Balkon-Solar-Anlage - Erfahrungen?

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Tim

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Hat von euch jemand Erfahrungen mit Solar-Bakon-Anlagen? Bis die Tage war ich der Meinung, dass Solar auf dem Hausdach entweder recht aufwänig oder illegal ist. 2017 wurde wohl aber der rechtliche Rahmen angepasst, so dass sowas grundsätzlich legal möglich ist.

Hat von euch jemand sowas oder kennt sich damit in der Theorie aus?

Hier in der Region gibt es einen Anbieter der 2 bzw. 3 Module in Kombination mit einem AE Conversion 500 PLC Wechselrichter für kleines Geld anbietet. Selbst, wenn ich unterm Strich die Investition nie reinkriegen würde, weil zuviel für lächerliches Geld eingespeist wird, wäre es mir das rein aus ideellen Gründen schon wert.
 
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Tim

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Wie die Dinger montiert werden ist mir klar. Ich will mit 2-3 Modulen ein altes Vordach ersetzen. Das wären dann 2 Fliegen mit einer Klappe ;-)

Ich frag mich halt nur, womit die Stadtwerke alles um die Ecke kommen können und ob man nen neuen Stromzähler mit zur 1 Modul vielleicht umgehen kann. Oder welche Laderegler es gibt, mit denen man 3 300Wp Module besser nutzen kann und ob das dann noch unter Balkonanlage fällt.
 
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mara

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Hallo,
in dem Moment wo du einspeist, kommen die Stadtwerke wg. anderem, bzw. zusätzlichem Zähler usw.. Außerdem bist du dann "Unternehmer" mit Gewerbeanmeldung usw..Schau dir mal die Einspeisevergütung an, mW. 0,09 cent, was soll das bringen ?
Solche Kleinanlagen rechnen sich, wenn überhaupt, nur zum Eigenverbrauch, heißt, Panele,Regler,Batterie zum
speichern und Wechselrichter auf 220 V, damit du deinen erzeugten Strom auch verbrauchen kannst, allerdings nur für "Kleinverbraucher" bis max. m.E. 200 W, ansonsten zerlegts dir die Batterie bei Zeiten.

Wenn Geld keine Rolle spielt, sicherlich ein schönes Gimmick, auch zur Gewissensberuhigung.

Gruß,mara
 
Reisebig

Reisebig

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Ich werde bei der nächsten eigenen Wohnung Panele anbringen, eine große LiFePO4 Batterie und die Beleuchtung in der Wohnung auf 12 Volt LED umstellen, außerdem haben die meisten Flachbildschirme 12 Volt (meist über Netzteil), der läuft dann auch über Solarakku, ein Wechselrichter hat mir zuviel Verlust. Einspeisung lohnt sich bei kleinen Anlagen nicht.
 
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Tim

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@mara
Das ist so nicht ganz richtig. Manche Versorger bestehen nicht auf einen neuen Zähler, wenn die zu erwartende Einspeißung sehr niedrig ist (<4% vom Jahresverbrauch habe ich mal gelesen). Das ganze scheint aber einheitlich zu sein. Da die Anlagen auch noch nicht so lange legalisiert wurden, finden sich da auch unterschiedliche Aussagen im Netz. Deswegen wäre es interessant von jemanden Erfahrungsberichte zu bekommen, der/die das umgesetzt hat und nicht nur in der Theorie weiß, wie's geht.

Ohne Gewinnerzielungsabsicht (der Eigenverbrauch zählt nicht, nur das tatsächlich Eingespeißte und Vergütete) kann man sich das mit dem Gewerbe auch sparen und das Finanzamt lässt einen auch in Ruhe.

Und ja, sie rechnen sich für den Eigenverbrauch - wie neue große Anlagen auch. Da die Leistung aber sehr gering ist, können Grundverbraucher den Strom ganz gut gebrauchen. Die ganzen StandBy-Geräte, der Radiowecker, der DSL-Router, Telefon, Kühlschrank, Heizungspumpen usw. Deswegen lohnt sich bei den kleinen Anlagen der Speicher eben nicht. Wenn man die Wasch- und Spülmaschine dann noch auf die Mittagszeit programmiert, kann man das weiter optimieren.

