2002er Berlingo MFNFU: Fehlkauf, oder ist da noch was zu machen?

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Schwuuuuup

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Hallo Leute,

inspiriert durch meine Schwester haben wir uns einen Berlingo 16v Benziner gekauft, um - möglichst günstig - eine simple Camping-Option zu bauen.

Da uns Kratzer und Komfort-Funktionen allesamt nicht störten, und wir ja eh eine Menge dran basteln wollten, haben wir nach älteren Modellen gesucht... und haben uns dann leider irgendwann ziemlich naiv vom Preis und den Versprechungen des Händlers blenden lassen.

Inzwischen waren wir beim ADAC-Sicherheitscheck und neben einer großen Menge kleinerer Mängel, gibt es drei große Baustellen:

1. Der Katalysator wurde ziemlich krude geschweißt (und das obwohl er aus Grauguss besteht), dieser muss wohl ausgetauscht werden.

2. Beim Anfahren mit eingeschlagenen Rädern hörte der Mann vom ADAC Geräusche, die auf defekte Außenlager hindeuten (haben wir nicht gehört, aber er hat da sicher das bessere Ohr)

3. Ebenfalls beim Anfahren, vor allem wenn man nicht zu zärtlich mit der Kupplung umgeht, ruckt und klappert es laut. Dieses Problem ist deutlich weniger geworden, nachdem wir den Motor haben FESTSCHRAUBEN lassen (Der Händler hatte beim Tausch des Zahnriemens nämlich mindestens eine Schraube nicht angezogen).
Der Mann vom ADAC führt dies und das leicht schräg abgefahrene rechte Vorderrad auf eine gerissene Gummi-Befestigung zurück.
Ich muss leider gestehen, dass ich mir die genaue Bezeichnung nicht gemerkt hatte, und im Prüfbericht tauscht es leider nicht auf. Es war direkt unter dem Motor. Zwei Metallteile waren da ineinander gesteckt dazwischen ein Verbindungsteil aus Gummi. Es muss mit der Lenkung bzw. Radaufhängung zutun gehabt haben. Es handelte sich um das rechte von zwei teilen, das Linke war nicht sichtbar und sollte ebenfalls überprüft werden.

Den Austausch des Katalysators (was den Austausch von Lambda-Sonden und noch mehr von der Abgasanlage beinhaltete) bezifferte man uns auf rund 1000€. Ich habe zwar günstige Ersatzteile Im Netz gefunden, die bei 42€ (für den reinen Kat) lagen, aber hier sagte man uns, dass die gerade mal ein Jahr halten und dann auch hin sind.
Die Außenlager nochmal mehrere hundert, und auch hier sollte man auf keinen Fall nach billigen Ersatzteilen aus dem Internet greifen.
Dieser Punkt mit der Radaufhängung (oder was auch immer das ist) kann ich schwer einschätzen, aber ich habe es so verstanden, dass dafür der Motor raus muss, was es Aufwändig macht.
Bei den Kleinigkeiten läppert es sich zwar auch, da traue ich mir aber vieles selber zu.

Da der Wagen vom Handler ist habe ich zwar offiziell Garantie, aber:
1. Er scheint uns der Händler nicht als sehr kompetent (wenn er noch nicht mal den Motor festschraubt und beim Fahren nicht mal merkt dass der Motor lose ist).
2. Verspricht er "super hilfsbereit" alles zu machen, ich müsste die Ersatzteile aber selber besorgen und zahlen.
3. Beim ADAC machte man uns wenig Hoffnung, da juristisch was erreichen zu können, da man bei einem so alten auto damit rechnen muss, selbst wenn der Wagen "Ohne Mängel" verkauft wurde.

Frage also an die Berlingo-Veteranen:
Was würdet ihr machen?
 
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Fliewatüt II

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Kauf mit Kaufvertrag? Dann hast du beim Kauf die „gesetzliche Garantie“ miterworben. Wo ist das Problem?
Dies hier solltest du dir mal in Ruhe reinziehen, und dann sollte einer schriftlichen Mängelrüge mit Terminsetzung zur Mängelbehebung nichts mehr im Wege stehen.
Der Verkäufer muss das Fahrzeug abholen lassen, du kannst ihm auch die Anlieferung gegen Vergütung anbieten.

Und es ist egal, ob dein Fahrzeug 1.700 Euro oder 17.000€ gekostet hat...
Ist ja Wochenende - jetzt lesen und am Montag die Post per Einschreiben losschicken... nachdem der telefonische Kontakt fehlgeschlagen sein sollte!!!
Viel Erfolg - viele keine Ihre Rechte/Pflichten nicht...

Solltest du eine Rechtschutzversicherung haben... Liegt deine Eigenbeteiligung auch bei nur 150€?
 
