Umfrage zur Konzepterstellung

Diskutiere Umfrage zur Konzepterstellung im Forum Umfragen im Bereich ---> Community - Hallo erstmal, ich hab mich gerade erst angemeldet, bin aber schon lange ein Fan dieser Seite :-) Habe selbst bereits mehrere Hochdachkombis...
S

sunshinerusty

Neues Mitglied
Beiträge
3
Hallo erstmal, ich hab mich gerade erst angemeldet, bin aber schon lange ein Fan dieser Seite :) Habe selbst bereits mehrere Hochdachkombis besessen und mir immer selbst ein Bett rein gebastelt. Jetzt möchte ich das ganze ein bischen profesioneller angehen und dem einen oder anderen in der Community das basteln erleichtern. Meine bisherigen Konzepte fand ich immer ein bischen sperrig, schwer und unhandlich, falls sie doch mal aus dem Fahrzeug entnommen werden müssen. Nachdem ich kürzlich indirekt bei einem Auffahrunfall beteiligt war, (ein Porschfahrer ist mit schwung in ein von mir gemietetes Leihfahrzeug gefahren) stelle ich mir auch die Frage nach Sicherheit bei einem Unfall. Wie würde für euch das ideale Konzept ausschauen? Was tätet ihr total genial finden.
- ALU, anstatt Holz
- komfortablere Matratzen
- Leichtbau um Sprit zu sparen
- was wo man seine stinkenden Schuhe aufbewahren kann....
etc. lasst eurer kreativität freien lauf schreibt einfach rein was ihr gut findet und was man unbedingt verbessern müsste und ich schau was man machen kann.
BTW Ich besitze keine Firma, möchte aber gerne eine gründen und denke dass das Thema wirklich dafür geeignet ist.
 
M

mawadre

Mitglied
Beiträge
1.948
Herzlich willkommen @sunshinerusty!
Es gibt ja schon recht viele Boxen. Helmut mag sie vielleicht aufzählen. Um als neuer dauerhaft einen Fuß in die Tür der Campingboxen zu bekommen, muss natürlich hauptsächlich eines für Dich erfüllt sein: Du must genug Gewinn machen, damit sich das längerfristig für Dich rechnet und nicht nur ein Hobby bleibt. Gewinn machst Du nur, wenn Du mehr Geld einnimmt als Du ausgibst. Klingt selbstverständlich ist es aber nicht für jeden. Du willst eine Campingbox oder etwas in der Art anbieten. Das ist ein großvolumiges Produkt. Schonmal gut, weil Konsumenten oder Endkunden für große Dinge gerne mehr Geld ausgeben als für kleine Dinge. Eine heute gängige Methode, rausbekommen, wofür die Leute wirklich ehrlich Geld ausgeben würden, ist Vorbestellungen auf (noch) nicht existierende aber gut beworbene Produktvarianten zu holen. In Umfragen etc. erfährt man leider nie die Wahrheit. Die diversen Varianten haben unterschiedliche Austattung und Preise und werden via Google Ad words beworben. Dann siehst Du was die Leute in etwa wollen und bereit sind zu zahlen. Bei den Preisen orientiert Du Dich an der vorhandenen Konkurrenz und bist günstiger wenn Du das selbe machst oder teurer wenn Du begehrte Alleinstellungsmerkmale hast. Dann must Du versuchen, das Hauptprodukt so zu entwickeln, dass alle Kosten (Material, Bearbeitung, Garantie, Versand, Kundenkontakt, Lieferzeiten, Steuern, Abgaben, Miete etc.) 2-5x niedriger sind als der ermittelte Verkaufspreis. Man sagt Endpreis ist Herstellkosten mal 1.5-2 bei Direktvertrieb und höher bei Großhandel und Einzelhandel.

Das reicht erstmal. Die eigentliche Frage kann ich Dir gar nicht beantworten weil ich wie viele hier aktiv Schreibende nicht zur Zielgruppe gehöre. Ich baue selbst, weil ich es kann, es Spaß macht, ich es mir maßschneidern kann und um Geld zu sparen. Den Faktor 2-5 auf die Herstellung eines kommerziellen Anbieters nehme ich als Urlaubsgeld.

