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Bodenseecamper
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Hallo allerseits,
seit einem Jahr habe ich jetzt meinen Hochdachkombi, einen Dacia Dokker. Mit gebremster Begeisterung. Ich hatte es mir so schön vorgestellt, mit meinem Miniwohnmobil in die Berge, ein verlängertes Wochenende an den Lago Maggiore oder Gardasee, zum Snowboarden oder Biken, einfach mal eine Nacht auf einem Wanderparkplatz. Nun bin ich gespannt, ob ihr ähnliche Erfahrungen mit eurem Mini-WoMo gemacht habt wie ich.
Der erste Urlaub (4 Tage) Ende April mit meiner Freundin am Lago Maggiore, strömender Regen, der am 3. Tag in Schneeregen überging, Temperaturen um die 7 Grad, im Auto nicht viel besser. Meine Freundin hat sich tapfer geschlagen und nicht einmal auf Heimfahrt bestanden.
Doch mittlerweile bin ich Single. Doch egal, wen ich frage, ob er/sie Lust auf einen Wochenendausflug oder Kurzurlaub hat, will keiner im Auto übernachten, weil man dann ja in einem gemeinsamen Bett schlafen müssen. Selbst Kumpels, die beim Zelten ähnliche Platzverhältnisse vorfinden, ist das "zu schwul". Diesmal ist ja eine Matratze drin. Bei Frauen zusätzlich das leidige Problem "ohne Dusche und Klo komme ich nicht mit".
Also gut, nachdem mein Mini-WoMo ein paar Monate ungenutzt in der Garage stand, bin ich im Herbst alleine los.
Freitagnachmittag: Fahrt zum Alpsee (Allgäu), eine Stunde von hier. Inlineskates ausgepackt und bei schönstem Wetter drei Stunden gelaufen. Auf schönem Parkplatz hinter das Auto gesetzt, aber da es früh kalt und dunkel wurde, bis Mitternacht im Auto gelangweilt und gelesen.
Samstag: Wanderung auf den Grünten, allein, gefühlt als einziger Single. Rückkehr am Spätnachmittag zum Wanderparkplatz und neben mir 4 große Wohnmobile und zwei Campingbusse neben mir. Ich stelle meinen Campingstuhl hin, packe das Bier aus und freue mich auf einen gemütlichen Abend mit meinen Campingnachbarn. Die ersten die auf den Parkplatz zurückkehren eine Familie mit zwei Kindern im Grundschulalter. Nicken kurz, gehen in den Wohnwagen, schließen die Vorhänge, schauen Fernsehen und wurden an dem Abend nicht mehr gesehen. Es folgen drei Paare mittleren Alters, die auch nur kurz grüßen, um ebenfalls den Fernseher einzuschalten. Ach ja, und die beiden Campingbusse? Je ein junges Paar, die sich auch nach knappem Gruß zum Sport in ihr Bett zurückziehen.
Nun, ich habe um 19 Uhr meine Sachen wieder ins Auto gepackt und war pünktlich um 20:15 zum Fernsehabend wieder daheim. Das gleiche Schauspiel wiederholte sich noch drei Mal, auch auf einem Campingplatz, auf dem ich vor zwanzig Jahren sehr oft war, da man dort sehr gut mit Leuten in Kontakt kam und immer Spaß hatte. Der Campingplatz war auch dieses Mal wieder knallvoll, aber hinter jeder Gardine sah man den Fernseher flimmern. Spül- und Kochmöglichkeiten im WoMo, eigenes Klo, eigene Dusche, wofür soll man da noch sein WoMo verlassen. Der Campingplatz war am 19 Uhr ausgestorben. Auch hier gab ich auf und fuhr die 40 min nach Hause.
Kurz gesagt, das Campingleben hat sich wohl ganz schön gewandelt in den letzten Jahren. Und wer alleine ist, bleibt wohl besser zu Hause, besonders in der Jahreszeit, wo es früher dunkel wird. Oder? Wie seht ihr das? Ich würde mich freuen, von euren Erfahrungen in eurem Mini-WoMo zu hören. Seid ihr auch alleine unterwegs oder habt ihr alle eine Partnerin, die gerne mit euch im Auto übernachtet?
