Urlaub in Zeiten von Lockdown und Ausgangssperren?

Ich war dieses Jahr noch gar nicht weg und fahre allenfalls tagsüber irgendwo hin. Meist auf dem Heimweg von der Arbeit. Ich arbeite und wohne am Rhein, da gibt es einige schöne Plätze. Ein "Wohnmobildinner" im Minicamper ist besser als nichts . Auch wenn wir hier schon seit 26.03. nächtliche Ausgangssperre ab 21 Uhr haben. Das hat bisher noch mit dem Sonnenuntergang vorher geklappt.

 

Seit der Rückkehr letzten Sommer haben wir 2 mal getankt, gut für die Ökobilanz, aber in der Auswirkung drückend fürs Gemüt.

 

Hallo,
sobald ich eine Luecke im Gesetz gefunden habe, werde ich sie hier veroeffentlichen und damit dem Betreiber des Forums (uebrigens eine nette Person) dem werde ich sofort juristische Schwierigkeiten bereiten, die er persoenlich teuer verkraften muss. Ja so koennen wir das Corona Problem angehen.
Fuer Wenig-Denker: "Beitrag kann Satire und Uebertreibung enthalten"
Gruss Helmut

 

Ja, ich halte mich an die Gesetzeslage, ja ich bleibe daheim. Ja, ich mache aber auch Tagesausflüge.
Letzten Sommer/Herbst war ich ein paar mal im Nachbarlandkreis wandern und habe eine Nacht pro Tour frei gestanden.
Dieses Jahr sind es ausschließlich Tagestouren (selten!), im eigenen Landkreis, morgen etwas weiter weg - ich verlasse das Bundesland aber nicht (35km pro Strecke).
Hier mangelt es Stumpf an Zeit und an Energie öfters los zu ziehen. Die morgige Tour habe ich heute Vormittag ganz spontan beschlossen... Ich muss beim "gassi" mit dem Hund dringend mal mir unbekannte Bäume sehen...

 

Ich muss unbedingt die Emailbenachrichtigtigung ausschalten...
Sorry aber bei dem Äußerungen - mit alles ganz schrecklich / wie kann man sich nur an Gesetze halten - und wahrscheinlich kommt er gleich mit Grundrechten die ihm verwehrt werden... Da kann ich nur noch
Ich bin hier wieder raus... Den Kram muss man schon zu Hauf überall lesen, dem kann man sich ja kaum noch entziehen. Möglichkeiten gibt es immer wenn man will, wenn man nicht will ist es - der horror- ubd plötzlich muss man das komplette leben nach 20uhr erledigen

 

Hallo in die Runde,
Wir haben die schöne Talsperre Pöhl in der Nähe. Sollte dieser ewig lange Winter endlich vorbei gehen und Frühling werden, dann könnte man darüber nachdenken dort eine Nacht zu verbringen. Auf jeden Fall werden wir im Juni nach Kroatien fahren, genau wie letztes Jahr. Die Campingplätze fast leer und alle glücklich und dankbar dass wir gekommen sind. Nirgends ist man vor Corona sicherer als auf einem mäßig besetzten Campingplatz am Meer. Wir lieben die Ruhe und suchen keine Party, von daher ideal. Nachteilig war dass aufgrund der wenigen Urlauber viele Kneipen zu hatten. Da haben wir eben eine Kartusche Gas mehr gebraucht als sonst. Heute hat das RKI Großbritannien von der Risikoliste genommen. Vielleicht fahren wir nun nach Cornwall und Wales, wenn die uns überhaupt reinlassen.
Schöne Reisezeit wünscht
Oli

 

