Re: PÖL ist der ökologischste Kraftstoff
Hallo vg-combo
Einige Deine Aussagen möchte ich so nicht stehen lassen, da diese aus meiner erfahrung mit CNG nicht korrekt sein können.
vg-combo schrieb:
Es fällt auf, daß hier eher CNG/LPG als alternative Kraftstoffe angesehen werden.
Erdgas darf als guter alternativ Kraftstoff angesehen werden da es teilweise oder vollständig aus Grünabfall gewonnen werden kann (Kompogas). In der Schweiz werden derzeit über 30% des Kraftoffverbrauch an Erdgastankstellen aus Kompogasanlagen gewonnen
Flüssiggas ist ein nebenprodukt der Erdölproduktion und deren weiterverarbeitung daher wird hier ein Neben- repektive Abfallprodukt sinnvoll weiterverwendet.
vg-combo schrieb:
Mein Kommentar: CNG und LPG sind auch fossilen Ursprungs und werden von der gleichen MAFIA? vertrieben wie Bezin, Super,...
Diese Aussage darf nicht als richtig betrachtet werden, zumindest hier in der Schweiz haben die Erdölmonopole beim Erdgas wenig bis nichts mitzusprechen.
Das Erdgasnetz und die Tankstellen werden von Regionalenverbänden betrieben.
Sie arbeiten nicht als Profitkonzern sonderne als Förderunternehmen welche das Produkt Erdgas auf dem Markt als attraktiven alternativ Energiestoff bereit stellen.
Diese Verbände arbeiten derzeit eher mit negativer Kostenstrukturen und werden in den kommenden Jahren durch Ausgleichsfinanzierung aus Steuereinnahmen (Co2-Abgaben) wieder zur Kostendeckung gelangen.
vg-combo schrieb:
Schluss und endlich stelle ich wertungsfrei fest:
LPG und CNG ist was für geizige Autofahrer
heimisches PÖL und Ethanol ist für umweltbewusste Autofahrer.
Wer heute mit LPG oder CNG fährt ist noch lange kein Geizhalz, eher haben diese Fahrer eine Kostenrechnung erstellt bei welcher ein Fahrzeug mit diesem Antrieb die kostengünstigste Variante darstellen könnte.
PÖL und auch Ethanol sind bei genauer betrachtung nicht besonders Umweltbewusster als CNG oder auch noch LPG, man muss in einer solchen Betrachtung alle Faktoren mitberücksichtigen.
Rapsöl ist aus einigen Grundlegenden Problemen keine optimale Lösung:
Dessen Anbau verbraucht Agrarfläche welche besser zur Produktion von Lebensmittel genutzt werden könnte. Der Anbau das Ernten und der Transport zur weiterverarbeitung inklusive dessen Enegieaufwand ist mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht als Umweltbewusst zu betrachten.
Noch nicht betrachtet habe ich die Schäden welche aus einer Monokultur entstehen wenn die Anbauflächen nur noch zur Produktion von Rapsöl herhalten müssten.
Ich kann daher nur abschliessend zu folgendem Ergebnis kommen, egal welcher Rohstoff als Kraftstoff genutzt wird jeder produziert Schadstoffe in irgend einer Form, es liegt am Verbraucher ob er eine Analyse getätigt hat und den für seine Anwendung als beste Alternative gesehene Wahl er benutzt.
Ich für meine Person habe für die nächsten Jahre meine Entscheidung nach reichlicher Analyse und viel Zeitaufwand getroffen und musste diese bis heute noch nicht bereuen.