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Anonymous
Guest
Hallo zusammen,
ich gebe mich hiermit geschlagen, mein Kampf dauerte direkt nach der EZ am 30.04.2010 bis zur heutigen (26.11.2011) Entscheidung, den Wagen in Zahlung zu geben (bei Laufleistung von ca. 40.000 km). Wenn ich richtig mitgezählt habe, hatte ich insgesamt 14 außerplanmäßige Werkstattaufenthalte (ohne Inspektion). Der Doblo stand insgesamt mind. 1,5 Monate in zwei verschiedenen Werkstätten wegen unterschiedlichen Problemen. Die Defekte ziehen sich durchs gesamte Auto:
Dabei haben sich die Fiat-Werkstätten auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Gekauft hatte ich den Wagen im Köln-Bonner-Raum. Nachdem ich aber kurzfristige Terminabsagen zur Spureinstellung bekam und ich nach einem empfohlenen Ölwechsel bei 2500 km, für den ich laut Rechnung das Öl 5W30 bezahlt habe, ich aber im Motorraum einen Zettel 10W40 vorfand, wechselte ich zu einer Fiat-Werkstatt in Frankfurt. Der Brüller im Rheinland war die Aussage zur Spureinstellung: Eigentlich hat der Wagen ja schon über 1000 km gefahren. Da müsste ich die Kosten selbst übernehmen, da dies nicht mehr als Auslieferungsfehler gelten würde. Wohlgemerkt der Termin wurde von der Werkstatt kurzfristig abgesagt und nach hinten verschoben.
In Frankfurt ging es mir aber auch nicht besser. Ich brauchte z.B. für die Reparatur der Reichweitenanzeige ganze drei Termine. Egal wie voll der Tank war, es wurde immer nur eine max. Reichweite von ca. 450 km angezeigt. Als erstes wurde mir natürlich gesagt: Fahren sie erstmal 5000 km dann pendelt sich das schon ein. Brachte nichts. Dann wurde die Software geupdatet. Als das auch nichts brachte, wurde das Kombiinstrument gewechselt. Nur gut, dass der Wagen zur selben Zeit schon andere Defekte hatte, dann musste ich nicht alleine wegen dieser Sache jeweils in die Werkstatt . Überhaupt als es dann an die wirklich großen Defekte ging, wie z.B. die Bremsen, waren immer zwei Termine nötig. Einer um den Fehler zu suchen und die Ersatzteile zu bestellen. Und dann noch einer, weil die Ersatzteile immer erst in der nächsten Woche vor Ort waren. Im Nachhinein gab es auch „witzige“ Vorfälle in Frankfurt: Ich gebe meinen Doblo zum Termin am Vorabend in die Werkstatt. Als ich am Folgetag bis nachmittags noch keinen Anruf bekam, rief ich dort an. Allerdings bekam ich die Antwort: Was, ihr Wagen ist bei uns in der Werkstatt? Es geht aber auch genau andersrum: Ein anderes Mal gab ich den Wagen morgens ab und bekam dann nachmittags eine SMS „Bitte denken Sie an ihren Termin zur Reparatur …“. Und Überhaupt ist es besser in Ffm, sich nicht auf versprochene Anrufe zu verlassen, besser man ruft immer direkt selbst an.
Ok, was hat nun den Topf zum überlaufen gebracht? Ich brachte Anfang Sept. den Wagen in die Werkstatt weil die Lenkung knackte. Die Diagnose hatte der Fiat-Mitarbeiter scheinbar schnell im Fiat-Intranet gefunden: Es müssen neue Domlager „mit verbesserten Eigenschaften“ eingebaut werden. Nachdem dies erledigt war, fuhr der Wagen nicht mehr so wie vorher. Er ist viel härter und unkomfortabler. Der linke Stossdämpfer musste auch gewechselt werden, weil er laute schlagende Geräusche bei jedem Kanaldeckel von sich gab. Allerdings waren die Geräusche immer noch, auch mit dem neuen Stossdämpfer, nur leiser vorhanden. Der Wagen war nun insges. vier Mal wegen der Sache mit dem harten Fahreigenschaften in der Werkstatt, ohne eine Veränderung. Laut Fiat stimmen alle Einstellungen am Fahrwerk, original Aussage: „Sie sind innerhalb der Toleranzen“. Mag sein oder auch nicht, aber für mich ist das Auto so nicht vernünftig fahrbar.
