Rückruf Caddy 2003-2013 Heckklappe

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Anonymous

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VW ruft 600 000 Caddy zurück:

Volkswagen ruft weltweit 589 000 Autos vom Typ Caddy in die Werkstätten. Bei ihnen könnte die schwere Heckklappe unbeabsichtigt herunterschlagen....

Quelle: Bild
 
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Fischotter

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Hallo,

hab gerade das gelesen. Das mit den Haltebolzen ist schon immer ein Problem beim Caddy gewesen.

Ciao
 
M

maris

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Re: Servicemaßnahme Diesel Abgas EA189

Caddyfahrer schrieb:
Berlingoheizer schrieb:
VW ruft 600 000 Caddy zurück
http://www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de/ ... ionen.html
Fahrzeug-Ident.-Nr.: WV2ZZZ2KZEX07xxxx
Rückruf 23Q2 vom 30.09.15
Servicemaßnahme Diesel Abgas EA189
Bitte setzen Sie sich umgehend mit einem autorisierten Vertragspartner in Verbindung.

Hi Caddyfahrer,

war das das Ergebnis Deiner Abfrage auf diesem Link? Ich frage deshalb, weil ich einen T5.2 habe, welcher eigentlich auch dabei sein müsste, aber negativ.

Gruß Markus
 
C

Caddyfahrer

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Re: Servicemaßnahme Diesel Abgas EA189

maris schrieb:
war das das Ergebnis Deiner Abfrage auf diesem Link?
Ja.

Allerdings bekam ich die "positiven" Bescheid erst bei einer Anfrage am 1.10. Am 30.09. lag für meinen Caddy noch kein Rückruf vor. Da hatte ich mich noch (zu früh) gefreut.
 
Schrankwand

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Normalerweise müssten alle CR-Diesel bei den Caddys bis Modelljahr 2015 betroffen sein.
Also die hochgelobten "Verbrauchswunder" 1.6 und die "Vertreterdiesel" 2.0 l.
Ich bin es und habe schon (!) den Euro 5 (j) Motor. Die Eigner des neuen Caddy mit Euro 6 sind
raus - müssen aber mit dem Adblue herumhantieren. Ob die im realen Fahrbetrieb wirklich
bessere Werte aufweisen sei mal kritisch betrachtet. Bei der erforderlichen Einspritzmenge
lässt sich nämlich auch prima schummeln. :p

Grund für den Schwenk von den sehr guten PD-Dieseln aus der VW Motorenentwicklung
waren die nicht mehr einzuhaltenden strengen Abgaswerte, besonders auch in Übersee.
Die betroffenen Motoren EA189 sind eben genau diese CR-Motoren bis die neue
Plattform lanciert wurde. Bei den PKW war das ca. 2012/ 2013. Die leichten Nutzfahrzeuge
wurden natürlich davon aus monetären Gründen erst mal ausgeschlossen - war doch klar, oder?

Ich bin gespannt auf die ersten Rückmeldungen derjenigen die das Update erfahren haben.
Das wird sicher aufregend!
 
helmut_taunus

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Hallo,
jetzt geht alles ganz schnell.
VW hat sich geaeussert, ab Januar wollen sie die betroffenen Fahrzeuge betreffend Abgas bearbeiten, und innerhalb 2016 soll alles abgeschlossen sein. Das waeren im mittel dann 32ooo Fahrzeuge am Arbeitstag (8Mio/250)
Moeglicherweise gibts noch die eine oder andere gerichtliche Diskussion, die in 2016 noch nicht abgeschlossen wird.
Gruss Helmut
 
Schrankwand

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Die Thematik wird uns noch lange beschäftigen. Selbst wenn etwas Gras über die Sache gewachsen ist,
der Gesetzgeber wird sicher angesichts der anderen Orts erheblichen Geldausgaben eine neue Melkkuh
sichten. Selbst wenn der betroffene Dieseleigner noch nicht zahlen soll, das wird ganz sicher kommen.
Aus der Traum vom günstigen fahren.

Jetzt kommt die Maus ja aus´m Loch. Die 2.0 TDI sollen mit einem Software Update "repariert" werden
können, die 1.6er (und das sind sehr viele!) werden wohl obendrein noch Hardware eingebaut bekommen.
Dann sind da noch ein paar 1.2er die womöglich noch ein weiteres Teil in den Auspuff gesteckt bekommen.
Mann, Mann, Mann - wer hätte das gedacht?

