Es ist richtig, das man heutzutage auf Lagerstaetten zurueckgreift, die vor 10 Jahren nicht wirtschaftlich waren. Z.B. gab es vor Jahren schon die technischen Voraussetzungen die Athabasca Teersande in Canada abzubauen, aber erst durch den hohen Oelpreis ist es jetzt wirtschaftlich. Der hohe Preis hat auch zur Folge, das es jetzt Ultratiefbohrungen gibt, in Wassertiefen von vielen Kilometern. Diese Bohrungen kosten sehr viel Geld (1,000,000 $ pro Tag ist moeglich), aber der potenzielle Gewinn waere gigantisch. Deswegen wird heute in Gegenden exploration betrieben, die in den 70er bis 90er Jahren undenkbar waren. Aber das heisst nicht, das Oel fuer immer da sein wird. Man unterscheidet immer zwischen Resourcen und Reserven. Das eine bezieht sich auf die Menge an fossilen Brennstoffen, die heute mit vorhandener Technik wirtschaftlich abgebaut werden koennen, wohingegen der andere Begriff all die Lagerstaetten mit einbezieht, die heutzutage bekannt sind, aber zum teil nicht wirtschaftlich abbaubar sind. Und selbst die Berechnungen des Zeitpunktes, an dem fossile Brennstoffe den Energiebedarf nicht mehr decken, sehen nicht gut aus wenn amn alle bekannten Lagerstaetten mit einbezieht.
Es werden immer wieder neue Lagerstaetten entdeckt, aber die Funde (die Oel und Gasfelder) werden immer kleiner. Die Zeit das man Ginat oilfields (wie in Saudi Arabien) findet ist vorbei. Und je kleiner das Feld (und damit weniger Oel oder Gas) und je schwieriger die Bedingungen die Brennstoffe zu produzieren, desto teuer ist die Exploration und die Produktion. Und das hat in gewisser Weise auch einen Einfluss auf den Preis. Gemacht wird es momentan halt deswegen, das der Oelpreis so hoch ist, das die Unternehmungen rentabel sind.
Und wie Eka bereits angemerkt hat, gibt es auch unkonventionelle Lagerstaetten, wie Oelschiefer, Kohle und Tight shales. Die Ausbeutung dieser Lagerstaetten verschiebt den oben genannten Zeitpunkt nur um ein paar Jahre nach hinten, aber loest das Problem nicht.
Eine andere Moeglichkeit, diesen Zeitpunkt weiter nach hinten zu verschieben ist, das man einfach weniger Energie verbraucht. Damit wuerde Oel und Gas laenger halten. Aber man sieht es ja am Beispiel der USA das dies nicht einfach ist. Je weniger Energie wir verschwenden, desto weniger belasten wir die Umwelt und je laenger reichen unsere Reserven an fossilen Brennstoffen.
Das Thema alternative Energiequellen ist bereits gross und wird immer groesser. Das Problem ist, das keine alternative Energiequelle momentan in der Lage ist, die Energie aufzubringen die notwendig waere um damit fossile Brennstoffe unnoetig zu machen. Interessanterweise sind die Oelfirmen stark in der Erforschung alternativer Quellen beteiligt. die merken halt auch, das ihr Geschaeft irgendwann sterben wird und suchen bereits nach Alternativen. Ganz oben auf der Liste steht dabei Wasserstoff, entweder fuer einen Verbrennungsmotor (BMW) oder fuer die Brennstoffzelle. Beide Systeme gibt es und ie funktionieren. Der Wasserstoff wuerde zwar hauptsaechlcih aus Erdgas gewonnen werden, aber unser Erdgas wuerde effizienter genutzt werden. BMW hat in Muenchen einer Flotte von 7ern, die mit Wasserstoff laufen. BMW hat aber auch eine eigenen tankstelle. Und da liegt das Problem. Die Industrie kann heutzutage schon Wasserstoff generieren und an Tankstellen liefern, aber sie wird es erst machen, wenn es die entsprechenden Autos zu kaufen gibt. Die Autoindustrie wird diese Autos aber erst anbieten, wenn es die Tankstellen gibt.
Also, es gibt Alternativen, aber sie sind momentan noch nicht gut genug. Es wird Zeit das sich die Politik mehr einschaltet, so dass es voran gehen kann. Ich denke es ist zu frueh um den Kopf haengen zu lassen, oder auf Atomenergie zurueckzugreifen (bin ein Gegner der Atomenergie).
Wer Fragen haben sollte, immer heraus damit.
Schoenen tag noch.