Die wirkliche Zielgruppe ist aber gar nicht so klein. Es schient genug Leute zu geben, die in der Größenordnung 1000-2000 für sowas ausgeben. Ein Sofa kostet auch soviel. VanEssa hat z.B. mehr als 50 Mitarbeiter - hätte ich nie gedacht. Wobei die nahezu die ersten mit dem Konzept waren. Ich nehme an, daß die wahre Zielgruppe zum Teil hier passiv mitliest - sich aber kaum extra anmeldet um hier ihre extra Spezialvorstellungen mitzuteilen. Und Dein Produkt wird später ja sowieso nicht wie ihr Traumprodukt aussehen weil Du Dich auf die wesentliche Schnittmenge aller zahlenden Kunden konzentrieren musst.

Aber wie gesagt: ich denke auch, dass es einen Markt gibt - die vielen verschiedenen Marken- und Noname-Boxen (z.B. auf eBay) beweisen es. Und das die Leute unglaublich viel Geld für Camping ausgeben sieht jeder, der sich etwas umschaut. Sowohl die vielen Californias, Camper als auch ich mit unserem NV200 mit Zooomdach sind schöne Beispiele.

Viel Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wolftrekker

Wolftrekker

Mitglied
Beiträge
339
Diese Campingboxen fürs Heck in einer anderen Qualität oder einen fertigen seitlichen Einbau mit Kocher, spüle usw. anzubieten halte ich für zeitverschwendung. bieten viele an. Würde da an deiner Stelle nicht mitmachen wollen. Zudem, sind wir mal ehrlich, ist gerade so ne Heckcampingbox echt nicht schwer selbst zu bauen. Auch das System mit dem dazugehörigen Bett lässt sich leicht selbst konstruieren. Ich glaube die Kombi kostet 1400 Euro bei Vanessa oder wildcamper. Ich für mich kann nicht verstehen warum man da soviel Geld ausgibt und die Dinger sich verkaufen aber das denken andere von mir bestimmt auch wenn ich mir eine standheizung einbauen lasse anstatt sie selbst einzubauen und mal 500 Euro fürs einbauen und Garantie etc mehr bezahle.

Klar kannst so was entwerfen und für weniger verkaufen aber dann rechne dazu was madware schon schrieb.

Festeinbauten machen auch genug. Ob das nun große Ausrüster wie Reimo oder spezielle Ausrüster wie Zooom (hat sogar in einigen Dingen monopolstellung) oder Alpincamper sind oder halt die Heckboxenbauer wie wildcamper oder vanessa. Alle haben ihr eigenes durchdachtes System, nehmen sich im Grundkonzept aber nicht viel. Da entscheidet einfach nur die Qualität der Materialien und Ausführung, die Liebe zum Detail und der eigene Geschmack des Käufers.
Jedes System hat seine Vor und Nachteile. Z.B. kannst bei den Heckboxen super zu zweit auf einer grossen liegefläche schlafen aber hast Probleme ein Fahrrad gleichzeitig mitzunehmen. Bei den festeinbauten wäre das mit einem Fahrrad kein Problem. Aber hast ne viel kleinere Liegefläche.

Also, ich würde nicht versuchen diesen oben beschriebenen Umbauer oder Ausrüster im gleichen system Konkurrenz zu machen. (Egal wie sie heißen. Die 4 genannten dienen nur als Bsp.) Diese sind jahrelang auf dem Markt.

Ich denke du müsstest schon irgendwie was neues machen.
Kein vorhandenes Gedankengut kopieren und einfach nur irgendwie besser machen wollen. Durch andere Materialien oder ob der kocher rechts oder links steht, zum ausziehen ist oder versenkbar. durch hello kitty Bemalung oder in ALU gebaut ist oder sowas. Du würdest einfach das gleiche anbieten. Musst Werbung machen. Dein Produkt anpreisen. Marktführer angreifen. Dazu kommt noch das einige echt schon lange am Markt sind und in dieser Zeit Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt haben vor denen du dann noch stehen würdest. Ich würde das echt lassen. Für dieses Vorhaben brauch man einen sehr langen Atem

Also eigenes Gedankengut in die Tat umsetzten. Wie z.b. mein fürchterliches nachfolgendes Hirngespinst.
Versuch dich vielleicht in einem modularen System wo der Kunde je nach Vorhaben entscheiden kann wie er das System gerade nutzt. Eventuell alles aus gleich großen Würfeln, die so zusammengebaut, eingebaut werden können wie der Kunde es wünscht. Und eben selbst im Nachhinein alles verändern kann. Kenne keinen der so etwas anbietet. Mit ein paar Handgriffen Heckbox und große liegefläche. Ebenso schnell seitlicher einbau, eventuell auch stapelbar, und Bett für eine Person. Dann aber wieder eine sitzgruppe basteln um bei schlechtem Wetter drinnen verweilen zu können. Dies vielleicht alles mit einem Klicksystem von Bodenplatte über Seitenwände. Es müsste einfach ein komplett neues System her und dann besteht immernoch die Gefahr das die Leute es scheiße finden und du nichts verkaufst. Ich könnte jetzt ewig weiter babbeln aber es würde nix bringen.