Gibt es auch etwas positives über den Doblo zu berichten? Ja, durchaus! Insbesondere der Spritverbrauch. Wenn man wirklich nur 100 km/h auf der Autobahn fährt, verbraucht meiner laut Anzeige und auch nachgerechnet wirklich nur 5,3 bis 5,5 Liter. Und dann ist da noch das „Trucker feeling“ . Der Innenraum ist wirklich riesig. Insbesondere z.B. die Entfernung der Sitzposition von der Tür und der Fußfreiraum. Meiner Meinung nach ist er auch optisch gelungen, ist natürlich Geschmackssache.
Nun gut, das war mein erster Fiat seit den 80ern und der letzte in meinem Leben.
Ich wünsche Euch, dass Ihr mehr Spaß mit Euren Doblos habt!
ich gebe mich hiermit geschlagen, mein Kampf dauerte direkt nach der EZ am 30.04.2010 bis zur heutigen (26.11.2011) Entscheidung, den Wagen in Zahlung zu geben (bei Laufleistung von ca. 40.000 km). Wenn ich richtig mitgezählt habe, hatte ich insgesamt 14 außerplanmäßige Werkstattaufenthalte (ohne Inspektion). Der Doblo stand insgesamt mind. 1,5 Monate in zwei verschiedenen Werkstätten wegen unterschiedlichen Problemen. Die Defekte ziehen sich durchs gesamte Auto:
- Bei Auslieferung:
- Mit verdrehtem Lenkrad (Spur musste eingestellt werden)
- Die Anschnallgurthalterungsabdeckungen konnte ich mir im Wageninneren selbst zusammensuchen und aufstecken.
- Am Heckwischer war der Gummi nicht in der Führung
- Die Handschuhfachklappe schloss nicht (hing runter; musste gewechselt werden)
- Ölfilterflansch abgerissen (erkannt durch Ölflecken an der Heckklappe)
- Software und Kombiinstrument (Reichweitenanzeige falsch)
- Bremsen hinten (Wagen zieht zur Seite)
- Irgendeine von Fiat „durchgeführte Aktion am Turbolader“ (originale Worte des Fiat-Mitarbeiters) (lauter Motor)
- Klimaanlage (ohne Kühlung wegen Leck)
- Domlager (Knacken beim Lenken)
- Lenkung (Ausgeschlagen musste gewechselt werden)
- Stossdämpfer vorne nach Domlagerwechsel defekt (Laute schlagende Geräusche z.B. bei Kanaldeckeln)
- Knisternde und knackende Innenverkleidung vorne auf Beifahrerseite nach Domlagerwechsel (bei normaler Fahrt)
- Hartes und unkomfortables Fahrwerk nach Domlagerwechsel (jeder Kanaldeckel und jede Querrille erzeugt Schläge durch die Karosserie)
Dabei haben sich die Fiat-Werkstätten auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Gekauft hatte ich den Wagen im Köln-Bonner-Raum. Nachdem ich aber kurzfristige Terminabsagen zur Spureinstellung bekam und ich nach einem empfohlenen Ölwechsel bei 2500 km, für den ich laut Rechnung das Öl 5W30 bezahlt habe, ich aber im Motorraum einen Zettel 10W40 vorfand, wechselte ich zu einer Fiat-Werkstatt in Frankfurt. Der Brüller im Rheinland war die Aussage zur Spureinstellung: Eigentlich hat der Wagen ja schon über 1000 km gefahren. Da müsste ich die Kosten selbst übernehmen, da dies nicht mehr als Auslieferungsfehler gelten würde. Wohlgemerkt der Termin wurde von der Werkstatt kurzfristig abgesagt und nach hinten verschoben.
