Mein eigentlich erstes Auto

Diskutiere Mein eigentlich erstes Auto im Forum Rund ums Kaufen im Bereich ---> Auto / Verkehr - Moin aus dem Sauerland, Ich stelle mich natürlich auch noch im passenden Thread vor :D. Es geht hier eigentlich nicht um das erste Auto direkt...
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Travelling Ben

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Moin aus dem Sauerland,

Ich stelle mich natürlich auch noch im passenden Thread vor :D. Es geht hier eigentlich nicht um das erste Auto direkt. Ich hatte bis jetzt nur immer Autos die ich billig gekauft und bis zum wirtschaftlichen Totalschaden gefahren habe. Der erste war ein Peugeot 106 und ist zur Zeit ein Honda Jazz der die Tüvprüfung leider nicht geschafft hat. Darum wird das Thema hier auch grade ziemlich akut ;-).

Ich suche ein Auto das ich für den Alltag nutzen, eigentlich überwiegend Kurzstrecke, für Wochenendtrips mit Übernachtung im Auto und für den Transport von Mountainbikes verwenden kann. Anspruch wäre eine hohe Haltbarkeit um es lange fahren zu können und eine "angemessene Motorleistung" um angenehm auf die Bahn auffahren zu können und für längere Strecken. Automatik wäre ein großes Plus aber nicht zwingend nötig. Das Budget würde ich bis 12000-13000 setzen. Wichtig wäre auch noch das das Auto wertstabil ist da es eventuell nach ein paar Jahren verkauft werden kann ohne ganz schlimmen Verlust zu haben falls sich an der Lebenssituation was radikal ändert.

Probe gefahren bin ich einen Caddy vor dem Facelift und einen Peugeot Partner(baugleich mit Berlingo?). Das Plus beim Caddy ist die, für mich, besser aussehende Innenausstattung und der 140 PS Diesel den ich allerdings noch nicht gefahren bin. Für den Peugeot spricht für mich der niedrigere Anschaffungspreis und das durchdachtere Innenraumkonzept. Grade das man vom Vordersitz nach hinten durchgehen kann hat es mir irgendwie angetan. Negativ ist mir aufgefallen das alle Peugeots die ich bis jetzt gefahren hab eine haklige oder schwammige Schaltung hatten. Ist das so gedacht?

Wenn dann endlich ein neues Auto angeschafft worden ist würde ichs natürlich gerne an meine Bedürfnisse anpassen und freue mich daher auf einen regen Austausch hier im Forum.

Danke schonmal für all eure Antworten und einen ruhigen 1 Mai morgen.
 
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Tim

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Hallo Ben,
willkommen hier!

Da ich mit nem normalen Kombi und keinem HDK hier bin, kann ich dir zu den HDKs nicht viel sagen.

Beim lesen dachte ich aber sofert: Autsch

Ich hatte bis jetzt nur immer Autos die ich billig gekauft und bis zum wirtschaftlichen Totalschaden gefahren habe. ... Honda Jazz der die Tüvprüfung leider nicht geschafft hat.
Was muss man den tun bzw. unterlassen um nen Jazz nicht über TÜV zu bringen?!
Ich kann dir nur empfehlen, bei einem neueren/teureren Auto nicht bei der Wartung zu sparen. Nur weil man mehr Geld auf den Tisch legt, darfst du nicht glauben, dass man danach nichts mehr investieren muss.

...überwiegend Kurzstrecke ... eine "angemessene Motorleistung" um angenehm auf die Bahn auffahren zu können und für längere Strecken.
Da solltest du konkreter werden, worauf dein Fokus liegt. Wenn dir jemand ein Stadtauto empfiehlt wird es nur bedingt Autobahntauglich sein und umgekehrt.

Das Budget würde ich bis 12000-13000 setzen. Wichtig wäre auch noch das das Auto wertstabil ist da es eventuell nach ein paar Jahren verkauft werden kann ohne ganz schlimmen Verlust zu haben falls sich an der Lebenssituation was radikal ändert.
Kleines Budget und geringer Wertverlust = Dacia
Bei Dacia bekommst du für rund 1000€ Aufpreis sogar die Flüssiggasanage ab Werk. Auch wenn die steuerliche Begünstigung wegfällt, bleibt LPG von den Kosten weit unter Benzin. Ob Dacia die LPG-Geschichte im Griff hat, kann ich dir mangels Erfahrungen aber nicht sagen. Dacia bietet aber auch eine Garantieverlängerung bis 6 Jahre/120.000km an, was das Risiko in Grenzen hält.
 
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mawadre

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Nach den Problemen mit unserem Diesel-Doblo am Ende seines verkürzten Lebens von 180tkm infolge Stadtbetriebs würde ich da auch fast von einem Diesel abraten. In CH und noch mehr Italien ist Methangas (CNG) beliebt und günstig. Habe gerade in den Ferien bei Freunden einen 25 Jahre alten Panda mit Erdgasnachrüstung gesehen. Kurzstrecke sauber und günstig, Langstrecke extra noch mit Benzin. Haben in Italien sehr viele BiPower Autos fahren sehen. Auch mit dem Hintergrund Abgasskandal und Stickoxide und Feinstaub ist Erdgas sicher zukunftssicherer als andere Verbrenner.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Peugeot Partner(baugleich mit Berlingo?)
Ja,
immer gab es das Auto von beiden Marken. Teils mit leicht anderen Ausstattungen. Allgemein hatte meist Citroen die groesseren Pakete (viel zusammengefasst) und Peugeot die leicht hoeheren Preise.
Uebrigens fangen die Berlingopreise Neuwagen derzeit bei unter 13ooo an, fuer Citroen Berlingo Multispace Live, dann gibts links noch keine Schiebetuer wie bei der Grundausstattung des VW Bus. Plus Ueberfuehrung und wahlweise minus fuer Kurzzulassung.
Gruss Helmut
 
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Travelling Ben

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Danke euch schonmal für eure Antworten,

@Tim: Da ist nichts Autsch dran sondern einfach ne Frage der Prioritäten. Um den Jazz rüberzubringen wären ca. 900€ nötig. Bezahlt hab ich vor 5 Jahren 1700€. Kannst du dir ja selber ausrechnen ob es sich für dich noch lohnen würde. Bei einem neueren Wagen ist natürlich mehr Pflege angesagt, das ist mir durchaus bewusst.
Bewegt wird das Auto vor allem auf Landstraße und relativ selten in der Stadt. Richtige Stadtautos sind HDKs doch eigentlich sowieso nicht, oder? Von Dacia hab ich bis jetzt immer Abstand genommen, werd mich aber gleich in der Nachtschicht näher damit befassen. Wie ist denn die allgemeine Wertigkeit bei denen? Hast du da Erfahrung? Prinzipiell würde ich eher nen hochwertigeren Gebrauchtwagen mit geringem Kilometerstand für den gleichen Preis nehmen.

@mawadre: Bei CNG seh ich hier in meiner Region leider das Problem das die Tankstellendichte für Erdgas leider nicht grade groß ist. LPG gibts ja mittlerweile an jeder zweiten Tankstelle. Wie siehts da denn aus mit dem Leistungsverlust und der Besteuerung auf das Auto? Ne Überlegung ist aber LPG sicher.

@Helmut: Das hab ich mir gedacht. Wenn nicht bei den Modellen die Schaltung so furchtbar wäre. Wegen dem Neuwagen gilt das gleiche wie für den Dacia. Lieber nen eingefahrenen Gebrauchten als einen Neuwagen vor dem Wertverlust.

Nach weiterer Recherche stellt sich mir die Frage um die Langlebigkeit von VW. Ich denke dann doch das es mit einem Blick in die Glaskugel besser wäre einen Benziner zu kaufen. LPG wäre sicher noch besser.
Ich möchte halt vermeiden mit einem zu schwachen Auto zu fahren. Mal nen LKW auf der Hauptstraße zu überholen sollte schon drin sein ;-)