Deine Grundidee ist, und ich hoffe ich hab das richtig verstanden (ansonsten ist das ganze gesabbel von mir eh für die tonne) einer Heckcampingbox ein update nach Vorlieben zu verpassen. Ich will dir nicht deine Motivation nehmen aber ich sehe da keinen Erfolg drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
M

mawadre

Mitglied
Beiträge
1.948
Versuch dich vielleicht in einem modularen System wo der Kunde je nach Vorhaben entscheiden kann wie er das System gerade nutzt. Eventuell alles aus gleich großen Würfeln, die so zusammengebaut, eingebaut werden können wie der Kunde es wünscht. Und eben selbst im Nachhinein alles verändern kann. Kenne keinen der so etwas anbietet.
Ich würde sagen, das klingt nach Swiss Room Box ;-)
https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/736x/b4/3e/99/b43e99b2f319fbb2577e530e3c8749b3--camping-box-camping-stuff.jpg
 
M

mawadre

Mitglied
Beiträge
1.948
Ich denke du müsstest schon irgendwie was neues machen.
Neu ist immer gut. Neue Sachen haben für die meisten Menschen an sich einen Wert und werden nur deswegen gekauft ;-)

Kein vorhandenes Gedankengut kopieren und einfach nur irgendwie besser machen wollen. Durch andere Materialien oder ob der kocher rechts oder links steht, zum ausziehen ist oder versenkbar. durch hello kitty Bemalung oder in ALU gebaut ist oder sowas.
Ich glaube schon, dass all das auch funktioniert. Nicht selten funktionieren die "Kopien in einer anderen Farbe" kommerziell sogar besser weil der langwierige Weg, herauszufinden, was die Kunden kaufen und was funktioniert, schon gegangen wurde. Sonst würde es ja beispielsweise um mal bei unserem Thema zu bleiben, auch keinen Sinn machen, nach dem ersten HDK (Citroen Jumpy? @Helmut bitte springen Sie ein! ;-)) noch einen weiteren eines anderen Herstellers auf den Markt zu bringen. Aber im Gegenteil, inzwischen bieten alle einen an und es ist immer noch Platz für neue und selbst der Erfinder macht sich selbst Konkurrenz mit einer zweiten Marke. Das ist auch komisch bei uns Menschen (nadere sprechen von Konsumenten): wir kaufen lieber einen Korb im Korbmacherdorf wo viele Konkurrenten nebeneinander ihre Produkte entwickeln, produzieren und verkaufen als beim einsamen Korbmacher ohne Konkurrenz. Alle profitieren zu einem gewissen Maße.

Du würdest einfach das gleiche anbieten. Musst Werbung machen. Dein Produkt anpreisen.
Das ist ist natürlich gesetzt. Ohne Marketing bekommt man heute kaum noch irgendwas verkauft. Es gibt halt nahezu wirklich schon alles in allen Farben. Marketing ist nur schon erforderlich, um potentiellen Kunden sagen zu können, dass das neue Produkt überhaupt existiert geschweige denn Vorteile hat. Mit Marketing bekommt man umgekehrt eigentlich alles Verkauft. Man spricht im Marketing sogar davon, sich einen Markt oder Traffic "Zu kaufen". Man nennt dass dann z.B. "agressives Wachstum" und meint, dass man über längere Zeit (z.B. 2 Jahre) einen riesigen Berg Geld für Werbung und Marketing ausgibt (verbrennt?) und sich einen großen Kundenstamm/eine Monopolposition etc.pp. schafft. Danach muss das dann zu Geld gemacht werden. Zalando ist ein gutes Beispiel aus den letzten Jahren. Vor 5 Jahren wusste kaum jemand, wer das ist. Inzwischen sind sie DER Platzhirsch für Kleiderhandel. Die Gründer sind die "drei Samwer-Brüder" die durch Gründung und Verkauf einer damaligen deustchen eBay-Kopie (kennt noch jemand Alando?) zu Beginn des ersten Internet-Booms reich geworden sind. Das Schema wiederholten sie seit dem unzählige male sehr erfolgreich (Zalando ist eine Kopie des amerikanischen Zappos).
 
T

thh

Guest
Es gilt die Lebensweisheit: Lieber schlecht kopiert, als gar keine eigenen Ideen!
 
Wolftrekker

Wolftrekker

Mitglied
Beiträge
339
Man muss natürlich auch die Komplexität eines Vorhabens betrachten. Zalando ist keine Heckcampingbox. Zudem reden wir hier von einem Artikel der das gesamte Portfolio ausmacht. Nicht wie bei Zalando. Eben auch nicht wie bei reimo oder zoom oder oder oder. Einen Vertrieb wie Zalando zu erstellen, Zulieferer zu finden und zu verhandeln, lager wirtschaftliche Aspekte zu beachten, produktqualitätsaspekte aufzunehmen, tausende artikel anbieten zu können, app und online shop zu programmieren, Werbung zu schalten(allein die TV Werbung kostete Millionen für Zalando), ist nochmal ne ganz andere Nummer. Aber all das müsste hier auch im kleinen gemacht werden. Diesen breakeven würde ich gerne sehen wenn man nur ein Produkt verkaufen will, keinen Namen hat (also sonst irgendwelche Produkte verkauft sondern kopiert und neu auf den Markt kommt)
Breakeven bedeutet siviel: wenn ich alle meine Kosten pro stück kenne und einen Verkaufspreis errechne der marktüblich oder ähnlich für eine ähnliches Produkt ist, wieviel Stück muss ich dann vom Produkt verkaufen um den ersten Euro zu verdienen. Das ist dann der Breakeven wenn alle Kosten gedeckt sind und der erste Gewinn einfährt.

Wer Geld hat verdient auch Geld. Wer keines hat wird sehr schwer welches verdienen. Das gelingt meist nur denen die innovativ sind und Dinge auf den Markt bringen die keiner kennt. Sei es drum.
Ich rate davon ab. Es wird auch Leute geben die ermutigen. Es kann doch nur gut sein wenn derjenige sich alle Meinungen, ob gut oder schlecht, zu Gemüter führt und dann entscheidet.
 
Zuletzt bearbeitet:
helmut_taunus

helmut_taunus

Mitglied
Beiträge
9.080
Hallo,
mal ewig Bekanntes einfach vorab hierher kopiert.
................................................
Teil-Ausbauten

bieten mehrere Firmen. Meist werden in den Kofferraum des Fünfsitzers "Kisten" oder "Gestelle" eingesetzt. Zum Schlafen lassen sie sich nach vorn über die geklappten Rücksitze zu einer Liegefläche für zwei Personen ausklappen. Mit Matrazen oder Luftmatrazen kann man im Fahrzeug übernachten.

In den Kisten können Elemente zum Kochen, Waschen und Spülen eingebaut sein, oder einfach nichts, also Platz im Kofferraum unter dem Bett. Dieser wird bei ausgebauten Rücksitzen nochmal größer.

Manchmal ist nur ein Bett gewünscht, bei Einzelreisenden oder bei Fahrradtransport im Fahrzeug. Bisweilen auch ein recht festes Bett und das zweite Bett wahlweise aufbaubar, wenn das Fahrrad draussen steht.

Die angebotenen Lösungen dienen auch als Ideengeber für Selbstbau.



Bett-Einbauten

Als häufigster Wohnumbau wird das "Bett im Kofferraum" gewählt.
Obwohl ein Bett essentiell ist, gibt es doch intelligentere Lösungen als nur das Bett, es geht auch, gleichzeitig Sitzmöglichkeit mit Tisch zu schaffen.

Interessenten sehen sich um bei

terracamper
campingvan c-tech
ququq box
dieelectric box
skippy
reimo
swiss room box
vanessa mobilcamping
endormi
amdro boot jump
yatoo concept
zooom Weekendbett
compagnon-convivial
wuk wohnmobil-ultrakompakt
hinzu Biber Box

kuku
Zu den vermieteten kuku Campern gehören einige Kangoo der ersten Generation. Ohne Rücksitzbank liegt eine Matraze am Boden, die zum Schlafen bei vorgeschobenen Vordersitzen etwas verlängert wird mit einem Matrazenstreifen. Der Innenraum ist ansonsten recht leer, man kann sich gut aufsetzen. Hinten oben über den Beinen der Liegenden befindet sich ein Einbau-Regal mit dem vermieteten Campingzubehör.

