@ Berlingoheizer: Immerhin haben die die "Stolperfallen" klar aufgeführt. Da kann man doch prima einhaken.
Die blödesten Erfahrungen habe ich übrigens in meiner VW-Zeit bei VW-Vertragswerkstätten gemacht. Das ist lange her, so bis ca. 1998. Vielleicht hat sich da ja inzwischen was geändert.
Das derbste war, als ich beim Golf 2 eine neue Kuppplung und noch ein paar Kleinigkeiten brauchte. Ich ließ mir vorher die Kosten sagen bzw. schriftlich geben (Ich glaube, es waren 600,- DM) und machte einen Termin. Als ich den Wagen abends abholen wollte, war dieser nicht fertig, weil man "die Teile nicht dagehabt habe". Ach so. Deswegen mache ich ja explizit wegen der Kupplung einen Termin, damit die Teile dann nicht bestellt werden. Fing schonmal blöd an.
Am nächsten Tag wollte ich den Wagen abholen und wurde zunächst zur Kasse geschickt. Da sollte ich 1700,- DM bezahlen. Ich weigerte mich selbstredend, bekam dann aber meinen Wagen auch nicht ausgehändigt. Ich solle zunächst mit dem Kundendienstleiter sprechen - der sei aber in einer Besprechung.
Ich musste eine Stunde warten, bis der Herr kam. Er versicherte mir, dass die Reparaturen (die den Preis so in die Höhe getrieben hatten) wirklich notwendig gewesen seien. Das glaubte ich ja auch, merkte aber an, dass ich ja genau aus diesem Grund meine Telefonnummer hinterlassen hatte. Damit man mich in so einem Fall anrufen könnte. Und möglicherweise hätte ich sogar zugestimmt. Aber so wollte ich das definitiv nicht bezahlen und schlug dem Meister vor, die Reparaturen wieder rückgängig zu machen.
Das wollte er nicht. Mein Auto wollte er mir aber auch nicht geben. Ich musste ziemlich energisch werden, bis ich schließlich das Auto bekam und den vereinbarten Preis bezahlte. Ich habe mich darüber so geärgert, dass ich einen Beschwerdebrief ins VW-Werk schrieb. Es gab daraufhin eine Vollversammlung in der besagten Werkstatt und ein fettes Entschuldigungsschreiben.
Eine weitere Werkstatt wechselte die Nockenwellendichtung aus. Leider leckte der Wagen genau an derselben Stelle weiterhin. Da war ich aber schon so misstrauisch, dass ich zur Werkstatt ging, den Wagen vorführte und fragte, was das so sein könne. Der Meister: "Das ist die Nockenwellendichtung". Ich: "Oh, können Sie mir das mal aufschreiben und gleich ein Angebot zur Reparatur machen?" Hat er gemacht. Da konnte ich ihm gleich seinen Auftrag unter die Nase halten und sagen: "Gucken Sie mal in Ihre Unterlagen, das haben Sie vor einem Monat gemacht". Ja, blöd. Mussten sie dann nochmal machen.
Und dann war da noch die neue Batterie, die man bei VW einbaute. Als ich los wollte, sprang der Wagen nicht an. Es hieß lapidar: "Ach so, die ist noch nicht geladen. Wir geben Ihnen mal Starthilfe, und dann müssense mal ne dreiviertelstunde über die Autobahn." Da war die Freude groß.
Das war es dann für mich mit VW-Vertragswerkstätten.
Bei Nissan lief bislang alles gut, die morgens mitgeteilten Kosten stimmten immer mit dem Rechnungsbetrag überein. Bis auf den Pollenfilter, den man mir bei den Micra-Inspektionen jedes Mal berechnete. Doof nur, dass der gar keinen hatte. (Wurde aber jedes Mal anstandslos rausgerechnet.)
Ähnlich gute Erfahrungen habe ich mit einer freien Werkstatt gemacht. Fazit für mich ist: Immer ein bisschen mitdenken, aufpassen und ggf. nachfragen.