Ich bin ganz offenkundig ein ziemlicher Schisser! Denn ich gehöre zu den Leuten mit hohem Risiko, die sich deshalb seit fast einem Jahr kaum mehr aus dem Haus getraut haben. Die Angst bergamomäßig mal wieder auf Leben und Tod in der Intensiv zu landen ist einfach zu groß. Inzwischen habe ich zum Glück die erste Impfung und das berühmte Licht am Ende des Tunnels flackert verhalten, wenn auch noch in weiter Ferne. Doch genug geklagt und larmoyant rumgejammert!
Meine Pläne für dieses Jahr - Rundreise durch Portugal und Spanien - habe ich erst einmal gecancelled. Ich denke, wenn nicht noch irgend eine Überraschungsmutante dazwischen kommt, dass in Europa ab Ende Juni bis in den September hinein urlaubsmäßig die Hölle los sein wird. Das wird auch und insbesondere die Camper-Gemeinde betreffen. Schon letztes Jahr konnte man vereinzelt von "der weißen Pest" lesen. Dieses Jahr wird jedoch ein regelrechter weißer Tsunami rollender Gartenlauben über Europa schwappen. Insbesondere die Neucamper werden sich mit ihren neuen Mobilen auf die Suche nach Freiheit und Abenteuer machen - mit wohl mächtig Risiken und Nebenwirkungen auch für unsere künftigen Aktivitäten mit unseren doch meist recht nachhaltigen Mini-Hütten. Ich denke, wenn am Jahresende dann eine Bilanz der Kollateralschäden gezogen wird, werden wir uns auf einige neue, nette Restriktionen freuen dürfen.
Was mache ich also 2021? Kleine Wochenendtouren sind (noch) nicht so meins. Aber Ende Mai gehts mit Schneckchen durchgeimpft nach Königswinter zur Begrüßung meines dann wohl frisch geschlüpften, ersten Enkelkinds. Für mich gibt es absolut nichts wichtigeres! Von da aus ins Ländle und dann an den Bodensee zu Freunden. Anschließend - so Corona es zulässt - vielleicht ein kleiner Schwenk durch die Alpen, an den norditalienischen Seen vorbei bis besagter Tsunami schließlich loslegt. Auf dem Rückweg noch mal zum Enkelkind (alle Beteiligten wissen bis jetzt nicht, was es denn wird) und dann ist erst einmal bis September Ruhe. Ich bleibe über Sommer in Marzipanien im wahren Norden, im übrigens schönsten Bundesland der Welt.
September/Oktober geht es dann noch einmal nach Holland zum Treff mit Freunden, vielleicht noch ein wenig durch Belgien und Nordfrankreich - sofern Corona will und die dann dort überhaupt noch Camper sehen können und wollen.
Und 2022? Da soll es dann von März bis Mai in den Süden gehen. Runter über Kroatien bis Griechenland und zurück über Sizilien und Italien. Ich wollte immer schon mal nach Taormina! Schaun mer also mal ...

So, genug getextet, seufz ... HAL

 

Moin,
Ja mit dem Boom und den Neucampern ist das so eine Sache. Mancher hat zwar das nötige Kleingeld oder die Bank angezapft aber dafür einige Hirnwindungen zu wenig. Da wird auf einem Wanderparkplatz gegrillt und der ganze Müll bleibt liegen. Die Fäkalien werden in die Büsche oder ins Gras entsorgt. Ein Jahr später ist der Parkplatz für Camper komplett oder nachts gesperrt. Auch wird in den nördlichen Nachbarländern das Jedermannsrecht immer weiter eingeschränkt da es zu oft Probleme gibt. Die Restriktionen hier in Deutschland und seinen Nachbarn werden rasant zunehmen. Leider !!!
Oli

 

Hallo zusammen,
ich wohne in so einer Ecke die gerade von der "weißen Pest" geflutet wird.
Da alle offiziellen Stellplätze geschlossen sind stellt man sich kurzerhand auf Wanderparkplätze, in die Weinberge, auf Privatgrundstücke, oder was einem sonst gerade gefällt.
Als Anwohner kann ich dazu nur sagen, dass es hochgradig nervig ist und ich mich mittlerweile fast schon schäme zur Campergemeinde zu gehören.

Bei uns wurden im letzten Jahr teilweise schon nachts die Wanderparkplätze von der Polizei geräumt und Tickets verteilt.
Hinz und Kunz kauft sich ein Wohnmobil und meint damit die Legitimation zu haben hinzufahren wo er will und sich hinzustellen wo es einem gerade passt.
Völlig egal ob das in dieser Situation gerade angemessen ist oder eher nicht.

