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Anonymous
Guest
Hallo,
nachdem immer wieder ziemliche Abzockfallen bei Inspektionen/Reparaturen hier im Forum auftauchen, versuche ich mal ein paar Fallen aufzuführen.
Wenn euch noch welche einfallen, schreibt sie bitte auch in dieses Thema:
1.) Motoröl:
Preise von über 10 Euro pro Liter müssen nicht sein, ist meist stark überhöht.
Holt euch vor der Inspektion eine 5-Liter-Kanne mit den richtigen Spezifikationen (Freigaben) im Baumarkt oder im Supermarkt. Die nötigen Spezifikationen stehen in der Bedienungsanleitung.
Eine kleine Abgabe für die Altölentsorgung wird die Werkstatt verlangen, das ich auch in Ordnung. Es darf allerdings nicht überteuert sein, der Literpreis ist höchstens ca. 1-2 Euro bei der Entsorgung. Wenn man das Altöl aber wieder mitnimmt, kann man es kostenlos dort entsorgen, wo man das neue Öl gekauft hat (nur im Verhältnis 1:1, also maximal soviel abgeben wie neu gekauft).
2.) Flüssigkeiten (Kühlwasser, Scheibenreiniger, Frostschutzmittel):
Immer wieder werden Mondpreise für das Auffüllen der Flüssigkeiten berechnet. Da werden schonmal 8 Euro pro Liter verlangt !
Im Baumarkt/Supermarkt Scheibenreiniger oder Frostschutz kaufen, kostet nicht viel und vor der Inspektion auffüllen.
3.) Unterbodenschutz erneuern:
Braucht kein Mensch, es bringt nichts wenn es nachträglich gemacht wird. Wenn es bei einem Neuwagen nicht richtig gemacht wurde, kann man es nicht durch nachträgliches Nachsprühen ändern.
Wenn man unbedingt will, kann man schadhaften Unterbodenschutz mit einer Sprühdose nachbessern, kostet ca. 8-10 Euro.
4.) Reinigungsmittel und Kleinteile:
Es sollen keine Pauschalposten für Reinigungsmittel/Kleinteile akzeptiert werden. Häufig finden sich Posten auf der Rechnung wie "Rinigungsmittel pauschal 6,20 Euro...." Für den Preis bekommt man locker eine komplette Sprühdose mit dem guten Bremsenreiniger !
In den meisten Inspektionspaketen sind solche Posten automatisch berücksichtigt ! Kleinteile müssen separat aufgeführt werden, jede einzelne Schraube ! Entweder alles einzeln, oder nichts.
5.) Auftrag genau erteilen !
Flapsig formulierte Aufträge wie "Tüv-fertig machen", "Inspektion machen" oder so ist ein Freibrief für die Werkstätten zum Abzocken !
Den genauen Arbeitsumfang genau in Auftrag geben und eine Auftragsbestätigung verlangen.
6.) Bei Reparaturen Rückruf verlangen !
Auf dem Reparaturauftrag vermerken, dass die Werkstatt keine zusätzlichen Reparaturen ohne vorherige Rücksprache ausführen darf. Dann brauchen zusätzliche Arbeiten nicht bezahlt werden, wenn sie ohne Absprache gemacht wurden.
Sollte z.B. im Verlauf der Inspektion festgestellt werden, dass die Bremse ausgetauscht werden sollte, muss der Werkstatt vor der Reparatur erst anrufen. Ansonsten handeln sie ohne Auftrag, der Kunde muss nicht bezahlen. Anders ist das bei ungenauen Arbeitsaufträgen siehe Punkt 5.)
Man kann auch vereinbaren, dass die Werkstatt bei Reparaturkosten ab 50 oder 100 Euro anrufen muss, je nach belieben.
7.) Nach der Reparatur sofort die Rechnung prüfen !
Hat man erst einmal bezahlt, sind Reklamationen der Rechnung immer mit sehr viel Umständen verbunden. Daher noch in der Werkstatt die Rechnung mit dem Meister/Kundenbetreuer genau durchsprechen und Unstimmigkeiten sofort klären.
Sollte die Rechnung zugeschickt werden, umgehend nach deren Erhalt prüfen und evtl. Unstimmigkeiten sofort klären, nicht erst nach vielen Tagen. Erst überweisen oder bar zahlen, wenn alles in Ordnung scheint.
Im Zweifel den strittigen Betrag einbehalten und nur den Rest zahlen.
Wenn ihr dies alles bei der nächsten Reparatur beherzigt, kann nichts mehr schiefgehen. Das A und O ist eine korrekte Vorbereitung. Nicht einfach Auto hinstellen, "mach fertig", zahlen und weg. Das sind der Werkstatt liebsten Kunden und da wird hemmungslos zuglangt bei der Rechnung.
Nicht alle Werkstätten sind Gauner, es gibt auch tolle und faire Werkstätten. Aber selbst die machen mal Fehler, muss ja nicht Absicht sein. Daher Augen auf und Hirn einschalten.
