Ich hatte als Kind/Jugendlicher immer mal wieder heftig mit Husten zu kämpfen. Unser Hausarzt kannte uns auch privat und hat uns einen echten "Hammer" verschrieben: Paracodin Retard Kapseln
Das Gute: selbst bei übelsten Reizhusten ein ruhiger Schlaf.
Der Nachteil: Können abhängig machen.
Ich weiß nicht, ob es die heute noch gibt. Aber mehr als ein paar Tage oder besser Nächte sollte man die nicht anwenden!
Ich schätze Hr. Lauterbach grundsätzlich als sehr kompetent ein. Und viel wichtiger: Er wirkt auf mich authentisch und damit glaubwürdig. Zu dem aber, was Hr. Lauterbach hier und viele andere sagen, frage ich mich ehrlich gesagt, wo die schweren Verläufe von jungen Menschen in den Medien auftauchen. Oder ist 50 jetzt das neue 20? Ich will dem nicht pauschal widersprechen, glaube aber, dass Vorerkrankungen eine wesentlich größere Rolle spielen als das Alter*. Folglich sind auch junge Menschen betroffen, wenn sie eben eine Vorerkrankung haben, z.B. Diabetes. Ältere Menschen sind dann aber häufiger betroffen, weil sie im Schnitt mehr Vorerkrankungen haben. Ich habe eher den Eindruck, dass die Aussage, junge Menschen seien genauso betroffen, eher eine Spaltung der Gesellschaft verhindern soll. Die Aussagen kamen pünktlich zu den ersten Diskussionen, ob man nicht nur die Risikogruppen "wegsperrt" und sonst alles "normal" laufen lässt.
Dass dies nicht so einfach ist, ist mir auch klar. Pfleger im Altersheim gehören nicht zwingend zur Risikogruppe, können aber von der Risikogruppe getrennt werden...
Aber wieso ein solches Szenario als Gedankenspiel nicht einmal durchgehen, was möglich ist und was nicht?
Warum nicht auf freiwilliger Basis und unter Beobachtung die Menschen infizieren, die das geringste Risiko haben?
Die Kernaussage von Lauterbach, dass ein Durchinfizieren der Gesellschaft nicht sinnvoll ist, basiert auf der Annahme, dass es auf Sicht einen Impfstoff geben wird. Wenn wir einen Impfstoff hätten, wäre ich zu100% bei ihm. Fakt ist aber, das wir keinen haben. Was schlägt er vor, wenn es keinen oder ihn erst in 10 Jahren geben wird? 2020 werden wir keinen mehr zugelassen bekommen, sofern die gleichen Anforderungen gelten wie sonst auch. Schöne Aussichten auf das kommende Winterhalbjahr...
Nachdem sich Hr. Lauterbach und viele anderen Politiker in den Medien lautstark für die Gesundheit der Bevölkerung stark machen:
Wie viele vorzeitige Todesfälle gab es durch die Trickserei bei den Dieselabgasen? Und wo war der Einsatz der Politiker hier (und ich meine nicht den für die Industrie)?
Wie viele vorzeitige Todesfälle werden wir zu beklagen haben, wenn dir Wirtschaft zusammenbricht (Sebstmorde, schlechtere Versorgung, schlechtere Ernährung, psychische Probleme usw.)?
Und wiegt man folglich mit der Entscheidung, das öffentliche Leben lahmzulegen und die Wirtschaft abzuwürgen, nicht schon Leben und Lebenszeit gegeneinander ab?
Nein, ich will nicht sagen, dass wir alles anders machen müssen. Ich finde nur viele Äusserungen, die es aktuell gibt, sehr scheinheilig.
*Die Zahlen aus Italien sind eindeutig:
Anteil an den Todesfällen nach Altersgruppe:
- unter 50 Jahren: keine Todesfälle
- 50 bis 59 Jahre: 2,8 %
- 60 bis 69 Jahre: 8,4 %
- 70 bis 79 Jahre: 32,4 %
- 80 bis 89 Jahre: 42,2 %
- 90 und mehr Jahre: 14,4 %
Das Durchschnittsalter der Verstorbenen beträgt 81 Jahre (Männer 79,9 Jahre, Frauen 83,4 Jahre).
...
Einfluss von Vorerkrankungen (Anteil an den Todesfällen nach Anzahl der Vorerkrankungen):
- max. 1 Vorerkrankung: 15,5 %
- 2 Vorerkrankungen: 18,3 %
- 3 oder mehr Vorerkrankungen: 67,2 %
...
Ohne Vorerkrankung waren lediglich drei Verstorbene (0,2 %)
Quelle:
COVID-19-Pandemie in Italien – Wikipedia