Verbreitung Alternativer Antriebe: Neuigkeiten

Diskutiere Verbreitung Alternativer Antriebe: Neuigkeiten im Forum Alles zu den alternativen Antrieben im Bereich ---> Alternative Antriebe - Ich mache mal einen Thread auf um Neuigkeiten rund um die Einführung, Nutzung und Diskussion von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben zu sammeln...

Was haltet Ihr von den alternativen Antrieben?

  • Was ist das?

    Stimmen: 2 3,1%
  • Fahre schon / nächstes Auto wird ein Elektroauto

    Stimmen: 13 20,0%
  • Fahre schon / nächstes Auto wird ein Hybrid

    Stimmen: 4 6,2%
  • Fahre/Warte auf Tesla wegen der Ladeinfrastruktur

    Stimmen: 0 0,0%
  • Warte auf vernünftige Ladeinfrastruktur

    Stimmen: 10 15,4%
  • Warte auf günstige Gebrauchte Elektro/Hybrid

    Stimmen: 8 12,3%
  • Warte auf Infrastruktur und Auto mit Brennstoffzelle/Wasserstoff

    Stimmen: 17 26,2%
  • Mein Erdgas-/Biogasauto ist doch alternativ!

    Stimmen: 6 9,2%
  • Warte ab, bis Verbrenner verboten sind.

    Stimmen: 18 27,7%
  • Alles Hype, wir werden noch in 100 Jahren Verbrenner fahren!

    Stimmen: 9 13,8%

  • Umfrageteilnehmer
    65
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Tim

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Man muss den Wasserstoff ja nicht direkt transportieren und nutzen. Kurzkettige Kohlenwasserstoffe haben ihren Charme. Im Handling sehr einfach sind insb. die Alkohole. Sie könnten genauso zur Verbrennung genutzt werden wie auch in Brennstoffzellen. Ammoniak halte ich aber für wahrscheinlicher. Und nur um mal ein Gefühl für das Potential zu bekommen: Der Energiebedarf für die heutige Ammoniak-Produktion entspricht etwa 2% der Welt-Energieproduktion (Ammoniak – ein idealer Wasserstoff-Speicher), wobei als Rohstoff für den notwendigen Wasserstoff Erdgas genutzt wird. Auch ohne, dass wir über eine Nutzung als Kraftstoff nachdenken, ist da ordentlich Potential drin. Und dann schauen wir noch mal auf die geografische Lage: Im Nahen Osten fahren ganz viele Schiffe vorbei, weil dort der Sueskanal ist. Regenerativ hergestellter Ammoniak statt Schweröl hätte auch Charme. Es gibt also genug Möglichkeiten den Strom, der dort gewonnen werden kann, zu nutzen. Und am Ende sollten wir bei der Bewältigung globale Probleme, auf Parolen wie "wir müssen unabhängiger werden" verzichten. Seit Corona sollte allen klar sein, dass wir Abhängigkeiten rund und um den Globus haben.
 
Al_Dente

Al_Dente

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Es hat alles kein Sinn, solang die ganze Welt nicht an einem Strang zieht.
Ich habe nur 6 Jahre, bis ich H-Kennzeichen berechtigt wird. Von da an hat niemand etwas zu sagen. Sollten tatsächlich keine Verbrennungsmotoren weiterfahren dürfen, könnte es sein, dass eine Umrüstung auf einen alternativen Antrieb mit H-Kennzeichen weiterhin erlaubt wäre
 
Ildefonso

Ildefonso

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Es hat alles kein Sinn, solang die ganze Welt nicht an einem Strang zieht.

Das ist schon richtig. Der Klimawandel ist ein globales Problem. Allerdings sollten wir m. E. nicht den Kopf in den Sand stecken und weitermachen wie bisher, sonden aktiv werden.
Und das Argument: "Deutschland verursacht ja nur 2 % der CO2-Emissionen, 98% die anderen", sollte auch nicht gelten. Schließlich machen wir als Deutsche nur ca. 1 % der Weltbevölkerung aus.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass wir doppelt so viel wie der Druchschnitt emmittieren. Und der aktuelle Durchschnitt ist schon viel zu viel.
 