Turbodiesel fahren macht Spaß, ich liebe diesen Schub von unten heraus und werde es bestimmt irgend-
wann vermissen. Aber hätte ich einen Benziner genommen, wäre der Wagen ca. € 3000 günstiger gewesen.
Dazu noch die besseren Konditionen bei Steuer und Versicherung - da kann man viel Super für tanken.
Ist eben eine Milchmädchenrechnung, macht aber Spaß!
 
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Fischotter

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Hast in der Liste vergessen: Falls der Umbau beim 1,6er zu Viel sein sollte, will man die Fahrzeuge zurücknehmen bzw. durchtauschen.

Ciao
 
C

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Schrankwand

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zurücknehmen bzw. durchtauschen.

Das glaube ich nicht und obwohl ich das Thema aufmerksam verfolge, habe ich das auch noch nirgends gelesen.
Da würde VW sich aber einen dicken Mühlstein ans Bein binden. Die werden gerade das nötigste tun um einer-
seits den Forderungen des KBA nachzukommen und andererseits ihre Kunden nicht zusätzlich verärgern.
Ich werde abwarten und das Thema beobachten. Bin nur froh das ich den 2.0 Liter habe - die scheinen am
besten "reparierbar" mit den geringsten Einbußen Leistung und Verbrauch zu sein.
 
C

Caddyfahrer

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Schrankwand schrieb:
den 2.0 Liter habe - die scheinen am besten "reparierbar" mit den geringsten Einbußen
Gibt es schon Aussagen zu Einbußen bei Leistung und Verbrauch? Das würde mich sehr interessieren, denn das wäre eine juristisch relevante Abweichung von den vertraglich zugesicherten Produkteigenschaften. Die Rechtsanwälte stehen vermutlich schon in den Startlöchern.

Ich vermute jedoch, derzeit gibt es noch gar keine Fakten, sondern nur Spekulationen. Erstmal muss VW Vorschläge zur Nachbesserung der Fahrzeuge ausarbeiten, deren Zulassung sie durch eine gesetzeswidrige Motorsteuerung erschlichen haben. Wenn die Zulassungsbehörden diese Maßnahmen akzeptieren, wird sicherlich eine neue Prüfstandmessung erforderlich, diesmal ohne gesetzeswidrige Unterschiede zwischen Prüfstand- und Realbetrieb. Nach der Änderung der Motorsteuerung und ggf. auch der Hardware sollte eine neue Homologation fällig werden. Wenn sich dabei herausstellt, dass sich Motorleistung, Normverbrauch und/oder Steuerklasse ändern, wären die Rechtsanwälte am Zug.

An anderer Stelle habe ich die Empfehlung eines Rechtsanwaltes gelesen, man solle seine Rechte "aggressiv einfordern". Für mich klingt das plausibel, denn VW hat ja gezeigt dass sie vor Betrug nicht zurückschrecken. Durch ein paar Lippenbekenntnisse ändert sich die Grundeinstellung sicherlich nicht. Die Angelegenheit wird jedoch etwas kompliziert, weil man seine Ansprüche erst mal gegenüber seinem Händler geltend machen muss. Der ist das eigentliche Opfer des Betruges und muss seine Ansprüche dann gegenüber dem Konzern geltend machen.

http://www.motor-talk.de/forum/rechtlic ... st45064374
 
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caddylac

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Lustig ist allerdings zu sehen, dass die Herren RAe oft nichtmal wissen, was nun eigentlich der Mangel sein soll. Die Abgaswerte? Eine derzeit nur vermutete aber nicht bekannte und schon gar nicht quantifizierte Leistungsminderung/Mehrverbrauch durch die Reparatur der Abgaswerte? Aber Hauptsache erstmal aggressiv geltend machen und dann Rechnung schreiben ;-)

