Thinkpad an 5 V?

[hal23562]

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ich habe ein Thinkpad T470s mit einem USB C Anschluss (Thunderbold kompatibel). Den möchte ich gerne an einer meiner USB A Buchsen des Bordnetzes laden. Leider drückt sich das Handbuch da nicht so richtig eindeutig aus.

Meine Fragen: Betreibt oder betrieb hier schon jemand ein Lenovo T470s oder einen anderen Thinkpadtyp über USB? Und wenn ja, wie sind die Erfahrungen?
Bitte einfach nur aus der Praxis! Bezüglich Eunuchenwissen darüber hat mich das Web schon reichlich zugeschüttet.

Dank schon mal - HAL

 

[Reisebig]

Ist das T480 Praxis genug ? War mein alter Firmenrechner und den hab ich an USB A geladen. Aber nur über Nacht, Betrieb ist nicht möglich da während des Betriebs mehr rausgeht als USB mit max. 5 Volt und 2 A wieder reinbekommt. Laden über Nacht geht dann, dauert aber ewig.

 

[hal23562]

Jup ... ist Praxis genug! Genau solche konkreten Erfahrungen suche ich. Danke!

 

[Tim]

Keine praktischen Erfahrungen mit diesem Model, aber laut T470s – ThinkPad-Wiki gibt es für das Teil einen 45W bzw. 65W USB-C-Ladeadapter. Ich würde daher davon ausgehen, dass es darüber geladen und betrieben werden kann. Folglich würde ich mir einen entsprechenden 12V auf USB-C-Adapter holen und nicht versuchen an 5V zu betreiben.
Von anderen Geräten weiß ich (ich hab so nen Exoten), dass sie teilweise nur bestimmte Lade-Modi unterstützen. Daher pingelig auf die Leistungsangeben achten. Kann sein, dass es an einem 20W Adapter nämlich gar keinen Mucks statt langsamer zu laden macht. Da bei 12V-Dosen und dieser Leistungsgröße die Steckverbindungen warm werden können, würde ich daher auch lieber sowas in der Art verbauen: Amazon.de

 

[hal23562]

Das Amazon-Teil ist interessant. Dank dafür!

 

[Reisebig]

Nachtrag, an dem von Tim gezeigten Teil, mit einem guten Kabel mit Chip geht natürlich laden und Betrieb. Auch mit dem Firmenrechner in Schottland und Griechenland genutzt. Hab zwei von den Teilen im Auto verbaut und einen direkt im Akkugehäuse des Zweitakkus. Ich dachte nur es ging Dir tatsächlich nur im die Möglichkeit am USB-A zu laden.

 

[hal23562]

Nachtrag, an dem von Tim gezeigten Teil, mit einem guten Kabel mit Chip geht natürlich laden und Betrieb. Auch mit dem Firmenrechner in Schottland und Griechenland genutzt. Hab zwei von den Teilen im Auto verbaut und einen direkt im Akkugehäuse des Zweitakkus. Ich dachte nur es ging Dir tatsächlich nur im die Möglichkeit am USB-A zu laden.

Um Laden an USB-A ging und geht es mir tatsächlich. Hast du schon richtig erkannt.
Aber Tim's Adapter scheint wirklich eine sehr gute Alternative zu sein und bekanntlich ist der ärgste Feind des Guten ja das Bessere. Schaun mer mal.
Auf jeden Fall nehme ich bis jetzt mit, mit einem A auf C Kabel an einem 5 V A ist Laden möglich - dauert nur elendig lange und taugt nix im Betrieb.
Würde übrigens ein gechiptes Ladekabel auch bei einem Anschluss an mein Bord-USB-A Sinn machen?

Gruß - Hartmut

 

[Reisebig]

Würde nur Sinn machen wenn der Anschluß Schnellladung kann. Wenn er stumpf 5 Volt ausgibt dann nicht. Es gibt Kabel von USB-A auf USB-C die auch 9 und 12 Volt können, wenn die Dose das anbietet.

 

[Tim]

Ich frag mal blöd nach: Hat jemand so nen USB-C Lader verbaut?
Ich brauch auch sowas
Die Dinger zum Einbau sind aber von Marken, mit denen ich keine Erfahrungen habe. Bevor ich mir ne E-Heizung mit so nem Teil hole und mir den Bus abfackel würde ich sonst lieber nen Stecker von Anker, Ugreen oder sowas holen, wo ich schon die Ladegeräte kenne. Ist halt wieder ne Steckverbindung mit viel Leistung, was ich aber eigentlich nicht so schick finde.