Weitere Tipps sind natürlich mehr als Willkommen
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Mal nen LKW auf der Hauptstraße zu überholen sollte schon drin sein
Das geht, es kommt auf die Taktik an.
Auf der "Hauptstrasse" ausserorts faehrt der LKW 60 km/h oder rast illegal.
Ueberholen beginnt mit Zurueckfallenlassen, Ueberholstelle abwarten, satt beschleunigen alles was geht Geschwindigkeit aufbauen, dabei sich dem LKW naehern auf der Ueberholspur, vorbeigucken, wenn nicht frei ist eben bremsen (ruckartig bremsen geht auch mit schwach motorisierten Autos), hinten einscheren, zurueckfallen lassen fuer naechste Gelegenheit.
Wenn man natuerlich dicht am LKW mit der LKW Geschwindigkeit auf die Ueberholspur wechselt und dann beschleunigen will .. ja dann kaufen andere von dem Mehrpreis der Autos sich ne Wohnung.
Gruss Helmut
 
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Travelling Ben

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Ich hab schon überholt, danke. Denke nur das mehr PS auch, bis zum bestimmten Punkt natürlich, mehr Sicherheit bedeuten. Stellen bei denen ich mit 140 PS Diesel überholen würde bleibe ich doch mit einem 60 PS Benziner lieber dahinter, oder?
 
ReisKocherPilot

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Ich suche ein Auto das ich für den Alltag nutzen, eigentlich überwiegend Kurzstrecke, für Wochenendtrips mit Übernachtung im Auto und für den Transport von Mountainbikes verwenden kann. Anspruch wäre eine hohe Haltbarkeit um es lange fahren zu können und eine "angemessene Motorleistung" um angenehm auf die Bahn auffahren zu können und für längere Strecken. Automatik wäre ein großes Plus aber nicht zwingend nötig. Das Budget würde ich bis 12000-13000 setzen. Wichtig wäre auch noch das das Auto wertstabil ist da es eventuell nach ein paar Jahren verkauft werden kann ohne ganz schlimmen Verlust zu haben falls sich an der Lebenssituation was radikal ändert.

Moin

Was ist bei dir Kurzstrecke in km ausgedrückt? Für meinen Evalia z.B. sind 20km am Stück schon kurz https://www.bronies.de/images/smilies/rainbowdashwink.png. Aber ich denke es schreit schon eher nach nem Benziner als nem Diesel.
Angemessene Motorleistung ist auch eine Frage vom Eisatzgebiet. Angenehm auf der BAB kann ich auch mit 90PS fahren, in den Kasseler Bergen wird es dann aber zäh. Das wird es übrigens auch mit den 110PS im Evalia - im Flachland mehr als ok, in den Bergen wünscht man sich noch 40PS mehr. Automatik braucht fast immer mehr Sprit.
Wenn es wertstabil sein muss fallen die Japaner und Franzosen schon mal weg https://www.bronies.de/images/smilies/rainbowdashwink.png. Gute Autos, aber der Preis geht schneller runter als die Titanic. Aber was soll sich denn an der Lebenssituation so radikal ändern daß ein HDK nicht mehr brauchbar sein soll? Ich kenne sowas eher von Sportwagen.