Autohimmelbett
Der gleichnamige Anbieter hängt das Bett innen unter den Fahrzeughimmel. Zum Schlafen wird es heruntergelassen und bleibt hängend ohne Kontakt nach unten. Rundum Sichtschutz am Bett wird mit heruntergelassen. Das Bett wird noch etwas nach vorn Richtung Windschutzscheibe geschwenkt, so wird der Bettausstieg hinten im Fahrzeug möglich.



Küchenmodule

enthalten in das Fahrzeug herein-stellbare Elemente,
die innen verwendet / ausgezogen / herausgenommen werden können
teils innen stehend und nach aussen wie Schublade herausgezogen
zur Zubereitung von Speisen, mit Kochmöglichkeit

Üblich ist eine kombinierte Wasserversorgung zum Waschen und Spülen, manchmal mit Abwasserkanister, selten Duschen.

Interessenten sehen sich um bei

ququq box
swiss room box
vanessa mobilcamping
endormi
amdro boot jump
yatoo kinoo
camperoad
skippy



Anbauzelt - Heckklappenzelt - Busvorzelt - Toilettenzelt - Gerätezelt

Es besteht oft der Wunsch, den Innenraum zu erweitern mit einem Zelt.
Eine Lösung kann ein Zelt neben der Schiebetür sein.
weiter ein Zelt an der Heckklappe, fest verbunden, tragendes Element die Heckklappe.
Oder ein allein stehendes Zelt an der Heckklappe / den Hecktüren.
Bei allen Lösungen gibt es Versionen, bei denen der Übergang von Fahrzeug zum Zelt regensicher ausgeführt ist.
Manche Zelte haben extra Streifen um den Spalt zu überbrücken, seltener wird die Heckklappe in das Zelt hinein geöffnet. Vom Fahrzeug bis zum Zelt kann ein Tarp den Regen oder die Sonne fernhalten.

Für leichten Sonnenschutz werden auch Markisen an Dachträger montiert, oder der Sonnenschirm ohne schweren Fuss aufgestellt und zum Fahrzeug mit Schnüren verspannt.

Mückendichte Zelte verschliessen auch den Spalt unter dem Fahrzeug in das Zelt.

............................................

Vielleicht fehlt noch etwas, besonders neuere Anbieter wie Alpin-Camper.
Sinnvoll zum Orientieren ist auch der Blick in die naechstgroessere Fahrzeugklasse. Nicht dort taetig werden, aber dort Ideen finden.
Wo moechtest Du einsteigen? Nein eine ehrliche Antwort will ich nicht, Du siehst welche Konzepte im denkbaren Bereich liegen. Und bist am Beginn des Konzeptes, es soll auch im Hinterkopf gaeren.
.
Dazu noch ein Spruch von G.Werner
Wer will findet Wege. Wer nicht will findet Gruende.