Dass die Software im NEFZ-Messbereich schummelt, hat praktisch nichts mit dem echten Abgasverhalten zu tun. Der NEFZ bildet den realen Fahrbetrieb nämlich nicht ab, weil er ohne echte Lasten misst (wo man also Leistung bräuchte). Die mittlere Leistung nach NEFZ liegt bei 4 kW und die maximal abgeforderte bei sagenhaften 34 kW! Leistungen darüber werden nicht vermessen. VW kann es jetzt also einfach wie alle anderen machen: Im NEFZ-Bereich zwar auch außerhalb von Prüfständen z.B. Leistung reduzieren und damit keine Werte mehr auf dem Prüfstand vorlügen (NEFZ auf Straße nachgefahren ergibt dann gleiche Werte) - aber außerhalb NEFZ (der geht nur bis 120 km/h und auch das nur bei lahmer Beschleunigung) Abgasreinigung runterfahren und volle Leistung freigeben. Ja, man wird dann u.U. im Teillastbereich (innerhalb NEFZ) auch auf der Straße und nicht nur auf dem Prüfstand weniger Leistung / mehr Verbrauch haben - aber bei Volllast bzw. außerhalb der NEFZ-Bedingungen bleibt dann alles wie vorher. Auf der BAB bei 130 km/h also auch alles wie gehabt...

Hier mal ein Vergleich zwischen NEFZ (der muss jetzt von VW auch auf der Straße erfüllt werden) und WLTP (der gilt zukünftig für alle und wird derzeit von fast keinem Hersteller erfüllt, weil die Reinigungssysteme bei z.B. >34 kW Leistung oder >120 km/h "ausgehen" dürfen). Die VW-Software muss also nur in einem Teillastbereich verändert werden.

Wenn WLTP kommt, werden die Karten für alle komplett neu gemischt - Start/Stop-Systeme kommen dann auch auf den Müllhaufen der Geschichte, die sind letztlich auch nur eine NEFZ-Finte - die allerdings von allen (sogar VW ;-) ) schön auch außerhalb des Prüfstands angewendet wird aber real nichts bringt.
 
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Bei möglichen Klagen dürfte es nicht um die Messung der Abgase nach diversen Normen gehen, sondern um die Bestimmung des Normverbrauchs (und der daraus abgeleiteter CO2-Emission) und der Normleistung des Motors. Wenn das Entfernen der gestzeswidrigen Steuerungssoftware die genannten Kennzahlen nicht beeinflussen sollte, dann hätten die Rechtsanwälte tatsächlich das Nachsehen. Aber man müsste sich fragen, warum VW die gesetzeskonforme Variante nicht von Beginn an installiert hat. Der SPIEGEL vermutet als Motiv einen geplanten Selbstmord.

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51TheuEqE%2BL._SX373_BO1,204,203,200_.jpg
 
helmut_taunus

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caddylac schrieb:
Wenn WLTP kommt, werden die Karten für alle komplett neu gemischt
Hallo,
zum einen werden bei mehr Praxisnaehe die Unterschiede zwischen "klein leicht windschluepfrig" und "schwer fett leistungsstark" dann etwas groesser werden als beim heutigen Test.
Dennoch ist dieser Test fast gleich mit heute, auch viel Stadtzyklen, laaaangsaam hochbeschleunigen bis (allerdings immerhin) nur kurze Zeit 130 km/h.
.
So kann es passieren, das der Klein-Motor bei 130 aus dem letzten Loch pfeift und saeuft. Der grossvolumige Motor blubbert knapp ueber Leerlauf und ist noch nicht gefordert. So wird der Kleinwagen bestraft und der Schnellreisewagen, der normal kaum 130 faehrt, gefoerdert. Das Gegenteil von Umweltschutz.
.
Denkbar waere ein praxisnaeher Test
statt 130 km/h zB 90 Prozent Endgeschwindigkeit als Pruefparameter. Wer schnell fahren will, kauft sich mehr Endgeschwindigkeit und nutzt das (oft) auch. Anders waeren die kleinsten Motorisierungen der Fahrzeuge viel besser gekauft. Wer ein Auto zulassen will fuer 250, muss es pruefen lassen bei 225.
Dann haette der Kleinwagen in der Pruefung einen Luftwiderstand bei 120km/h und der leistungsstarke einen Luftwiderstand bei 200km/h mit entsprechendem "Praxis"-Verbrauch und Schadstoff-Ausstoss.
Gruss Helmut
 
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caddylac

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Ja, sehr unnötige Geschichte.
Finde Deine Testmethoden ganz gut - Autos sollten in dem für sie typischen Lastprofil getestet werden. SUVs z.B. auch mit kaltem Motor im Stadtverkehr und Plug-In Hybride auch mal auf den zweiten 100km... das würde aber eine verständige Autoindustrie voraussetzen und die gibt es nicht. VW war dümmer als die anderen (vor allem darin, etwas zuzugeben) - aber die Einstellung ist bei allen gleich. Im ADAC Ecotest neulich hat selbst der Volvo rumgepestet - und bei denen glaubte ich bislang noch am Ehesten an Gutmenschentum.
 
