Transit Connect - mein Neuer 1,8 TDCI 90 PS 47.000 km Bj. 08

Diskutiere Transit Connect - mein Neuer 1,8 TDCI 90 PS 47.000 km Bj. 08 im Forum Mein Hochdachkombi im Bereich ---> Mein Fahrzeug! - Juni 2020: Leider habe ich viele Bilder am Anfang der Geschichte einem externen Hoster anvertraut der sich nun zurückgezogen hat und die Bilder...
Reisebig

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Mal was ganz anderes ... wie ich jetzt gesehen habe gibt es einen Film über das Paradies in Youtube ... aber vorsicht, enthält Werbung und eine nicht verständliche Sprache ... aber Bilder sagen mehr als tausend Worte :mrgreen:

 
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Genug Werbung gemacht (wobei dieser Beitrag schon wieder Werbung enthält :mrgreen: aber was kann ich dazu wenn die Sonnen nicht scheint :lol:

Ok, zur Abrundung des vorherigen Technikbeitrages (also nicht der eingestreuten Ryobi Werbung sondern der Elektrokiste) habe ich meine "Planungsunterlagen" für die Elektrokiste geknipst und mal nachgeliefert:

Plan.jpg
Schönes Durcheinander gell :mrgreen: Da die Kiste nun alles hat, nur keinen Solaranschluß, gab es gleich ein Anschlußprojekt. Der modulare Solarcontroller. Aber warum in einem extra Gehäuse ? So habe ich z.B. die Möglichkeit meine Verbraucherbatterien in den Kisten (einige Beiträge vorher) unabhängig vom Auto zu laden oder ich kann z.B. auch eine leere Autobatterie durch Solarladung wieder aufladen. Aber nun zum Controller selbst. Der Controller wurde auf ein Kistchen geschraubt und er wird durch zwei Metallbügel an der Seite etwas geschützt. Die Anschlüße sind über Sicherungen zu Bananenbuchsen an den Seiten geführt. Hier nun die verschiedenen Ansichten:

1.jpg rechts.jpg
links.jpg
vorne.jpg
innen.jpg
Kommen wir zum Funktionstest. Aus Mangel an Sonne mußte wieder mein Lieblingsakkuwerkzeuglieferant dran glauben. Der Akku LED Strahler liefert den "Sonnenschein" der das Solarpanel anregt 19 Volt abzugeben.

solar.jpg
Der so erzeugte Strom wird nun in den "riesigen" Speicher (12 Volt, 1,2 Ah) eingeleitet.

batt.jpg
Wie man auf der Anzeige sehen kann empfindet der Controller sich eingespeißt und gibt Ladestrom weiter an die Batterie ...

volt.jpg
... allerdings genügt der LED Strahler zu gerade mal 0,1 A Ladeleistung, da würde es selbst mit der 1,2 Ah Batterie Stunden dauern bis die voll wäre :mrgreen:

ampere.jpg

Aber, der Funktionstest ist somit erfolgreich abgeschlossen und wir warten auf die ersten echten Sonnenstrahlen :bravo:
 
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Hast du an dem LED Scheinwerfer aus die 12 Volt Steckdose verbaut? Gibt dazu ein Video bei You t...!

Ne, das ist das tolle Hybrid Modell von Ryobi, kann mit einem 18 Volt Akku oder einem 230 Volt Kabel betrieben werden.

Achtung, Link enthält Werbung: https://www.tools4you.de/akkuwerkze...ed-leuchte-r18alh-0-ohne-akku-set-18v/a-1002/

Ach mal was anderes, habe ich gerade in den tiefen meines Rechners gefunden :mrgreen:
Eine Infosite über den Ford Transit Connect

Die Seite ist von FORDMASTER hier aus dem Forum. Leider ist er nicht mehr so aktiv. War des letzte Mal vor 2 Jahren angemeldet.
 
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Da ich doch immer wieder nach meinem Versorgerbatterie Ladeprinzip gefragt werde und meine Erklärung von 2012 keine Bilder mehr hat, werde ich es hier in meinem Thread noch mal schematisch und in Worten erklären. Wer über meine künstlerisch wertvolle Skizze lacht, fliegt raus ;-):mrgreen:

Hier erst mal das Schema um das es geht:

Schema.jpg
Die erste Skizze zeigt die normale Funktion eines Solarladereglers. Die Sonne scheint auf das Panel und erzeugt Strom. Vom Panel fließen je nach Typ 17-50 (manchmal auch mehr) Volt in den Solarladeregler. Der Regler sorgt für einen Ladestrom von bis zu 13,8 Volt bei Naßzellen und 14,4 bis 14,8 Volt bei AGM und Blei Gel Batterien. Das muß meist am Solarladeregler eingestellt werden. Wenn der Akku voll ist, dann trennt der Regler den Akku von der Solarzelle und ein Überladen wird verhindert.

