Mhm.. ich bin ja auch kein Freund davon, am laufenden Band reglementiert zu werden und kann mich durchaus mit der Variante: Alles ist erlaubt, solange es nicht dazu führt, dass andere benachteiligt, einschränkt oder unter buttert, anfreunden.
Was ich aber regelrecht hasse ist der ständige Wechsel von Regeln.. und genau das macht mich zu einem echten Freund eines generellen Tempolimits.. was nutzt mir eine Landstraße mit Tempo 100 wenn alle Nasen lang an jeder Einmündung (aus gutem Grund...) ein 70 km/h Schild steht? Oder diese genialen Ideen mit 100.. 80 .. 70... frei.. 60 ... frei.. 70..80.. 100.. ( das war nur einfach dass, was ich auf ca. 6km Bundesstraße habe.. was daraus der 'fließende Verkehr', muss ich niemandem hier sagen)
Das man auf der BAB sofern frei auch mal 270 fahren kann, ohne jemanden zu gefährden, ist unstrittig.. nicht oft, aber es geht durchaus.. aber schon mal darüber nachgedacht, was es bedeutet, solche Trassen zu bauen? Wenn 270 wirkliche sicher gehen sollen, meint das eben auch top Zustand der Strecke, entsprechend breite Fahrstreifen, passenden Leitplanken etc.... eben alles ausgelegt für *Topspeed' und das kostet nun mal auch ne Stange mehr Geld..
Ich hatte mal eine sehr spannende Begegnung mit einem einsamen Bremskeil auf der freien BAB... das war zwar nur bei Tempo 180 .. aber das hat mir klar gezeigt, dass es eben im Zweifel keine freie Bahn gibt.. bestenfalls eine Strecke, die man sicher im Blick glaubt zu haben und dann den Bremsweg, den man haben sollte... und der Kollege mit dem Audi TT , der gerne mal morgens zwischen 3 und 5 Uhr morgens die Anfahrt zum Nächsten Termin bei Tempo 200 +x absolvierte, ist nach seinem 2. Wildunfall innerhalb eines halben Jahres deutlich ruhiger geworden.. trotz des neuen Autos
Das schöne ist ja.. wenn des Kracht, zahlt es ja eh meist die Allgemeinheit.. aber der Spass ist natürlich privatisiert :zwink:
Eure Erfahrung, dass ein Evalia friedlich stimmt, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen .. was vielleicht auch daran liegt, dass meine letzten beiden HDKs nicht dem allgemeinen Trend zu bestatterfarbenen Lackierung gefolgt sind, sonder doch mehr.. aehm.. also.. wie soll ich sagen.. mehr ins Farbige gingen .. (Post Gelb und Feuerwehr Rot..) und das scheinen Farben zu sein, die Überholvorgänge unter Einsatz des eigenen Lebens nahezu zwingend zu machen scheinen... da möchte man schon fast meinen, selbst wenn ein Trecker hinter einem an der Ampel steht, sieht man das flackern in den Augen des Traktoristen
Aber vielleicht liegt es auch einfach nur an der von mir gerne gelassen Lücke von 50...70 m bis zum nächsten LKW..
Würde also sofort den Tausch: Weniger Schilder für gleichmässigere Geschwindigkeit auf Landstraßen und auf der BAB machen wollen.. der Schilderwahnsinn hat Formen angenommen, die einen einfach überfordern. da wäre deutlich weniger deutlich mehr.. da aber auf der anderen Seite die Einsicht, dass man nicht schneller fahren sollte, als man auf Sicht anhalten kann fehlt, bleibt nur eine verbindliche einfache zu merkende Grenze nach oben..
Aber ich hab auch leicht reden... wenn ich Adrenalin tanken will, hab ich ne Achterbahn quasi vor der Tür und zum Schnell fahren die DB in Reichweite... auch bestens geeignet, um sich richtig zu ärgern.. nicht mal dazu brauch ich das Auto... das brauch ich eigentlich nur, um von A nach B zu kommen.. und das möglichst sicher und wenn es irgendwie machbar ist mit gleichmäßigem und damit optimalem Verkehrsfluß.