Verhandlungstipps bei Neuwagenkauf

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Anonymous

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Hallo,

ich werde mir wahrscheinlich bald den Caddy Tramper kaufen, so jetzt stellt sich mir aber die Frage, wie man am besten einen schönen Rabatt raushandeln kann. Ich mein, bei einem Gebrauchten ist es ja etwas einfacher ("Hmm, die Farbe ist nicht schön, der hat kein Klima etc") Aber bei einem neuen geht das ja schlecht :)
Wie habt ihr das gemacht? Gibt es eine allgemeine Strategie? Wie beginnt man am besten die Verhandlungen?

Bin mal gespannt was ihr für Tipps habt!

Chris
 
Big-Friedrich

Big-Friedrich

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Moin Hans,

mein Schlachtplan war das gegeneinander ausspielen.
Wenn du verschiedene Händler in der Nähe hast, hol von jedem ein Angebot und sag auch gleich, dass du es zum Vergleichen brauchst.
Dann nimmst du das beste Angebot und zeigst es dem teuren Händler.
Wenn dieser dann sein Angebot überarbeitet, gehst du wieder zum nächsten. Das machst du solange, bis nix mehr geht.
Bei uns war es sogar so, dass 2 Händler per Hand ein Angebot auf normalen Papier gemacht haben. Da habe ich dann einfach selbst mal so ein Angebot erstellt und konnte einen Händler noch ordentlich drücken :mrgreen:

Wobei ich mir natürlich nichts vormache. Auch wenn er geheult hat, wird er sich noch die Hände reiben :jaja:
 
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eiermann

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Hallo,

also ich habe es so bei meinem freundlichen Renaulthändler probiert

Meine Wunschausstattung ausgewählt, Gesamtpreis, darunter eine leere Zeile für meinen Gebrauchtwagenpreis und dann noch eine leere Zeile für meinen Zuzahlpreis.

Zum Händler, den Verkäufer angesprochen:

"Hier meine Liste mit den Preisen, ich möchte eine Kangoo probefahren, in der Zeit können sie meinen Gebrauchten anschauen und in die leere Zeile einen Preis eintragen und den Zuzahlpreis ausrechnen. Wenn der mir gefällt kommen wir ins Geschäft, ansonsten kommen wir nicht wieder :roll: . Wir sind nicht auf einem türkischen Basar. :) "

Als ich wiederkam war auf dem Zettel ein Superpreis für meinen Gebrauchten, und insgesamt ein Rabatt von ca 13% auf den Neuen.

Gekauft!


Der Verkäufer hatte bei mir nur die Wahl, ein nicht ganz so gutes Geschäft für ihn oder gar kein Geschäft. Er hat sich fürs erste entschieden.


Gruß

Ralph
 
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Anonymous

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Moin Hans,
es wäre hilfreich Du würdest Deinen Wohnort in Dein Profil einpflegen.
Es gibt leichte Unterschiede von Stadt zum Land.
Ich komme aus Hamburg und habe die Erfahrung gemacht das die Angelegnheit mit den gegenseitigen unterbieten manchmal geht. Aber das Preisniveau war immer noch wie in der Stadt - eindeutig zu hoch. Daraufhin habe ich mich im Internet umgeschaut und den günstigsten angerufen. Es war kein Grauimport - original von Citroen-Deutschland geliefert. Alles abgesprochen und bestellt. 70€ Fahrkarte deutsche Bahn und 500 km gefahren. Weil ich ja von so weit herkomme hat der Händler den Wagen auch vollgetankt :) Ersparnis 1500€ im Gegensatz zur Stadt.

Weitere Sparmöglichkeit: Schau Dich im Internet nach den Händlern um und vergleiche die Fahrzeuge mit Tageszuklasseungen. Es gibt manchmal Fahrzeuge die sind vor Ort ein Ladenhüter und müssen raus, anderswo würdest Du dafür den vollen Preis bezahlen müssen. (Beispiel 75 PS in einer bergigen Gegend, Fahrzeugfarbe die irgendwie garnicht geht auf dem Lande.

