Hausbau - Bauherrenberater

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Anonymous

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Hallo,

BigFriedrich scheint sich mit dem Hausbau zu beschäftigen, aber vielleicht interessierte es auch andere.

Wir sind durch eine Infomarkt-Sendung des SWR darauf aufmerksam geworden: Es gibt von verschiedenen Vereinen/Verbänden Bauherrenberater. Da wir keine Bauprofis sind und auf keine zurückgreifen konnten sind wir damit gut gefahren. Vorteil für uns war, dass dieser Berater von uns bezahlt wurde, also seine Interessenlage unabhängig war bzw. er uns verpflichtet war. Alle anderen haben ja immer eigene Interessen (Verkaufen, Forderungen abwehren,...). Da wir wie gesagt selber über kein Fachwissen verfüg(t)en war es für uns sehr hilfreich, dass der Herr mit uns die Baubeschreibung durchgegangen ist - danach haben wir einiges mehr verstanden. Auch seine Hilfe bei den Abnahmen war willkommen.

Letztendlich denke ich, das ist so wie mit Versicherungen: Man bezahlt es erst mal. Wenn sich hinterher herausstellt, dass alles wunderbar gelaufen ist, dann ist es rausgeschmissenes Geld, wenn man sich dadurch Fehler oder Ärger spart, dann hat es sich gerechnet.

Ach ja, wir waren/sind beim VPB (Verband Privater Bauherren) und waren zufrieden. Ich will aber deutlich darauf hinweisen, dass es noch andere Vereine/Verbände gibt, denn dies soll keine Werbung für diesen einen Verein sein, sondern nur für Euch der Hinweis, dass es so was gibt.

gorm
 
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Mal eine ganz plöte Frage:

Was hat der gute Mann denn gekostet ? In Prozent der Bausumme so Pi mal Daumen.
Ich habe im TV mal gesehen, es sollen so ca. 1-3 % sein. Ist doch schon ein nettes Sümmchen, aber bei den ganzen Stolperfallen eine richtig sinnvolle Investition.
 
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Anonymous

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Hat bei uns ca. 3000,- gekostet. Ist jetzt aber nur aus dem Kopf, denn das ist 3-4 Jahre her. Ist auf jeden Fall so gewesen, dass wir das Geld nicht von vornherein bezahlt haben, sondern Einzelrechnungen: Baubesschreibung durchgehen, und immer wenn er mal für eine Zwischenabnahme vorbeigekommen ist (Von seinem Büro hat der auch etwa 1 Stunde zu uns fahren müssen).

Wie bereits erwähnt, für das Geld kann man sich viele nette Sachen kaufen, wenn man sich selber auskennt oder jemanden hat. Wenn nicht, ist das meiner Meinung nach wie eine Versicherung: Hat man Glück, dann rausgeschmissenes Geld, hat man Pech, dann lohnt es sich auf jeden Fall.

gorm
 
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Hallo!

Wir hatten für unseren allerdings nicht sehr umfangreichen Hausumbau einen Architekten hinzugezogen. Er war sein Geld dreimal wert!
- Er hat die Ausschreibungen incl. Kostenschätzung und Hochrechnung gemacht.
- Wir hatten jederzeit die volle Kostenkontrolle
- Er hat die Überwachung und Abnahmen mit uns vorgenommen
- Er steht als Sachverständiger bei späteren Reklamationen zur Verfügung
- Er hat sich durch das Zusammenstreichen der Handwerkerrechungen quasi selbst bezahlt.

Wir haben nicht nur Geld und Zeit, sondern auch unheimlich Nerven gespart.

Viele Grüße,
der Zuschauer
 
Big-Friedrich

Big-Friedrich

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Ich denke auch, wenn man keine Ahnung hat, sind die 3000 Euro gut angelegt. Auch wenn alles in Ordnung ist, beugt so ein Fachmann an der Seite doch schlaflose Nächte vor....
 
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OK, ich muss noch sagen, dass wir nicht klassisch gebaut haben: Wir haben nur eine Eigentumswohnung gekauft, allerdings in einem Haus, das erst noch gebaut wurde. Dadurch waren wir nicht wirklich der Bauherr, sondern der Bauherr war der Verkäufer (mit natürlich eigenen Interessen). Der Architekt, mit dem wir übrigens sehr gut zurecht gekommen sind, wurde dadurch natürlich auch vom Verkäufer/Bauherr bezahlt. Von daher war für uns der neutrale bzw. von uns bezahlte Bauherrenberater der einzige ohne eigene Interessen. Da wir aber auch nach Baufortschritt und Teilabnahmen (an denen wir beteiligt waren) zahlen mussten, war dessen Hilfe aber eben sehr viel wert.

Wobei ich denke, dass wir mit den von uns ausgewählten Partnern ein gutes Händchen hatten, so dass sich im Nachhinein denke, dass wir das Geld vor allem für die schlaflosen Nächte gezahlt haben.

Noch ein Wort zu den Architekten: Versucht einen zu finden, der auf eure Wünsche eingeht und sich nicht zu sehr als Künstler sieht: Die Werke von Architekten gelten nämlich als Kunst, so dass die teilweise sogar nach Fertigstellung noch was zu sagen haben - so nach dem Motto, das verschandelt mein Kunstwerk, da darfst Du nichts daran ändern (blöd wenn man nicht mal in/an seinem Haus machen kann was man will). Ich hab mal in Tübingen was in die Richtung mitbekommen.
Außerdem ist bei Freunden, folgendes passiert (Doppelhaus in einem Neubaugebiet, wo innerhalb eines Straßenvierecks eine Baugesellschaft mit einem Architekten alles gebaut hat): Die wollten doch tatsächlich in der Küche zur Terrasse hinaus eine Tür haben statt dem vorgesehen bodentiefen und nicht zu öffnenden Fenster. Hat der Architekt abgelehnt, weil das den Gesamteindruck seines Werkes stören würde. Von daher, versucht einen Bodenständigen Architekten zu bekommen, der auf eure Wünsche eingeht.

gorm
 
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zuschauer schrieb:
Hallo!

Wir hatten für unseren allerdings nicht sehr umfangreichen Hausumbau einen Architekten hinzugezogen. ...

Nachtrag: Vor allem wußte er, was genau überhaupt von den Handwerkern wie zu tun war. Das hätte ich nicht gekonnt, und ich weiß nicht, wer mich sonst alles über den Tisch gezogen hätte ...:shock:

und:
- Er hat dafür gesorgt, dass die Handwerker in der richtigen Reihenfolge pünktlich auf der Baustelle erschienen sind, sodass
- die Baumaßnahme auch pünktlich beendet war.

Viele Grüße,
der Zuschauer
 
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Im TV wird ja immer wieder gezeigt, wie Häuslebauer von Handwerkern und Baufirmen vera***** und betrogen werden, am Bau gepfuscht wird.
Ich denke mal, da sind die 3000 Euronen eine sichere Anlage, wenn man die Kosten für eine evtl. nötige Sanierung berücksichtigt. Von dem Ärger mal ganz zu schweigen. :jaja:
 
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