Gruss Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
helmut_taunus

helmut_taunus

Mitglied
Beiträge
9.080
Hallo,
zu den Spruechen, die voranbingen zaehlen zum Beispiel
.
Erkenne die Moeglichkeiten.
Dem Kunden muessen dei Moeglichkeiten erklaert und schmackhaft gemacht werden.
.
Qualitaet ist, wenn nicht die Ware zurueckkommt, sondern der Kunde.
Hab ich vor Jahrzehnten in einem Baumarkt zum ersten Mal gesehen, und abfaellig gelaechelt. Jahre bis Jahrzehnte spaeter weiss ich, da ist viel Wahres dran. Bei einem forumsbekannten Werbetreibenden habe ich den Spruch spaeter wiedergefunden. Wer Ramsch kaufen mag, soll das tun, kann bei Seltenbenutzung sogar sinnvoll sein. Wer Qualitaet erwerben will, zahlt wahrscheinlich auch gern mehr, will aber um so weniger enttaeuscht werden. Beispiel aus anderem Bereich, das ist gut, das kommt aus der Schweiz. Glaubt fast jeder, egal ob Schoko oder Hightech.
.
Raeumst Du noch, oder schlaefst Du schon.
Eher lustig gemeint, aber auch hier, der Kunde will Nutzen und wenig Hindernisse.
.
Ein Hersteller in dem Bereich Schlafboxen kann technisch oder sonstwie den Verkauf der Boxen bewerben, er liegt immer daneben. Bewerben sollte er die Moeglichkeiten, die Freiheit, die Freiheit spontan zu waehlen, die Unabhaengigkeit, die Erweiterung seiner Moeglichkeiten. Schaut mal, wie hier (ist nur der Vermieter aber immerhin sucht er Kunden fuer seine Auto) wie er wirbt, nicht mit Laenge oder Fahrkomfort, mit den Fakten nur zwischendurch mal kurz, er wirbt mit Freiheit und Moeglichkeiten. In Englisch: "Das ist ihre Loesung, das ist der Partybus, das Kommunikationszentrum, das ist der Sex-Magnet, das alles ist der kuku-camper"-Dokker.
.
Wenn das Konzept gefunden werden soll, werden verschiedenste Kundenanforderungen anzutreffen sein. Ich zum Beispiel wollte wenig Mobiliar zugunsten viel Lademoeglichkeiten, vielen verschiedenen waehlbaren Lademoeglichkeiten. So habe ich staendig lose Kisten und einen wabbeligen Haengeschrank dabei, kann aber auch bis zwei Fahrraeder laden oder die grosse Muelltonne (Grasschnitt sauber verpackt).
Nebenbei, ich denke auch ueber ein universelles Konzept nach. Die Grundidee heisst, jede Funktion einzeln. Wasser, Strom, Kochen, WC, Schrank, Matraze jeweils einzeln mitnehmbar, auch im naechsten Fahrzeug. Bett = Sitzbank mit Matraze, zweites Bett einzeln, da wird es schwierig mit dem naechsten noch unbekannten Fahrzeug.
.
Die Frage ist noch, fuer welches Fahrzeug willst Du arbeiten. Dieses oder jenes oder drei, oder in 3 Jahren kommende Neuwagen, oder auch Altwagen mit 10 Jahren Alter.
Das duerften unterschiedliche Kunden sein. Einen Neuwagen mit Camperausstattung kaufen eher reiche Leute, die ein ueberzeugendes Konzept fertig sehen wollen und perfekt sauber eingebaut, auch wenns teuer wird. In einen Altwagen kauft kaum jemand dasselbe zum (halben) Restwert des Wagens, ausser es passt in den naechsten Wagen, der beim Kauf der Box noch nicht definiert ist. Diese Leute suchen billig auch teils nicht praezise passend entoderweder universell.
.
Eine Firmengruendung sehe ich gar nicht so verzwickt an. Man kann doch mit Werbung und Werkzeugen klein anfangen, sofern man einiges selber machen kann. Es sind meist keine grossen Pruefungen und Werkzeuge noetig. Ein selbstentwickeltes aufklappbares Dach mit Invest und Tuev braucht natuerlich mehr Finanzausstattung. Ein Amdro fertigt viel in Litauen (glaub), er zeigt sogar einen Einblick in die Firma mit etwas Lebenslauf in Englisch und Innenaufnahmen. Hinter dem Campster von Poessl steht ein deutscher Auftragsfertiger mit grosser Fabrik. Irgendein Camper kam aus der Slowakei (glaub) auf Doblo?. Mit diesen Strukturen tritt man hier in Wettbewerb. Dass es dennoch geht, zeigen die anderen Hersteller.
.
Gruss Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
U

Uwe-S

Guest
sunshinerusty hat uns ja nach unseren Wünschen gefragt, hier mein Beitrag.

Was mich an den meisten Campingboxen gestört hat, war die Gewichtsverteilung.
Weil man unbedingt die hintere Sitzreihe im Auto lassen möchte, rutscht das Hauptmodul ins Heck und das beeinträchtigt die Fahreigenschaften. Aus diesem Grund ist bei meinen Selbstbau ist das schwerste Teil gleich hinter dem Fahrer- Beifahrersitz.
Dann bezweifele ich die in den Bildern der Profis dargestellte Kopffreiheit.
Mir scheinen die abgelichteten Models doch recht klein und meist wird auch die Matratze weggelassen.
Großen Wert legte ich auch auf dem Schlafkomfort, man ist ja schließlich im Urlaub.
Essen, Kochen, Kacken ist bei mir im Auto tabu, wie auch bei vielen Wohnwagen/ Wohnmobilen auf Zeltplätzen gesehen.
Natürlich sollte alles so leicht wie möglich sein, aber auch ein anständiges Befestigungssystem (Haltepunkte für Spanngurte) gehört dazu.
Der Mückenschutz ist mein Nächstes Winterprojekt. Hier stelle ich mir eine Art Innenzelt vor.

