Ich weiß nicht ob es schon erwähnt wurde. Die Liontron LiFePo4 Batterien gibt es jetzt auch mit Winterausstattung. Wenn man diese bei tiefen Temperaturen aufladen will, dann wird der erste Ladestrom dazu verwendet, die Batterie soweit aufzuwärmen, dass sie laden kann. Und wenn es soweit ist, dann wird ganz normal geladen. Das Feature nennt sich "Arctic" und kostet ungefähr 100 € extra. Z. B. hier:
LIONTRON LiFePO4 12,8V 100Ah LX Arctic BMS mit Bluetooth
Es ist noch recht neu, und ich nehme an, das andere Hersteller nachziehen werden. Im Grunde ist das eine Folie, auf der Heizdrähte sind wie in der Heckscheibe, und die seitlich mit ins Batteriegehäuse geschoben wird. 100 € dafür ist natürlich eine Nummer.
Wobei es so ist, dass man aus jeder LiFePo4 Batterie Leistung auch bei Minusgraden entnehmen kann. Nur Laden eben nicht. Also während man im Auto ist, ggf. sogar fährt, ist es ja eigentlich immer über 0 Grad, dann hat man sowieso kein Problem mit dem Laden.
Wenn man über 230V am Campingplatz laden will und den Anschluss ohnehin hat, dann kann man sich ggf. auch überlegen, eine Heizmatte ins Batteriefach zu legen. So eine wie sie Wohnwagenbesitzer oft unter dem Teppich haben, der im Sitzbereich liegt. Die verbrauchen auch nicht so wahnsinnig viel Strom.
Der Möglichkeiten gibt es viele.
Ich war neulich überrascht, wie jemand von seiner Skandinavienreise mit dem Wohnwagen und Solarpanel erzählte. Viele meinen ja, dass gerade im Norden nicht viel Strom aus den Panels geladen werden könnte. Er beschrieb es genau umgekehrt, zumindest für den Sommer, denn der Tag ist dort viel länger als hier, und er hatte reichlich Stromernte. Im Winter gilt natürlich das Gegenteil.