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Renault Kangoo, Nissan Kubistar, Mercedes Citan
Elchtest: der neue Kangoo G2 kommt ins Kippen
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<blockquote data-quote="Anonymous" data-source="post: 50742"><p><strong>ABS, ESP & Co....</strong></p><p></p><p>Nachdem Vor- und Nachteile von ESP für den einzelnen nun teils sehr emotional diskutiert worden sind, möchte ich das Augenmerk mal auf die volkswirtschaftliche Dimension richten.</p><p></p><p>Dass in einer gegebenen brenzligen Situation der einzelne einen Vorteil hat, wenn sein Auto ESP hat, ist klar. Aber nützt die Verbreitung von elektronischen Helferlein wie ESP auch der Allgemeinheit? Das sehe ich eher kritisch.</p><p></p><p>Vor vielen Jahren war einmal der Ford Scorpio das erste Serienfahrzeug, das ausschließlich mit ABS zu haben war. Für die ersten dieser Fahrzeuge (auch anderer Hersteller) gab es damals einen Rabatt bei den Versicherungstarifen. Nach einiger Zeit verschwand dieser Rabatt - Statistiken zeigten, dass Fahrzeuge mit ABS in schwerere und häufigere Unfälle verwickelt waren als solche ohne.</p><p></p><p>Natürlich kann man sagen, dass ABS-Autos vorwiegend von Viel- und Schnell-Fahrern gekauft wurden, die eben auch öfter in Unfälle verwickelt sind. Meines Erachtens ist das aber nur die halbe Wahrheit. Viele Fahrer verinnerlichen die zusätzliche Sicherheit dahingehend, dass sie risikobereiter fahren.</p><p></p><p>Vereinfacht ausgedrückt: In Vor-ABS-Zeiten wurde auf Autobahnen meist mit einem Sicherheitsabstand von 50 m gefahren. Mit ABS konnte man viele Fahrer beobachten, die diesen Abstand auf 25 m reduzierten. Heute, wo zumindest bei schweren Limousinen ESP Standard ist, sind Abstände von 10 m und vereinzelt sogar weniger bei hohen dreistelligen Geschwindigkeiten keine Seltenheit.</p><p></p><p>Nun kann man entgegnen, dass die Zahl der Unfalltoten doch seit Jahren sinkt und - bezogen auf die Bevölkerungszahl oder die Verkehrsdichte - in Deutschland verglichen mit zahlreichen anderen Ländern eher niedrig ist.</p><p></p><p>Das allerdings, so bin ich überzeugt, liegt zum größten Teil an der Tradition in Deutschland, dass Firmen ihre Mitarbeiter mit großen und schweren Limousinen ausstatten, die eben schon durch ihr hohes Gewicht eine hohe passive Sicherheit bieten.</p><p></p><p>In Ländern wie Frankreich, wo nicht selten selbst der Firmenchef mit dem eigenen Renault Clio zur Arbeit kommt, ist eine ähnlich positive Entwicklung bei der Zahl der bei Unfällen getöteten nicht zu beobachten.</p><p></p><p>Auf EU-Ebene wird derzeit diskutiert, ab einem bestimmten Datum ESP für alle Neufahrzeuge gesetzlich vorzuschreiben. Für mich geht die Entwicklung in eine falsche Richtung. Nach meiner Meinung sollte es auch in Zukunft möglich sein, preisgünstige Autos zu bauen, mit denen sich Otto Normalverbraucher - ohne die mögliche Kurvengeschwindigkeit auszutesten - von A nach B bewegen kann.</p><p></p><p>Für schwere Nutzfahrzeuge soll bald der Notbremsassistent Vorschrift werden - das Fahrzeug bremst beim Auffahren auf ein Stauende selbsttätig bis zum Stillstand ab. Wer einen älteren Lkw hat und selbst reagieren muss, hat dann eben Pech, wenn er ein solches Fahrzeug vor sich hat. Er fährt unweigerlich auf und seine Versicherung zahlt also den gesamten Unfallschaden. Ist das gerecht?</p><p></p><p>Nur zur Erinnerung: Heute ist für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge noch nicht einmal die Ausstattung mit ABS gesetzlich vorgeschrieben. Nur bei Fahrzeugen, die ohnehin mit ABS ausgestattet sind, lässt sich ESP in einer Großserie zu einem vergleichsweise niedrigen Mehrpreis realisieren.</p><p></p><p>Soweit meine Meinung.</p><p></p><p>Nebenbei:</p><p></p><p>Beim jüngsten Vergleichstest in der VerkehrsRundschau (einem Wochenmagazin für Verkehrsunternehmer) wurde das Fahrwerk des Kangoo als schwammig empfunden. Die Abstimmung des neuen Berlingo wurde hingegen als präzise und komfortabel gelobt. Bei den Vorgängern von Kangoo und Berlingo war es nach meiner Erinnerung eher umgekehrt.