Videobearbeitung

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Big-Friedrich

Big-Friedrich

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Hallo und Moin,

wir haben seit ca 3 Jahren einen Mini DV Camcorder.
Genauer gesagt den MV750i von Canon.
Super Teil! Sind sehr zufrieden damit.

Nun aber zu meiner Frage:
Bisher habe ich die Kassetten mit 1 Stunde Videomaterial
mit Pinnacle bearbeitet und dann direkt auf DVD gebrannt. Dafür gibt es die Funktion "DISK", die direkt aus dem Film eine DVD erstellt und diese brennt. Dann habe ich 1 Stunde Film und ca. 4,2 GB auf DVD.

Ist das normal ?
1 Stunde stolze 4,2 GB ?
Wenn ich eine Mpeg daraus mache, werden es angeblich 2,8 GB bei DVD Quaität. D.h. für 2 Stunden muß ich die Qualität herunterschrauben.
Soll ich das machen? Ärgere ich mich dann vielleicht in 10 Jahren darüber, wenn ich mir den Film auf einem HighTech TV anschaue ?

Was ist denn, wenn ich aus dem Film eine Mpeg oder so mache
und daraus dann eine DVD mache. Spare ich Platz ?
Ich möchte gern 2 Stunden auf eine Scheibe bekommen,
aber nicht wirklich Qualität einbüßen.
Nicht weil DVD´s zu teuer sind :lol: ,
sondern weil wir echt verdammt viel gefilmt haben und es langsam blöd eng im Videoregal wird.
 
vielhilftviel

vielhilftviel

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Hallo Stefan das ist komplizierter.
Wie gehst Du denn bei der Filmbearbeitung vor?
Schneidest Du?#
Oder ließt du nur ein?
Dann sind nämlich schon gleich mal ca.14 GB verbraucht.
Mit welcher Qualität arbeitest Du?
Wandelst Du die Filme dann noch mal um?
Welches Format?
und und und
Welches Pinnacle ist das?
Gruß
Udo
 
A

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Hi Stefan,
ja, es gibt die verlustfreie Codierung. Da musst Du allerdings sehr aufpassen, dass der Codec das kann.

Generell sind mit verlustbehafteten Codecs höhere Kompressionsdichten erreichbar als mit nicht verlustbehafteten.

Allerdings hört es sich bei mir so an, als müsstet Ihr eure Bibliothek eh mal wieder auffrischen, denn die meisten der heutigen Medien speichern alles ausser dauerhaft. Verglichen mit den alten Ägyptern, deren geistige Ergüsse wir heute noch entziffern können oder müssen, haben wir uns da massiv in Richtung Steinzeit bewegt. :no:

Die Archivierung ist da nicht ganz einfach. Kannst mich ja hauen, aber ich glaube, im Moment würde ich eher zu Magnetbändern für die Archivierung raten...

Gruss

Marc
 
Big-Friedrich

Big-Friedrich

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Hallo,

ich nehme mit dem Camcorder auf und überspiele das Band dann zu Pinnacle 8. Dort schneide ich, leg Text auf den Film und erstelle Übergänge. Dann benutze ich die Funktion "DISC", um alles gleich auf DVD zu brennen.

Zum Thema Archivierung muß ich sagen, dass ich da ein kleiner Perfektionist bin. Nun ja... ich arbeite ja in der EDV....
Die Datenplatte wird ständig per Raid auf eine zweite Platte geschrieben. Einmal im Monat mach ich dann noch eine Sicherung auf eine USB-Platte, die bei mir im Schrank liegt. Ein paar Mal im Jahr wird dann noch eine Sicherung auf eine Platte gemacht, die bei meinem Vater im Tresor liegt. Es sind halt persönliche Daten, auf die ich nicht verzichten möchte. Bilder / Videos der Kinder z.B. sind unersetzbar.
Die Videos werden ja auf jeden Fall schon mal als Original auf Band im Tresor gelagert. Dazu kommt noch, dass jede fertige DVD an alle Verwandten verteilt wird und 2 Ausfertigungen auch im Tresor liegen.
 
A

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Hi!

BigF schreibt: "Ärgere ich mich dann vielleicht in 10 Jahren darüber, wenn ich mir den Film auf einem HighTech TV anschaue ?

Ja, du ärgerst dich. Aber bei Erinnerungen kommt es kaum auf die verwendete Technik an..... auch extrem komprimiertes Material ist lustig anzusehen.

