrieb, Rutschen, das bisschen PS kam nicht auf dem Asphalt an

Besonders schön auf steilen Dreckwegen in Rumänien oder in der Slowakei mit Klappfix hintendran. Da mussten die Kinderchen schonmal auf den Kotflügeln sitzen und "Gewicht" spielen ...
 
B

Beastie

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Na, das ist doch mal wieder typisch.. alle reden nur von dem Teil des Berges, wo es hoch geht... und da kann ich - nach jahrzenterlanger Fahrt in Fahrzeugen so um die 50 PS - keine ernsthafte Klage führen... alles was ich so an 'Angststeigungen' von den bekannten Autobahnstücken her kannte.. da wo man früher nicht mehr die aller geringste Chance hatte, jemals wieder nennenswert den Berg gipfelwärts befahren zu beschleunigen, wenn man mal den Schwung aus dem Tal verloren hatte, da schafft mich Evalia problemlos hoch...

Auch wenn es mal in der Pampa irgendwo gilt, die Höhen der deutschen Mittelgebierge auf Landstraßen in möglichst rasanten Kehren zu bezwingen, hab ich nie das Gefühl, Evlalia ginge die Puste aus... da bremst eigentlich mehr der Straßenverlauf als die Steigung...

Aber nun komme ich zum zweiten Teil des Bergrennens.. der Schußfahrt ins Tal .... den Teil, wo man denkt, dass der wo die Schilder mit dem roten Rahmen und der schwarzen Zahl auf Weißem Grund aufstellt, sehr sparsam war...jedenfalls wenn man per Evalia talwärts potentielle Energie in Wärme verwandelt...

Solange ich da noch per Motorbremse den Schwung rausbekomme, ist alles gut... aber an stelle, wo man dann noch die Bremzklötze anlegen möchte, werde ich irgendwie nie das ungute Gefühl los, schon ziemlich auf der letzten Rille unterwegs zu sein... da ist öfter gefühlt sehr beherztes reintreten angesagt, als mir lieb ist....

Ist jetzt nicht so, als wenn das ABS rattert oder Qualm aufsteigt... einfach das Gefühl, schon relativ heftig agieren zu müssen, um weitere Beschleunigung zu vermeiden oder etwas Fahrt vor der nächsten gemein engen Kehre raus zu ziehen... irgendwie das Gefühl, man schiebt da mit 3 Tonnen Ladung ins Tal..mit einem Fahrzeug, was max. 2 verträgt..

Meine sorge gilt also beim Thema 'Bergziege' weniger dem Aufstieg als dem Abstieg... da wo man problemlos auch mal rollen lassen kann, ist das nicht wirklich ein Thema.. aber da wo es eng ist und schlängelt hab ich immer das Gefühl, es dürfte ruhig ein wenig mehr Resservegefühl in der Bremse haben..
 
R

rookie

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da bin ich ganz bei dir
die bremsen sind wirklich der absolute schwachpunkt an der karre
man brauch nur mal in ein nor...*hüstel*, anderes auto umzusteigen und man merkt sofort den unterschied
an den bremsklötzen wollte ich auch mal investieren, naja bis jetzt aber noch nicht geschehen..

ach ja, pour la petite histoire:
fuhr mal im ötztal mit nem ford ka während 20 min bergab
im dauerbremsbetrieb
irgendwann "kochte die bremsflüssigkeit"...und dann bekommt man nen netten vollaufdiebremsetretenundnixgeschiehteffekt
besonders empfehlenswert in s-kurven, gefolgt von steilen bergabhängen! :mhm:
 
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du fähst nen Saug- Benziner mit 1,6 Liter Hubraum, trittst nicht voll durch und drehst die Gänge nicht aus. Wunder dich nicht, dass dann am Berg nicht viel passiert. Der Diesel ist für Schaltmuffel deutlich spritziger, und selbst bei dem muss man am Berg mal höher drehen.

Ich find übrigens bergab die Bremsen unproblematisch. Kürzlich in den Alpen auf ner Serpentinen-.Strecke (ca. 10% Gefälle, allerdings nur ca. 5 km) mehrmals "getestet": absolut keine Beanstandung: Bremswirkung, Bremspedal, etc. alles gut. Allerdings lass ich den Motor immer gut mitbremsen.
 
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dergrosse

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Die Motorbremse sollte man immer richtig mit einsetzen...

Wegen dem Spritverbrauch: Man muß sich immer vor Augen führen das es "Laborwerte" sind! Gefahren auf dem Prüfstand, es sind alle zusätzlichen Verbraucher wie Klimaanlage, Licht, Radio usw ausgeschaltet! Jeder Verbraucher kostet auch Sprit. 130 - 140 Kmh wird da auch nicht gefahren, kurzfristig 120... Stau, Baustellen, gibt es nicht. Von daher ist es schon sehr schwer die amtlich ermittelten Normwerte zu erreichen.

http://www.zeit.de/auto/2013-05/benzinv ... weichungen mal kurz gegoogelt :zwink:
 
odfi

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Biki schrieb:
sulley schrieb:
Warum fuhr man den Trabbi denn rückwärts den Berg hoch?