Uwe-S
 
S

sunshinerusty

Neues Mitglied
Beiträge
3
Huiuiui, da gehts ja ganz schön rund :)

@mawadre, klar, Marketing, eine ordentliche Kostenkalkulation, etc. gehört zu jedem Geschäftsmodell. Auch das Risiko von einem anderen wegen Patentrechte verklagt zu werden, dessen bin ich mir schon bewusst.
Das Du deine Umbauten selbst machst, kann ich natürlich auch verstehen, vielen macht das ja Spaß und es gibt durchaus viele die das Handwerkliche Geschick dafür mitbringen. Die Kostenersparnis dabei ist aber meines erachtens ehr marginal, wenn ich mir anschaue was mein Werkzeug im Keller gekostet, wieviel Zeit ich für einen Einbau gebraucht habe, was ich in den Baumarkt getragen hab, da hätte ich wenn es eine passende Lösung am Markt gegeben hätte mir den Umbau vielleicht gespart. Das Konzept von der SwissRoom Box kenn ich, finde ich eigentlich ganz Clever, lediglich das ich Jeden Abend und Morgen Tetris spielen muss um die Teile zusammen zu bekommen gefällt mir gar nicht. Ich liebe auch meinen Campingstuhl :), Logisch die Geschmäcker sind verschieden. Bezüglich Zalando und den Samwer-Brüdern sag ich nur soviel, die s
stecken soviel Geld in aggresive Werbung dass sie glaub ich noch kein Unternehmen hatten das schwarze Zahlen schreibt. Meines Wissens ist selbst Zalando ein draufzahlgeschäft... Die hatten doch anfangs diesen Crazy Frog Ring Klingelton.... würden die nicht ihre Kopien an große rentable Firmen verkaufen hätten die nicht so viel Geld :) Aber ich schweife ab.

@Wolftrekker
Kopieren kann man natürlich das ein oder andere, dennoch Konkurenz im Sinne das gleiche Produkt mit einer anderen Farbe hab ich nicht vor, da täte ich gegen die Konkurenz verlieren. Aber dein Hirngespennst gefällt mir irgendwie, ich schau mal was mein CAD Programm so her gibt.

@helmut_taunus
Wow, vielen Dank für die Umfangreiche Zusammenstellung, Über viele bin ich auch schon gestolpert, paar kannte ich noch nicht, die werde ich mir gleich nochmal näher anschauen. Bezüglich dem Konzept, finde ich aktuell ein komfortables Bett auch erst mal das wichtigste. Nach ein paar misslungenen versuchen denke ich dass ich da auf einem guten weg bin. Die Variabilität ist auch ein großes Thema, man stößt bei der eierlegenden Wollmilchsau aber schnell an seine grenzen. Das sich die Autos alle paar Jahre um paar Zentimeter ändern ist mir auch schon aufgefallen, deswegen versuche ich das ganze parametrisiert aufzubauen, dass ich Bauteile immer wieder verwenden kann, dann ist es nur noch eine Frage des zuschnittes. Einzelne Module wie Küche etc. find ich auch klasse. Aber bis zu diesem Schritt dauert es noch lang :). Theoretisch könnte ich dann für Neuwagen und Alte Autos bauen (oder bauen lassen) dennoch muss es vorher vermessen werden... das kann man aber aus meiner Erfahrung dem Kunden nicht zumuten...

@Uwe-S
Das mit dem Schwerpunkt ist ein interessanter Aspekt, Denke mir das auch immer beim Himmelbett (Hersteller), wie kann man sowas nur ans Dach machen, Obwohl ich das Konzept an sich genial finde, aber ist ein bischen gegen die Physik. "Essen, Kochen, Kacken" draußen find ich eine gute Devise, deswegen ist man ja in der Natur! Sonst könnt ich auch zu Hause bleiben... Schlafkomfort und leicht geht -> meist großer Platzbedarf. Moskitoschutz hab ich auch schon lieben gelernt, nachdem ich im Urlaub nur zwischen Sonnencreme und Mückenspray abgewechselt habe, ist selbst bei Flugreisen immer ein Mosquitonetz dabei mit dem ich das Hotelzimmer dekoriere.

Freue mich wahnsinnig über die geniale Beratung, von Marketing Konzepten, über technische vorlieben ist ja schon einiges dabei was mich ein Stück weiter bringt. aber wie Uwe-S schon schrieb, geht es mir um Ideen..
Wenn ihr wünsche habt, welche wären das?
Oder wenn ihr was überhaupt nicht leiden könnt, was ist das?
.
Ich finde Belüftung des Fahrzeuges ein wichtiges Thema, gibt nichts schlimmeres als wenn im Winter die Scheiben beschlagen sind und man sich fühlt wie in der Tropfsteinhöhle.
Wie wärs mit einem Super silent Lüfter.
Geräuschdämmung am Festival.... etc.

