Hallo HansChris,
das sind exakt die Verkäufer, die mich dann mal gepflegt am A.............. !
Wenn er auf ein Konkurrenzangebot so reagiert, vergesse den einfach !
Es ist aber auch immer die Frage des "wie und was", wenn Du eine Kaufverhandlung führst. Wenn der Käufer sachliche Argumente hat und freundlich bleibt, sind die Verkäufer auch zu mehr Zugeständnissen bereit.
Wenn ein Käufer gleich bockig, frech oder unfreundlich ist, stellt der Verkäufer auch auf stur.
Ich habe über 10 Jahre als Autoverkäufer gearbeitet, da erlebst Du fast alles denkbare. Hier mal ein paar Tipps für Käufer zum Autokauf und evtl. feilschen:
1.) Immer sachlich, ehrlich, höflich und freundlich bleiben ! Versteht sich ja eigentlich von selbst, ist aber leider nicht immer so. Der Spruch "frech kommt weiter" geht voll nach hinten los. Nicht den Klugsch... raushängen lassen.
2.) Bei Konkurrenzangeboten ehrlich bleiben und nicht übertreiben. Die Verkäufer kennen die Konkurrenz genau und auch deren Preise. Mit falschen Preisen Druck auf den VK auszuüben, bringt nichts. Besser ist ein schriftliches Angebot der Konkurrenz vorlegen und vorsichtig fragen, ob der VK diesen Preis auch machen kann.
3.) Nicht nach einem Rabatt fragen, sondern nach einem "Hauspreis".
Ist dieser nicht zufriedenstellend, kann man versuchen, ein paar Goodies rauszuhandeln. Dies können z.B. ein Satz Winterräder, Radio, Zubehör, ect. sein. Da sind die Verkäufer großzügiger. Ein paar Goodies sind sowieso immer drin, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind.
4.) Nicht beim ersten Besuch im Autohaus kaufen, sondern ruhig unentschlossen wirken, auch wenn man sich schon entschlossen hat. Dann merkt der VK, ich muss noch ein wenig an dem Kunden "arbeiten" und das Angebot könnte besser werden.
5.) Keine übertriebenen Emotionen vor dem VK zeigen. Wenn der Käufer glücklich grinsend einen Preis sieht, hat der VK den Kunden "im Sack" und drängt auf einen Abschluss. Ebenso schlecht ist übertriebene Ablehnung, das erzeugt Frust beim VK.
6.) Wenn sich beide Seiten wohl fühlen und mit dem Verkauf/Kauf leben können, ist es doch perfekt. Wenn der Verkäufer gute Laune hat, macht er auch bessere Preise. Klingt blöd, ist aber so.
7.) Wenn der Vk auch gleichzeitig der Inhaber/Chef des Autohauses ist, macht er auch z.T. bessere Angebote. Ein angestellter VK hat feste Vorgaben, jede Unterschreitung bedeutet Provisionseinbußen. Ein Chef ringt sich schon eher dazu durch, ein wenig mehr Nachlass zu geben. Aber einen Chef in einem riesigen Autohaus zu finden, der noch Autos verkauft, ist eher unwahrscheinlich. Da sind die kleinen Händler um die Ecke besser.
Wenn man dies alles beherzigt, ist der Erfolg schon fast garantiert.
Wünsche Dir viel Erfolg beim Handeln :zwinkernani: