Fahrradsitz, oder Anhänger ???

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Anonymous

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moin zusammen.

wir haben vom schwiegervater für unsere kleine einen anhänger für an mein mountainbike bekommen. ich persönlich hätte bei einem sitz ein besseres gefühl, weil das kind näher bei mir ist und nicht "auf der straße" hinter mir.
was habt ihr für erfahrungen in der hinsicht und was denkt ihr zu dem thema.
in punkto sicherheit und komfort/gesundheit für die kinder scheiden sich da ja auch die geister (fahrbahnunebenheiten schlecht für den rücken der kinder, etc.) :confused:

vielen dank für eure posts.

gruß
olli
 
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Knuffy

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Moin,

also Sitz ist besser und sicherer um ein Kind zu transportieren. Fahrradanhänger macht Sinn um Zwei Kinder gleichzeitig transportieren zu können. Ist der Anhänger nicht besetzt, kippt das Ding auch gerne in engen Kurven um, was dann bei Passanten zu panischem Geschrei führt, weil die immer denken, das da n´Kind drinn ist. Kindersitz von Kettler kann ich da empfehlen. Wenn Du da bedarf haben solltest, könnte es sein, das ich da einen anzubieten hätte mit Halterung, da unsere beiden mittlerweile selber fahren.

Gruß Martin
 
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cte317

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Hi,

ich denke Sitz ist sicherer. Weniger wegen umfallen des Anhängers als wegen dem Rest der Welt z.B. Übersehen des Anhängers bei zu knappem Überholen oder wenn Fahrrad quert und der Autofahrer nicht damit rechnet, dass da noch was nachgezogen wird. Und eine Autostosstange ist genau in Kopfhöhe der sitzenden Kinder.

Also, wir haben einen Sitz (aber auch nur ein Kind ;-) )

lg

christoph
 
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Guest

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Hallo,

wir hatten zuerst einen Sitz und dann jahrelang einen Kinderanhänger, und ich sehe das genau anders herum.

Ein Fahrrad mit Kindersitz und Kind drin ist eine kippelige Angelegenheit. Kannste nicht einfach hinstellen, musst du ständig festhalten. Fällt sonst um. Wenn das Kind zappelt, hilft auch kein Zweibeinständer. Das Reinsetzen, Anschnallen, Abschnallen und Rausheben kann da schon akrobatisch werden.

Dass der Anhänger übersehen wird, ist nicht auszuschließen. Man kann diese Gefahr aber verringern durch Wimpel, Flatterbänder, Beleuchtung, Reflektoren und Ähnliches. Die meisten Anhänger sind auch schon von Haus aus bunt und auffällig - wer sich einen mit Tarnverdeck kauft, ist selber schuld.

Dass du zu knapp überholt wirst, kann dir auch ohne Anhänger passieren - erlebe ich regelmäßig auf dem Weg zur Arbeit. Und *wenn* ihr durch sowas stürzt, bratzt der Kinderkopf aus anderthalb Metern Höhe auf die Erde. Auch nicht so schön.

Dass ein Fahrradanhänger auf ebener Straße umkippt, habe ich noch nie gesehen. Ich halte das auch für sehr unwahrscheinlich, weil der Schwerpunkt sehr tief liegt. Vielleicht schafft man das, wenn in einer schnell gefahrenen Kurve das innere Rad über einen Stein springt. Aber Gespanne sind nun mal nicht zum Schnellfahren gedacht, und auch hier gilt: wer's tut, ist selber schuld.

Gruß,
Achim
 
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olima74 schrieb:
in punkto sicherheit und komfort/gesundheit für die kinder scheiden sich da ja auch die geister (fahrbahnunebenheiten schlecht für den rücken der kinder, etc.) :confused:

Ach ja, da sind ja noch mehr Fragen.

Zur Sicherheit hab ich ja schon was geschrieben.

Komfort: Im Anhänger ist auf jeden Fall mehr Bewegungsfreiheit als mit angeschnallten Füßen im Kindersitz. Dazu kommt das Verdeck (schützt vor Regen und vor zuviel Sonne), wobei man für Belüftung natürlich sorgen muss, damits nicht stickig wird.

Und man kann ohne Probleme das Wickelzeug und was zum Spielen verstauen oder hat Platz für einen kleinen Einkauf - der Nutzwert ist beim Anhänger um ein Vielfaches höher.

Unebenheiten / Rücken: Ganz kleine Kinder, die noch nicht frei sitzen können, gehören überhaupt nicht aufs Fahrrad, weder in den Kindersitz noch in den Anhänger. Aber so ab ein oder anderthalb Jahre gibts nichts Besseres als den Anhänger, finde ich.

Einziger Nachteil: Man kommt nicht durch jede schmale Durchfahrt, und der Fahrer / die Fahrerin darf *nie* vergessen, dass er oder sie Überbreite hat.

Gruß,
Achim
 
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cte317

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Tuppes schrieb:
Einziger Nachteil: Man kommt nicht durch jede schmale Durchfahrt, und der Fahrer / die Fahrerin darf *nie* vergessen, dass er oder sie Überbreite hat.

Ich meinte in meinem posting, dass Autofahrer dies übersehen/nicht bemerken und den Anhänger bei (zu) knapppem Überholen eher streifen als das Fahrrad, weil eben breiter.