Das macht die Kleinanlagen ja gerade so interessant. Wenn man über ne Wärmepumpe verfügt, würde ich dann noch über einen Batteriespeicher oder ne Heizpatrone im Wärmespeicher nachdenken. Aber Einspeißen gilt es nach Möglichkeit bei neuen Anlagen immer zu vermeiden.
 
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Pirke

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Hallo,
in dem Moment wo du einspeist, kommen die Stadtwerke wg. anderem, bzw. zusätzlichem Zähler usw.. Außerdem bist du dann "Unternehmer" mit Gewerbeanmeldung usw..Schau dir mal die Einspeisevergütung an, mW. 0,09 cent, was soll das bringen ?
Solche Kleinanlagen rechnen sich, wenn überhaupt, nur zum Eigenverbrauch, heißt, Panele,Regler,Batterie zum
speichern und Wechselrichter auf 220 V, damit du deinen erzeugten Strom auch verbrauchen kannst, allerdings nur für "Kleinverbraucher" bis max. m.E. 200 W, ansonsten zerlegts dir die Batterie bei Zeiten.

Wenn Geld keine Rolle spielt, sicherlich ein schönes Gimmick, auch zur Gewissensberuhigung.

Gruß,mara
Da wirfst du glaube ich ein paar Dinge durcheinander....

Ein Balkonkraftwerk wird ja bewusst ohne EEG betrieben. d.h. man bekommt KEINE Einspeisevergütung (aktuell rund 0,10€ (! nicht Cent)) je kwh. Im Umkerhschluss ist man aber auch kein Unternehmer, zahlt keine Steuer auf den Eigenverbrauch etc. pp.

Bzgl "Anmeldung" von Balkonkraftwerken...es gibt Leute die sagen, man muss es gar nicht anmelden, anere betreiben es Akademisch, mit spezialsteckdose und papierkram...

Damit sich Balkonkraftwerke rechnen, sind diese ja extra so "klein" ausgelegt, dass praktisch der gesamte produzierte Strom direkt verbraucht wird.
Wenn doch mal mehr Strom produziert wird als direkt verbraucht wird (z.B. im Sommer, wenn man aber auf der Arbeit ist und zu hause kaum Verbraucher laufen) geht der Strom eben als geschenk ins Netz... (mal den alten Ferrariszähler, der dann Rückwärts drehen würde außen vor gelassen)
In diesen kleinen Dimensionen (300-600Wp) lohnt sich Batterie Speichern in aller Regel nicht, da die Batterie unverhätlnismäßig teuer ist und effektiv nur im Sommer geladen werden würde...

Ich halte Balkonkraftwerke gerade für Menschen ohne eigenes dach für eine Super Möglichkeit etwas zur Energiewende bei zu tragen. Je nach Ausrichtung des Moduls kann man da locker einige Euro Stromkosten pro Jahr sparen, so dass sich das Modul nach 7-8 Jahren rentiert.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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..Grundverbraucher ..die ganzen StandBy-Geräte, der Radiowecker, der DSL-Router, Telefon, Kühlschrank, Heizungspumpen usw.
Hallo,
Du speist am Balkon in eine Steckdose ein, sprich in eine Phase der ueblich drei Phasen im Haus. Die anderen beiden bekommen nichts ab. Deine Verbraucher sind aber nicht alle auf dieser Phase.
 
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Pirke

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Hallo,
Du speist am Balkon in eine Steckdose ein, sprich in eine Phase der ueblich drei Phasen im Haus. Die anderen beiden bekommen nichts ab. Deine Verbraucher sind aber nicht alle auf dieser Phase.
Ist egal, da Stromzähler über die drei Phasen saldieren...sprich: 100W Verbrauch auf phase 1 und zeitgleich 100W Einspeisung auf phase 2 -> 0 "Verbrauch" am Zähler.
 