Was für dich auch noch interessant wäre, sind die laufenden Kosten die das Auto verursacht.
Wenn der Wagen günstig ist, dicha ber die Versicherung und Inspektion auffressen ist dir schließlich auch nicht geholfen https://www.bronies.de/images/smilies/rainbowdashwink.png
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Anspruch wäre eine hohe Haltbarkeit um es lange fahren zu können
Hallo,
allgemein bekannt sind solche Aussagen wie "wertstabil" ist das Auto mit 50 Prozent Restwert nach 5 Jahren. Weniger "wertstabil" ist ein Auto mit 50 Prozent Restwert nach 4 Jahren. "Wertstabil" welch ein Wort fuer ein Auto, fuer einen Gebrauchsgegenstand, der eigentlich nur kaputtgehen kann, wie eine Kugelschreibermine. Daraus folgert, wenn man es so rechnen will, dass 20ooo in 5 Jahren zu 10ooo werden, wenn man jedes Jahr erneut x0,87055 rechnet. Jedes Jahr 13 Prozent weniger vom Jahr vorher. Eine geometrische Reihe aus 20000 Kaufpreis und nach 1 .. 2 .. Jahren
17411
15157
13195
11487
10000
8706
7579
6598
5743
5000
Geht man mathematisch auf 50 Prozent nach schon 4 Jahren, waere der Faktor x0,84109, 16 % weniger.
20000
16818
14142
11892
10000
8409
7071
5946
5000
4204
3536
Bei oder zwischen den beiden Reihen meine ich liegt die Wahrheit, und Details sind kaum genauer abzuschaetzen.
Als Neuwagenkaeufer steigst Du bei 20ooo ein wenn der Kaufpreis 20ooo betraegt, als Gebrauchtwagenkaeufer steigst Du bei dem 20.oooer Auto in der Reihe eben irgendwo tiefer ein. Fuer ein besseres Auto, was sagen wir vereinfacht 40ooo kostet, gehts einfach umzurechnen, jede Zahl mal Zwei.
.
Zu den Autokosten gehoert der Wertverlust, der sich waehrend der Haltedauer ergibt, Wert bei Kauf minus Wert bei Verkauf. Plus eigentlich noch die Zinsen von dem Kaufpreis, der auf der Strasse steht und bei der Bank keine Zinsen bringt, heutzutage null, gehoerte auch zu den Autokosten, ebenso wie Zinsen fuer einen Kredit. Nicht zu den Autokosten gehoert der Kaufpreis.
.
So eine Reihe laesst sich besonders bei aelteren Autos mit staendig steigenden Reparaturkosten aufhalten, was es natuerlich in Summe auch nicht billiger macht. Wenn 2ooo in einem Jahr rein-repariert werden, sinkt der Restwert in dem Jahr eher nicht, beim ganz alten Auto steigt der Restwert dann meist.
.
Etwas weitergedacht kann das so aussehen
http://file2.npage.de/013468/41/bilder/aut75021a.png
Der Restwert 20ooo verringert sich, die Reparaturen steigen jedes Jahr mit 15 Prozent, die Reparaturen wirken sich mit 20 Prozent positiv auf den Restwert aus (meine Annahme) Nach 16 Jahren .. ist der Wagen noch 5.ooo wert und hat 50.ooo gekostet,wenn benoetigt plus Zinsen. Plus Sprit, vielleicht 20.ooo oder 30.ooo dazu, weitgehend unabhaengig vom Alter, nur die Fahrstrecke. Der anschliessende Neuwagen bei 4 % Preissteigerung kostet dann 37.ooo. Bis zur naechsten Runde hast Du 25ooo Sprit plus 50ooo Kosten bezahlt und stellst dann 37ooo minus 5ooo Restwert vom Sparbuch auf die Strasse.
Alles nur Mathe, keine Fahrverbote oder Elektrotechnologie beachtet.
Gruss Helmut
 
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mawadre

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Also wenn man sich anschaut, wie "wertstabil" die großen deutschen Autos wie 5er, 7er oder die höheren Mercedes Kategorien sind, würde ich behaupten, es ist besser ein kleineres, praktischeres Auto zu fahren, um einen möglichst niedrigen Wertverlust zu haben. Soweit ich das gesehen habe, haben die kleineren sowohl relativ als auch absolut weniger Wertverlust. Dann ist auch die Frage, wie ist für mich privat der Zusammenhang zwischen offiziellem Eurotax Schätzwert, dem Preis, für das ich das Auto maximal in vernünftiger Zeit losbekomme und was ich von Händlern für die Karre bekomme. Seit der gewerblich verpflichtenden Gebrauchtwagengarantie gibt es dazwischen ja immense Preisunterschiede. Für meinen 9 Jahre alten Doblo 1.3 Diesel mit 150 tkm hätten wir keine 2000 EUR mehr bekommen. Als Ersatz auf dem Gebrauchtmarkt wöllten die Händler sicher wesentlich mehr haben.
Generell kann man wohl sagen, dass man bei jedem Kauf als privater Käufer nahezu instantan die Differenz zwischen offiziellem VK Preisniveau incl. MwSt und dem gängigen rabatierten Händlereinkaufspreis ohne MWST als Wertverlust trägt. Das ist bei Autos so, bei Handys und auch Diamantringen.
 