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Peter Lpz

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ich finds ziemlich albern, mich um 1% oder 2% der Co2 - Emissionen zu streiten. Weiß irgendwer, wer diese Zahlen erhebt und was da includiert ist? Diese Zahlen lassen einen derartigen Spielraum für Interpretationen, dass sie für mich völlig bedeutungslos sind. Dass wir als führende Wirtschaftsnation Europas einen höheren CO2 - Ausstoß haben, als bspw. das Öko- Vorzeigeland Neuseeland, erklärt sich von selber. Selbiges hat auf 4,5 Mio Einwohner rund 25Mio Schafe und 7Mio Rindviehcher, welche kein Co2 ausstoßen, sondern Methan. Das wiederum ist in der klimaschädlichen Wirkung etwa 20x so stark, wie Co2. Wollen wir uns ernsthaft darüber streiten, wer jetzt die größte Klimasau ist? Ich fänds einfach dumm. Ist in der Zahl der Ausstoß an Co2 und sonstigen Klimagasen der Anteil enthalten, den wir im Ausland durch unseren Konsum, den Transport von Waren/Dienstleistungen, verursachen, oder heften wir das großzügig den Erzeugerländern an? Ist unser Export dabei oder zählt man das auf die Käuferländer? Wir können diese lustige Zahl nach belieben in jede denkbare Richtung drehen und sollten über diesen Quatsch ganz einfach kein Wort verlieren.

Dass unser Lebensstil mit erhöhter Umweltunverträglichkeit einhergeht und den Klimawandel eher nicht aufhält, ist wohl weitgehend unbestritten. Und dazu fangt mal schön bei Euch selber an. Schafft Eure Hochdachkombis ab und nehmt mal das Rad oder die Bahn, konsumiert weniger Fleisch, weniger Produkte aus Fernost, passt auf, dass ihr Euern Müll hier entsorgt und nicht in Ghana oder dass er nicht im Pazifik endet..... Kurz und gut, wir haben uns nen Staat gebaut, der für die Rahmenbedingungen zuständig ist und weil wir keine sozialen Wesen sind, sondern egoistische, wird er wohl nicht umhinkommen, seinen Job zu machen und sich mit den widerstreitenden Interessen herumzuärgern. Den Leuten E-Autos überzuhelfen und mit grünen Engelchen zu versehen, wird den Klimawandel wohl kaum aufhalten und für neue Umweltzerstörung sorgen. Die sehen wir ja schon in Verbindung mit den guten Arbeitsbedingungen, die die Globalisierung der Welt beschert hat. Wohl bekomms.

meint der Peter
 
Ildefonso

Ildefonso

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Lieber Peter,
wir sind hier in einem HDK-Forum. Somit wird deine Forderung, dass wir alle unsere HDKs abschaffen, vermutlich nicht sonderlich viel Gehör finden.

Ich habe die HDK-Besitzer als pragmatische und vernünftige Menschen kennengerlernt, die ein Auto i. d. R. nach Nutzwert, Preis-Leistungsverhältnis, Platzverhältnissen, etc. beurteilen - und weniger nach Prestige, Höchstgeschwindigkeit oder Breite der Alu-Räder. Also durchaus Menschen, von denen ich annehme, dass sie sich über die Zukunft der folgenden Gernerationen Gedanken machen.

Ich persönlich möchte ehrlich gesagt nur ungern auf so ein Auto verzichten. Weil ich eben diese Vorzüge schätze. Ich möchte unsere Hunde oder Sporttgeräte wie Kajak oder Fahrräder tranportieren - und ich möcht auch mal im Auto übernachten können.

Ich weiß auch nicht, wieso du uns generell unterstellst, dass wir uns nicht an die eigene Nase fassen würden. Nur weil wir einen HDK fahren und uns für Elektromobilität interessieren? Woher weißt du, dass wir nicht auf Fleisch verzichten oder mit der Bahn oder mit dem Fahrrad unterwegs sind?

