Stau aus dem nichts?

Diskutiere Stau aus dem nichts? im Forum Allgemeine Fragen und Themen im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Hallo zusammen! Ich bin heute mal wieder auf der guten alten Autobahn unterwegs gewesen. Ich möchte von euch mal wissen wie man einen Stau...
Ingosc

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Hallo zusammen!
Ich bin heute mal wieder auf der guten alten Autobahn unterwegs gewesen.
Ich möchte von euch mal wissen wie man einen Stau vermeiden, auflösen oder zumindest reduzieren könnte.
Ich hab da meine eigene Vorstellung und bin auch der Meinung dass 80% der Staus noch sein müssten, aber dazu später mehr. Wie könnte man es besser machen?
 
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Tim

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Ein Stau aus dem Nichts entsteht oft durch Bremswellen. Geringere Geschwindigkeitsunterschiede und mehr Abstand wirken da wunder.
Je mehr Verkehr ist, desto geringer der Abstand - so meine Wahrnehmung. Dann kann es schon reichen, dass ein LKW auf die mittlere Spur zieht. Das 1. Auto auf der mittleren Spur bremst, das 2. zieht auf die Linke und bremst dort den nachfolgenden Verkehr aus. Wenn das bei geringem Abstand und ohne Vorwarnung passiert, gibt's ne schöne Bremswelle auf der mittleren und linken Spur. Dann ziehen ein paar Fahrzeuge nach rechts und bremsen diese Spur auch runter und ein einziger Spurwechsel hat ne Kettenreaktion ausgelöst.
 
Chauffeur

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Hallo zusammen!
Ich bin heute mal wieder auf der guten alten Autobahn unterwegs gewesen.
Ich kenne nur schlechte alte Autobahnen. Wo warst du unterwegs?
Ich möchte von euch mal wissen wie man einen Stau vermeiden,
zuhause bleiben
mit Salzsäure oder einer großen Planierraupe
oder zumindest reduzieren könnte.
wie jede andere Soße auch. Einkochen.
Ich hab da meine eigene Vorstellung und bin auch der Meinung dass 80% der Staus noch sein müssten, aber dazu später mehr.
Ich war in meinem ganzen Leben noch nicht so gespannt
Wie könnte man es besser machen?
Was jetzt genau? Noch besser als meine Vorschläge?

Und zum Threadtitel: Das Nichts schreibt man genauso wie die Nichte groß ;-)
Aber mitnichten wollte ich dir in die Parade fahren, also nichts für ungut.
 
Ingosc

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Ich will hier nur ein paar Ideen geben wie es vielleicht besser gehen könnte.

Eigentlich ganz einfach: Abstand und versetzt fahren auf allen Spuren. Genügend Abstand, am besten 100m.
Und auch im Stau. Und man wird dann nicht durchgereicht oder so ein Quatsch.
Viele sagen dann: „Aber da fährt dann doch vorne einer rein“. Ja, genau dafür ist der Platz doch da.

Fährt man dicht auf, so muss man erst Platz machen, damit die Fahrzeuge einordnen können, also muss man die Geschwindigkeit reduzieren um Platz zu machen. Dass bewirkt aber quasi eine rückwärts Bewegung.
Abstand ist dass wichtigste.
Beim dichten auffahren, muss jedes Fahrzeug dahinter proportional stärker bremsen, dass gibt eine Rückstoßwelle.

Bei einer Verengung auf eine Spur auch, versetzt fahren mit genügend Abstand auf beiden Spuren. Und ja, man kann ja ruhig bis zum Ende der Verengung fahren, aber dann auch bitte mit Versetzt fahren und Abstand.
Und wie schon gesagt im Stau auch Abstand. Bei einer Vollsperrung könnte man eventuell etwas zusammen rücken, aber im normalen Stau auch Abstand. Man verlängert den Stau dadurch auch nicht, es wirkt wie ein Speicher der die Energie aufnehmen kann ( weniger bremsen ).
Und eine Geschwindigkeitsbegrenzung würde uns auch gut tun, auch wenn viele dass nicht so gerne hören wollen.

Das ist nur ein Vorschlag, wie es evtl. besser laufen könnte.

Gruß Ingo
 
Berlin(er)go

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Wie ein Stau entsteht ist hinlänglich untersucht/bekannt. Da gibt es zig Ursachen, häufig jedoch nur einen Verursacher: Der Mensch am Steuer.

Stau wird bald besser zu händeln sein. Sowie Abstandsautomaten in 100% der Fahrzeuge verbaut und deren Verwendung verpflichtend wird, rollen die Perlenketten gleichmäßig(er) dahin. Quasi wie auf Schienen - denn hatte wir schon mal oder? ;-)

Bis dahin (hoffentlich erlebe ich das nicht mehr) meide ich bei Fahrten <1h grundsätzlich BAB und anderenfalls nutze ich ein Navi mit Livediensten, so dass relativ häufig an einem Stau vorbei navigiert wird. Klappt natürlich nicht zu 100% aber erstaunlich gut bei längeren Fahrten. In den mehrwöchigen Urlaub fahren wir hin: Sonntags und zurück: Sonntags - soweit jedenfalls irgend möglich.

