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<blockquote data-quote="Anonymous" data-source="post: 73626"><p>Natürlich, wenn man es sich einfach macht, kann man argumentieren, dass die Nachfrage, die durch uns entsteht an allem schuld ist.</p><p>Aber das ist mir auch zu einfach!</p><p>Der oben zitierte Halbsatz von Reinhold birgt ein entscheidentes Argument:</p><p>- Wer kann denn einen Winter, wie es der letzte war, einfach die Heizung abstellen?</p><p>- Wer kann seinen Arbeitsweg zu Fuß gehen, wenn beide Partner arbeiten müssen um einigermaßen die Familie abzusichern und die Arbeitsplätze ca 100 km voneinander entfernt liegen? Öffentliche Verkehrsmittel fahren - zumindest bei uns in der Region - ja nur theoretisch, d.h. nie wenn man sie wirklich braucht. Bitte vergesst nicht beim Argumentieren, dass wir alle in einer ziemlichen Abhängigkeit von den Zwängen dieser Gesellschaft leben, was wohl auch so bezweckt ist...</p><p>Menschen, die sinnlos Benzin verheizen, oder im Winter die Raumtemeratur über die Fenster regeln, gibt es - zumindest in meinem Bekanntenkreis - schon lange nicht mehr.</p><p></p><p>Ein Boykott gegen BP nützt m. E. genausowenig, wie sich mit immer mehr persönlichen Sparideen das Leben selber eng zu machen. (z.B. nur um ein gutes Gewissen zu haben den Arbeitsweg durch öffentliche Verkehrsmittel zeitlich zu verdreifachen)</p><p>Eine echte Lösung unserer Probleme ist viel komlizierter und nur durch Umdenken in der gesamten Gesallschaft zu erreichen:</p><p></p><p>- Gewinnstreben mit Augenmaß</p><p>- Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region</p><p>- haupsächliche Verwendung von Produkten aus der Region</p><p>- eine Kultur der Bescheidenheit statt des Vermarktens fördern ("leben und leben lassen" - kennt Ihr diesen Ausspruch eigentlich noch?)</p><p></p><p>...sind nur einige von vielen politisch nicht atraktiven Zielen um die man sich kümmern müsste, aber sie wollen ja alle wieder gewählt werden...</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Anonymous, post: 73626"] Natürlich, wenn man es sich einfach macht, kann man argumentieren, dass die Nachfrage, die durch uns entsteht an allem schuld ist. Aber das ist mir auch zu einfach! Der oben zitierte Halbsatz von Reinhold birgt ein entscheidentes Argument: - Wer kann denn einen Winter, wie es der letzte war, einfach die Heizung abstellen? - Wer kann seinen Arbeitsweg zu Fuß gehen, wenn beide Partner arbeiten müssen um einigermaßen die Familie abzusichern und die Arbeitsplätze ca 100 km voneinander entfernt liegen? Öffentliche Verkehrsmittel fahren - zumindest bei uns in der Region - ja nur theoretisch, d.h. nie wenn man sie wirklich braucht. Bitte vergesst nicht beim Argumentieren, dass wir alle in einer ziemlichen Abhängigkeit von den Zwängen dieser Gesellschaft leben, was wohl auch so bezweckt ist... Menschen, die sinnlos Benzin verheizen, oder im Winter die Raumtemeratur über die Fenster regeln, gibt es - zumindest in meinem Bekanntenkreis - schon lange nicht mehr. Ein Boykott gegen BP nützt m. E. genausowenig, wie sich mit immer mehr persönlichen Sparideen das Leben selber eng zu machen. (z.B. nur um ein gutes Gewissen zu haben den Arbeitsweg durch öffentliche Verkehrsmittel zeitlich zu verdreifachen) Eine echte Lösung unserer Probleme ist viel komlizierter und nur durch Umdenken in der gesamten Gesallschaft zu erreichen: - Gewinnstreben mit Augenmaß - Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region - haupsächliche Verwendung von Produkten aus der Region - eine Kultur der Bescheidenheit statt des Vermarktens fördern ("leben und leben lassen" - kennt Ihr diesen Ausspruch eigentlich noch?) ...sind nur einige von vielen politisch nicht atraktiven Zielen um die man sich kümmern müsste, aber sie wollen ja alle wieder gewählt werden... [/QUOTE]
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