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Travelling Ben

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@Stephan: Kurzstrecke sind bei mir tatsächlich 10km bis zur Arbeit und wieder zurück. Langstrecke ist dann doch eher selten. Deswegen denk ich auch das ein Benziner mehr angebracht wäre. Wegen der Lebensituation ist einfach ein Umzug in die Stadt gedacht. Dann hätte sich ja nen Auto eventuell erledigt.
Da hilft sicher nur Probefahren wieviel Leistung wirklich nötig ist. Bist du denn mit deinem Evalia zufrieden? Auch grade wegen den laufenden Kosten?

@Helmut: Danke für die Beispiele. Ich würde jetzt allerdings einen Gebrauchtwagenkauf nicht nur vom vorraussichtlichen Wertverlust abhängig machen. Die Idee war ja das Auto möglichst lange zu fahren. Ich will mich lieber nicht zu viel damit ausseinandersetzen. Sonst gibts hinterher nur einen neuen Helm fürs Fahrrad :D.

@mawadre: Ich denke das es eigentlich immer besser ist ein kleineres, praktisches Auto zu fahren. Auch ohne Wertverlust. Die Zeiten in denen ein Auto Statussymbol war sind ja schon lange vorbei. Und bei Fahrranfängern in 20k Wagen denke ich eher an die Abschlussrate als an beruflichen Erfolg :D. Kredit bekommt nun wirklich jeder und seit ich das letzte mal beim Händler waren sind die Finanzierungsangebote hinter die Frontscheibe und der Barpreis an die Seitenscheibe gewechselt.

Ich hab auch gedacht das ich anstatt einem HDK einfach einen Kombi nehmen könnte. Aus Korea gibt es da ein paar schöne Modelle mit fast ebener Liegefläche und auch die Auswahl ist in dem Bereich natürlich riesig. Ich will mich allerdings noch nicht ganz von der Idee vom HDK verabschieden. Früher hätte man aus Gründen fehlender Alternativen einfach nen Käfer genommen. Hatte sicher auch Vorteile ;-)
 
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mawadre

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Ich habe früher auch in einer anderen großen Stadt gelebt und dort 10 Jahre kein eigenes Auto gehabt. Seit wir in Zürich sind, haben wir einen HDK und wollen das nicht missen. Erst recht, seit wir zu viert sind. Und das trotz des Weltklasse-ÖV hier. Aus meiner Sicht vereinen HDK die Vorteile von Bus, SUV und Kombi mit weiteren Vorteilen oben drauf. Einzig der Verbrauch bei hohen Geschwindigkeiten wird wegen des größeren Cw Wertes etwas höher sein. Außerdem ist ein HDK in Westeuropa nicht als Statussymbol geeignet. Der HDK ist meiner Meinung nach der bessere Kombi und der bessere SUV.
Aber: schau mal beim ADAC nach den monatlichen Haltungskosten für Neuwagen oder Gebrauchten. Wenn Du in der Stadt alleine bist, ist jegliches Auto gegenüber dem ÖV Luxus. Selbst für einigen Freizeitverkehr am Wochenende (wir fahren viel in die Berge) rechnet es sich erst ab einem 2-3 Personen-Haushalt. Zusammengefasst: Autos sind überflüssiger Luxus (wie Smartphone oder Haus auch), den immer noch sehr viele nicht missen wollen und sich das eine Menge kosten lassen. Merksatz: der Kaufpreis beträgt nur ein Drittel der Gesamtkosten.
 
ReisKocherPilot

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@Stephan: Kurzstrecke sind bei mir tatsächlich 10km bis zur Arbeit und wieder zurück. Langstrecke ist dann doch eher selten. Deswegen denk ich auch das ein Benziner mehr angebracht wäre. Wegen der Lebensituation ist einfach ein Umzug in die Stadt gedacht. Dann hätte sich ja nen Auto eventuell erledigt.
Da hilft sicher nur Probefahren wieviel Leistung wirklich nötig ist. Bist du denn mit deinem Evalia zufrieden? Auch grade wegen den laufenden Kosten?