Wenn ihr mich fragt: so schwer es auch fällt - bleibt doch einfach zu Hause bis die offiziellen Plätze wieder geöffnet sind und sich die Lage entspannt hat.

Oder wie würde euch so etwas gefallen:

 

Na ja, über die Art des Campingfahrzeug kann man streiten. Ich kann aber nicht erkennen dass der Camper mit seinem Adventurfahrzeug irgendwas verbotenes macht. Gleiches Recht für alle. Ob groß oder klein, die einfachsten Regeln müssen eingehalten werden dann hat das ganze auch eine Zukunft.
Oli

 

Was auf dem Foto nicht zu erkennen ist: es Endstand abends gegen 20:30 Uhr und es handelt sich um einen Wanderparkplatz - keinen Wohnmobilstellplatz.
Und als ich zu meiner Wanderung aufgebrochen bin hat dieses "Adventurefahrzeug" mal soeben zehn Wanderparkplätze blockiert.

Wie oben schon erwähnt - wenn du in einer Gegend wohnst die unter der "weißen Pest" leidet, dann verändert das auch deine Einstellung zu solchen Dingen wie auf dem Foto zu sehen...

 

Ich habe vor wenigen Tagen einen Bericht gesehen im TV wegen der vielen Camper in Rheinland-Pfalz. Die stehen am Tag auch auf Campingplätzen und lassen sich Essen und Getränke ans WoMo bringen von der Platzgaststätte. 21 Uhr müssen sie vom Campingplatz wegen dem Verbot und stehen dann dicht an dicht überall auf allen möglichen Parkplätzen rum. Was hier die Politik veranstaltet ist absolut irre und reine Willkür. Wäre einer der einflussreichsten Politiker Camper dann sähe das wahrscheinlich anders aus.
Oli

 

Den Bericht habe ich auch gesehen. Das Übernachten auf Parkplätzen ist genau so verboten - wie überall in Deutchland derzeit das Übernachten zu touristischen Zwecken verboten ist. Der einzige Grund, dass sie vom CP runter müssen ist, dass sonst der CP Besitzer dran ist, der sie dort nicht stehen lassen darf. Auf dem Parkplatz trägt jeder das Risiko allein, kräftig zur Kasse gebeten zu werden.

Der Sinn dahinter ist, dass die Leute zu Hause bleiben sollen. Die halten sich bloß alle nicht daran.

 

Der neueste Trend ist jetzt, sich auf die Wirtschaftswege in die Weinberge zu stellen.
Die sind zumeist betoniert und man hat einen wunderbaren Blick in die Rheinebene.

Das macht man dann auch ganz gerne mal mit einem 8m langen Wohnmobil - das habe ich vor einigen Tagen gesehen und meinen Augen nicht getraut.

Im Moment geht das ja auch noch, denn in den Weinbergen ist wenig Arbeit.
Spätestens jedoch wenn die Reben ausgetrieben haben und gespritzt wird, bzw das Laub geschnitten werden muss, wird die Situation eskalieren.
Die Winzer sind dann gerne mal auch morgens um 5 Uhr unterwegs und reagieren äußerst ungehalten wenn sie bei ihrer Arbeit aufgehalten werden bzw nicht in die Zeilen in ihrem Weinberg fahren können.
Oder - noch schlimmer - nicht aus ihren Zeilen heraus fahren können, denn je nach Anbaugerät ist Rückwärtsfahren unmöglich.
Von den Flurschäden die durch Müll und die Bodenverdichtung angerichtet werden ist da noch gar keine Rede.

Da wird gerade für alle vernünftigen Camper ein Schaden angerichtet, der uns die nächsten Jahrzehnte noch begleiten wird.

 

Wird bei euch nicht vom Hubschrauber aus gespritzt?

 

Der war gut

In den Rheinauen wird das Liparol gegen die Stechmücken mit dem Helikopter ausgebracht.

In den Weinbergen wird ganz konventionell mit einem Schlepper und Anbaugerät gespritzt.

 

Christiane, Du bist böse!

Gruß - Hartmut