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caddylac schrieb:
WLTP (der gilt zukünftig für alle und wird derzeit von fast keinem Hersteller erfüllt
Ich bin bei Prüfstandverfahren generell skeptisch, ob sie jemals die Realität wiedergeben werden. Der ADAC testet PKW schon seit einigen Jahren nach WLTC (dem Vorläufer von WLTP) und in diesem Test war ein 1,6L TDI ohne AdBlue deutlich besser als Euro 5, fast schon auf Euro 6 Niveau.

https://www.adac.de/_mmm/pdf/NEFZ zu WLTC_246817.pdf
https://www.adac.de/_mmm/pdf/EcoTest - Stickoxide in WLTC_246818.pdf

Man könnte auf die Idee kommen, die Programmierer hätten beim Skoda Octavia 1.6 TDI "Green tec Elegance" eine elegante Lösung des NOx-Problems gefunden, indem die Motorsteuerung neben dem NEFZ auch WLTC erkennt. Die Leistung und das Drehmoment des Skoda TDI sind nämlich identisch zu den anderen 1,6L TDI des Konzerns. Weil der Sourcecode moderner PKW-Steuerungen bis zu 100 Millionen Zeilen umfasst (zum Vergleich: Windows XP nur 40 Millionen Zeilen), kann man Einiges darin "verstecken".

Nachdem die Messtechnik miniaturisiert wurde, so dass jetzt Abgasmessungen im normalen Fahrbetrieb möglich sind, sollte für die Zulasung von KFZ nur noch im normalen Fahrbetrieb gemessen werden. Gleichzeitig müssten die Grenzwerte vermutlich angepasst werden, denn sie scheinen ziemlich willkürlich auf das (scheinbar) technisch Machbare festgelegt zu sein. Ich habe z.B. noch keine naturwissenschaftliche Begründung dafür gefunden, dass NOx für US-Bürger dreifach giftiger ist als für Europäer.
 
Schrankwand

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dass NOx für US-Bürger dreifach giftiger ist als für Europäer.

ist es auch nicht, aber deren NOx Grenzwerte sind einfach niedriger angesetzt.

Die ganze Thematik ist reiner Wahnsinn. Durch den "Test" auf dem Prüfstand sollen genormte Zyklen
mit zertifizierten Eckdaten für alle Fahrzeuge im Platin eingemeißelt werden. Das kann nicht funktionieren,
zumal in der Praxis, abhängig von allen möglichen Zuständen, die Testwerte niemals eingehalten werden können.

Ich pinkel mir zwar finanziell ans eigene Bein, aber es geht hier doch um höhere Werte als das eigene Portemonnaie.

*ironiemodusan*

Jedes Auto wird mit einem Sensor inkl. WiFi verplombt geliefert und per DFÜ werden wie bei der Maut die
tatsächlichen Abgaswerte gesendet und danach in einem bestimmten Zeitabschnitt berechnet.
Das wäre gerecht. Dann würde sich der Markt nach einiger Zeit wie von Zauberhand ganz allein einregeln.

Wer Schotter hat darf rasen und zahlen, der Rest aller Sparfüchse inkl. der spritmonitor.de Freunde wird sich beim nächsten Kauf eines PKW entsprechend ausrichten. Darin sehe ich auch Chancen für die Wirtschaft.
Einfach wieder eine Abwrackprämie damit die Dreckschleudern von gestern in die Dritte Welt abgeschoben werden können und "Hurra" die (europäische) Welt würde viel sauberer sein.
Vielleicht würden die Freunde über 'n Teich dann auch Diesel fahren und erkennen das deren Spritschlucker soviel sauberer gar nicht sind.

*ironiemodusaus*
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Thema: Rückruf Caddy 2003-2013 Heckklappe

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