10km hin, 10km zurück - macht im Monat grob 500km. Das aufs Jahr gerechnet...
Ich denke nen Benziner reicht.

In ner Großstadt fährt man eh kein Auto - dafür ist dort zu viel Verkehr https://www.bronies.de/images/smilies/rainbowdashwink.png.

Auch wenn ich mich manchmal gerne reden höre, hier hab ich den ganzen Schrieb schon mal zu Tastatur gebracht und hier gibt es noch mal nackte Fakten dazu https://www.bronies.de/images/smilies/twilighthappy.png.

Lange Rede kurz:
Die 110PS sind meiner Meinung nach ausreichend - lediglich an langen Steigungen wünscht man sich etwas mehr Dampf. Bei Autobahnfahrten nutze ich grundsätzlich den Beschleunigungsstreifen voll aus (auch wenn ich mein Reisetempo erreicht habe) und fahre dann erst rüber.
Der 6 Gang dürfte etwas länger sein - das kann VW da besser.
Inspektionskosten halten sich im Rahmen - lediglich der Kraftstofffilter ist mit 90€ (bei Nissan) kein Schäpchen und muss alle 60.000km gewechselt werden.
Und was Bremsen kosten kann ich noch nicht sagen - ich hab bei knapp 110.000km immer noch die ersten Scheiben und Beläge drunter https://www.bronies.de/images/smilies/fsgrin.png
 
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mawadre

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Die 110PS sind meiner Meinung nach ausreichend - lediglich an langen Steigungen wünscht man sich etwas mehr Dampf.
Das haben andere auch schon geschrieben. Ich nehme an, dass es nicht die PS sind, die fehlen, sondern Elastizität und Drehmoment. Mit nur 84 PS hat der Motor unseres Doblo 1.3 Turbodiesels die 1.5-1.6 Tonnen-Karre um einiges lockerer die Berge hochgedeichselt. Sind damit oft locker im 4. Gang die Berge hoch - zu viert mit Campingkiste und Gepäck. Mit Chiptunig lässt sich scheinbar auch das Drehmoment kräftig steigern. Wobei mir niemand sagen kann, wie die Langzeithaltbarkeit bei Motoren und Getriebe mit den höheren Lasten ist. Wenn ich Autohersteller wäre und mit einem Motordesign von 65-156 PS und bis 250 NM alles abdecken würde (Renault K9K Engine, z.B. im NV200, Kangoo, Dacia, Mercedes Citan, A, C und CLA-Klasse etc.pp.), würde ich wohl trotzdem bei den schwächeren Varianten billigere, weniger haltbare Teile einbauen.
 
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Tim

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Um den Jazz rüberzubringen wären ca. 900€ nötig. Bezahlt hab ich vor 5 Jahren 1700€. Kannst du dir ja selber ausrechnen ob es sich für dich noch lohnen würde.
Gut, der Jazz ist kein HDK, aber 900€ für 2 Jahre TÜV sind nichts. 2x Service in der Vertragswerkstatt sind bei nem jüngeren auch schnell 500€ und das ist nur ein Ölwechsel und mal gucken, ob alle OK ist. Aber das musst du wissen.

Von Dacia hab ich bis jetzt immer Abstand genommen...
Wie ist denn die allgemeine Wertigkeit bei denen? Hast du da Erfahrung? Prinzipiell würde ich eher nen hochwertigeren Gebrauchtwagen mit geringem Kilometerstand für den gleichen Preis nehmen.
praktische Erfahrungen mit Dacia habe ich nicht. Ein Kollege hat einen der ersten Logans und ist sehr zufrieden mit. Es sind sehr einfache Autos. Die technik ist alte (ausgereifte) Renault-Technik. Ein Bekannter mit freier Werkstatt konnte auch nur die Renaulttypische Schwachstelle benennen: Auspuff. Da ist halt alle paar Jahre einer fällig, aber für nen kleinen Preis.

