Jeder, der sich schon einmal ein WoMo ausgeliehen, od Besitzer ist, weiß, wie schwierig es ist einen schönen Stellplatz (grade in den touristischen Hochburgen) zu bekommen.
Negativ Aufzählung: hoher Spritverbrauch, geringe Geschwindigkeit, keine normalen Parkplätze möglich, Höhenbegrenzungen, vielfach ist der Altstadtkernbereich prinzipiell gesperrt für WoMo´s, usw.
Mein HDK ist aber ein ganz normaler PKW mit schwarz getönten Scheiben, wie jeder Kleinlieferwagen fahre ich an die schönsten Stellen in Europa. Ob es der Altstadtkernbereich, oder die Küstenstraße ist, jeder Parkplatz könnte auch meiner sein.
Ob Paris, Amsterdam,.... auf einer Paßstraße oder direkt am Meer, bei mir vergeht keine Woche, wo ich nicht unterwegs bin, und ich beneide überhaupt keine WoMo Fahrer, wenn ich sie mit 130km/h auf der Autobahn überhole und am Urlaubsort die riesigen WoMo Parkplätze weit außerhalb sehe.
Nun zu den Übernachtungskosten: Selbst falls ich für 60Euro eine Absteige nach langem suchen bekomme, schlafe ich viel besser in meinem eigenen Bett (in meinem Connect). Für´s gleiche Geld ist mein Tank voll und plane viel lieber dafür eine neue Urlaubsreise.
Warum fahre ich einen Ford Tourneo Connect? Weil er mir genau den Raum liefert, den ich brauche. Kein Umbau, gar Rödelei. Ohne Auszusteigen kletteren wir/ich nach hinten auf die Madratze, Augen zu und gut.
Natürlich weiß ich auch, wo der Spaß aufhört. In der kalten Jahreszeit wird es doch ungemütlich. Aber ansonsten gibt es soviele Möglichkeiten sich zu duschen und zu pflegen. Im Laufe der Zeit bekommt man ein Auge dafür. In der kompletten Campingausstattung sind wir für jede Eventualität gerüstet. Nicht nur fahrzeugtechnisch (z.B. Navi), sondern auch Freizeitmäßig. (Falt-Canadier Ally). Nach 100erten von Ausflügen und Urlauben kennen wir ganz Europa. Ganz selten ertappen wir uns dabei, wo wir feststellen, was man noch verbessern könnte (Ausrüstung/Bekleidung, usw.)
Auch bei uns gab es eine Entwicklung zu dem, wie wir es heute handhaben. Angefangen hat es mit dem Renault Rapid, dann dem Kangoo u. seit diesem Jahr dem Ford Tourneo Connect. Des öfteren hatten wir uns WoMo´s gemietet, aber dabei auch festgestellt, wo die Grenzen liegen. WoMo´s sind nur bedingt für längere Strecken auf unwegsamen Straßen gedacht. (Die zerlegen sich). Die HDK´s können von der Konstruktion aber gerne einige Kilometer Schotterpiste ab, sind einigermaßen Hochräderig und mit vorausschauender Fahrweise (manchmal aussteigen und vorher begehen) auch für Passagen geeignet, die einem anfänglich für unmöglich erscheinen.
Der Toruneo Connect hat nach meiner Einschätzung ein sehr gutes Fahrzeugkonzept. Starre Hinterachse, Anfahrtraktionskontrolle und eine relativ hohe Bodenfreiheit. Ein bischen Schade finde ich, das er im 1. Gang (bedingt durch die Elektronik) sich auf eine relativ hohe Grundgeschwindigkeit einregelt. Ich bin stehts bemüht fahrzeugschonend (ohne Kuplung) zu fahren, aber das ist mir gegenüber dem Kangoo oftmals zu schnell.
TIP´s für Outdooraktivisten:
Leider kann man heute wohl nicht mehr auf Plastik-Innenraumverkleidungen verzichten. Aus diesem Grund eine Kartusche Silikon immer mit dabei haben. Abvibriete Verkleidungen halten dauerhaft, wenn man Sie vor dem wiederandrücken auf der Rückseite mit einer Silikonnaht versieht.
Vielleicht gibt es hier im Forum einige Outdooraktivisten, die von lohnenswerten, gediegenen Zielen berichten können.
Wir unterhalten uns viel über HDK´s, aber eigentlich dient es doch nur als Mittel zum Zweck. Ich fahre jedenfalls nicht HDK des HDK´s wegen, sondern weil ich damit etwas erreichen will, was mir sonst bestimmt nicht geboten werden könnte.
Um ein altes Thema nochmals aufzuwärmen:
Da hilft mir kein Rallystreifen u. kein vercromter Wischer. Wenn ich auf der einsamsten Landspitze stehe denke ich jedenfalls nicht so sehr an vercromte Wischerblättern.
Bin ich damit ganz alleine??