</p><p></p><p>Insofern mag Renault am Kangoo-Fahrwerk durchaus Änderungen vornehmen. Zu hoffen ist dennoch, dass sie nicht wie einst bei der A-Klasse oder bei der Entwicklung des Smart allein vom Gedanken der Fahrstabilität in einer bestimmten Ausweichsituation geprägt sein werden.</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Anonymous, post: 50742"] [b]ABS, ESP & Co....[/b] Nachdem Vor- und Nachteile von ESP für den einzelnen nun teils sehr emotional diskutiert worden sind, möchte ich das Augenmerk mal auf die volkswirtschaftliche Dimension richten. Dass in einer gegebenen brenzligen Situation der einzelne einen Vorteil hat, wenn sein Auto ESP hat, ist klar. Aber nützt die Verbreitung von elektronischen Helferlein wie ESP auch der Allgemeinheit? Das sehe ich eher kritisch. Vor vielen Jahren war einmal der Ford Scorpio das erste Serienfahrzeug, das ausschließlich mit ABS zu haben war. Für die ersten dieser Fahrzeuge (auch anderer Hersteller) gab es damals einen Rabatt bei den Versicherungstarifen. Nach einiger Zeit verschwand dieser Rabatt - Statistiken zeigten, dass Fahrzeuge mit ABS in schwerere und häufigere Unfälle verwickelt waren als solche ohne. Natürlich kann man sagen, dass ABS-Autos vorwiegend von Viel- und Schnell-Fahrern gekauft wurden, die eben auch öfter in Unfälle verwickelt sind. Meines Erachtens ist das aber nur die halbe Wahrheit. Viele Fahrer verinnerlichen die zusätzliche Sicherheit dahingehend, dass sie risikobereiter fahren. Vereinfacht ausgedrückt: In Vor-ABS-Zeiten wurde auf Autobahnen meist mit einem Sicherheitsabstand von 50 m gefahren. Mit ABS konnte man viele Fahrer beobachten, die diesen Abstand auf 25 m reduzierten. Heute, wo zumindest bei schweren Limousinen ESP Standard ist, sind Abstände von 10 m und vereinzelt sogar weniger bei hohen dreistelligen Geschwindigkeiten keine Seltenheit. Nun kann man entgegnen, dass die Zahl der Unfalltoten doch seit Jahren sinkt und - bezogen auf die Bevölkerungszahl oder die Verkehrsdichte - in Deutschland verglichen mit zahlreichen anderen Ländern eher niedrig ist. Das allerdings, so bin ich überzeugt, liegt zum größten Teil an der Tradition in Deutschland, dass Firmen ihre Mitarbeiter mit großen und schweren Limousinen ausstatten, die eben schon durch ihr hohes Gewicht eine hohe passive Sicherheit bieten. In Ländern wie Frankreich, wo nicht selten selbst der Firmenchef mit dem eigenen Renault Clio zur Arbeit kommt, ist eine ähnlich positive Entwicklung bei der Zahl der bei Unfällen getöteten nicht zu beobachten. Auf EU-Ebene wird derzeit diskutiert, ab einem bestimmten Datum ESP für alle Neufahrzeuge gesetzlich vorzuschreiben. Für mich geht die Entwicklung in eine falsche Richtung. Nach meiner Meinung sollte es auch in Zukunft möglich sein, preisgünstige Autos zu bauen, mit denen sich Otto Normalverbraucher - ohne die mögliche Kurvengeschwindigkeit auszutesten - von A nach B bewegen kann. Für schwere Nutzfahrzeuge soll bald der Notbremsassistent Vorschrift werden - das Fahrzeug bremst beim Auffahren auf ein Stauende selbsttätig bis zum Stillstand ab. Wer einen älteren Lkw hat und selbst reagieren muss, hat dann eben Pech, wenn er ein solches Fahrzeug vor sich hat. Er fährt unweigerlich auf und seine Versicherung zahlt also den gesamten Unfallschaden. Ist das gerecht? Nur zur Erinnerung: Heute ist für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge noch nicht einmal die Ausstattung mit ABS gesetzlich vorgeschrieben. Nur bei Fahrzeugen, die ohnehin mit ABS ausgestattet sind, lässt sich ESP in einer Großserie zu einem vergleichsweise niedrigen Mehrpreis realisieren. Soweit meine Meinung. Nebenbei: Beim jüngsten Vergleichstest in der VerkehrsRundschau (einem Wochenmagazin für Verkehrsunternehmer) wurde das Fahrwerk des Kangoo als schwammig empfunden. Die Abstimmung des neuen Berlingo wurde hingegen als präzise und komfortabel gelobt. Bei den Vorgängern von Kangoo und Berlingo war es nach meiner Erinnerung eher umgekehrt. Insofern mag Renault am Kangoo-Fahrwerk durchaus Änderungen vornehmen. Zu hoffen ist dennoch, dass sie nicht wie einst bei der A-Klasse oder bei der Entwicklung des Smart allein vom Gedanken der Fahrstabilität in einer bestimmten Ausweichsituation geprägt sein werden. [/QUOTE]
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