Sollte ich was vergessen haben, bitte Info. Danke !
nachdem immer wieder ziemliche Abzockfallen bei Inspektionen/Reparaturen hier im Forum auftauchen, versuche ich mal ein paar Fallen aufzuführen.
Wenn euch noch welche einfallen, schreibt sie bitte auch in dieses Thema:
1.) Motoröl:
Preise von über 10 Euro pro Liter müssen nicht sein, ist meist stark überhöht.
Holt euch vor der Inspektion eine 5-Liter-Kanne mit den richtigen Spezifikationen (Freigaben) im Baumarkt oder im Supermarkt. Die nötigen Spezifikationen stehen in der Bedienungsanleitung.
Eine kleine Abgabe für die Altölentsorgung wird die Werkstatt verlangen, das ich auch in Ordnung. Es darf allerdings nicht überteuert sein, der Literpreis ist höchstens ca. 1-2 Euro bei der Entsorgung. Wenn man das Altöl aber wieder mitnimmt, kann man es kostenlos dort entsorgen, wo man das neue Öl gekauft hat (nur im Verhältnis 1:1, also maximal soviel abgeben wie neu gekauft).
2.) Flüssigkeiten (Kühlwasser, Scheibenreiniger, Frostschutzmittel):
Immer wieder werden Mondpreise für das Auffüllen der Flüssigkeiten berechnet. Da werden schonmal 8 Euro pro Liter verlangt !
Im Baumarkt/Supermarkt Scheibenreiniger oder Frostschutz kaufen, kostet nicht viel und vor der Inspektion auffüllen.
3.) Unterbodenschutz erneuern:
Braucht kein Mensch, es bringt nichts wenn es nachträglich gemacht wird. Wenn es bei einem Neuwagen nicht richtig gemacht wurde, kann man es nicht durch nachträgliches Nachsprühen ändern.
Wenn man unbedingt will, kann man schadhaften Unterbodenschutz mit einer Sprühdose nachbessern, kostet ca. 8-10 Euro.
4.) Reinigungsmittel und Kleinteile:
Es sollen keine Pauschalposten für Reinigungsmittel/Kleinteile akzeptiert werden. Häufig finden sich Posten auf der Rechnung wie "Rinigungsmittel pauschal 6,20 Euro...." Für den Preis bekommt man locker eine komplette Sprühdose mit dem guten Bremsenreiniger !
In den meisten Inspektionspaketen sind solche Posten automatisch berücksichtigt ! Kleinteile müssen separat aufgeführt werden, jede einzelne Schraube ! Entweder alles einzeln, oder nichts.
5.) Auftrag genau erteilen !
Flapsig formulierte Aufträge wie "Tüv-fertig machen", "Inspektion machen" oder so ist ein Freibrief für die Werkstätten zum Abzocken !
Den genauen Arbeitsumfang genau in Auftrag geben und eine Auftragsbestätigung verlangen.
6.) Bei Reparaturen Rückruf verlangen !
Auf dem Reparaturauftrag vermerken, dass die Werkstatt keine zusätzlichen Reparaturen ohne vorherige Rücksprache ausführen darf. Dann brauchen zusätzliche Arbeiten nicht bezahlt werden, wenn sie ohne Absprache gemacht wurden.
Sollte z.B. im Verlauf der Inspektion festgestellt werden, dass die Bremse ausgetauscht werden sollte, muss der Werkstatt vor der Reparatur erst anrufen. Ansonsten handeln sie ohne Auftrag, der Kunde muss nicht bezahlen. Anders ist das bei ungenauen Arbeitsaufträgen siehe Punkt 5.)
Man kann auch vereinbaren, dass die Werkstatt bei Reparaturkosten ab 50 oder 100 Euro anrufen muss, je nach belieben.
7.) Nach der Reparatur sofort die Rechnung prüfen !
Hat man erst einmal bezahlt, sind Reklamationen der Rechnung immer mit sehr viel Umständen verbunden. Daher noch in der Werkstatt die Rechnung mit dem Meister/Kundenbetreuer genau durchsprechen und Unstimmigkeiten sofort klären.
Sollte die Rechnung zugeschickt werden, umgehend nach deren Erhalt prüfen und evtl. Unstimmigkeiten sofort klären, nicht erst nach vielen Tagen. Erst überweisen oder bar zahlen, wenn alles in Ordnung scheint.
Im Zweifel den strittigen Betrag einbehalten und nur den Rest zahlen.
Wenn ihr dies alles bei der nächsten Reparatur beherzigt, kann nichts mehr schiefgehen. Das A und O ist eine korrekte Vorbereitung. Nicht einfach Auto hinstellen, "mach fertig", zahlen und weg. Das sind der Werkstatt liebsten Kunden und da wird hemmungslos zuglangt bei der Rechnung.
Nicht alle Werkstätten sind Gauner, es gibt auch tolle und faire Werkstätten. Aber selbst die machen mal Fehler, muss ja nicht Absicht sein. Daher Augen auf und Hirn einschalten.
Sollte ich was vergessen haben, bitte Info. Danke !