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Schwuuuuup

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Hallo Fliewatüt,
danke für Deine Antwort.
Auch wenn das in letzter Instanz natürlich eine Möglichkeit ist, ist ein Rechtsstreit weder eine schnelle noch eine stressfreie Lösung.
 
rapidicus

rapidicus

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tja....wie sag ichs diplomatisch...?
nehmt es hin, wie es ist.
sucht euch eine kleine werkstatt, ohne glasfront, "dialogannahme" (was immer das auch sein soll?) usw, und lasst das wichtigste (knackende antriebswellengelenke gehören nicht dazu...) reparieren.
das kat-ding (ist am auspuffrümmer, kann das sein?) besorgen über ebay kleinanzeigen, oder meinetwegen billich, und dann einbauen lassen. ggf. kann man das ausgebaut auch vernünftig schweißen, irgendwo las ich mal was davon, das die öfter reißen.

ohne schrauberskills kann man solch eine olle karre nicht kaufen oder unterhalten.
händler mssen auch leben, die drehen einem skrupellos den letzten mist an.
sowas kauft man privat, von sympathischen leuten.:mrgreen:

wo wohnt ihr denn?

gruß, stefan
 
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Fliewatüt II

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Da der Wagen vom Handler ist habe ich zwar offiziell Garantie

tja....wie sag ichs diplomatisch...?
nehmt es hin, wie es ist.

Diplomatisch gesehen ist mit dem ersten Reparaturversuch bei irgendeiner Hinterhoffirma der Händler aus seiner gesetzlichen Verpflichtung draußen.
Dieser Tipp kostet den TE unnötig Geld!! Geld, daß er vermutlich nicht hat, sonst hätte er hier von einem Neuwagen berichtet.
Insofern - mal auf dem Teppich bleiben. Da kann ganz schnell noch mal die Kaufsumme zusammenkommen!
Er kann Nachbesserung der Sache fordern oder den Reparaturhaufen zurückgeben.
Was billiger ist, entscheidet der TE.
Der Händler hat zwei Nachbesserungsversuche. Keine Drei. Keine Vier. Auf Rücknahme pochen bei mangelhafter Reparatur. Nachprüfung beim ADAC! Vorher den Händler informieren. Damit er weiß, daß er keinen Schmuh machen kann.
Verspricht er "super hilfsbereit" alles zu machen, ich müsste die Ersatzteile aber selber besorgen und zahlen.
Alternativ: Erstberatung bei einer Anwaltskanzlei bringt Klarheit.
Beim ADAC machte man uns wenig Hoffnung, da juristisch was erreichen zu können, da man bei einem so alten auto damit rechnen muss, selbst wenn der Wagen "Ohne Mängel" verkauft wurde.
Auf welcher rechtlichen Grundlage basiert diese Aussage? Oder ist dies eine emotionale Aussage eines Nichtjuristen?
 
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rapidicus

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Na dann.... messer zwischen die zähne und los.
Einen schönen campingurlaub kann man auchnoch 2022 machen....aber halt- da istja derTÜV schon wieder abgelaufen...

Gruß, Stefan
 
S

Schwuuuuup

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Hi nochmal,
wir wohnen in Köln, wenn hier jemand jemanden kennt, wir sind für Tipps offen...

Die Aussage, dass gerichtlich wenig zu machen ist, ist natürlich von einem Nicht-Juristen... aber während ich wenig Ahnung von Autos habe, habe ich noch viel weniger Ahnung von Gerichten, Anwälten und Co.
Eine Rechtsschutzversicherung habe ich zwar, aber - auch wenn ich es jetzt nicht 100%ig weiß, habe ich bestimmt nicht nur 150€ Selbstbeteiligung.
 
rapidicus

rapidicus

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weniger diplomatisch: ihr trottel habt euch von einem kiesplatzhändler beschubsen lassen :mrgreen:
das könnt ihr jezz ausfechten....ich gehe von ca. 3 jahren aus, die das in anspruch nehmen würde.
gutachter- zeugenbefragungen- div. schlichtungstermine, die nicht eingehalten werden- zerlegen des kaufvertrags ("im auftrag")- gerichtstermin, zwischen um 5cm nicht eingehaltenen grundstücksgrenzen und ähnlichem quatsch nicht leicht zu ergattern- vertagung wg. div. unklarheiten....uswusf.
das auto muss dann die zeit unberührt irgendwo wohnen....in köln nicht ganz einfach (mein schwager zahlt für ein drecksloch in ehrenfeld ohne strom 100 oiro im monat....)
versucht euch zu einigen.

gruß, stefan
 
Thema: 2002er Berlingo MFNFU: Fehlkauf, oder ist da noch was zu machen?
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