Kommen wir nun zu der unteren Zeichnung und, von Christian so getaufte, dritte Lademöglichkeit (Erste durch festen Anschluß an die Lichtmaschine, Zweite durch Landstrom und Ladegerät).

Ich ersetzte das Solarpanel durch einen Anschluß an mein 12 Volt Bordnetz und einen Stepup Converter, aber von vorne:

Man entnimmt seinem KFZ Bordnetz 12 Volt (während der Motor läuft, da sonst die KFZ Batterie entladen wird)(ach und natürlich nicht einfach im Stand den Motor laufen lassen, sondern wenn man seinen alten Standort verläßt und zum neuen fährt). In meinem Fall habe ich 4 mm Bananenbuchsen und 4 mm² Kabel benutzt da die Ströme recht hoch werden können und wenig Verlust durch zu dünne Kabel auftreten soll. Man kann aber auch andere sichere Anschlußarten wählen (z.B. Steckverbinder, 12 Volt Stecker, Zigarettenanzünderstecker usw.), aber immer an eine Absicherung mit Sicherungen denken ! Gerne auch mehrmals in der ganzen Kette.

Anschluesse.jpg

Die 12 Volt gehen dann in den Stepup Converter. Dieses Teil macht nichts anderes wie aus 12 Volt eine höhere Voltzahl. In meinem Fall haben sich 19 Volt bewährt. Bei dem gewählten Converter kann man auch noch die Ampere einstellen und das ist wichtig. Bitte schaut auf eure Batterie mit wieviel A die geladen werden darf. Wenn die Batterie z.B. nur mit 4 A geladen werden darf und ihr stellt den Converter auf 8 A, dann leidet die Batterie und geht schneller kaputt. Die Solarladeregler haben meist 10, 20 oder 30 A und wenn da 8 A ankommen, dann gibt der Regler auch 8 A weiter, selbst wenn die Batterie nur 4 verträgt. Also bitte beachten und einstellen.

Wo bekommt man so einen Regler ? Bei Amazon oder bei eBay werden Sie zu Hunderten verkauft. Wenn man Geld sparen will und Zeit hat kauft man sich so ein Teil in China (im Moment so zwischen 11 und 18 €), wenn man es lieber aus D haben will und nicht so lange warten möchten, dann kann man Sie für 18 bis 25 € kaufen. Aber obacht, es gibt auch Verkäufer die als Artikelstandort D angeben und dann eine Lieferzeit von 10 bis 30 Tagen angeben, die Dinger kommen dann auch auch China, dann kann man auch zu den Billigen greifen.

Was sollte der Regler können ? Er sollte eine Eingangsspannung von 12 Volt können, es sollten Ausgangsstrom (Ampere) und Ausgangsspannung (Volt) einstellbar sein (im unteren Bild die beiden kleinen blauen Kästen mit den Schräubchen oben drauf) und zwar um die 20 Volt und um die Ampere die man in die Batterie laden kann. Außerdem ganz wichtig !!! das Teil sollte einen großen Kühlkörper haben damit die Wärme abgeführt wird und nicht das Teilchen grillt !!!

Stepup.jpg

Der Solarladeregler muß mindestens zwei Bedingungen erfüllen. Die Batterieart muß am Solarladeregler einstellbar sein, wenn wir etwas anderes wie eine Naßzelle verwenden. AGM und Blei-Gel haben eine andere Ladekennlinie und andere Ladeabschaltspannungen ! Außerdem genau so wichtig: Bitte nur serielle Regler verwenden, keine Shunt-Regler !!!! Der serielle Regler trennt die Eingangsspannung von der vollgeladenen Batterie, der Shunt-Regler schließt den Eingang kurz wenn die Batterie voll ist. Das macht einer Solarzelle nichts aus, unseren Stepup Converter könnte es auf die Dauer zerstören oder zumindest die Sicherung würde dann immer rausfliegen. Also serieller Regler bitte !!!