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Tim

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Da hat Pirke Recht. Davon ab gibt es auch genug Häuer, die nur einen einphasigen Hausanschluss haben.
@Pirke hast du weitere Erfahrungen mit den kleinen Anlagen?
 
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Wuerfel59

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Hallo,
ich betreibe seit längerer Zeit eine Inselanlage mit 400 Wp auf meiner nach Süden ausgerichteten Terrasse.
Ein MPPT Regler und 3x 120Ah Solarakkus. Da mein Wohnraum direkt angrenzt werden DSL Router, LED Licht mit 12V betrieben. Auch werden sämtliche vorhandenen Akkus und Geräte mit Akku dort geladen.
Entweder über einen DCDC Wandler oder zur Not über einen Rein Sinus 600 VA Inverter. Letzteres ist wg dem Wirkungsgrad von ca 90% besser zu vermeiden.
Diese Lösung ist aber nicht zum "Einspeisen" geeignet da hier keine Netzsynchronisation erfolgt !
Ich habe mal zum Testen einen Micro Inverter 300W/ 1 PV Modul aus der Bucht an ein Modul angeschlossen. Ja, funktioniert aber hat mich nicht überzeugt.
Ist sehr einfach zu "Installieren" da auf der 230V Seite lediglich ein passender Stecker montiert werden muss und braucht keine Speicherakkus. Da bei mir aber alles schon vorhanden ist habe ich wieder Abstand genommen.
Zum lesen bzw zu kaufen gibt es viel, z.B. hier als Suchbegriff "balkonkraftwerk test/Balkonkraftwerk"

Auch ich nutze die Module zugleich als Vordach , diffuses Licht kommt ja noch durch.
Mir taugt das und ich konnte viel bei lernen und für meine Camping Fz umsetzen.
 
Jurgis

Jurgis

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Hallo Tim,
ich war im Frühjahr ganz kurz vor dem Kauf von drei Modulen.
Balkonmodule haben generell einen Wandler von Solarpanel auf 230V-Steckdose, so dass wie oben beschrieben Deine Stromrechnung entlastet wird. Das war auch mein Ansinnen, also langfristige Ersparnis und gutes Gewissen wegen der Umwelt.

Laut neuester Verordnung dürfen diese "Balkonmodule" nicht mehr mit einer herkömmlichen Schuko-Steckdose verbunden werden sondern benötigen einen eigenen Anschlusskasten, der fest mit eigener Leitung mit dem Hausanschluss verbunden sein muss. Diesen Anschluss darf nur ein Elektriker legen.
Zudem ist nach neuester Vorschrift (Sommer 2019) jede Einspeisung, egal ob Solar, Wind oder Hamsterrad, beim Versorger anzumelden. Dieses zieht weitere Kosten nach sich.
In dem Moment kann auch überprüft werden, ob der Anschluss ordnungsgemäß erfolgt. Also weitere Kosten für den Elektriker.
Als gelernter Elektroniker mit E-Pass kann ich das selbst machen, darf aber nicht.
Innerhalb der nächsten Jahre werden überall smarte Stromzähler in die Häuser eingebaut, durch die der Versorger in das Verbrauchernetz sehen kann und würde sicherlich feststellen können, dass eine Einspeisung vorgenommen wird. Wenn die dann nicht angemeldet war, hat das juristische Konsequenzen.
Aus diesem Grund habe ich davon Abstand genommen.
Da ich in einem Mietobjekt wohne, kann ich mir kein zweites Stromsystem (z.B. 12 für die Beleuchtung) einbauen.
 
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Wuerfel59

Guest
Wenn die dann nicht angemeldet war, hat das juristische Konsequenzen.
Aus diesem Grund habe ich davon Abstand genommen.
Besser, kostengünstiger und vor allem stressfreier ist das :top:

Meine Inselanlage, auch die mobilen Lösungen, werden sich aller Wahrscheinlichkeit nach niemals nicht rechnen, just for fun (Spieltrieb befriedigen):wink:
 
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Tim

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Also ein getrenntes Netz mit 12V-Umrüstung und Speicher-Akku kommt mir nicht in den Sinn. Wenn dann auf 230V und für den Eigenverbrauch. Statt 2-3 Modulen nach Süden auf dem Vordach, neige ich eher dazu nur 1 Modul nach Süden und je 1 Modul an die Fassade nach Ost und West auszurichten, um in Summe vielleicht weniger Ertrag zu generieren aber diesen besser nutzen zu können.
Ich muss mal bei den Stadtwerken anrufen, was die wollen. Wenn auf Arbeit das nächste Mal der Elektriker anhauen. Die Strippe kann ich selber ziehen und er klemmt dann...

Achso: Es geht um's eigene Einfamilienhaus, also kein Vermieter oder so, der noch mitreden will.
 
christiane59

christiane59

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Ich finde es auch faszinierend, selbst Strom zu erzeugen. Bisher habe ich nur mit der 120Wp Solartasche und dem Akku fürs Auto herumprobiert, aber der ist jetzt eingebaut und ich brauche sowieso was anderes um hier im Haus weiter zu basteln. Ans Einspeisen denke ich nicht, und rentieren muss es sich auch nicht. Es muss nur Spaß machen :)
 
TobisDoblo

TobisDoblo

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Ich hatte mich auch mal mit einer Balkon-Solaranlage beschäftigt, letztlich war mir das aber zu kompliziert und zu teuer. Man braucht einen Stromzähler, der nicht rückwärts läuft. Der muss von den örtlichen Stadtwerken eingebaut werden. Außerdem muss ein Elektriker den Anschluss installieren. Und die Dinger sind nicht grade günstig. Ich habe mir ausgerechnet, dass es locker 15 Jahre dauert, bis sich das rentiert.
Fürs Auto habe ich ein 50-Watt-Solarmodul (von dem ich aber glaube, dass es nur 30 Watt schafft) und eine Enkeeo Power Station. Die beiden haben zusammen ca. 150€ gekostet. Da ich sie eh habe, benutze ich sie auch Zuhause. Ich benutze einfach, wann immer es geht, den Strom der Enkee, die ich mit der Sonne lade. Damit werde ich zwar auch kaum die Anschaffungskosten herausholen, aber ich habe ein besseres Gewissen.
Ich glaube, dass sich Solar erst so richtig lohnt, wenn es umweltfreundliche, günstige Speichertechnik gibt.
 
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Tim

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Ich habe zwischenzeitlich mit unseren Stadtwerken gesprochen. Die wollen die große Nummer:
1. getrennter Stromkreis, also nicht an eine normale Sicherung, an der auch Verbraucher hängen.
2. Anschluss durch Elektriker an Wieland-Dose
3. Neuer Stromzählerg

Nach Rücksprache mit Elektriker und Steuerberater würde ich meine individuellen Anforderungen noch weiter erhöhen:
4. 3-phasiger Anschluss
5. Zähler, der die Einspeisung auch zählt, so dass diese mir auch vergütet wird.
6. 3x 600Wp je nach Osten, Süden und Westen

Die ganze Sache würde dann so um die 2000€ kosten und liegt damit über dem Betrag, den ich einfach so ohne nachzudenken ausgeben würde. Ich kann jedem, der das vorhat nur empfehlen vorher mit dem Steuerberater zu sprechen. Aktuell ist die steuerliche Betrachtung nämlich im Umbruch. Man kann sowas trotz Einspeise-Vergütung als Liebhaberei beim Finanzamt durchkriegen, wobei die einzelnen Finanzämter das unterschiedlich handhaben. Klare Empfehlung bei mir war aber: Lass die vorher nicht die Steuer ersattten, was viele Anlagenplaner den Leuten aufschwatzen. Das macht es hintenraus nur kompliziert (auch wenn es unterm Strich vielleicht ein paar € günstiger ist).
 
Thema: Balkon-Solar-Anlage - Erfahrungen?

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