Wäre die CH in der EU, wäre das ganze ja kein Thema, da es innerhalb der EU ja gar keine Zölle gibt...
Also ich habe mal gelesen, was es für ein Theater ist, ein privates Auto von Frankreich nach Deutschland oder umgekehrt zu bekommen... Und da wird wohl auch ein Ursprungsnachweis gefordert. Oder einem Forumsteilnehmer wurde hier stark davon abgeraten, ein Auto selbst aus Österreich nach D zu importieren. Die Aussage war wohl, dass das schnell schief geht. Oder Thomas' Erzählungen, wie "einfach" man mit E-Freigaben für Drehkonsolen in anderen EU Ländern vorwärts kommt.
Wenn sich allerdings Nissan weigern sollte, den EU-Ursprung nachzuweisen / anzugeben, dann hat der Kunde eben ein Problem - und musss Zoll zahlen.
Ja, sie weigern sich definitiv, obwohl sie das auch in der Schweiz tun müssten. Sie behaupten sogar, dass der Zoll Schuld wäre: "
Auf Grund veränderter Gesetzesgrundlagen, den damit verbundenen verschärften Zollbedingungen, sowie den daraus resultierenden Zollprüfungen, ist es uns nicht mehr möglich Lieferantenerklärungen für unsere Fahrzeuge zu erstellen."
Mein in D gekaufter Nissan hatte sogar "Nissan (CH)" als Hersteller im Fahrzeugschein stehen.
ich vermute (mal wieder etwas einseitig nach dem Motto: Folge dem Geld) dass es nicht in Nissans Interesse ist, dass sich die Autokäufer einfach die Autos im Markt mit den niedrigsten Preisen kaufen können und die Garantie in einem Land mit höheren Kosten bekommen. Aber die EU will das so. Auch die Schweiz ist seit Ewigkeiten (EWG) in diesem System drin. Deswegen ist privater Selbstimport aus der EU ja auch so einfach. Aber die Autohersteller versuchen es den Kunden halt so schwer wie möglich im Rahmen des Möglichen und der Grauzonen zu machen. Als zum Beispiel Raststädter (größter Nissanhändler in D) hörte, dass ich in der Schweiz wohne, haben sie das Interesse verloren. Ihnen wäre von Nissan aus verboten, in die teuren Nachbarländer Schweiz, Luxemburg, Italien usw.) zu verkaufen. Die EU würde Nissan Feuer unter dem Hintern machen, wenn sie das beweisbar mitbekommen. Aber wo kein Kläger da kein Richter. Ich vermute, es ist hier wie immer: Multinationale Firmen wollen die Vorteile eines großen, einheitlichen Marktes (Herstellung am günstigsten Platz, einheitliche Regeln, große Kundenzahlen, Rechtssicherheit etc.) aber nicht die Nachteile (Kunden kaufen da, wo es am günstigsten ist, wollen Garantie da, wo sie wohnen).