Viele Grüße von Stephan
seit einem Jahr habe ich jetzt meinen Hochdachkombi, einen Dacia Dokker. Mit gebremster Begeisterung. Ich hatte es mir so schön vorgestellt, mit meinem Miniwohnmobil in die Berge, ein verlängertes Wochenende an den Lago Maggiore oder Gardasee, zum Snowboarden oder Biken, einfach mal eine Nacht auf einem Wanderparkplatz. Nun bin ich gespannt, ob ihr ähnliche Erfahrungen mit eurem Mini-WoMo gemacht habt wie ich.
Der erste Urlaub (4 Tage) Ende April mit meiner Freundin am Lago Maggiore, strömender Regen, der am 3. Tag in Schneeregen überging, Temperaturen um die 7 Grad, im Auto nicht viel besser. Meine Freundin hat sich tapfer geschlagen und nicht einmal auf Heimfahrt bestanden.
Doch mittlerweile bin ich Single. Doch egal, wen ich frage, ob er/sie Lust auf einen Wochenendausflug oder Kurzurlaub hat, will keiner im Auto übernachten, weil man dann ja in einem gemeinsamen Bett schlafen müssen. Selbst Kumpels, die beim Zelten ähnliche Platzverhältnisse vorfinden, ist das "zu schwul". Diesmal ist ja eine Matratze drin. Bei Frauen zusätzlich das leidige Problem "ohne Dusche und Klo komme ich nicht mit".
Also gut, nachdem mein Mini-WoMo ein paar Monate ungenutzt in der Garage stand, bin ich im Herbst alleine los.
Freitagnachmittag: Fahrt zum Alpsee (Allgäu), eine Stunde von hier. Inlineskates ausgepackt und bei schönstem Wetter drei Stunden gelaufen. Auf schönem Parkplatz hinter das Auto gesetzt, aber da es früh kalt und dunkel wurde, bis Mitternacht im Auto gelangweilt und gelesen.
Samstag: Wanderung auf den Grünten, allein, gefühlt als einziger Single. Rückkehr am Spätnachmittag zum Wanderparkplatz und neben mir 4 große Wohnmobile und zwei Campingbusse neben mir. Ich stelle meinen Campingstuhl hin, packe das Bier aus und freue mich auf einen gemütlichen Abend mit meinen Campingnachbarn. Die ersten die auf den Parkplatz zurückkehren eine Familie mit zwei Kindern im Grundschulalter. Nicken kurz, gehen in den Wohnwagen, schließen die Vorhänge, schauen Fernsehen und wurden an dem Abend nicht mehr gesehen. Es folgen drei Paare mittleren Alters, die auch nur kurz grüßen, um ebenfalls den Fernseher einzuschalten. Ach ja, und die beiden Campingbusse? Je ein junges Paar, die sich auch nach knappem Gruß zum Sport in ihr Bett zurückziehen.
Nun, ich habe um 19 Uhr meine Sachen wieder ins Auto gepackt und war pünktlich um 20:15 zum Fernsehabend wieder daheim. Das gleiche Schauspiel wiederholte sich noch drei Mal, auch auf einem Campingplatz, auf dem ich vor zwanzig Jahren sehr oft war, da man dort sehr gut mit Leuten in Kontakt kam und immer Spaß hatte. Der Campingplatz war auch dieses Mal wieder knallvoll, aber hinter jeder Gardine sah man den Fernseher flimmern. Spül- und Kochmöglichkeiten im WoMo, eigenes Klo, eigene Dusche, wofür soll man da noch sein WoMo verlassen. Der Campingplatz war am 19 Uhr ausgestorben. Auch hier gab ich auf und fuhr die 40 min nach Hause.
Kurz gesagt, das Campingleben hat sich wohl ganz schön gewandelt in den letzten Jahren. Und wer alleine ist, bleibt wohl besser zu Hause, besonders in der Jahreszeit, wo es früher dunkel wird. Oder? Wie seht ihr das? Ich würde mich freuen, von euren Erfahrungen in eurem Mini-WoMo zu hören. Seid ihr auch alleine unterwegs oder habt ihr alle eine Partnerin, die gerne mit euch im Auto übernachtet?
Viele Grüße von Stephan