Dann noch den Akku dran und fertig ist die Laube. Ob Ihr jetzt die Verbraucher an den Akku anschließt oder alles an den Solarladeregler der ja mit einem Unterspannungsschutz ausgerüstet ist, ist eure Sache.

Akku.jpg

Das ihr bei diesem Prinzip einfach ein Solarpanel statt des Stepup Converters anschließen könnt ist ein schöner Nebeneffekt.


Obige Bastelei ist keine Aufforderung es zu tun, wer es nachbauen möchte tut das auf eigene Gefahr. Ich gebe keinerlei Garantien oder bin verantwortlich für Schäden die Euch beim Nachbauen entstehen, denkt dran.
 
Evie

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Danke @Reisebig das du das hier nochmal deutlich eingestellt hast.

Vielleicht noch ein Hinweis wie du denn Strom vom Auto abnimmst.
Nimmst du den Strom nur über einen normalen Schalter direkt von der Batterie oder damit du nicht immer daran denken mußt über ein Relai was erst dann Strom fließen läßt wenn der Motor läuft (z.b. das KFZ Arbeitsstrom Relais 87) oder ein BSR Relais
 
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Wenn ich ehrlich bin ... weder Relais noch Schalter an den Bananenbuchsen. Die gehen direkt über ne Sicherung an die Batterie. Den Schalter hab ich am Stepup Converter. Ich habe mir das von Anfang an angewöhnt auszuschalten bevor ich den Motor abgestellt habe. Die Bananenbuchsen sind ohne Schalter oder Relais weil ich da manchmal die Kompressorkühlbox dranhänge und die soll ja auch im Stand laufen.
 
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Wie in einem anderen Posting schon gezeigt, hier auch noch mal die Bilder von der Matratze Version 3.0. Ist jetzt wieder eine dreiteilige Matratze von den käuflichen Klappmatratzen abgeschaut. Es handelt sich um festen RG50 Schaum, 1,95 Meter lang und 70 cm breit. Der Bezug wurde vom örtlichen Schneider nach meinen Wünschen genäht. Hier das gute Stück in der Schlafposition.

https://www.hochdachkombi.de/attachments/ohne-jpg.1098/

Natürlich liegt da auch noch ein Bettlaken drauf. Bei langen Urlauben habe ich zwei Spannbettlaken dabei, bei Wochenendtrips das hier zu sehende ausgediente OP-Tuch.

https://www.hochdachkombi.de/attachments/mit-jpg.1097/

Und zum Schluß die Matratze in der Sitzposition mit Rückenlehne.

https://www.hochdachkombi.de/attachments/sitz-jpg.1099/

Beim ersten Test habe ich super auf der Matratze geschlafen und hoffe damit das Optimum erreicht zu haben.

Optimal war auch der erste Test meiner Stromkiste. Trotz schattenfreiem Stellplatz und sommerlichen Temperaturen im Auto stieg die Temperatur in der Kiste dank Lüfter nicht über 21 Grad. Durch die Regelung war der Lüfter nachts nicht zu hören. Die Kiste lieferte 3 Tage am Stück Strom und lediglich das Entfernen der Kiste aus dem Regal wurde etwas schwierig da Sie minimal höher ist als eine normale Kiste. Das Problem werde ich durch versetzen eines Klemmsteins in den Aluprofilen des Regals lösen.
 
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Rumpelholz

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Habe mit großem Interesse die ganzen Ausbauaktiviräten verfolgt.
Ganz besonders interessant finde ich auch die E-Box (so nenne ich die mal).

Vielen Dank für die vielen präzisen Angaben.

Das schreit nach Selberbauen.

Beste Grüße
(Seit 8.4.2017 endlich selbst Besitzer eines neuen Tourneo (Grand) Connect.)
 