Ob nun ein Gebrauchter wirklich besser ist, möchte ich anzweifeln. Die Dacias sind kein Luxus und kein Komfort-Wunder. Aber sie verlieren auch recht wenig an Wert. Das Problem wie bei anderen Marken hast du da nicht so stark. So ne große Kiste für so ein kleines Budget muss man erstmal finden. Ich habe mich vor 2 Jahren gegen nen Gebrauchten für 12-13k entschieden und noch ein paar Scheine für was neues draufgelegt. Wenn bei 1/3 der Gebrauchten am Tacho gedreht wurde, solltest du die Historie kennen oder das Auto so wenig kosten, dass es nicht wehtut. 12-13k würden mir wehtun. Bei deinem Jazz für 1900€ wäre es wohl egal gewesen, somal der Jazz nun wirklich ein recht unproblematisches Auto ist. Denke ich aber an nen Turbo-Diesel mit Zahnriemen mit knapp 100Tkm, sieht das anders aus. Zahnriemenwechsel mit allem drum und dran ist der erste Kostenblock. Die ersten Reifensätze sind fast runter. Wenn du Glück hattest, wurden sie bereits ersetzt, sonst darfst du sie zahlen. Gleiches bei den Bremsen. Und dann die große Preisfrage, wie der Turbo behandelt wurde.
Davon mal abgesehen, steht dann noch die Abgasdiskussion ins Haus. Fahrverbote, blaue Plakette.
 
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urpes

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Also ich habe Erfahrungen mit dem Dokker seit jetzt 2400 km. Es gibt tatsächlich Mängel, die es bei anderen evtl. nicht gibt. Auch habe ich noch einiges an Geld drauf gelegt um z.B. Rostvorsorge zu betreiben. So hat er jetzt in den Hohlräumen Mike Sanders und unten noch was festeres drauf.

Mir persönlich gefällt der 100PS Motor mit LPG und der reicht mir auch. So relaxt bin ich bisher noch mit keinem anderen Auto gefahren. Liegt aber auch am Tempomat, den ich wirklich häufig nutze.

Reine Spritkosten habe ich derzeit 7,021 Euro auf 100 km, wobei diese Zahl defintiv noch sinkt. Dass der Wert noch relativ weit oben ist, hat mehrere Gründe. Die Gaskosten betragen derzeit 4,829 Euro auf 100 km.

Insgesamt ist der Dacia besser als mein Kangoo der ersten Generation es war. Nur die abfallende Dachlinie hat mich jetzt schon mehrfach geärgert. Das habe ich hier aber bereits anderweitig beschrieben.
 
rapidicus

rapidicus

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Wenn ich Autohersteller wäre , würde ich wohl trotzdem bei den schwächeren Varianten billigere, weniger haltbare Teile einbauen.
ist definitiv bei BMW so. im teileregal liegen grundsätzlich die schmiedekolben der M-motoren, die passen auch in den mild aufgeladenen standard-diesel (der werksseitig nur gegossenen kolben hat).
und so weiter (lagerschalen, ventile+ führungen, kolbenringe, kurbelwellen, pleuel...), das bewog manchen kurzsichtigen "tuner", mächtig an der schraube zu drehen, in der irrigen annahme, die hochwertigen teile wären überall verbaut- dabei dienen sie nur der optimierung der lagerhaltung.

gruß, stefan
 
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Travelling Ben

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Ja das mit dem Jazz hat auch wirklich mehrere Gründe. Ist halt nen Kleinwagen. Lässt sich für meinen Geschmack auch nicht wirklich angenehm fahren. Grade auf längeren Strecken. Kein Platz für ein Fahrrad oder mich im Schlafsack und so weiter und so fort.
Wird jetzt gegen jede Vernunft wohl tatsächlich nen gebrauchter Caddy mit großer Maschine. Ich geh über 40 Stunden arbeiten in der Woche, warum soll ich mir mal nichts gönnen wenn ich die Möglichkeit habe. Nen 4motion wäre allerdings noch schöner gewesen. Aber das sprengt mein Budget. Kaufen werde ich ihn dann beim VAG Vertragshändler. Also hat hoffentlich niemand am Tacho gedreht.

Ich denk damit fahre ich für die nächsten Jahre, vielleicht sogar die nächste Dekade ;-), besser. Danke für eure Tipps und ich bin auch immer noch offen für Vorschläge.
 
Thema: Mein eigentlich erstes Auto
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