In Frankfurt ging es mir aber auch nicht besser. Ich brauchte z.B. für die Reparatur der Reichweitenanzeige ganze drei Termine. Egal wie voll der Tank war, es wurde immer nur eine max. Reichweite von ca. 450 km angezeigt. Als erstes wurde mir natürlich gesagt: Fahren sie erstmal 5000 km dann pendelt sich das schon ein. Brachte nichts. Dann wurde die Software geupdatet. Als das auch nichts brachte, wurde das Kombiinstrument gewechselt. Nur gut, dass der Wagen zur selben Zeit schon andere Defekte hatte, dann musste ich nicht alleine wegen dieser Sache jeweils in die Werkstatt . Überhaupt als es dann an die wirklich großen Defekte ging, wie z.B. die Bremsen, waren immer zwei Termine nötig. Einer um den Fehler zu suchen und die Ersatzteile zu bestellen. Und dann noch einer, weil die Ersatzteile immer erst in der nächsten Woche vor Ort waren. Im Nachhinein gab es auch „witzige“ Vorfälle in Frankfurt: Ich gebe meinen Doblo zum Termin am Vorabend in die Werkstatt. Als ich am Folgetag bis nachmittags noch keinen Anruf bekam, rief ich dort an. Allerdings bekam ich die Antwort: Was, ihr Wagen ist bei uns in der Werkstatt? Es geht aber auch genau andersrum: Ein anderes Mal gab ich den Wagen morgens ab und bekam dann nachmittags eine SMS „Bitte denken Sie an ihren Termin zur Reparatur …“. Und Überhaupt ist es besser in Ffm, sich nicht auf versprochene Anrufe zu verlassen, besser man ruft immer direkt selbst an.
Ok, was hat nun den Topf zum überlaufen gebracht? Ich brachte Anfang Sept. den Wagen in die Werkstatt weil die Lenkung knackte. Die Diagnose hatte der Fiat-Mitarbeiter scheinbar schnell im Fiat-Intranet gefunden: Es müssen neue Domlager „mit verbesserten Eigenschaften“ eingebaut werden. Nachdem dies erledigt war, fuhr der Wagen nicht mehr so wie vorher. Er ist viel härter und unkomfortabler. Der linke Stossdämpfer musste auch gewechselt werden, weil er laute schlagende Geräusche bei jedem Kanaldeckel von sich gab. Allerdings waren die Geräusche immer noch, auch mit dem neuen Stossdämpfer, nur leiser vorhanden. Der Wagen war nun insges. vier Mal wegen der Sache mit dem harten Fahreigenschaften in der Werkstatt, ohne eine Veränderung. Laut Fiat stimmen alle Einstellungen am Fahrwerk, original Aussage: „Sie sind innerhalb der Toleranzen“. Mag sein oder auch nicht, aber für mich ist das Auto so nicht vernünftig fahrbar.
Gibt es auch etwas positives über den Doblo zu berichten? Ja, durchaus! Insbesondere der Spritverbrauch. Wenn man wirklich nur 100 km/h auf der Autobahn fährt, verbraucht meiner laut Anzeige und auch nachgerechnet wirklich nur 5,3 bis 5,5 Liter. Und dann ist da noch das „Trucker feeling“ . Der Innenraum ist wirklich riesig. Insbesondere z.B. die Entfernung der Sitzposition von der Tür und der Fußfreiraum. Meiner Meinung nach ist er auch optisch gelungen, ist natürlich Geschmackssache.
Nun gut, das war mein erster Fiat seit den 80ern und der letzte in meinem Leben.
Ich wünsche Euch, dass Ihr mehr Spaß mit Euren Doblos habt!