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Hab schon lange nicht mehr über meine Basteleien berichtet :mrgreen:

Zuerst ein Bastelei die eigentlich sinnlos ist wenn man das Maximum an Leistung rausholen will.Aber dazu muß ich weiter ausholen. Aus einsatztaktischen Gründen muß ich Freitags Morgens vor der Arbeit einkaufen. Frische Lebensmittel wie Fleisch oder Joghurt muß ich dann mit ins Büro nehmen und dort in den Kühlschrank einlagern. Dort vergißt man das gerne mal und so liegt es dann das Wochenende über im Büro und der Sonntagsbraten fällt aus oder die verfressenen Kollegen habe die ganze Wurst und den Käse für den Sonntagsbrunch schon am Freitag vernichtet ... Also habe ich die kleine Kompressorbox und die kleine Akkukiste aus diesem Thread: https://www.hochdachkombi.de/thread...0-ps-47-000-km-bj-08.12037/page-5#post-130612 ins Auto gestellt, Freitags laufen lassen, die Akkukiste Abends mit in die Wohnung genommen und wieder aufgeladen. Da der Mensch ja gerne mal faul ist, habe ich mir ein 10 Watt Panel besorg das auf der Beifahrerseite meines Connects Platz findet.
Scheibe.jpg

Warum ist das sinnlos ?
Hinter der Scheibe bringt das Panel bei voller Sonneneinstrahlung max. 0,2 A, außerhalb des Fahrzeuges, etwas schräger gegen die Sonne gerichtet sind es 0,5 A. Allerdings würde das Panel bestimmt nicht lange draußen rum liegen :mrgreen:

Warum habe ich das trotzdem gemacht ?
Da die Kühlbox nur Freitags läuft, das Panel und der kleine Akku die ganze Woche im Auto liegen, wird die Batterie von Freitag bis Freitag im Sommer immer wieder vollgeladen. Im Winter brauch ich es ja nicht mehr, da ist es kalt genug im Auto. Kleiner Nebeneffekt ... beim Einsteigen gibt es auch ein lecker gekühltes Getränk für die Heimfahrt. :bier:
 
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Zweite Bastelei:

Was kann man mit einem "Ich grieg das scheiß China Radio nicht zum Laufen, schenk ich Dir" und einem unbenutzten Verteilerkasten sinnfreies bauen ? Genau, man kauft sich für 20 € billige Pioneer Zwei-Wege Boxen und baut eine Video- Musicbox für die kleinen Wochenendtouren ohne das Overheadcompartment mit dem TFT Klappmonitor :mrgreen:

Ein bekannter hat sich für kleines Geld einen 7" Autoradio mit Videoabspielfunktion gekauft. Hat das Ding aber weder zum Laufen gebracht (immer den Dauerplus und den geschalteten Plus anschliessen :jaja: dann geht das auch) noch hatte das Ding eine Halterung um es ins Auto einzubauen. Ich habe es mit Winkel in die Kiste getackert.

Den Verteilerkasten hatte ich noch und so war die maximale Größe der Lautsprecher vorgegeben. Es paßten ganz wunderbar kleine Zwei-Wege Lautsprecher von Pioneer, die für 20 € zu haben waren. Das Ganze in eine Kiste geschraubt, mit Sicherung, Schalter und Anschlüsse versehen und fertig ist das kleine Heimkino für unterwegs.

Vorne.jpg
Die Ansicht von Vorne. Die Bügel sollen den Bildschirm etwas schützen und unter dem Radio ist der Schalter zu sehen der alles stromlos macht (ansonsten würde Radio und Verstärkerantenne auch ausgeschaltet meinen wertvollen Strom verbrauchen).

Bedienung.jpg

Hier schön zu sehen, der Radio kann auch USB Sticks und Mini-SD Karten. Darauf sind dann die Videos und Musik gespeichert.

Anschluss.jpg

Hier der 12 Volt Eingang per Bananenstecker, mehr Anschlüsse hat das Gerät nicht.

Betrieb.jpg
Und hier das Ganze in Betrieb. Auf Grund der hohen Leistung war das Video schauen auch bei einem lauten fränkischen Gewitter mit Platzregen kein Problem. :top:
 
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Ja ja die langen kalten Wintertage treiben einen doch des öfteren in die geheizte Heimwerkstatt (Omas Schlafzimmer im leerstehenden Haus :mrgreen:). Deswegen gibt es jetzt einiges Neues aus der Rubrik Dinge die der Camper (nicht) braucht !