Dass die Elektromobilität allein sicherlich nicht das Klima retten wird, ist mir klar. PKW emittieren in D ca. 10% der Treibhausgase. Aber wenn wir etwas gegen den Klimawandel tun wollen, müssen wir an verschiedenen Stellschrauben drehen.
 
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Peter Lpz

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Hallo Kollege,

ich weiß, dass ich in einem HDK- Forum bin und denke selbst nicht im Ansatz daran, meinen HDK abzuschaffen. Ich hatte gehofft, dass eine gewisse Ironie in meinem Beitrag erkennbar war. Ich meine halt, dass es gegenwärtig schick ist, mit dem Finger auf den anderen zu zeigen und ihm zu erklären, was er zu tun und zu lassen hat. Das entnehme ich Deiner Antwort im besonderen und es ist immer dasselbe. Der "Gegner" ist im Rechtfertigungsmodus und muss zwanghaft erklären, warum er welche Sünden begeht.,,

Um mich brauchst Du dir keine Sorgen machen. Ich werde weiter Fleisch konsumieren - und Bier dazu, obwohl das ungesund und wahrscheinlich klimaschädlich ist. Für die Stellschrauben sind andere zuständig. Ich werde voraussichtlich nicht damit einverstanden sein, was die Brüder damit anrichten. Aber wir unterliegen hier mehr oder weniger dem Mehrheitswillen und dann kommt es halt, wie es kommt.

nix für ungut

der Peter
 
ManniSpall

ManniSpall

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Immer ruhig mit den jungen Pferden ;-), Ihr seid doch fast gleicher Meinung. Campingurlauber mit Autos die sie jahrelang fahren sind keine schlimmen Sünder, eher die mit dem neuen Leasing-Audi jedes Jahr und 2-3 Urlaubs-Flugreisen plus einem Dutzend oder mehr für "Meetings".

Aber zum Thema, wenn mein Fiat-Dieselkombi (der GTC wird im Alltag von meiner Frau genutzt auf dem Land) in einigen Jahren ersetzt werden muss, dann wird sein Nachfolger ein E-Auto. Bis dahin wird es mehr Auswahl geben mit besserem P/L-Verhältnis.
 
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Peter Lpz

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Ich bin doch garnicht aufgeregt. :)

Um aber heute schon Auskünfte über den zukünftigen Antrieb eines zukünftigen Autos zu geben, ist es mir einfach zu früh. Ich hoffe, dass sich das hin und her bis dahin gelegt hat und stabile Verhältnisse dahingehend herrschen, ob das E- Auto für den Normalbürger Alltags- und reisetauglich wird bzw. der Diesel eine Renaissance erlebt. Das eines von beiden gut gegen den Klimawandel ist, glaub ich halt im Leben nicht. Im Übrigen hab ich es noch nie erlebt, dass man mit dem Kauf eines Konsumgutes der Umwelt gutes getan hätte. Wir werden es wohl auch in Zukunft nicht erleben.

meint der Peter
 
Al_Dente

Al_Dente

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...Vorzeigeland Neuseeland, erklärt sich von selber. Selbiges hat auf 4,5 Mio Einwohner rund 25Mio Schafe und 7Mio Rindviehcher, welche kein Co2 ausstoßen, sondern Methan. Das wiederum ist in der klimaschädlichen Wirkung etwa 20x so stark, wie Co2...
Daß die Kaubois in Amerika Millionen von Büffeln beinah ausgerottet haben, denkt keiner dran. Deswegen ist Amerika das erste umweltfreundliches Land der Erde :hintern:
 
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Tim

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Genau das ist ja das Problem....diese Abhängigkeiten müssen reduziert werden.
Warum? Was hilft es bei der Lösung der globalen Probleme, wenn wir Optionen ausschließen?