Aber ich kann nicht abstreiten, dass der Schwerpunkt bei ein Fahrrad mit Kindersitz kippgefährlicherist als bei einem mit ein Anhänger ;-)

lg

christoph

ps: dass man in jedem Fall einen Helm tragen sollte (auch die Kinder im Wagen oder am Sitz) ist vermutlich selbstverständlich...
 
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cte317 schrieb:
Ich meinte in meinem posting, dass Autofahrer dies übersehen/nicht bemerken und den Anhänger bei (zu) knapppem Überholen eher streifen als das Fahrrad, weil eben breiter.

Das hab ich auch so verstanden. Deshalb habe ich ja geschrieben, dass der Anhänger möglichst auffällig sein soll, kreischbunt, mit wippenden Fähnchen, für die Dämmerung mit Scotchlite-Aufklebern an allen Ecken, eben damit man ihn nicht übersieht.

ps: dass man in jedem Fall einen Helm tragen sollte (auch die Kinder im Wagen oder am Sitz) ist vermutlich selbstverständlich...

klar.

Gruß,
Achim
 
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Anonymous

Guest
Wir haben einen Sitz und einen Anhänger. Meine Kleine ist jetzt 2 und durfte letztes Jahr im Herbst zum ersten mal im Anhänger fahren.

Weil sie da wenig gesehen hat wurde es schnell langweilig, so dass wir ganz schnell auf Sitz umgestiegen sind.

Wir haben dann den Anhänger bei längeren Touren trotzdem oft mitgenommen. Einerseits, weil man da den ganzen Kinderkram einschließlich Wickelzeug und Sandspielzeug unterbringen kann. Andererseits konnte unsere kleine Mittags im Hänger schlafen, mit Handtuch darüber.

Wenn die Kleine zu unruhig ist und man Angst hat, dass das Fahhrad umkippt erhöht die Strafversetzung in den Anhänger die Verkehrssicherheit. Man muss aber dazu sagen, dass unsere Tochter eher ein ruhiger Typ ist und sich meistens schnell beruhigt, wenn man einmal eine Maßnahme, z.B. umquartieren in den Hänger, umgesetzt hat. Bei temperamentvolleren Kindern hilft wohl nur anhalten.

Dieses Jahr war bisher nur der Sitz im Einsatz. Für längere Touren fehlte aber entweder die Gelegenheit oder das Wetter. Die Ochsentouren mit Kind hinten drauf und Hänger dran kommen bestimmt noch. Habe schon mal ein kleineres Ritzel eingebaut.

Im Urlaub will ich auch mal probieren, ein Klappbett in den Kofferraum vom Combo zu stellen. Innen rein kommt der Babyfon Sender mit Batterie. Dann brauchen wir nur noch einen Parkplatz vor einer passenden Lokalität und können da gemütlich Essen und Kaffee trinken, während die Kleine schläft.

Das heißt nicht, dass die Kleine nicht auch mal mit in ein Restaurant darf, aber es ist auch mal schön, wenn man dessen Einrichtung nicht bewachen muss.
 
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Anonymous

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Vielleicht noch ein Aspekt: Unser Kind schlief immer ratz fatz auf dem Sitz ein und der Kopf baumelte dann unkontrolliert in der Gegend umher. Das war auch nicht ganz optimal.

VG
Jochen
 
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urpes

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Combist schrieb:
Unser Kind schlief immer ratz fatz auf dem Sitz ein und der Kopf baumelte dann unkontrolliert in der Gegend umher.
In diesen Fällen haben wir den Kopf um die Stirn herum mit einem breiten Stoffband am Sitz festgebunden. Hat wunderbar funktioniert.
 
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urpes schrieb:
Combist schrieb:
Unser Kind schlief immer ratz fatz auf dem Sitz ein und der Kopf baumelte dann unkontrolliert in der Gegend umher.
In diesen Fällen haben wir den Kopf um die Stirn herum mit einem breiten Stoffband am Sitz festgebunden. Hat wunderbar funktioniert.

Bis zum kleinsten Bremsmanöver oder Unfall, dann ist u.U. das Genick gebrochen ! :no:
Es gibt da solche aufblasbaren Nackenkissen, da bleibt der Kopf der Kiddys auch ohne Fesselaktionen aufrecht. Zudem finden es unsere Krümelmonster auch noch cool und bequem. :jaja:
 
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urpes

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[quote="Berlingoheizer]Bis zum kleinsten Bremsmanöver oder Unfall, dann ist u.U. das Genick gebrochen ![/quote]

Dabei denkst Du wohl daran, daß der Oberkörper nach vorne kommt, und der Kopf fest bleibt. Hat mir jetzt auch etwas zu denken gegeben. Aber der Körper selbst ist im Sitz ja auch festgeschnallt und hat fast keinen Bewegungsspielraum nach vorne, zum anderen War es auch nicht so fest, daß sich der Kopf nicht mehr bewegen kann, sondern so, daß er nicht nach vorne kippen konnte, wie es halt beim Schlafen geschieht.

Aber in der Regel schlief unsere Tochter bei Radtouren (und auch kürzeren Fahrten) bisher auch nicht ein (bis auf zweimal).

Insofern war das immer auch übertrieben, denn beim ersten Mal haben wir uns überlegt, was wir machen sollen. Und die Nackenroll bringt bei unserer Tochter wieder gar nichts. der Kopf kippt dennoch nach vorne, außer Sie hätte Sie anders herum dran, was aber auch nicht bequem ist. Das haben wir schon im Auto bemerkt.
 
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