Kommen wir doch zuerst zum geliebten Frühstücksei. Meine Campingküche hat ja nur eine Kochplatte und die brauche ich morgens zuerst mal zum Brötchen backen. Dann kann man das hartgekochte Ei entweder vorher (dann ist es kalt bis die Brötchen fertig sind) oder nach dem Brötchen backen kochen (dann sind die Brötchen wieder kalt bis das Ei fertig ist). Einen großen Eierkocher wollte ich nicht kaufen, da er viel zu sperrig ist und ich ja nur ein Ei und keine 3,4 oder 5 haben will. Es gibt natürlich auch ein Ei Eierkocher aber 20 Euro wollte ich dafür auch nicht ausgeben. Dann flatterte mir ein Angebot ins Haus für ein WMF ein Ei Kocher 4,97 Euro. Da hab ich zugeschlagen und hier der kurze Bericht:
1.jpg
Der Eierkocher kommt mit einem Unterteil, einem Deckel, einem Meßbecher, gleichzeitig Eipicker und einem Eierbecher (das silberne Teil auf dem Unterteil).
2.jpg
Das Ei anpicken, je nach Größe des Ei und gewünschtem Härtegrad das Wasser mit dem Meßbecher abmessen und in das Unterteil gießen. Ei rein, Deckel drauf und EInschalten.
3.jpg
Das Wasser kocht, verdunstet, kondensiert und verdunstet erneut bis kein Wasser mehr drin ist. Wenn das Wasser komplett verdunstet ist (Verdunstet ins Auto falls man im geschlossenen Auto Ei kocht, bitte dran denken.) pfeift das Gerät und das Ei ist fertig.
4.jpg
Zumindest das hartgekochte Ei hat gut geklappt, ob Weiche auch in der Zeit passend werden habe ich nicht probiert, ich mag das wabbelige Zeug nicht so.

Vorteil bei Landstrom kann man parallel zum Brötchen backen auch schnell noch das Ei kochen und bei 56 Watt (Herstellerangabe) würde man auch ohne Landstrom mit einem kleinen Wechselrichter noch ein Ei kochen können :mrgreen:
 
Dagmar

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Der ist ja witzig! Im ersten Moment denkt man tatsächlich, sowas braucht kein Mensch. Aber vielleicht doch. Ich glaube, da würde ich mir viel öfters mal ein Ei kochen, weil im Topf musste erst ne Menge Wasser zum kochen bringen und ein Ei lohnt dann ja gar nicht, aber 4 Eier willst du nicht. DANN ist der Moment, wo man sich freut, das man einen Eineierkocher hat :mrgreen:
 
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Beim nächsten Gimmig geht es schon wieder ums Ei.

Lustige Vorgeschichte, mein Angeberkumpel mit dem Riesenwohnmobil fährt des öfteren Fähre. Auf der Fähre ist das Benutzen der Gasanlage nicht gestattet, seine Frau besteht aber morgens auf Ihr Spiegelei. Also ist mein Kumpel losgezogen und hat etwas gesucht das ohne Gas und ohne extra 230 Volt Kochplatte morgens Spiegelei zaubert.

Er ist dann einem tollen Foodfotografen auf den Leim gegangen. Er hat folgendes Bild gesehen und gedacht: Wenn man vollständige Malzeiten in der Pfanne zubereiten kann, dann gehen Spiegeleier ohne Probleme und hat sich das Teil bestellt.

Hier also das Bild auf der Verpackung:
1.jpg
Ach ja, ganz vergessen, das Teil läuft mit 12 Volt und die Leistung ist mit 100 Watt angegeben. Wer nur ein bisschen was von Strom und Spannung versteht kann sich vorstellen was kommt. Also unter uns, das Steak auf dem Bild wurde 100 % nicht in der Pfanne zubereitet :mrgreen:
Aber berichten wir weiter. Kumpel das Teil ausgepackt und einen Schreck bekommen. Zuerst weil er völlig vergessen hat, in seinem Riesenteil gibt es nur im Cockpit eine 12 Volt Dose, im Wohnraum nur 230 Volt über Wechselrichter oder Landstrom, keine offene 12 Volt Dose. Im Cockpit wollte er aber nicht sitzen und Eier braten und dann kommt noch ein anderer Grund dazu aber dazu gleich mehr.