wir sind hier in einem HDK-Forum. Somit wird deine Forderung, dass wir alle unsere HDKs abschaffen, vermutlich nicht sonderlich viel Gehör finden.
Tja so ist das halt: Jeder hat so seine liebgewonnenen Dinge, die er nicht bereit ist aufzugeben. Ist doch nicht so schlimm. Da gibt es andere viel größere Sünder. Sollen die erstmal...
Ich bin auch nicht bereit, auf das große Auto zu verzichten. An sich ist es mir egal, wie es angetrieben ist, so lange es für mich praxistauglich ist. Batterieelektrisch ist es aktuell (noch?) nicht. Also werde ich mangels für mich praxistauglichen Alternativen weiter den Verbrenner weiter fahren. So hat sicher jeder einen Punkt, von dem er nicht abrücken will/kann. Und das sollten wir uns allen vielleicht auch zugestehen aber an anderen Stellen Veränderungen einfordern und nicht auf den einen Punkt rumreiten. Das erinnert mich an "mitlitante Veganer", die andere von ihrer Weltanschauung bei jeder Gelegenheit üerzeugen mssen.

Vor rund 15 Jahren bin ich auf einen Ökostrom-Tarif umgestiegen. Meine Haushaltsgeräte habe ich nach und nach durch effizientere Geräte ersetzt. Zum Aufbacken von Brötchen oder Pizza nutze ich seit fast 20 Jahren die Mikrowelle (mit Heißluft), was weniger Energie als der Ofen verbraucht. Meine Ernährung ist über die Jahre deutlich fleischärmer geworden, mein Plastikverbrauch reduziert usw. Das muss ich nicht abfeiern und ich muss anderen auch nicht erzählen, wie böse sie mit ihrem Handeln sind, sondern einfach tun. Das allermeiste davon tut nicht weh, schränkt nicht ein und bringt doch etwas. Warum also mit dem Punkt anfangen, der am meisten weh tut?
So, ich schwing mich gleich aufs Fahrrad und fahre auf Arbeit. Vor ein paar Jahren hat mich das Streckenprofil noch abgeschreckt, bis ich an Wochenenden einfach Wochenenden ohne Druck einfach mal 2 alternative Strecken ausprobiert habe. Mittlerweile ist es zur Gewohnheit geworden, dass ich das Fahrrad nehme, wenn das Wetter mitspielt.
 
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Peter Lpz

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Mit den Abhängigkeiten ist das ein dummes Ding. Sie sind sehr relativ und es hat Zeiten gegeben, da bestanden die einfach nicht. Da haben auch Menschen gelebt, aber leider sind die dabei nicht so alt und nicht so fett geworden wie wir.... Selbstverständlich bestehen Abhängigkeiten, sofern wir unseren Lebensstil fortführen wollen. Unsere Energieressourcen reichen nicht, um so weiter zu machen. Außerdem haben wir uns freiweillig in Abhängigkeiten begeben, weil uns die eigenen Standards und damit die dazugehörigen Preise zu teuer geworden sind. Die einstmals starke und leistungsfähige Textil- und Lederindustrie wollten wir nicht mehr haben, weil wir den Geiz so geil finden und es gern haben, wenn der Vietnamese oder sonstiger Ostasiate sich für uns 12-16h am Tag für nen Hungerlohn abrackert. Und wehe, der sollte sich erdreisten, unsere Arbeitschutz- und Sozialbedingungen einzufordern... Aber "Schltzauge" sagen wir nicht, weil das ungehörig ist, jawoll, ja!

Ich finde, wir sollten uns die Abhängigkeiten eingestehen und dort wo es irgend möglich ist, die Gelegenheit nutzen, unsere recht hohen Standards zu exportieren oder unseren Mist selber zu bauen, anstatt die schlechten Standards aus Niedriglohnländern zu importieren. Nur so können wir ja von einem fairen Wettbewerb sprechen. Es geht auch andersrum, aber wer wollte denn das wirklich? Leider sind die ersten Ansätze für einen Abstieg unserer Arbeits- und Lebensbedingungen nicht zu verleugnen. Ich denke deshalb, dass Kollege ManniSpall einen ganz wichtigen Punkt angesprochen hat. Ich weiß nur nicht ganz genau, ob er das auch so meint, wie ich es hier interpretiere. Dazu darf er sich aber gern äußern.