Gruß aus der Stadt, Michael
 
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Hallo,

also vielen Dank für Eure Tipps, ich habe sie gleich mal etwas ausprobiert. Aber leider ohne Erfolg, ich komm aus der Region Berlin/Brandenburg und war bei einem Händler in Berlin. Der hat mir ein Angebot gemacht, so und dann habe ich gesagt, dass ein Angebot aus Brandeburg habe da bekomm ich aber ca. 5% mehr Rabatt, dann wurde er etwas stutzig (hat rumtelefoniert) und dann war er auf einmal nicht mehr sehr freundlich! Er sagte, dann solle ich das Auto dann dort kaufen, er könne nicht mehr Rabatt geben und er müsse dann natürlich auch die schon vereinbarte Probefahrt absagen :shock:
Wir waren irgendwie ziemlich perplex und irgendwie hab ich mich danach ziemlich über die ganze Sache geärgert, aber was soll´s, daraus lernt man für´s nächste Mal! Vielleicht hat er sich geärgert, dass er seine Zeit mit mir verschwendet hat und ich erst so spät mit dem Anderen Händler rausgerückt bin!
Naja, trotzdem will ich einen VW kaufen und da muss er als VW-Repräsentant(!) etwas netter sein und nicht so grob und arrogant und nur auf seine Provision schauen, oder!?

Gruß
 
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Hallo HansChris,

das sind exakt die Verkäufer, die mich dann mal gepflegt am A.............. !
Wenn er auf ein Konkurrenzangebot so reagiert, vergesse den einfach !
Es ist aber auch immer die Frage des "wie und was", wenn Du eine Kaufverhandlung führst. Wenn der Käufer sachliche Argumente hat und freundlich bleibt, sind die Verkäufer auch zu mehr Zugeständnissen bereit.
Wenn ein Käufer gleich bockig, frech oder unfreundlich ist, stellt der Verkäufer auch auf stur.
Ich habe über 10 Jahre als Autoverkäufer gearbeitet, da erlebst Du fast alles denkbare. Hier mal ein paar Tipps für Käufer zum Autokauf und evtl. feilschen:

1.) Immer sachlich, ehrlich, höflich und freundlich bleiben ! Versteht sich ja eigentlich von selbst, ist aber leider nicht immer so. Der Spruch "frech kommt weiter" geht voll nach hinten los. Nicht den Klugsch... raushängen lassen.

2.) Bei Konkurrenzangeboten ehrlich bleiben und nicht übertreiben. Die Verkäufer kennen die Konkurrenz genau und auch deren Preise. Mit falschen Preisen Druck auf den VK auszuüben, bringt nichts. Besser ist ein schriftliches Angebot der Konkurrenz vorlegen und vorsichtig fragen, ob der VK diesen Preis auch machen kann.

3.) Nicht nach einem Rabatt fragen, sondern nach einem "Hauspreis".
Ist dieser nicht zufriedenstellend, kann man versuchen, ein paar Goodies rauszuhandeln. Dies können z.B. ein Satz Winterräder, Radio, Zubehör, ect. sein. Da sind die Verkäufer großzügiger. Ein paar Goodies sind sowieso immer drin, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind.

4.) Nicht beim ersten Besuch im Autohaus kaufen, sondern ruhig unentschlossen wirken, auch wenn man sich schon entschlossen hat. Dann merkt der VK, ich muss noch ein wenig an dem Kunden "arbeiten" und das Angebot könnte besser werden.

5.) Keine übertriebenen Emotionen vor dem VK zeigen. Wenn der Käufer glücklich grinsend einen Preis sieht, hat der VK den Kunden "im Sack" und drängt auf einen Abschluss. Ebenso schlecht ist übertriebene Ablehnung, das erzeugt Frust beim VK.

6.) Wenn sich beide Seiten wohl fühlen und mit dem Verkauf/Kauf leben können, ist es doch perfekt. Wenn der Verkäufer gute Laune hat, macht er auch bessere Preise. Klingt blöd, ist aber so.

