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<blockquote data-quote="Anonymous" data-source="post: 3695"><p>Gestern waren wir in einem Waldkindergarten (Tag der offenen Tür), sehr interessant, unser Sohn wird bald 2, zunächst werden wir ihn in einem halben Jahr in einer Waldspielgruppe (2x/Woche) anmelden und danach entscheiden, ob er dort in den Kindergarten gehen soll.</p><p></p><p></p><p>Der Waldkindergarten</p><p>Die Begegnung mit der Natur fördern</p><p>von Bernd Neumeister </p><p></p><p>Der Ursprung der Waldkindergärten ist in Dänemark zu finden. Mitte der 50er Jahre wurde in Sölleröd von Ella Flatau, die täglich mit ihren Kindern in den Wald ging, der erste Waldkindergarten gegründet. Als 1993 in Flensburg der erste staatlich anerkannte und nach dänischem Modell gegründete Waldkindergarten durch eine breite Öffentlichkeitsarbeit bekannt wurde, zündete die Idee auch in Deutschland.</p><p></p><p>Waldkindergärten entstehen aus der Idee heraus, wieder einen selbstverständlicheren Bezug zur Natur zu gewinnen. Um mit der Natur vetraut zu werden, muss man sich ganz ihrem Rhythmus anvertrauen. Deshalb verpflichten sich die ErzieherInnen in den Waldkindergärten nicht auf einheitliche pädagogische Richtlinien. Der Bezugspunkt ist wie bei vielen reformpädagogischen Ansätzen die Erfahrungs- und Erlebniswelt der Kinder. Deren Ideen, Interessen und Probleme sollen im Vordergrund stehen. So kommt im Wald der situationsbezogene Ansatz verstärkt zum Tragen. </p><p></p><p><img src="http://www.kigaweb.de/grundwissen/paedagogik/elvis_img/0000033099_0001.jpg" alt="" class="fr-fic fr-dii fr-draggable " style="" /></p><p></p><p>Umweltbildung steht im Vordergrund</p><p></p><p>Der Gedanke der "Umwelt-Bildung" ist neben einer Reihe von weiteren Erziehungszielen wie soziales Lernen, Geschicklichkeit und Motorik besonders hervorzuheben. Bei der Umwelt-Bildung soll keine Idealisierung der Natur als "die gute und schöne Natur" vorgenommen werden. Waldkindergarten-Pädagogik setzt vielmehr darauf, dass Kinder schon im Vorschulalter erleben und begreifen, wie der Mensch mit seiner natürlichen Umwelt verbunden und dass er auf die Natur angewiesen ist. Der Waldkindergarten will den Kindern die Chance geben, zu ihrem natürlichen Umfeld im täglichen Erleben eine emotionale Beziehung aufzubauen. Kindergartenkinder sind für Naturerfahrungen besonders empfänglich und in diesem Alter, so versichern viele Umweltpädagogen und Psychologen, werde ein sehr intensives Verhältnis zur Natur aufgebaut.</p><p></p><p> </p><p>© Hartmut W. Schmidt </p><p></p><p></p><p>Größerer Bewegungsraum</p><p></p><p>Weitere Bildungsziele wie Geschicklichkeit, Motorik und soziales Lernen lassen sich im Wald, folgt man den Verfechtern der Waldkindergärten, besonders gut erreichen. Der Wald als Spielraum hält für die Kinder vielfältige Formen, Farben und Phänomene bereit, die zahlreiche Anreize für die Phantasie geben. Die Sinne des Kindes - Sehen, Fühlen, Hören, Riechen und Schmecken - sind im Wald ständig gefordert. Die Kinder können sich dort frei bewegen und vielfältige Raumerfahrungen machen. Sie lernen so ihre Möglichkeiten aber auch die Grenzen ihrer Bewegungsfähigkeiten kennen. Auch bietet der größerer Bewegungsraum im Wald gegenüber der Raumbegrenzung im Kindergarten den Vorteil, dass besser Agressionen abgebaut werden können. Man kann sich besser aus dem Weg gehen und es entstehen weniger Reibungen. Auch die Lautstärke der Kinder wird für alle erträglicher.</p><p></p><p>Vielfältige Lern- und Erfahrungsziele</p><p></p><p>Bei der Arbeit der Waldkindergarten-ErzieherInnen stehen folgende Lern- und Erfahrungsziele im Vordergrund (siehe Quellen): 1. Förderung der Motorik durch natürliche, differenzierte, lustvolle Bewegungsanlässe und -möglichkeiten; 2. Erleben der jahreszeitlichen Rhythmen und Naturerscheinungen; 3. Förderung der Sinneswahrnehmung durch Primärerfahrungen; 4. Ganzheitliches Lernen, d.h. Lernen mit allen Sinnen, mit dem Körper, alle Ebenen der Wahrnehmung ansprechend; 5. Erleben der Pflanzen und Tiere in ihren originären Lebensräumen; 6. Möglichkeit, die Grenzen der eigenen Körperlichkeit zu erfahren; 7. Erfahren von Stille und Sensibilisierung für das gesprochene Wort; 8. Sensibilisierung für ökologische Zusammenhänge und Vernetzungen; 9. Wertschätzung der Lebensgemeinschaft Wald und des Lebens überhaupt (Ingrid Miklitz: Der Waldkindergarten; Luchterhand 2000, S.18/19).