Auf nen Ökostromtarif umzusteigen, ist ja nun wirklich kein Grund, Lorbeeren einzuheimsen. Das passt zu "Geiz ist Geil und ich tu noch was für die Umwelt". Ich bin aufs eEGesetz schon eingegangen und ich leiste mir den Luxus, mich vom Ökostromanbieter abzuwenden und einen höheren Preis an den heimischen Energieversorger zu entrichten, der auch heimische Braunkohle im Energiemix hat. Da bleibt das Geld in der Region und ich find es weniger verheuchelt. Außerdem ist meine Herangehensweise zum Umgang mit Haushaltsgeräten anders als Deine. Erstens hab ich das Zeug mal bezahlt, es hat auch Ressourcen und Arbeitskraft gekostet. Folglich wird es solange gehalten, wie es sinnvoll ist und es wird auch repariert, solange das sinnvoll ist. So ist mein altes, 1990 gebraucht gekauftes und damals schon 10 Jahre altes Waschmaschinchen immerhin noch 36 Jahre alt geworden. Wer rechnen kann, wird herausbekommen haben, dass ich mich 2016 davon getrennt habe. Nicht weil sie irreparrabel kaputt wäre, sondern weil es keine Ersatzteile mehr gab und ich auch ein wenig zu faul war, den Aufwand zu treiben. In der Regel achte ich auf Qualität bei meinen Elektrogeräten und weniger auf Energieeffizienz. Ich kann aber versichern, dass mir weder mein Stromverbrauch noch die Stromkosten Kopfzerbrechen verursachen und das erklär ich mir so:

ich benutze Lichtschalter auch mal zum Ausschalten. Die Elektrogeräte haben auch einen Ausschalter und manches Zeug besitze ich einfach garnicht und was nicht da ist, verbraucht keinen Strom. ich empfehle die Herangehensweise jedem, der den Strom hierzulande so entsetzlch teuer findet. Ich leiste mir die 20.-€ im Monat für den lokalen und "überteuerten" Stromversorger herzlich gern.

Gruß Peter
 
Al_Dente

Al_Dente

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...Außerdem haben wir uns freiweillig in Abhängigkeiten begeben, weil uns die eigenen Standards und damit die dazugehörigen Preise zu teuer geworden sind. Die einstmals starke und leistungsfähige Textil- und Lederindustrie wollten wir nicht mehr haben, weil wir den Geiz so geil finden und es gern haben, wenn der Vietnamese oder sonstiger Ostasiate sich für uns 12-16h am Tag für nen Hungerlohn abrackert...
Jein.
Es stimmt, dass die Konsumgier zum Untergang der Industrie der 1. Welt führte. Die Regierungen im Westen nutzen diesen Niedergang jedoch für ihre eigenen Zwecke. Nämlich, um die tatsächliche monetäre Inflation zu verbergen, indem Zentralbanken Banknoten ohne wertvollen Metallrücken drucken. Es begann vor ziemlich genau 50 Jahren in den Vereinigten Staaten, als Präsident Nixon Gold vom Dollar entkoppelte, um unter anderem den Krieg in Vietnam zu finanzieren. So wie die EZB Banknoten und Münzen ohne Edelmetallunterlage druckt und bzw. stanzt, um verschwenderisches Verhalten von Regierungen zu verbergen, die Steuergelder für sinnlose Projekte ausgeben, und um die Last der Sozialausgaben zu decken
 
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Al_Dente

Al_Dente

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...mein altes, 1990 gebraucht gekauftes und damals schon 10 Jahre altes Waschmaschinchen immerhin noch 36 Jahre alt geworden. Wer rechnen kann, wird herausbekommen haben, dass ich mich 2016 davon getrennt habe. Nicht weil sie irreparrabel kaputt wäre, sondern weil es keine Ersatzteile mehr gab...
Geld für eine Miele auszugeben ist keineswegs Geldvergeudung. im Gegenteil. Ich habe die sonst über 380 T€ Platine einer Miele selber mit 1,15T€ Bauteile repariert :idea:
 
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Tim

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Leute, das waren einfach nur Beispiele, die zeigen sollten, dass es nicht nur das Auto gibt, bei dem man ansetzen kann. Da muss man nicht jeden Punkt einzeln zerlegen. Dann wird's wirklich OT.