Gruß, gD... der 1994 den wahrscheinlich ersten volldigitalen (Mini)-Fernsehsender auf die Beine gestellt hat.
 
Big-Friedrich

Big-Friedrich

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Hallo gD,

ich meine damit, dass ich auf einem modernen Fernseher in 20 Jahren vielleicht eine Menge Pixel sehe, nur weil ich jetzt das Video nicht in DVD Qualität brenne.

Niemand weiß, was die Zukunft bringt,
aber natürlich möchte ich die beste Qualität archivieren.
 
A

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Hi!

Pro Sekunde fallen 25 Ganzbilder mit 580 Zeilen zu je 700 Pixeln an...
--> macht 10 Mio Pixel/sec..
Jedes Pixel weist 3 Farben auf.... und jede Farbe sollte wenigstens in 256 Stufen digitalisiert sein.
Macht 3 Byte/pixel... oder 30.000.000 Byte/s
Macht 3600*30Mbyte/Stunde = 108 Gbyte/Stunde!

--> Alles unter 100GB/stunde ist komprimiert!

Gottseidank gibt es intelligente Verfahren. YUV zum Beispiel. Y wird wenig komprimiert, U und V etwas stärker.... (siehe Analog-BetaSP)

Und so weiter....
-----------------------------------

Frage aus dem Eingangsposting:
Ist das normal ?
1 Stunde stolze 4,2 GB ?


4GB/Stunde ist schon heftig reduziert!!!

Gruß, gD
 
B

Basti

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Hi!

Die Frage ist auch, ist die Bildqualität des Ausgangsmaterials so gut das sich die niedrige Komprimierung lohnt?

Ich selbst komprimiere inzwischen alles als relativ gutes XVID und finde auch das es mehr auf den Inhalt als das perfekte Bild ankommt! Keiner der Verwandten wird später mal vor dem Bildschirm sitzen und nach Komprimierungsartefakten Ausschau halten... ;-)

Gruß, Basti

p.s. Gute Archivierungsstrategie! Meine DVD-RAMs werden wohl in 30 Jahren nicht mehr lesbar sein... :(
 
N

nextdoblo

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Basti schrieb:
Meine DVD-RAMs werden wohl in 30 Jahren nicht mehr lesbar sein... :(

Warum nicht ?

Gerade dazu wurden sie auch entwickelt. Die Spezifikation sieht mind. 30 Jahre Haltbarkeit vor. Jedenfalls bei langsamer Brenngeschwindigkeit.
 
B

Basti

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...und da die Lagerbedingungen bei mir zuhause wahrscheinlich nicht die optimalen sind, werde ich wohl gegen 2038 auf ein anderes Medium umspeichern müssen. ;-) Bin schon mal gespannt was es bis dahin geben wird...

Stefan, mir ist noch eingefallen, der Ton spielt natürlich auch eine große Rolle, unkomprimierter PCM Wave Sound nimmt natürlich wesentlich mehr Platz ein als komprimierter AC3...

Gruß, Basti
 
A

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Optische Medien sind nicht die haltbarsten. Ich hab hier CDs von vor 10 Jahren, die vor UV-Strahlung und Dreck geschützt gelagert wurden und nur noch einige wenige sind noch lesbar. Zum Glück habe ich die wichtigen Daten davon noch auf der Festplatte.

Momentan sichere ich alle Daten, die längere Zeit überdauern sollen, auf weiteren Festplatten, stoße damit aber leider bald an eine Grenze.

Wenn man auf optische Medien sichert, sollte man diese immer wieder (vielleicht sogar schon alle 5-7 Jahre) kopieren. Nur so kann man wirklich sicherstellen, dass die Daten erhalten bleiben.

@Basti: 2038 sicherst du das doch alles auf ein Medium! :rund: :lol:
@gD: Bei deiner Berechnung bist du wohl einem "Rundungsfehler" verfallen. 30.000.000 Byte sind nicht 30MB, sondern ca. 28,61 MB. :mrgreen: Aber am Ende stimmts ja durch deine zweite Rundung wieder ziemlich genau.
 
B

Basti

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...eine DVD-RAM hat allerdings wenig mit einer normalen CD oder DVD zu tun, sie ist speziell auf Datensicherung ausgelegt, verfügt zum Beispiel über eine Sektorisierung wie eine Festplatte um defekte Sektoren reparieren, bzw. als defekt markieren zu können. Außerdem ist sie so beschaffen das sie wirklich die 30 Jahre unbeschadet überstehen sollte...