7.) Wenn der Vk auch gleichzeitig der Inhaber/Chef des Autohauses ist, macht er auch z.T. bessere Angebote. Ein angestellter VK hat feste Vorgaben, jede Unterschreitung bedeutet Provisionseinbußen. Ein Chef ringt sich schon eher dazu durch, ein wenig mehr Nachlass zu geben. Aber einen Chef in einem riesigen Autohaus zu finden, der noch Autos verkauft, ist eher unwahrscheinlich. Da sind die kleinen Händler um die Ecke besser.

Wenn man dies alles beherzigt, ist der Erfolg schon fast garantiert.

Wünsche Dir viel Erfolg beim Handeln :zwinkernani:
 
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So, heut werde ich es wieder probieren, ich werd deine/eure tipps anwenden... :jaja:

vielen dank für die vielen tipps!
 
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Hier kannste mal abschätzen, was maximal möglich ist, wenn von der Liste noch etwas am Rabatt für den Händler (Probefahrt, Austellung, Verkäufer, etc.) und die Fahrkarte abziehst.
VW ist ja etwas zurückhaltend mit Rabatten. Wenn's nicht unbedingt ein VW sein muss, Andere haben auch schöne Töchter.

Ansonsten viel Glück.

VG
Jochen
 
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Gute Erfahrungen hab ich gemacht mit:

a) Internetrecherche für einen guten Preis und dann aber ehrlich bleiben. Es gibt auch gute Argumente dagegen einen Haendler in 500km Entfernung zu haben ....

b) Zu weit auftauchen.... Bad Guy und Good Guy ("Na, dess rot is haesslich"... )

c) Wichtig ist wirklich, freundlich bleiben

d) Bei Goodies tun sie sich leichter als beim Nachlass von Bargeld. Vielleicht WR (checken welche das san) oder ein Service 4 free sind leichter erreichbar, als der Betrag in Cash (weil ihn das weniger kostest, Dir es aber egal sein kann)
 
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Hallo,
ich hab meinen "Wunsch Tramper" mit fast 20%!!! Rabatt bekommen, zudem gab es für meine Gebrauchten einen echt fairen Preis !(Mehr als hätte ich den Gebrauchten bei dem Händler meines Vertrauens unter den Kaufvertrag unterschrieben) Ich hab einfach bei mo..le.de gesucht, da stand er, mein Tramper, neu wie ich ihn haben wollte, sogar noch etwas besser ausgestattet, in der Ausstellung eines großen Autohauses, leider in Aurich... Also erst mal ne Mail losgeschickt, das Auto sollte statt 29200€ "nur" ca. 24000€ kosten, da kam eine knappe Antwort: ja, ist so, der Preis steht...
Naja, ich dachte mir da mach ich mal nen Termin mit dem wirklich netten und kompetenten Verkäufer, 3 Tage später ging es dann los in das ca. 200 km entfernte Aurich. Nach 4 Stunden!!!harter Verhandlung verließ ich den Laden und sagte dem wirklich netten Verkäufer, ich würde mich im laufe des WE melden. Wir hatten uns auf 22500€ geeinigt...
Als ich ihn dann 2 Tage später gegen 8 Uhr morgens angerufen hab auf sein privates Handy(unfair, da es ein Samstag morgen war und ich ihn geweckt hab :oops: ) sagte ich ihm das ich das Auto gerne kaufen möchte, aber nur mit Winterreifen auf Felge die dann zusätzlich im Kofferraum liegen, natürlich neu und mit der Reifengarantie vom freundlichen, er hat verschlafen ja gesagt, eine Woche später bin ich dann wieder die 200km einfachen Weg gefahren und hab Hugo(Caddy) abgehohlt :p
Man kann also ganz sicher handeln wenn irgendwo ein Lagerfahrzeug steht,nur Geduld muß man mitbringen
Gruß, Thomas
 
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Weiß wer aus Erfahrung was dem Autoverkäufer wichtiger ist: Profit oder Umsatz? Ist der Autoverkäufer quartalsgetrieben, sprich: ist er am Ende des Quartals eher geneigt Rabatte zu geben?

Edit: und wie hoch sind die Händlermargen bzw. Profite bei VW?

Edit 2: lt. Jahresbericht 2009 sinds 5.9% für Nutzfahrzeuge. Eigentlich ernüchternd. So ein Traktor wie der Caddy sollte doch eine Cash Cow sein?
Heisst das der Händler hat grad mal 2,95% ?

