
christiane59
Mitglied
- Beiträge
- 1.477
Hallo zusammen,
fast jeder, der neu mit dem Auto-Camping beginnt, wünscht sich ja erst mal ein Vorzelt. Es erweitert nahtlos die Privatsphäre, und so mancher braucht den Platz auch, um Dinge nachts aus dem Auto zu räumen und das Bett aufzubauen.
So ging es mir auch vor einigen Jahren. Ich hatte meinen Berlingo und mehrere Hunde, und mindestens die Hundeboxen mussten nachts raus, damit ich im Bett und die Hunde auf den Vordersitzen schlafen konnten. Mein erstes war ein Obelink Trinity. Es hat eine große Schleuse, und die passt irgendwie auch ans vorher geparkte Auto. Ob nun mit Stab, Saugnäpfen oder einem Magnetadapter.
Abgesehen davon, dass der Aufbau wegen der ewig langen Stangen schon etwas frickelig ist, musste ich zum Wegfahren immer erst das Auto abdocken, vom Zelt wegfahren und dann das Zelt auf der Autoseite zusätzlich abspannen, damit es sicher stand und sich bei Regen nicht gleich Wassersäcke bildeten. Beim Zurückkommen dann alles retour. Leine und Hering weg, ein paar Mal rangieren bis das Auto richtig steht, Schleuse wieder ans Dach.
Bisschen nervig, aber wenn man den Platz braucht ...
Beim zweiten Ausflug mit dem Trinity hab ich die Boxen im Auto gelassen, um die Umräumerei zu sparen, die Hunde hatten trotzdem Platz auf den Sitzen, und ich habe im Trinity auf einer Karpfenliege geschlafen. Bis morgens um 4, denn da gab es einen Wolkenbruch, und irgend etwas über mir war komisch.
Das Trinity Dach hing nur noch 50 cm über meinem Kopf, mit einem Riesen-Wassersack. Bei diesem und vielen anderen Bogenzelten fehlt nämlich eine Querstütze oben in der Mitte. Die haben alle nur rechts und links eine. Wenn es richtig schwer regnet, wird das Dach eingedrückt, bevor das Wasser abfließen kann. Egal wie gut man es außen mit Leinen abgespannt und die beiden vorhandenen Querstützen gespannt hat.
Ähnliches passiert mit der Schleuse zum Auto, wenn man schon einmal weggefahren ist und nicht mehr ganz genau wie vorher wieder angedockt hat. Es bildet sich ein Wassersack, und wenn die Schleuse nur mit Saugnäpfen, Magnetadapter oder ähnlichem befestigt war, dann kommt sie irgendwann runter, vorzugsweise wenn dahinter die Schiebetür offen ist.
Das war das Ende des Trinity bei mir.
Einen weiteren Versuch habe ich unternommen mit einem aufblasbaren und andockbaren Decathlon Zelt, dem Vorgänger von diesem. Es ist zwar schnell aufgepumpt, aber das Problem mit den Bögen und der fehlenden Stütze in der Mitte hat es auch. Wenn auch nicht ganz so dramatisch, denn es ist auch nach hinten leicht abfallend. Außerdem hat es ein riesiges Packmaß, und auch hier hat mich das Ab- und Andocken immer etwas genervt. Ich fahre nämlich normalerweise nicht für eine Woche auf einen Campingplatz und bleibe dann da stehen. Statt dessen bevorzuge ich einfache Naturcampings, wo es ruhig ist weil nicht viel geboten, und fahre dann mit dem Auto zu ggf. auch zu weiter entfernten Ausflugszielen. Deshalb tägliches Ab- und Andocken.
Ziemlich bald bin ich deshalb zu dem Schluss gekommen, dass ein einfach nur neben dem Auto stehendes geschlossenes Pavillon oder Zelt für mich viel einfacher zu handhaben ist. Den einen Meter hinüber zu gehen macht mir nichts aus.
Ich habe den Berlingo letztes Jahr innen als Camper ausgebaut und inzwischen auch eine PVC Kederschiene auf das Dach geklebt und mir ein kleines Tarp dafür genäht. Es ist ruckzuck aufgestellt und schützt meinen Eingang und die offene Schiebetür vor Regen. Mein Pavillon stelle ich gar nicht mehr immer auf. Und wenn, dann kann ich einen trockenen Übergang dahin auch mit dem Tarp herstellen. Das ist beim Wegfahren ruckzuck eingepackt, und später ziemlich egal, wie genau ich mich wieder hinstelle.
Ähnliche Erfahrungen habe ich schon von etlichen anderen gehört, die mit einem Busvorzelt angefangen haben und es nachher nicht mehr andocken.
Wenn man sich das vorher überlegt, gibt es plötzlich viel mehr Möglichkeiten an Zelten.
Ich bin jetzt nach vielen Touren sehr zufrieden mit meinem Tarp und dem Decathlon Popup Pavillon Quechua Base II Seconds. Leider wird es seit einigen Jahren nicht mehr neu verkauft, aber es gibt einen Nachbau einer anderen Firma, der CINCH HUB heißt. Findet man im Netz.
Schreibt gern mal eure Erfahrungen nach einigen Touren mit Busvorzelt.