@mkp: Und dann gibt es sicherlich irgendwann einmal etwas organisches, Speicherung in Blumen oder so... ;-) Hehe...

Gruß, Basti
 
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Bei der Datensicherung über so lange Zeit sollte man auch eines nicht außer Acht lassen: Woher bekomme ich in 30 Jahren Programme, mit denen ich die heutigen Medien auf den Computern, die es dann gibt, abspielen kann?

@Basti
Wenn dieses Forum in 30 Jahren noch lebt, werd ich nochmal auf dieses Thema aufmerksam machen! :zwinkernani:
 
B

Basti

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So ein Jungspund! Mmhh, aber ich bin dann auch erst 59. Da müssen wir die Karriere noch etwas ankurbeln um rechtzeitig in den Vorruhestand gehen zu können! :lol:
(Da fällt mir ein, ich werd mich mal lieber wieder der Arbeit zuwenden, bevor Chef schimpft!)

Ich glaube wir versauen grad Stefans Thread. :mrgreen:

bis denne, Basti
 
A

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Basti schrieb:
So ein Jungspund! Mmhh, aber ich bin dann auch erst 59. Da müssen wir die Karriere noch etwas ankurbeln um rechtzeitig in den Vorruhestand gehen zu können! :lol:
Tschulligung, ich meinte 49 :rund: Da müsst ich ja glatt 15 Jahre reinarbeiten, um mir so eine frühe Rente leisten zu können! Das wird wohl nix! :lol:
Basti schrieb:
(Da fällt mir ein, ich werd mich mal lieber wieder der Arbeit zuwenden, bevor Chef schimpft!)
Tu das! Sonst sperrt dir Cheffe noch den Internetzugang :mrgreen: Dann iss endgültig aus mit dem Spaß!
Basti schrieb:
Ich glaube wir versauen grad Stefans Thread. :mrgreen:
Egal, der verträgt das! Und wenn nicht, dann wird der Oger schon mit seiner Keule ausrücken! Bis dahin bin ich aber :undwech: :mrgreen:

So, :ontopic:

@Stefan: Ich würd mir ein zweites DVD-Regal anschaffen, denn wenn du die Qualität runterschraubst wirst du das meiner Meinung nach später bereuen!
 
Big-Friedrich

Big-Friedrich

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Jo! Ich werde weiterhin volle Qualität brennen. Habe auch Angst, es später zu breuen. Gesichert wird weiter schön auf Band (vom Camcorder) und auf 40 GB Festplatten. Das genügt noch und die Dinge kosten bei Ebay nicht viel.
 
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Aber bitte vergiss nicht, die Medien immer mal wieder auf Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Sonst geht dir nachher deine DVD kaputt und wenn du die Dinge wieder vom Band oder der Platte kopieren willst, stellst du fest, dass die auch schon lang gestorben sind. Besonders bei Festplatten kann das vorkommen!
 
A

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Festplatten die (nicht betrieben) im Regal liegen verlieren in der Regel bereits nach 6 Monaten Daten - Festplatten sind nicht als Backup-Medium gedacht, sondern für einen laufenden Betrieb ausgelegt.
Also auch daran denken die Festplatten regelmässig anzuwerfen, oder in ein vernünftiges Backuplaufwerk investieren. Aber auch hier gilt dass alle 3-6 Jahre umkopiert werden sollte, weniger weil die Medien nicht halten, sondern weil die Laufwerke mechanisch den Geist aufgeben können, bzw die Nachfolgegeräte nicht unendlich kompatibel bleiben. Dazu kommt auch eine eventuelle Softwareinkompatibilität, die bei derzeitigem Stand der Veränderungen nach rund 6-8 Jahren zu erwarten ist.

Digitale Datenspeicherung ist also wesentlich aufwändiger als früher, als man den Super8 Film und die Dias einfach in den Abstellraum gesperrt hat, und auch nach 30+ Jahren zumindest noch eine vage Idee davon liefern konnten wie das damals war. Digital kennt eben kein Ausbleichen, keine Farbdrift, kein "irgendwie gehts noch" - sondern nur geht - geht nicht.

Georg, einer der derzeit rund 12 TB an Daten herumarchiviert und bereits mehrere (professionelle) Archive mitüberlegt hat.
 
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