So kam es das ich als Minicamperbesitzer und Onemanshow das Ding geschenkt bekommen habe mit den Worten: "Wenn des nicht gebrauche kannst wirf es weg." Aber wir werfen nichts weg bevor wir es nicht probiert haben. Deswegen hier jetzt mein Bericht:
2.jpg
Das Teil ist am Stück mit Kabel und einem Holzschaber. Und hier kann man auch den Grund sehen warum die Frau des Kumpels das Teil nicht haben wollte. Die Bratfläche hat einen Durchmesser von knapp mehr als 10 cm :rund: Ok, für eine Person langt das, bei zwei wirds schwierig. Den Holzlöffel habe ich aus hygenischen Gründen gleich mal entsorgt, ich habe dafür meinen Kunststoffschaber.
3.jpg
Also das Ding an meine Batterie (dazu später mehr) angeschlossen und nach kurzer Zeit zeigt das Thermometer bereits 77 Grad auf der Kochfläche.
4.jpg
Kurz drauf schon 149 Grad, es ging bis maximal 178 Grad. Der Versuch ein Spiegelei zu braten ging aber schief. Leider stockte zwar das Eiweiß am Boden, die Hitze drang aber nicht bis zum Eigelb vor und so war das Eiweiß am Boden gut und das Eigelb und Eiweiß in den höheren Schichten immer noch flüßig. Nicht esßbar lautete das Urteil. So habe ich dann einen neuen Versuch gestartet und das Ei (es wurde dann mit zwei Eiern gearbeitet, damit ich satt werde) immer wieder bewegt so das alle Teil des Ei's mal auf die Bratfläche kommen und stocken.
5.jpg
Das hat relativ gut geklappt und innerhalb kürzester Zeit war das Ei fertig.
6.jpg
Hat gut geschmeckt, war komplett durch und das nächste Mal wird mit Speck und Zwiebel gearbeitet :bravo: Zu mehr ist das Teil aber nicht zu gebrauchen, obwohl ich glaube ich teste noch mal Pfannkuchen.

Ach ja, der Verbauch. Bei 12 Volt sind 100 Watt eigentlich 8,4 A, in einer Stunde würde das Teil also 8,4 Ah aus unserer Batterie nuckeln. Warum eigentlich ? Das Teil brauchte nur 7,3 A. Woher ich das weiß :mrgreen: dazu später mehr.
 
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So, das nächste "Projekt". Woher weiß ich das mit den 7,3 A ? Da bei meinem Ausbau fast alles auf 12 Volt läuft und meine Aufbaubatterie entleert wollte ich schon gerne wissen wie der Verbrauch wirklich ist und nicht was geben die Hersteller an.

Jetzt kann man das natürlich schön mit einem Multimeter das in die Verkablung eingeschleift wird messen, aber praktisch ist es nicht. Also habe ich mich bei meinen chinesischen Freunden nach einem Schätzeisen umgeschaut. Wurde für schmales Geld fündig und das Teil kann (mit einem mitgeliefertem Shunt) 100 Volt und 100 A. Beides Werte die der Camper im Minicamper wohl eher selten erreicht ... aber ich könnte es (und meine 4 mm² Kable zum Glühen bringen).

Das Ding mit Shunt, Eingangs- und Ausgangsstecker in eine Box eingebaut. Da das Ding nicht von der Quelle gespeißt werden kann die es messen soll, hat die Box ein Batteriefach für 4 Mignon und einen Schalter der die Stromversorgung trennt, damit die Batterien nicht entleert werden. Sicherung für den Meßstromkreis (außen zugänglich) und den Batteriestromkreis (innen zugänglich) sind selbstverständlich. Lustige Annekdote, bei der ersten Inbetriebnahme zeigte das Gerät kurz was an und dann war Schluß. Ich hatte nicht darauf geachtet, im Zigarettenanzünderstecker war auch noch eine Glassicherung und die hat bei Flink 2 A schon das Fähnchen gezeigt :bumbum: So wie es auf der Sicherung auch aufgedruckt war :mrgreen:

Hier mal ne Versuchsanordnung mit so einem 12 Volt "Heizlüfter" (macht mehr Krach wie warm, braucht dazu aber über 5 A).
1.jpg
Wie man sehen kann, geht die Batterie dabei etwas in die Knie (war nicht mehr ganz voll, hatte schon einige Versuche mit dem Eierbräter hinter sich). Es waren dann unter Last 11 Volt und 5,2 A.

2.jpg

Warum ich das DIng Schätzeisen nenne ? Für das Geld erwarte ich natürlich keine Genauigkeit bis aufs Tausendstel. Die Stelle hinterm Komma sollte nicht so sehr abweichen.

Die Batterie sagt 12,0 Volt ...

3.jpg

... und am Schätzeisen werden 12,1 Volt angezeigt.

4.jpg

Ist ok für mich.
 
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