Hier ne Studie zur Förderung von E-Autos und wie teuer dem Staat dort eingespartes CO2 kommt:
Golem.de: IT-News für Profis

Ich liebe ja Zahlensielereien. Wenn ich die 1000€/1t CO2 nehme, also 1€/kg und das mal auf die Erzeugerseite rüberziehe wird es richtig interessant. Im deutschen Strommix haben wir ca. 400g/1kWh Strom. Würde man die gleiche Förderung wie bei E-Autos für die heimische Solaranlage ansetzen, müssten wir 40 Cent/1kWh Vergütung bekommen. Da liegt ja jetzt aber nur der Strommix zugrunde. Für die Grundlast - so heißt es - brauchen wir z.B. Kohlekraftwerke. Der Einfachheit halber können wir mal 1kg CO2 /1kWh nehmen (man findet zum teil stark schwankende Angaben. Der Wert ist sicher nicht ganz korrekt, liegt aber auch sicher nicht völlig daneben, und es lässt sich einfach rechnen). Um die Grundlasteigenschaft zu haben, nehmen wir bei der Photovoltaik-Anlage einen Batteriespeicher hinzu. Und dann würden wir bei gleicher Förderung 1€/kWh bekommen. Mal von Handwerkerkapazitäten abgesehen, würden wir bei einer solchen Förderung innerhalb kürzester Zeit einen enormen Zubau haben.

Mir ist durchaus bewusst, dass man nicht nur die Erzeuger oder nur die Verbraucherseite fördern kann. Aber was die Förderung der E-Autos angeht, dürfte eines klar sein: Hier fließt verdammt viel Geld. Die Frage ist, wie lange. Für Solarstrom gab es auch mal mehr als 40 Cent Einspeisevergütung...
 
Al_Dente

Al_Dente

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...Wenn ich die 1000€/1t CO2 nehme, also 1€/kg und das mal auf die Erzeugerseite rüberziehe wird es richtig interessant. Im deutschen Strommix haben wir ca. 400g/1kWh Strom. Würde man die gleiche Förderung wie bei E-Autos für die heimische Solaranlage ansetzen, müssten wir 40 Cent/1kWh Vergütung bekommen...
Wie sollte es gerecht sein, so lang unterschiedliche Staaten unterschiedliche CO² Preisen zahlen?:

https://www.germanwatch.org/sites/germanwatch.org/files/2019-07/2019-07-05_co2-bepreisung_infografiken-europa.png
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Ich habe die sonst über 380 T€ Platine einer Miele
Hallo,
in vielen Gegenden sind ganze Haeuser noch billiger als Dein Miele-Teil.
unterschiedliche Staaten unterschiedliche CO² Preisen zahlen
Die Buerger zahlen, nicht die Staaten.
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Wir kommen hier immer wieder gern vom Thema ab. Wenn beschlossen ist, es geht nach links oder sonstwohin, wird erst gewartet, ob es wirklich nach links geht, und dann wird protestiert, demonstriert, Baeume besetzt, Einspruch geleistet. Das scheint typisch deutsch mittlerweile. Egal ob es nach links geht, eine Autobahn gebaut wird, eine Umgehung, ein oekologisches Windrad, eine Fabrik fuer Elektroautos. Diese wird von Naturschutzleuten behindert, damit in der Verzoegerungszeit noch viele Verbrenner zum zusaetzlichen Dreck-erzeugen hergestellt werden koennen.
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Die Frage ist nicht, ob sinnvoll, sondern wie der Fortschritt bei alternativen Antrieben der Autos vorangeht. Ob sinnvoll hat die EU entschieden, ab 2045 kein CO2 Ausstoss.
Diesel weniger als Elektro
Letztens gelesen, Diesel-PKW haben schon weniger Verkaeufe als Elektroautos in Deutschland. Sie meinten aber die Definition Elektroauto gleich BEV batterieelektrisch, Brennstoffzelle und Plug-in-Hybride zusammen. So wie es im Katalog der foerderfaehigen Elektroautos gelistet ist.
Quelle
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Gruss Helmut
 