fast jeder, der neu mit dem Auto-Camping beginnt, wünscht sich ja erst mal ein Vorzelt. Es erweitert nahtlos die Privatsphäre, und so mancher braucht den Platz auch, um Dinge nachts aus dem Auto zu räumen und das Bett aufzubauen.
So ging es mir auch vor einigen Jahren. Ich hatte meinen Berlingo und mehrere Hunde, und mindestens die Hundeboxen mussten nachts raus, damit ich im Bett und die Hunde auf den Vordersitzen schlafen konnten. Mein erstes war ein Obelink Trinity. Es hat eine große Schleuse, und die passt irgendwie auch ans vorher geparkte Auto. Ob nun mit Stab, Saugnäpfen oder einem Magnetadapter.
Abgesehen davon, dass der Aufbau wegen der ewig langen Stangen schon etwas frickelig ist, musste ich zum Wegfahren immer erst das Auto abdocken, vom Zelt wegfahren und dann das Zelt auf der Autoseite zusätzlich abspannen, damit es sicher stand und sich bei Regen nicht gleich Wassersäcke bildeten. Beim Zurückkommen dann alles retour. Leine und Hering weg, ein paar Mal rangieren bis das Auto richtig steht, Schleuse wieder ans Dach.
Bisschen nervig, aber wenn man den Platz braucht ...
Beim zweiten Ausflug mit dem Trinity hab ich die Boxen im Auto gelassen, um die Umräumerei zu sparen, die Hunde hatten trotzdem Platz auf den Sitzen, und ich habe im Trinity auf einer Karpfenliege geschlafen. Bis morgens um 4, denn da gab es einen Wolkenbruch, und irgend etwas über mir war komisch.
Das Trinity Dach hing nur noch 50 cm über meinem Kopf, mit einem Riesen-Wassersack. Bei diesem und vielen anderen Bogenzelten fehlt nämlich eine Querstütze oben in der Mitte. Die haben alle nur rechts und links eine. Wenn es richtig schwer regnet, wird das Dach eingedrückt, bevor das Wasser abfließen kann. Egal wie gut man es außen mit Leinen abgespannt und die beiden vorhandenen Querstützen gespannt hat.
Ähnliches passiert mit der Schleuse zum Auto, wenn man schon einmal weggefahren ist und nicht mehr ganz genau wie vorher wieder angedockt hat. Es bildet sich ein Wassersack, und wenn die Schleuse nur mit Saugnäpfen, Magnetadapter oder ähnlichem befestigt war, dann kommt sie irgendwann runter, vorzugsweise wenn dahinter die Schiebetür offen ist.
Das war das Ende des Trinity bei mir.
Einen weiteren Versuch habe ich unternommen mit einem aufblasbaren und andockbaren Decathlon Zelt, dem Vorgänger von diesem. Es ist zwar schnell aufgepumpt, aber das Problem mit den Bögen und der fehlenden Stütze in der Mitte hat es auch. Wenn auch nicht ganz so dramatisch, denn es ist auch nach hinten leicht abfallend. Außerdem hat es ein riesiges Packmaß, und auch hier hat mich das Ab- und Andocken immer etwas genervt. Ich fahre nämlich normalerweise nicht für eine Woche auf einen Campingplatz und bleibe dann da stehen. Statt dessen bevorzuge ich einfache Naturcampings, wo es ruhig ist weil nicht viel geboten, und fahre dann mit dem Auto zu ggf. auch zu weiter entfernten Ausflugszielen. Deshalb tägliches Ab- und Andocken.
Ziemlich bald bin ich deshalb zu dem Schluss gekommen, dass ein einfach nur neben dem Auto stehendes geschlossenes Pavillon oder Zelt für mich viel einfacher zu handhaben ist. Den einen Meter hinüber zu gehen macht mir nichts aus.
Ich habe den Berlingo letztes Jahr innen als Camper ausgebaut und inzwischen auch eine PVC Kederschiene auf das Dach geklebt und mir ein kleines Tarp dafür genäht. Es ist ruckzuck aufgestellt und schützt meinen Eingang und die offene Schiebetür vor Regen. Mein Pavillon stelle ich gar nicht mehr immer auf. Und wenn, dann kann ich einen trockenen Übergang dahin auch mit dem Tarp herstellen. Das ist beim Wegfahren ruckzuck eingepackt, und später ziemlich egal, wie genau ich mich wieder hinstelle.
Ähnliche Erfahrungen habe ich schon von etlichen anderen gehört, die mit einem Busvorzelt angefangen haben und es nachher nicht mehr andocken.
Wenn man sich das vorher überlegt, gibt es plötzlich viel mehr Möglichkeiten an Zelten.
Ich bin jetzt nach vielen Touren sehr zufrieden mit meinem Tarp und dem Decathlon Popup Pavillon Quechua Base II Seconds. Leider wird es seit einigen Jahren nicht mehr neu verkauft, aber es gibt einen Nachbau einer anderen Firma, der CINCH HUB heißt. Findet man im Netz.
Schreibt gern mal eure Erfahrungen nach einigen Touren mit Busvorzelt.



Zuletzt bearbeitet: