christian j
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So, jetzt hat's mich am 23.12.2019 auch eiskalt erwischt:
Ich fuhr wie immer aus meinem Carport, schaltete vom 1. in den 2. Gang, und plötzlich war da... nichts. Motorsteuerung im Notlauf-Modus, Motorwarnlampe (orange), ESP-Leuchte auf Dauerlicht (kein Blinken). Also erst mal zurück, Betriebsanleitung studiert und danach sofort zur nächsten noch arbeitenden Nissan-Vertragswerkstatt gefahren (20 km „Spießrutenlaufen“ mit ca. 30 km/h und Warnblinkanlage, die „Hasskommentare“ der anderen Verkehrsteilnehmer standen denen im Internet um nichts nach). Dort wurde der Fehlerspeicher ausgelesen und man hatte „3 schlechte Nachrichten“ (O-Ton des etwas süffisant grinsenden Kundenberaters) für mich:
1. Wahrscheinlich elektronisches Gaspedal defekt, wenn ich Glück habe, nur ein korrodierter Stecker oder ein Marderbiss.
2. Leider ist der entsprechende Mechatronik-Meister in einem längeren Urlaub, Reparatur frühestens Ende Januar möglich.
3. Meine Garantie greift nicht, da erloschen wegen dauernder Überschreitung der Wartungsintervalle, ich hätte statt 2x im Januar 2x im jeweils vorhergegangenen November zur Inspektion erscheinen müssen. (Zur Erklärung: Ich habe die Eva bei einem größeren Nissan Händler im Südwesten der Republik im Januar 2017 als Tageszulassung (11/16) mit 2 km auf dem Tacho gekauft und den Verkäufer extra noch gefragt, wann ich denn zur nächsten Inspektion kommen sollte. Darauf meinte er: in einem Jahr, die Übergabeinspektion ist gerade gemacht worden.)
Nach dieser Schock-Therapie habe ich erst mal keinen Reparatur-Termin ausgemacht, meinen 30-km/h-Spießrutenlauf nach hause wiederholt und beim Verkäufer angerufen. Als ich der freundlichen Dame am Telefon mein Anliegen geschildert hatte, konnte sie ad hoc nichts dazu sagen, versicherte mir aber, meinen Fall an den zuständigen Kollegen sofort weiterzuleiten, er würde mich dann sofort zurückrufen. Ich verbrachte den restlichen 23. Dezember in der Nähe des Telefons, es kam aber keine Rückmeldung.
Weil ich mein Auto nahezu täglich brauche, schaute ich am nächsten Tag (24.Dezember/Heiligabend) auf Verdacht bei einer freien Werkstatt im Ort, bei der ich ab und zu Arbeiten an unseren anderen Familien-Autos machen lasse, vorbei. Obwohl eigentlich geschlossen war, hörte sich der Chef mein Problem an, ließ sich die Daten vom Fahrzeug geben und meinte, ich könne das Auto am ersten Tag nach dem Weihnachtsurlaub vorbeibringen, er würde sich in der Zwischenzeit in die Problematik einlesen und schon mal auf Verdacht die entsprechenden Teile bestellen.
Gesagt, getan: Am 6.01.2020 brachte ich das Auto hin, am 7.01. war es fertig – und weil meine Evalia schon mal auf der Hebebühne stand, wurde die fällige Jahresinspektion nach Herstellervorgaben gleich mit erledigt (sorry, war zu verführerisch...). Und zu meiner freudigen Überraschung war auch das quietschen an den hinteren Trommelbremsen (laut Nissan-Werkstatt Stand der Technik, lässt sich nicht oder nur teuer beheben) weg, ein dazu gehörender Reparatur-Posten stand nicht auf der Rechnung.
Die Reparatur (Gaspedal plus Arbeitszeit) kostete ca. 160 Euro, das alte habe ich mir sicherheitshalber mitgeben lassen.
Weil sich der Verkäufer bis Ende Januar immer noch nicht gerührt hatte versuchte ich es mal mit einer Mail, ich würde halt doch gern wissen, wie Nissan mit den restlichen 2 Jahren meiner 5-Jahres-Garantie umzugehen gedenkt. Darauf erhielt ich einen etwas nebulösen Rückruf, von wegen schwierige Rechtslage, eigentlich Garantie verwirkt, vielleicht mal Kulanzmöglichkeit prüfen, usw... man würde das mal mit der Rechtsabteilung diskutieren. Und wenn sie nicht gestorben sind, diskutieren sie immer noch.
Meine Lehre daraus: Sch... auf die Garantie, die keine ist, ab sofort erledige ich die einfacheren Arbeiten selbst und für Schwierigeres und Pflicht-Inspektionen (Stempel im Service-Heft!) darf die freie Werkstatt ran.
Ich fuhr wie immer aus meinem Carport, schaltete vom 1. in den 2. Gang, und plötzlich war da... nichts. Motorsteuerung im Notlauf-Modus, Motorwarnlampe (orange), ESP-Leuchte auf Dauerlicht (kein Blinken). Also erst mal zurück, Betriebsanleitung studiert und danach sofort zur nächsten noch arbeitenden Nissan-Vertragswerkstatt gefahren (20 km „Spießrutenlaufen“ mit ca. 30 km/h und Warnblinkanlage, die „Hasskommentare“ der anderen Verkehrsteilnehmer standen denen im Internet um nichts nach). Dort wurde der Fehlerspeicher ausgelesen und man hatte „3 schlechte Nachrichten“ (O-Ton des etwas süffisant grinsenden Kundenberaters) für mich:
1. Wahrscheinlich elektronisches Gaspedal defekt, wenn ich Glück habe, nur ein korrodierter Stecker oder ein Marderbiss.
2. Leider ist der entsprechende Mechatronik-Meister in einem längeren Urlaub, Reparatur frühestens Ende Januar möglich.
3. Meine Garantie greift nicht, da erloschen wegen dauernder Überschreitung der Wartungsintervalle, ich hätte statt 2x im Januar 2x im jeweils vorhergegangenen November zur Inspektion erscheinen müssen. (Zur Erklärung: Ich habe die Eva bei einem größeren Nissan Händler im Südwesten der Republik im Januar 2017 als Tageszulassung (11/16) mit 2 km auf dem Tacho gekauft und den Verkäufer extra noch gefragt, wann ich denn zur nächsten Inspektion kommen sollte. Darauf meinte er: in einem Jahr, die Übergabeinspektion ist gerade gemacht worden.)
Nach dieser Schock-Therapie habe ich erst mal keinen Reparatur-Termin ausgemacht, meinen 30-km/h-Spießrutenlauf nach hause wiederholt und beim Verkäufer angerufen. Als ich der freundlichen Dame am Telefon mein Anliegen geschildert hatte, konnte sie ad hoc nichts dazu sagen, versicherte mir aber, meinen Fall an den zuständigen Kollegen sofort weiterzuleiten, er würde mich dann sofort zurückrufen. Ich verbrachte den restlichen 23. Dezember in der Nähe des Telefons, es kam aber keine Rückmeldung.
Weil ich mein Auto nahezu täglich brauche, schaute ich am nächsten Tag (24.Dezember/Heiligabend) auf Verdacht bei einer freien Werkstatt im Ort, bei der ich ab und zu Arbeiten an unseren anderen Familien-Autos machen lasse, vorbei. Obwohl eigentlich geschlossen war, hörte sich der Chef mein Problem an, ließ sich die Daten vom Fahrzeug geben und meinte, ich könne das Auto am ersten Tag nach dem Weihnachtsurlaub vorbeibringen, er würde sich in der Zwischenzeit in die Problematik einlesen und schon mal auf Verdacht die entsprechenden Teile bestellen.
Gesagt, getan: Am 6.01.2020 brachte ich das Auto hin, am 7.01. war es fertig – und weil meine Evalia schon mal auf der Hebebühne stand, wurde die fällige Jahresinspektion nach Herstellervorgaben gleich mit erledigt (sorry, war zu verführerisch...). Und zu meiner freudigen Überraschung war auch das quietschen an den hinteren Trommelbremsen (laut Nissan-Werkstatt Stand der Technik, lässt sich nicht oder nur teuer beheben) weg, ein dazu gehörender Reparatur-Posten stand nicht auf der Rechnung.
Die Reparatur (Gaspedal plus Arbeitszeit) kostete ca. 160 Euro, das alte habe ich mir sicherheitshalber mitgeben lassen.
Weil sich der Verkäufer bis Ende Januar immer noch nicht gerührt hatte versuchte ich es mal mit einer Mail, ich würde halt doch gern wissen, wie Nissan mit den restlichen 2 Jahren meiner 5-Jahres-Garantie umzugehen gedenkt. Darauf erhielt ich einen etwas nebulösen Rückruf, von wegen schwierige Rechtslage, eigentlich Garantie verwirkt, vielleicht mal Kulanzmöglichkeit prüfen, usw... man würde das mal mit der Rechtsabteilung diskutieren. Und wenn sie nicht gestorben sind, diskutieren sie immer noch.
Meine Lehre daraus: Sch... auf die Garantie, die keine ist, ab sofort erledige ich die einfacheren Arbeiten selbst und für Schwierigeres und Pflicht-Inspektionen (Stempel im Service-Heft!) darf die freie Werkstatt ran.