Frontantrieb -> bergauf Gewicht auf der Hinterachse -> mangelnder Vortrieb, Rutschen, das bisschen PS kam nicht auf dem Asphalt an

Genau das. Und wenn man rückwärts hoch fuhr, war das Gewicht automatisch auf der Antriebsachse und es gab keine Probleme - naja, außer mit der Genickstarre des Fahrers - je nach Länge der Auffahrt... :mad:


Abgesehen davon konnten wir bei unseren Alpendurchquerungen nicht nur bergauf keine Probleme feststellen, sondern auch nicht bergab. Klar, dass da mehr schiebt als bei nem Twingo, aber es gab zu keiner Zeit ein Gefühl, dass die Bremsen unterdimensioniert sind.
 
sulley

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Das mit dem Gewicht auf der Antriebsachse dachte ich mir schon, aber das funktioniert doch heute auch noch.

Ich hatte bei der Evalia schon ne verzogene Bremsscheibe, welche aber aus Kulanz getauscht wurde.
Also etwas auf die Temperatur der Bremse achten!
 
S

Serviervorschlag

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Ich finde, dass die Eva bergauf ganz gut funktioniert. Ich habe aber auch nicht den Anspruch, mit Höchstgeschwindigkeit die Berge hochzukommen. Das Einzige, was mir dann und wann mal auffiel war, dass sie bergauf in langsamem Tempo im 2. Gang manchmal "verreckt" und ich das Gefühl habe, sie nimmt kein Gas mehr an, obwohl die Geschwindigkeit eigentlich noch so sein sollte, dass man im 2. Gang fahren könnte. Also: Bergauf, vor einem ein Stau... Gas zurücknehmen... beim Versuch weiterzufahren kommt manchmal dann einfach nix, so dass ich in der Fahrt in den 1. Gang zurückschalten muss (was etwas hakelig ist - der 1. Gang mag ja lieber nur zum Anfahren benutzt werden). Das hatte ich aber auch schon an Rechts-vor-Links-Straßen in nicht bergigen Tempo-30-Zonen - wenn ich an eine einmündende Straße langsam ranrolle, um einem evtl. von rechts kommenden Fahrzeug Vorfahrt zu gewähren, dann sehe, dass von rechts nichts kommt und im 2. Gang weiterfahren möchte, zieht sie nicht sofort wieder an. Entweder ich muss ein bisschen mit dem Gas- und Kupplungspedal spielen oder damit zufrieden sein, dass sie erst nach einer Sekunde wieder wach wird und anzieht. Oder eben in den 1. Gang schalten, was immer etwas rumpelig ist. Finde ich merkwürdig, zumal es mir ja auch gelingt, im 2. Gang anzufahren, wenn es mal sein muss. Auf gerade Strecke ist das nicht so schlimm, aber an einer Steigung ist es mitunter unangenehm. Leider kann ich dieses Phänomen nicht auf Wunsch abrufen, sie macht es nicht immer.
 
Kat200

Kat200

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Jap @ Serviervorschlag!

Geht mir gaaaaaanz genauso!
Vom Dritten in den 2ten, weil man in eine Hofeinfahrt fährt, dann ist man auf dem Hof, will wieder anfahren und .... muss ich tatsächlich in den Ersten schalten, weil Evil nicht zieht.....manchmal klappts aber auch....ja, is komisch!

LG K+Evil :twisted:
 
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rookie

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Das hatte ich aber auch schon an Rechts-vor-Links-Straßen in nicht bergigen Tempo-30-Zonen - wenn ich an eine einmündende Straße langsam ranrolle, um einem evtl. von rechts kommenden Fahrzeug Vorfahrt zu gewähren, dann sehe, dass von rechts nichts kommt und im 2. Gang weiterfahren möchte, zieht sie nicht sofort wieder an. Entweder ich muss ein bisschen mit dem Gas- und Kupplungspedal spielen oder damit zufrieden sein, dass sie erst nach einer Sekunde wieder wach wird und anzieht
jopp, hat mich anfangs auch sehr geschockt!
zumal ich das von meiner vorherigen karre nicht gewohnt war
kann unter umständen auch mal gefährlich werden: ich hab bei mir in der gegend ne unübersichtige rechtsvorfahrtstrasse wo auch mal autos geflogen kommen
ich bleib bei der -wenn ich von links komm - vorsichtshalber fast immer so gut wie stehen, schalt dann in den ersten zurück
aber wenn grad in dem moment ein flieger kommt.. :mhm:
 
muurikka

muurikka

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rookie schrieb:
Das hatte ich aber auch schon an Rechts-vor-Links-Straßen in nicht bergigen Tempo-30-Zonen - wenn ich an eine einmündende Straße langsam ranrolle, um einem evtl. von rechts kommenden Fahrzeug Vorfahrt zu gewähren, dann sehe, dass von rechts nichts kommt und im 2. Gang weiterfahren möchte, zieht sie nicht sofort wieder an. Entweder ich muss ein bisschen mit dem Gas- und Kupplungspedal spielen oder damit zufrieden sein, dass sie erst nach einer Sekunde wieder wach wird und anzieht
jopp, hat mich anfangs auch sehr geschockt!
zumal ich das von meiner vorherigen karre nicht gewohnt war
kann unter umständen auch mal gefährlich werden: ich hab bei mir in der gegend ne unübersichtige rechtsvorfahrtstrasse wo auch mal autos geflogen kommen
ich bleib bei der -wenn ich von links komm - vorsichtshalber fast immer so gut wie stehen, schalt dann in den ersten zurück
aber wenn grad in dem moment ein flieger kommt.. :mhm:
Kann ich so nicht bestätigen, liegt evtl. an einer anderen Motorabstimmung wegen DPF?
 
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