Und sonst gilt es die Verkehrsarmen Zeiten zu nutzen. Früh um 3 kommt man schon weit ohne Stau.

Gute und vor allem sichere Fahrt @all

@Ingosc Deine Ideen scheitern an der menschlichen Individualität - aber macht uns die nicht eben auch aus?
 
odfi

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Ich hätte meine Klappe halten sollen….
Vielleicht solltest Du mal dazu schreiben, worum es Dir eigentlich geht, denn die Frage der Stauentstehung und -verhinderung ist schon zig-fach untersucht und es gibt massig Lösungen. Das kann man sich alles in ein paar Minuten ergoogeln. Daher frage ich mich, was Du durch diesen Post an neuem Wissen erhoffst.
 
Chauffeur

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...
Eigentlich ganz einfach: Abstand und versetzt fahren auf allen Spuren.
Also alle mit gleichem Tempo. Dann könnten/müssten theoretisch alle mit 80 km/h fahren, wenn LKW unterwegs sind. Aber sowie auch nur einer langsamer fährt ... und weil die auf der linken Spur dann aber gar nicht überholen, gilt für sie das Rechtsfahrgebot ...
 
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EHorst

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Der höchste Durchsatz wird in der Tat durch geringe Geschwindigkeitsunterschiede erreicht.
Macht man ja deshalb bei den automatischen Temporegelanlagen, wenn die Situation gerade am Umkipppunkt ist.
Generelles Tempolimit würde das auch bewirken, aber das will ja nicht jeder.
Falls einer das Thema in den Niederlanden verfolgt hat, da gab's ja quasi den "gerichtlichen" Zwang (Details sind nicht relevant) zum Tempolimit mit 100 obwohl es weder die Bevölkerung noch die Politik es wirklich wollten, war halt das kleinere Übel.
(Nur tagsüber)
Inzwischen ist dort eine recht breite Mehrheit dafür, man hat quasi die positiven Effekte zu schätzen gelernt. Hätte ich nicht erwartet, denn Niederländer lassen sich meiner Meinung nach noch ungerner bevormunden.
Bitte kein Tempolimit Bashing, ich fordere weder die Einführung noch hab ich eine eindeutige Meinung dazu. Sehe einfach nur die realen Vor-, aber halt auch Nachteile.
Hatte aus Interesse auch schon testweise den Verbrauchsunterschied mit Tempo 100 in Deutschland (ohne gemeinsames Limit) und Niederlande (mit dem gemeinsamen Limit 100) ermittelt und komme auf etwa 10% Unterschied. (Ohne echten Stau in Deutschland oder Niederlande)
Das kommt dann vom flüssigem Verkehrsfluss, der halt auch Staus vermeidet.
Der klare Nachteil eines gemeinsamen Limits ist halt, wenn man schneller will darf man dann nicht.(Wie trivial)
 
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Berlin(er)go

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Der klare Nachteil eines gemeinsamen Limits ist halt, wenn man schneller will darf man dann nicht.(Wie trivial)
Das ist ein Punkt.

Zu regeln wäre dann jedoch noch die erlaubte, mindestens erreichbare bauartbedingte Geschwindigkeit von 60kmh (in D) sowie die 80kmh der Lkw etc. pp.. Ja, kein Bashing! Im Gegenteil, ich fahre konsequent 125kmh per Tempomat.

Ích würde ein vernünftiges Tempolimit so um 130kmh begrüßen - aber mindest auch die konsequente Kontrolle von Überholverbotmissachtern, Mittelspurkaspern oder Überholspurschleichern (Aufzählung nicht abschliessend) - denn derlei LeckmichdochamArsch führt nicht selten auch zu verzögertem Verkehrsfluss.
 
Ingosc

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Vielleicht solltest Du mal dazu schreiben, worum es Dir eigentlich geht, denn die Frage der Stauentstehung und -verhinderung ist schon zig-fach untersucht und es gibt massig Lösungen. Das kann man sich alles in ein paar Minuten ergoogeln. Daher frage ich mich, was Du durch diesen Post an neuem Wissen erhoffst.
Ich hab mir dass nicht gegoogelt, sondern ich bin Beruflich jeden Tag auf der Straße, und da hat ma dann Zeit sich ein wenig damit zu befassen.
Ich möchte nur dass man sich mal darüber ein wenig Gedanken macht.
Es wird auf den Straßen nur noch aggressiv gefahren, gedrängelt usw. PKW so wie auch LKW. Wenn alle ein wenig zusammenarbeiten würden und nicht gegeneinander, dann würde bestimmt vieles besser laufen.
 