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Al_Dente

Al_Dente

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...Ob sinnvoll hat die EU entschieden, ab 2045 kein CO2 Ausstoss...
"Kein CO² Ausstoß" bedeutet auch kein CO² erzeugter Strom.
Noch wieder, welchen Unterschied machen all diese Maßnahmen, solange es noch möglich ist, in Nicht-EU-Nachbarländern wie die Schweiz, Bosnien oder Serbien zu tanken? Es ist noch gar nicht so lange her, da konnten Besitzer von "Oldtimern" noch verbleites Kraftstoff aus dem benachbarten Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei beziehen
...wird protestiert, demonstriert, Baeume besetzt, Einspruch geleistet. Das scheint typisch deutsch mittlerweile. Egal ob es nach links geht, eine Autobahn gebaut wird, eine Umgehung...
Bei vielen dieser Projekte ist auch der wahre Grund für ihren Bau fraglich. In meiner Gegend wurde eine Autobahn angelegt, um eine Stadt von geringer bevölkerungsreicher Bedeutung und die Kreuzung zu umgehen, die diese Stadt mit noch abgelegeneren Dörfern verband. Ob der Hintergrund diesem Projekt war, Beschäftigungsstatistiken zu manipulieren oder Bauunternehmen mit belanglosen Verträgen zu bereichern?
Hier im Bild, im Rechteck ist zu sehen wie die Kreuzung für westlich-fahrende Fahrzeuge Staus erzeugt. Nicht nur wegen der unkontrollierten Geschwindigkeit ist diese Kreuzung gefährlich. Öfter, je nach Uhrzeit (abhängig vom Berufsverkehr), bin ich schneller vom Verbindungsziel Lauchringen durch Tiengen unterwegs als durch diese Schnellstraße mit Tunnel, genau wegen dieser Kreuzung. Sinnvoll wäre ein Kreisverkehrsinsel genau hier zu errichten gewesen.
Zweitens, wenn genügend Lastern zum Zwangsverzollen die im Bild gekreisten Kreisverkehrsinseln erreichen, bildet es unnötig Stau für alle Verkehrsteilnehmern. Was sind das eigentlich für Stadtplanbehörden?

Schnellstr.jpg
 
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Peter Lpz

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Wenn die EU festlegt, dass ab 2045 kein Co2 -Ausstoß mehr zu erfolgen hat, dann ist das für mich nur der Beweis, dass sie heute nix machen möchte und ich sehe eigentlich den Beweis schon erbracht, dass sie auch bis 2045 nix machen möchte. Denn bis dahin geht das die Politiker, die heute derlei beschließen, nix mehr an. Dafür können sie sich heute fürs Nixtun auf die Schulter klopfen und ermöglichen bis 2045 der neuen Politikergeneration einen schönen Zeitraum, um neue Argumente fürs Nixtun zu finden und das geht mit Arbeitsplätzen ganz prima.

Wenn wir uns heute eingestehen, dass wir nicht in der Lage sind, uns "Co2 - neutral" motorisiert fortzubewegen und uns darauf fixieren, das effizienter und überlegter zu nutzen, was wir haben, dann unterstelle ich eine höhere Wirkung für den Klimaschutz. Es klingt nur nicht so gut. Systembedingt muss es aber nur gut klingen und nicht gut sein, was ich sehr bedauere.

meint der Peter
 
Thema: Verbreitung Alternativer Antriebe: Neuigkeiten
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