Edit 3: 10% sollten aber in jedem Fall drin sein, oder?
 
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Rando schrieb:
Weiß wer aus Erfahrung was dem Autoverkäufer wichtiger ist: Profit oder Umsatz?

Bei einem guten Händler: Der KUNDE. Denn ein zufriedener Kunde bringt nachhaltig Umsatz UND Profit.

Rando schrieb:
Ist der Autoverkäufer quartalsgetrieben, sprich: ist er am Ende des Quartals eher geneigt Rabatte zu geben?

Je nachdem, wonach sich der neue Einkaufsrabatt des Händler beim Hersteller berechnet.
Bei meinem ehemaligen Arbeitgeber war dies jährlich, da gab es immer zum Jahresende gewaltige Neuwagenangebote, die Verkaufszahlen wurden dann mit Rabatten, Tageszulassungen, ect.. gepushed. Ist die Ermittlung der Verkaufseinheiten Quartalsabhängig, dann kann es zum Ende des Quartals für den Käufer vorteilhaft sein. Wie aber sich diese Berechnung bei dem Händler darstellt, wird er eher nicht verraten.

10% Rabatt sind IMMER bei Barzahlung drin. Aber gerade die Stückzahlbringer der Hersteller werden oft mit relativ wenig Rabatt verkauft, da sie quasi sich von selber verkaufen. Lieber ein paar Leckerlis mit raushandeln wie Winterräder, Radio, Fahrradträger oder ähnliches, da hat der Händler mehr Spielraum. :zwinkernani:
 
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hm, danke, also eher Umsatz ...
Jahresende erwarte ich nicht mehr, ist das dritte Quartal vielleicht eher mau üblicherweise?
(Ich denk grad nach wie ich dem Verkäufer helfen kann).
 
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Rando schrieb:
hm, danke, also eher Umsatz ...
Jahresende erwarte ich nicht mehr, ist das dritte Quartal vielleicht eher mau üblicherweise?
(Ich denk grad nach wie ich dem Verkäufer helfen kann).

Das schlechteste Quartal war sonst immer das erste, das beste das zweite.
Hat sich aber nach Abwrackprämie, Umweltprämie, Ecoprämie, ect... alles verschoben bzw. geändert.
Dem Verkäufer hilfst du, wenn du ein Auto kaufst und ihn bei den Verhandlungen "leben" lässt. Der beste Deal ist der bei dem beide zufrieden sind. Wann du das Auto kaufst ist im Prinzip wurscht.
 
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Und wo?
Ich mein in AT gehören die VW Händler meistens zu Porsche,
gibts da überhaupt einen Wettbewerb?
Zahlt es sich überhaupt aus verschiedene Händler wegen desselben Neuwagenangebots zu fragen?
 
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Rando schrieb:
Und wo?
Ich mein in AT gehören die VW Händler meistens zu Porsche,
gibts da überhaupt einen Wettbewerb?
Zahlt es sich überhaupt aus verschiedene Händler wegen desselben Neuwagenangebots zu fragen?

Durchaus - ich habe bei meinem Skoda (gehört ja auch zur Familie) bei einem Neupreiswert von ~ 14 000 € Preisunterschiede von über 1000 € zwischen den Händler gehabt und kann nur einiges vorher bestätigen. Ich hab den Wagen auch dann am "Land" gekauft und die großen Händler in den Städten waren um einiges teurer! :jaja:
 
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Super, danke für die Info!
Hast du die alle persönlich "heimgesucht", angerufen oder via Mail kontaktiert?
 
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Rando schrieb:
Super, danke für die Info!
Hast du die alle persönlich "heimgesucht", angerufen oder via Mail kontaktiert?

Alle persönlich heimgesucht - ich war nicht auf Skoda fixiert (hatte zwar schon gute Erfahrungen mit einem vorherigen Auto) und hab auch Renault und Peugeot angesehen.

Witzig - ein Renaulthändler hat mich gar nicht bedient - anscheinend bedienen die keine Leute mit 25 Jahren ... :no:
 
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