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Wenn alle ein wenig zusammenarbeiten würden und nicht gegeneinander, dann würde bestimmt vieles besser laufen.
Da hast du sicher recht, aber die Dummheit siegt meistens auf dieser Welt, letztlich auch über die Dummen. Wenn z.B die elektronischen Anzeigen der Schilderbrücken wegen Stau ein Tempolimit anzeigen, heizen ganz viele noch an mir vorbei und bremsen dann am Stauende den Stau noch länger, erst mal Stillstand für sie und alle, die nachkommen ... würden sich alle an die Limits halten, könnte man den Stau viel schneller auflösen oder von vornherein verhindern.
 
Ingosc

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Genau wie bei LKW Überholverbot, da sausen Fahrer bei Stau trotz Überholverbot noch an mir vorbei. Die verlängern damit den Stau, weil die sich ja vorne reinzwängen, weil ja auch keiner Abstand hält im Stau. „ geht ja nicht dass da vorne einer reinfährt“
 
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Stau wird bald besser zu händeln sein. Sowie Abstandsautomaten in 100% der Fahrzeuge verbaut und deren Verwendung verpflichtend wird, rollen die Perlenketten gleichmäßig(er) dahin. Quasi wie auf Schienen - denn hatte wir schon mal oder? ;-)
Ich musste gerade an den Besuch einer Verkehrsleitzentrale einer größeren deutschen Stadt denken. Das war so vor 15-20 Jahren. Man hat uns dort von einem Phänomen erzählt, dass zu Stoßzeiten mehr Fahrzeuge durch einen Tunnel fahren als berechnet theoretisch möglich. Wie das funktioniert? In dem schneller und mit weniger Abstand gefahren wird. Was ich damit sagen will: Ich habe beruflich zwar viel mit moderner Technik zu tun, glaube aber nicht an die Wunder. Ich weiß, wie die Technik funktioniert und bin daher vielleicht etwas desillusioniert.
 
odfi

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Ich möchte nur dass man sich mal darüber ein wenig Gedanken macht.
Es wird auf den Straßen nur noch aggressiv gefahren, gedrängelt usw. PKW so wie auch LKW. Wenn alle ein wenig zusammenarbeiten würden und nicht gegeneinander, dann würde bestimmt vieles besser laufen.
Für so einen Aufruf bist Du in einem Forum mit gemütlichen Camping-Autos aber eher falsch - allzuviele rücksichtslose Raser wirds hier nicht geben.
 
Berlin(er)go

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Die Rücksichtslosen sind grundsätzlich die anderen.
Mir gefällt Deine Sichtweise. Du hast recht, niemand kann für sich beanspruchen zu den "Guten" zu gehören. Und weil es genau so ist, der Mensch keine Maschine ist, seine Emotionen und charakterlichen Eigenschaften Einfluss auf den Fahrstil haben, bleibt der Mensch das (insgesamt) größte Problem. Auch abseits von BABnen. Schön wäre, jeder würde reflektierend versuchen sein Bestes zu geben. Lasst uns bei Rettungsgassen beginnen!
 
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Das ist ein Punkt.

Zu regeln wäre dann jedoch noch die erlaubte, mindestens erreichbare bauartbedingte Geschwindigkeit von 60kmh (in D) sowie die 80kmh der Lkw etc. pp.. Ja, kein Bashing! Im Gegenteil, ich fahre konsequent 125kmh per Tempomat.

Ích würde ein vernünftiges Tempolimit so um 130kmh begrüßen - aber mindest auch die konsequente Kontrolle von Überholverbotmissachtern, Mittelspurkaspern oder Überholspurschleichern (Aufzählung nicht abschliessend) - denn derlei LeckmichdochamArsch führt nicht selten auch zu verzögertem Verkehrsfluss.
Ein Limit mit 130 hat leider kaum Effekte.
Wird bei den automatischen Temporegelanlagen daher auch kaum verwendet.
Der daraus resultierende Geschwindkeitsunterschied unterschiedlicher Fahrer bleibt dann im Bereich von 60km/h.
(Genutzte Toleranzen etwas über 130 und auch etwas unter 80)
Der Effekt, dass die Spurwechsel dann praktisch Homogen verlaufen tritt da faktisch noch kaum ein.
Sebst die Umwelteffekte sind gering weil nur wenige relevant oft schneller als 130bfahren.

Von daher bleibt es halt schwierig, ein 130er Limit würde vermutlich ein paar Unfälle und Todesfälle verhindern, aber der Gesamteffekt wäre gering. Niedrigere Limits mit oder 120 oder gar 100 die sowohl Verkersflusstechnisch, als auch relevante CO2 Reduktion bewirken würden bringen halt erhebliche Einschränkungen. Daher bin ich ja verwundert warum es nach Einführung in den Niederlanden so schnell diesen Zuwachs an Zustimmung gegeben hat. Ich hab auch keine Ahnung ob das bei uns ähnlich wäre.
 
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