Moin Maverick,
das Ganze ist wohl, wie alles, eine Glaubensfrage. Wenn das Fahrzeug "niegelnagelneu" ist kann man den Unterboden mit dem bekannten schwarzen Unterbodenschutz aud Bitumenbasis auftragen. Das habe ich damals, als ich noch aktiv als Schrauber gearbeitet habe (schon ein paar Jährchen her) fast täglich gemacht. Nun haben sich die Zeiten und Materialien geändert und es gibt prima Unterboden- und Hohlraumwachse bzw. Fette. Einige schwören auch auf Industriefette (Bahn) oder Seilfette, aber das ist eine andere Geschichte. Der schwarze U-Schutz hat auch heute noch seine Befürworter, da die Schutzschicht eine gewisse Steinschlagwirkung hat die Wachs nur ab einer gewissen Schichtdicke hat. Der Wachs hingegen hat natürlich eine gute Kriechfähigkeit und kommt so auch in Ecken und Pfalze, wo der U-Schutz (der ja gespritzt oder gepinselt wird) nicht hinkommt. Ich selbst habe es "gemischt" gemacht, sprich den Unterboden habe ich mit Wachs (Mike Sanders) behandelt und die Radkästen und die Schwellerunterkante (wirklich nur die Unterkante!) habe ich mit schwarzen U-schutz behandelt, so verschwinden wenigstens auch die häßlichen lackierten Radkästen. Ich habe ca. 4 Liter verarbeitet in alle Hohlräume, Türen etc. Den Hohlraum- Unterbodenwachs muss man allerdings auch mind. zweimal Jährlich kontrollieren, da durch kleine Äste, Gras etc. Stellen weggekratzt sein können. Die Märchen das es unter dem Bitumen U-Schutz weiterrostet ist wirklich humbuck, entweder war das Blech schon vergammelt oder es wurde nicht komplett in alle Ecken und Kanten verarbeitet. Also wenn Du deinem Auto was gutes tun willst, dann würde ich den Unterboden behandeln. Ein Bekannter fährt einen 58`er Chevy und der schmiert den U-Boden jedes Jahr mit Seewasserbeständigen Fett ein (von der Werft) und es sieht aus wie neu.
Grüße
Sven