Denke da gibts noch viel zu verbessern!

Nachdem ihr mich mit vielen Links und Tips supportet habt hier auch mal was für euch.
Ganz cool fand ich in letzter Zeit die "Outdoorküche von Scout" einfach mal googlen. Mit Endlosauszug :)
 
helmut_taunus

helmut_taunus

Mitglied
Beiträge
9.080
Bezüglich dem Konzept, finde ich aktuell ein komfortables Bett auch erst mal das wichtigste.
Hallo,
bist Du noch in der Situation des Beginners, der sich wundert, dass ein Bett reingehen soll, und wenn er es schafft, dann ganz happy ist? In diese vielleicht Sackgasse gehen viele Beginner, deshalb hab ich schon paarmal geaeussert, denke groesser. Schaffe einen Wohnraum, wo man am Tisch sitzen kann, lesen, essen, schreiben, PC, wo man (bevorzugt aussen wegen Spritzer und Dampf) kochen kann, mit irgendwo Wasser und Spuele notfalls Schuessel. Und diesen Raum dann abends zerlegen / klappen / falten / schieben zu einem Doppelbett. Wenns flexibler sein darf, zu einem Einzelbett tagsueber zum Sitzen oder Luemmeln, und zusaetzlich dem zweiten Bett. Zweites Bett dabei und nicht verwendet Platz fuer Ladung, Fahrrad.
Nochmal kurz, Wohnraum mit Umbaubett, nicht Bett und vielleicht mehr.
.
Super Silent Luefter, gut. Welche Luftstroemung? Unten rein, oben raus, oder nur quer durch? Vielleicht findest Du Loesungen, bei der Stosstange die verdeckten Abluftaustritte zur Belueftung einzusetzen, umgekehrte Richtung, da wo sonst die Innenluft bei Fahrt rausstroemt. Batteriemanagement noetig.
Gruss Helmut
 
U

Uwe-S

Guest
Ich möchte bei meiner Campingversion so wenig wie möglich, eigentlich gar nichts, am Fahrzeug verändern.
So sind nur inneren Türöffner für die hintere Heckklappe fest eingebaut.
Andere sägen, bohren und feilen an der Karosserie herum, das geht bis zum Totalumbau der eine "normale" Nutzung nicht mehr möglich macht. Vom Wiederverkaufswert rede ich hier gar nicht.
Was wird dein Weg sein?

Uwe-S
 
S

sunshinerusty

Neues Mitglied
Beiträge
3
Hi,
@helmut_taunus
bist Du noch in der Situation des Beginners
In Systemen zu designen ist imens wichtig, schließlich gibt ein schlüssiges Konzept mehr her.
Aber man muss sich ja von der breiten Masse absetzen. Dazu benötigt man einen USP. (Unique selling point), Vorbildlich ist immer wenn man Probleme löst und keine neuen schafft oder Gimmics verkauft die keinen "Mehrwert" schaffen. Um neue Systeme zu entwickeln muss man halt altbekannte sachen hinterfragen. Und die meisten Betten, selbst in der "Campingbusklasse" 70.000€ aufwärts sind nicht der bringer

@Uwe-S
Die Rückbaubarkeit muss aus meiner Sicht gegeben sein, was aber nicht bedeutet das man an der einen oder anderen Stelle die möglichkeit einer Befestigung schaffen muss. (z.B. in Form von Blindholmuttern). schließlich soll im falle eines Unfalls nicht das ganze zeug durch die Luft fliegen. Stell dir mal vor, du fährst jemanden hinten drauf, der Airbag geht auf, du hättest es überlebt und dann fliegt dir ein Regal gegen den Kopf.... Da hätte ich keinen Bock drauf! Wenn ich das mal geschäftlich machen möchte, dann soll es lieber sicher sein. Schließlich ist man ja im gegensatz zum selbstumbau als gewerbetreibende in der Verantwortung/Haftung.
 
Thema: Umfrage zur Konzepterstellung

Ähnliche Themen

M
Antworten
3
Aufrufe
3.766
M
helmut_taunus
Antworten
0
Aufrufe
2.581
helmut_taunus
helmut_taunus
A
Antworten
6
Aufrufe
3.293
Anonymous
A
Oben