</p><p></p><p></p><p><a href="http://www.es-info.de/waldkindergarten/db-start.htm" target="_blank">http://www.es-info.de/waldkindergarten/db-start.htm</a></p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Anonymous, post: 3695"] Gestern waren wir in einem Waldkindergarten (Tag der offenen Tür), sehr interessant, unser Sohn wird bald 2, zunächst werden wir ihn in einem halben Jahr in einer Waldspielgruppe (2x/Woche) anmelden und danach entscheiden, ob er dort in den Kindergarten gehen soll. Der Waldkindergarten Die Begegnung mit der Natur fördern von Bernd Neumeister Der Ursprung der Waldkindergärten ist in Dänemark zu finden. Mitte der 50er Jahre wurde in Sölleröd von Ella Flatau, die täglich mit ihren Kindern in den Wald ging, der erste Waldkindergarten gegründet. Als 1993 in Flensburg der erste staatlich anerkannte und nach dänischem Modell gegründete Waldkindergarten durch eine breite Öffentlichkeitsarbeit bekannt wurde, zündete die Idee auch in Deutschland. Waldkindergärten entstehen aus der Idee heraus, wieder einen selbstverständlicheren Bezug zur Natur zu gewinnen. Um mit der Natur vetraut zu werden, muss man sich ganz ihrem Rhythmus anvertrauen. Deshalb verpflichten sich die ErzieherInnen in den Waldkindergärten nicht auf einheitliche pädagogische Richtlinien. Der Bezugspunkt ist wie bei vielen reformpädagogischen Ansätzen die Erfahrungs- und Erlebniswelt der Kinder. Deren Ideen, Interessen und Probleme sollen im Vordergrund stehen. So kommt im Wald der situationsbezogene Ansatz verstärkt zum Tragen. [img]http://www.kigaweb.de/grundwissen/paedagogik/elvis_img/0000033099_0001.jpg[/img] Umweltbildung steht im Vordergrund Der Gedanke der "Umwelt-Bildung" ist neben einer Reihe von weiteren Erziehungszielen wie soziales Lernen, Geschicklichkeit und Motorik besonders hervorzuheben. Bei der Umwelt-Bildung soll keine Idealisierung der Natur als "die gute und schöne Natur" vorgenommen werden. Waldkindergarten-Pädagogik setzt vielmehr darauf, dass Kinder schon im Vorschulalter erleben und begreifen, wie der Mensch mit seiner natürlichen Umwelt verbunden und dass er auf die Natur angewiesen ist. Der Waldkindergarten will den Kindern die Chance geben, zu ihrem natürlichen Umfeld im täglichen Erleben eine emotionale Beziehung aufzubauen. Kindergartenkinder sind für Naturerfahrungen besonders empfänglich und in diesem Alter, so versichern viele Umweltpädagogen und Psychologen, werde ein sehr intensives Verhältnis zur Natur aufgebaut. © Hartmut W. Schmidt Größerer Bewegungsraum Weitere Bildungsziele wie Geschicklichkeit, Motorik und soziales Lernen lassen sich im Wald, folgt man den Verfechtern der Waldkindergärten, besonders gut erreichen. Der Wald als Spielraum hält für die Kinder vielfältige Formen, Farben und Phänomene bereit, die zahlreiche Anreize für die Phantasie geben. Die Sinne des Kindes - Sehen, Fühlen, Hören, Riechen und Schmecken - sind im Wald ständig gefordert. Die Kinder können sich dort frei bewegen und vielfältige Raumerfahrungen machen. Sie lernen so ihre Möglichkeiten aber auch die Grenzen ihrer Bewegungsfähigkeiten kennen. Auch bietet der größerer Bewegungsraum im Wald gegenüber der Raumbegrenzung im Kindergarten den Vorteil, dass besser Agressionen abgebaut werden können. Man kann sich besser aus dem Weg gehen und es entstehen weniger Reibungen. Auch die Lautstärke der Kinder wird für alle erträglicher. Vielfältige Lern- und Erfahrungsziele Bei der Arbeit der Waldkindergarten-ErzieherInnen stehen folgende Lern- und Erfahrungsziele im Vordergrund (siehe Quellen): 1. Förderung der Motorik durch natürliche, differenzierte, lustvolle Bewegungsanlässe und -möglichkeiten; 2. Erleben der jahreszeitlichen Rhythmen und Naturerscheinungen; 3. Förderung der Sinneswahrnehmung durch Primärerfahrungen; 4. Ganzheitliches Lernen, d.h. Lernen mit allen Sinnen, mit dem Körper, alle Ebenen der Wahrnehmung ansprechend; 5. Erleben der Pflanzen und Tiere in ihren originären Lebensräumen; 6. Möglichkeit, die Grenzen der eigenen Körperlichkeit zu erfahren; 7. Erfahren von Stille und Sensibilisierung für das gesprochene Wort; 8. Sensibilisierung für ökologische Zusammenhänge und Vernetzungen; 9. Wertschätzung der Lebensgemeinschaft Wald und des Lebens überhaupt (Ingrid Miklitz: Der Waldkindergarten; Luchterhand 2000, S.18/19). [url]http://www.es-info.de/waldkindergarten/db-start.htm[/url] [/QUOTE]
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