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<blockquote data-quote="hal23562" data-source="post: 175608" data-attributes="member: 14591"><p>Ich verfolge diesen Tröt schon länger, meist mit Interesse wie derzeit, manchmal kopfschüttelnd wenn die Debattenkultur kurzfristig mal wieder im freien Fall ist.</p><p></p><p>Zu meiner Position: Dem Antrieb mit E-Motoren gehört m.E. die Zukunft! Ich würde durchaus auch so etwas nutzen, wenn, ja wenn ich nicht das Gefühl hätte, dass das Ganze in Teilen noch ziemlich unausgegoren ist. Was schon, abhängig vom Hersteller, ziemlich gut entwickelt ist, scheint der Antrieb an sich und das digitale Umfeld zu sein. Der große Schwachpunkt steckt derzeit m.E. in der Energiequelle des E-Autos und dem ganzen Infrastrukturkonzept dazu.</p><p></p><p>Grundsätzlich ist gegen Akkus nichts einzuwenden. Allerdings scheint mir die aktuelle Li-Ion-Technik eine Sackgasse. Unter Umweltgesichtspunkten ist sie sehr problematisch (eher eine Sauerei), Recycling wohl noch unzulänglich und die Ressourcen sind begrenzt.</p><p>Andere Speichertechnologien sollen wohl derzeit in der Pipeline sein. Sollten sie eines Tages verfügbar sein, mit schneller Ladetechnik, geringerem Gewicht und Volumen, hinreichender (z.B. mit einem Diesel vergleichbaren) Reichweite und akzeptablen Preis, dann könnte der Akku eine gute Lösung sein. Derzeit ist er es m.E. nur sehr eingeschränkt.</p><p>Über die für die unterschiedlichen Fahrzeuge individuellen Akku-Pakete sollte man auch mal nachdenken. Standardisierte Akkupacks (durchaus in mehreren Bauformen) zum einfachen Wechseln könnten eventuell der bessere Weg sein. An die Akku-Wechselstation heranfahren, dort wird das leere Akkupack von einer Automatik gegen ein volles unter dem Fahrzeug getauscht. Das Fahrzeug ist Eigentum, der Akku "Mehrweg". Er wird mit dem Autokauf einmal bezahlt und dann immer getauscht. Gezahlt wird nur die Ladung. Defekte oder Packs mit nur noch zu geringer Kapazität werden an der Wechselstation automatisch aus dem Kreislauf genommen und zum Recycling gegeben. Parallel sollte die Lademöglichkeit via Kabel für alle Fälle erhalten bleiben.</p><p></p><p>Die zweite Technologie basiert auf Wasserstoff. Diesen als Treibstoff für Verbrenner zu nutzen, scheint mir grundsätzlich nicht sinnvoll, da wohl nicht effizient genug. Sinnvoller ist es, mittels Brennstoffzelle Strom zu erzeugen. H2 Tanken geht schon heute an der Tankstelle. Vor einiger Zeit las ich, dass es in einem <a href="https://www.zess.fraunhofer.de/de/schwerpunkte/zess_wasserstofftechnologien.html" target="_blank">Fraunhoferinstitut sogar gelungen ist, große Mengen Wasserstoff in einer Art Paste</a> zu speichern. Wer weiß, vielleicht ist das ja die Zukunft. Keine Drucktanks mehr, die Energie kommt aus der Tube!</p><p>Derzeit gibt es allerdings noch Probleme. Es lässt sich noch nicht genügend „grüner“ Wasserstoff herstellen und die Fertigung von Brennstoffzellen ist (noch) zu teuer. Sollte beides überwunden werden, was durchaus möglich scheint, könnte diesem, vielleicht i.V.m. Pufferakkus wenn auf dem Dach auch noch Solarzellen montiert sind, Konzept die Zukunft gehören. Derzeit sehen die meisten Experten aus den v.g. Gründen Brennstoffzellen noch als sinnvolle Lösung nur für Lokomotiven, Busse und Lkw.</p><p>Der große Charme der Wasserstofftechnologie liegt m.E. darin, dass damit das Speicherproblem bei den erneuerbaren Energien teilweise gelöst werden kann. Außerdem wird das Stromnetz entlastet da nicht Unmengen Autos gleichzeitig zum Laden dran hängen. Zudem lässt sich Wasserstoff gut durch das bereits vorhandene Gasleitungsnetz transportieren.</p><p></p><p>Wie könnte also mein E-Mobil der Zukunft aussehen? Da gibt es zwei Varianten:</p><p>Variante 1</p><p>Fahrzeug mit nicht Li-Ion Akku zum wechseln und Lademöglichkeit über Kabel. Solarzellen auf dem Dach und Reichweite ca. 800 km. Preis vergleichbar einem Diesel.</p><p>Variante 2 (bevorzugt)</p><p>Fahrzeug mit Brennstoffzelle, Wasserstoff "aus der Tube", Solarzellen auf dem Dach und Lademöglichkeiten über Kabel für Pufferakku. Reichweite ca. 800 km mit Preis vergleichbar einem Diesel.</p><p></p><p>Fahren gern einmal, kaufen aber derzeit noch sicher nicht!</p><p></p><p>HAL</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="hal23562, post: 175608, member: 14591"] Ich verfolge diesen Tröt schon länger, meist mit Interesse wie derzeit, manchmal kopfschüttelnd wenn die Debattenkultur kurzfristig mal wieder im freien Fall ist. Zu meiner Position: Dem Antrieb mit E-Motoren gehört m.E. die Zukunft! Ich würde durchaus auch so etwas nutzen, wenn, ja wenn ich nicht das Gefühl hätte, dass das Ganze in Teilen noch ziemlich unausgegoren ist. Was schon, abhängig vom Hersteller, ziemlich gut entwickelt ist, scheint der Antrieb an sich und das digitale Umfeld zu sein. Der große Schwachpunkt steckt derzeit m.E. in der Energiequelle des E-Autos und dem ganzen Infrastrukturkonzept dazu. Grundsätzlich ist gegen Akkus nichts einzuwenden. Allerdings scheint mir die aktuelle Li-Ion-Technik eine Sackgasse. Unter Umweltgesichtspunkten ist sie sehr problematisch (eher eine Sauerei), Recycling wohl noch unzulänglich und die Ressourcen sind begrenzt. Andere Speichertechnologien sollen wohl derzeit in der Pipeline sein. Sollten sie eines Tages verfügbar sein, mit schneller Ladetechnik, geringerem Gewicht und Volumen, hinreichender (z.B. mit einem Diesel vergleichbaren) Reichweite und akzeptablen Preis, dann könnte der Akku eine gute Lösung sein. Derzeit ist er es m.E. nur sehr eingeschränkt. Über die für die unterschiedlichen Fahrzeuge individuellen Akku-Pakete sollte man auch mal nachdenken. Standardisierte Akkupacks (durchaus in mehreren Bauformen) zum einfachen Wechseln könnten eventuell der bessere Weg sein. An die Akku-Wechselstation heranfahren, dort wird das leere Akkupack von einer Automatik gegen ein volles unter dem Fahrzeug getauscht. Das Fahrzeug ist Eigentum, der Akku "Mehrweg". Er wird mit dem Autokauf einmal bezahlt und dann immer getauscht. Gezahlt wird nur die Ladung. Defekte oder Packs mit nur noch zu geringer Kapazität werden an der Wechselstation automatisch aus dem Kreislauf genommen und zum Recycling gegeben. Parallel sollte die Lademöglichkeit via Kabel für alle Fälle erhalten bleiben. Die zweite Technologie basiert auf Wasserstoff. Diesen als Treibstoff für Verbrenner zu nutzen, scheint mir grundsätzlich nicht sinnvoll, da wohl nicht effizient genug. Sinnvoller ist es, mittels Brennstoffzelle Strom zu erzeugen. H2 Tanken geht schon heute an der Tankstelle. Vor einiger Zeit las ich, dass es in einem [URL='https://www.zess.fraunhofer.de/de/schwerpunkte/zess_wasserstofftechnologien.html']Fraunhoferinstitut sogar gelungen ist, große Mengen Wasserstoff in einer Art Paste[/URL] zu speichern. Wer weiß, vielleicht ist das ja die Zukunft. Keine Drucktanks mehr, die Energie kommt aus der Tube! Derzeit gibt es allerdings noch Probleme. Es lässt sich noch nicht genügend „grüner“ Wasserstoff herstellen und die Fertigung von Brennstoffzellen ist (noch) zu teuer. Sollte beides überwunden werden, was durchaus möglich scheint, könnte diesem, vielleicht i.V.m. Pufferakkus wenn auf dem Dach auch noch Solarzellen montiert sind, Konzept die Zukunft gehören. Derzeit sehen die meisten Experten aus den v.g. Gründen Brennstoffzellen noch als sinnvolle Lösung nur für Lokomotiven, Busse und Lkw. Der große Charme der Wasserstofftechnologie liegt m.E. darin, dass damit das Speicherproblem bei den erneuerbaren Energien teilweise gelöst werden kann. Außerdem wird das Stromnetz entlastet da nicht Unmengen Autos gleichzeitig zum Laden dran hängen. Zudem lässt sich Wasserstoff gut durch das bereits vorhandene Gasleitungsnetz transportieren. Wie könnte also mein E-Mobil der Zukunft aussehen? Da gibt es zwei Varianten: Variante 1 Fahrzeug mit nicht Li-Ion Akku zum wechseln und Lademöglichkeit über Kabel. Solarzellen auf dem Dach und Reichweite ca. 800 km. Preis vergleichbar einem Diesel. Variante 2 (bevorzugt) Fahrzeug mit Brennstoffzelle, Wasserstoff "aus der Tube", Solarzellen auf dem Dach und Lademöglichkeiten über Kabel für Pufferakku. Reichweite ca. 800 km mit Preis vergleichbar einem Diesel. Fahren gern einmal, kaufen aber derzeit noch sicher nicht! HAL [/QUOTE]
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