so hatte ich es gemacht als ich noch Kangoo fuhr:
Billig Abtönfolie (so schwarz wie möglich) hintenrum. (ca. 20Euro)
schwarzen Stoffvorhang für Fahrer u. Beifahrer. (hat man)
Vorhang an vorderer Hutablage mit Schnellbauklemmen befestigen (8 Stück ca. 5 Euro)
2 Stangen Dachlatten (ungehobelt)
8mm Spanplatte
Spanplatte ist ziemlich wabbelig, daher auf Dachlattengerüst stützen (verschrauben).
Die ganze Konstruktion so aufständern, das mindestes die billig Klappkisten unten drunter passen für´s Urlaubsgepäck.
Der Materialeinkauf im Bauhaus (Holz, Schrauben u. 2 Schaniere) kostet so um die 35 Euro.
Nun zu den Liegeflächenmaßen:
Ich hatte eine gute normale Bettmadratze 1m x 2m. dh. bei 2 Personen muß man sich schon gut vertragen.
Leider ist der Kango nicht lang genug um die Auflagefläche durchgehend zu konstruieren, daher die Schaniere.
Es gibt also einen festen "Tisch" der auf 4 Beinen steht ca. 1m x 1,40m
und eine Verlängerung die nach vorne mit Schanieren befestigt ist.
Während der Fahrt läßt man den variablen Teil nach unten fallen (und mit Ihm die Madratze), man kann so normal hinter dem Lenkrad sitzen.
Wenn man schlafen will muß man die Vordersitze ganz nach vorne schieben, den variablen Teil in die Waagerechte bringen und mit 2 passenden Dachlatten abstützen.
Jetzt reicht die 2 Metermadratze auf knutsch von der Hecktür bis zu den Vordersitzlehnen.
Da ich nur eine 1 Meter breite Madratze hatte, gibt es auch Vorteile bei der Beladung. Campingtisch kann seitlich neben dem Bett reingeschoben werden, außerdem können Hosen und Jacken grade aushängen. Desweiteren ist zu erwähnen, das wenn man sich im Auto ankleidet es auch vorteilhaft ist, wenn man auf dem Bett sitzend noch seine Beine baumeln lassen kann. Ich glaube die maximale Breite beim Kangoo sind 1,30.
Für den Campingfreund sind Aufhängemöglichkeiten sehr wichtig.
Oberhalb der hinteren Fenster gibt es links und recht eingelassene Gewinde. An 6 Stellen. Kauf dir im Baumarkt entsprechende Schrauben. (ich glaube M6)
Ich denke die Materialkosten belaufen sich insgesamt (wenn man nicht schon vieles in seinem Bestand hat) so viel, wie eine Übernachtung im Hotel (für eine Person)
Ich habe mir alles an einem Nachmittag zusammengebastelt.
Nun zum Kochen!
Als Windschutz bieten sich die Hecktüren gut an. Kocher auf Campingtisch und zwischen die geöffneten Türen. Für Regen sollte man eine Plane dabei haben die zwischen den geöffneten Türen mit den Bauklemmen oben an den Türen befestigt wird.
Gut machen sich noch Saugnapfhacken für die Innenseite der Tür um Küchenrolle/Toilettenrolle und andere wichtige Untensilien griffbereit zu haben.
Als kleines Manko sehe ich die Umbaufase von schlafen auf fahren.
Bei 2 Personen dauert es ca. 10 Minuten. Nicht wirklich lange, aber es nervt, wenn man dann ggf. feststellt, das man sich doch einen anderen Platz aussuchen sollte, weil zu laut oder so.
Meine ersten Überlegung den umklappbaren Teil des Bettes so zu konstruieren, das es auf den Vordersitzen aufliegt (man würde 2 Stützen sparen) ist im Kangoo aber nicht möglich. Irgendwie muß es noch möglich sein, das man auf dem Bett sitzen kann. Die Vordersitze dafür zu integrieren bringt aber eine zu hohe Konstruktion.
Ich habe immer wie im eigenen Bett geschlafen (wars ja auch)
Jetzt habe ich einen Tourneo Connect. D.h. 140 x 190 Madratze ohne Umbau. Ist schon ganz toll, wenn wenigsten einer das Auto schon mal direkt vor die Waschräume fahren kann.
Übrigens: Als HDK-Camper schärft sich ungemein schnell der Blick für gute Stellplätze. So z.B, letzte Woche direkt im Bereich des neuen Kreuzfahrtschiffterminals in Hambug ein wunderbarer Wasch u. WC Container.
Ich wünsche Dir viel Spaß mit deinem Kangoo.