 

[woifi9055]

Ich habe noch keinen Einbaulader gefunden, welcher die leistung bringt oder qualitativ ansprechend ist, ich hoffe du meinst die mit gewinde und kontermutter, mein thinkpad e14 lade ich mit diesem und das geht problemlos:
Amazon.de

 

[christiane59]

Wenn ich mangels Gerät und daher persönlicher Erfahrung trotzdem meinen Senf dazugeben darf:

Ich würde so eine Einbaudose wie von Tim vorgeschlagen nehmen. Mit einem PD-Kabel, das die entsprechende Elektronik enthält, sind Gerät und PD-Dose in der Lage, sich auf die benötigte Spannung und Stromstärke abzustimmen. Deshalb ist mehr Spannung als 5V und dadurch auch höhere Leistung als 15W möglich, wenn alle 3: - Dose, Kabel und Endgerät, das können. Man sollte immer ein möglichst kurzes und qualitativ hochwertiges PD-Schnellladekabel nehmen. Wenn eins der drei nicht zum Zweck passt, wird entweder gar nicht oder max. mit 5V geladen, was oft nicht reicht, um überhaupt zu laden.

Die Zuleitung von der Batterie zur Einbaudose sollte natürlich auch entsprechend dimensioniert sein, aber das gilt genau so für Zigarettenanzünder- und andere Ladedosen. Der Leitungsquerschnitt rechnet sich nicht nach Leistung (Watt) sondern nach der max. Stromstärke (Ampere), die hindurchfließen. Bei PD/USB-C sind derzeit max. 5A bei 20V möglich, das wäre in der Konstellation 100W. Darauf würde ich die Zuleitung konfigurieren. Ein Rechner dafür findet sich hier: Leitungquerschnittsrechner für Photovoltaikanlagen - Leitungsempfehlungs, Spannungsabfall und Ertragsverlust Berechnung

Gib einfach 20V und 5A ein sowie die Länge der gewünschten Leitung. Den obersten grün angezeigte Wert muss das Kabel dann mindestens als Querschnitt erreichen. Die nächste oder übernächste Stufe mit mehr Querschnitt schadet nie, hält die Leitung kühl und mindert Verluste.

Manchmal werden solche Einbaudosen schon fertig verkabelt geliefert. Das taugt meist nichts, weil zu dünn. Lieber vernünftige Leitung kaufen und gute Steckverbinder ancrimpen. Dann klappt auch alles.

 

[Reisebig]

Ich frag mal blöd nach: Hat jemand so nen USB-C Lader verbaut?

Wie weiter oben schon geschrieben, habe ich sowas (allerdings nur USB-A mit QC3.0) zweimal direkt im Auto verbaut ...

https://www.hochdachkombi.de/attachments/6-jpg.4186/

... und einmal direkt im Batteriegehäuse für den LifePo4 Akku.

https://www.hochdachkombi.de/attachments/14-jpg.8961/

Die im Auto sind nur USB-A, weil es schon länger her ist und ich Sie noch nicht ausgetauscht habe. Auch darüber (mit einem guten Kabel USB-A auf USB-C) lädt der Laptop, allerdings langsam da über den QC3.0 nur maximal 36 Watt durchgehen.
Der PD Lader im Batteriekasten macht 60 Watt und ist aus Metall mit Anschlüssen (aus den Gründen die Christiane geschrieben hat). Ist vom chinesischen Tütenhändler und es hat einige Versuche gebraucht bis ich das Teil gefunden habe. Oftmals haben die Teile die Leistung nicht geschafft die man versprochen hatte. Und das Gehäuse aus Metall habe ich gewählt um eine bessere Wärmeableitung zu ermöglichen. Allerdings sollte man sich im Klaren sein, wenn das Ding oft und lange 60 Watt leisten muß, gehen die Innereien auch schneller über den Jordan. Hitze ist Todesursache Nummer zwei nach Kurzschlüssen.

 

[Tim]

QC nützt mir nichts, ich brauche PD mit min 65W. Die Leistungsklasse wird bei den fest verbaubaren leider eher von den unbekannten China-Marken bedient. Da hätten mit Erfahrungswerte interessiert. Denn wenns verbaut ist und es anfängt zu riechen, ist es nicht so leicht aus dem Fenster zu werfen, wie wenn es gesteckt ist.
Ich denke daher, dass ich das hier bestellen werde: Amazon.de
Macht bis 100W und ein USB-C-Kabel ist auch gleich dabei. Anker wäre mir persönlich lieber, aber habe ich nur bis 45W gefunden. UGREEN hat man zumindest auch schon mal gehört und ausprobiert.

Kabelquerschnitt ist kein Thema. Bei allem unter 10A, tut's die 2,5mm² Verkabelung locker. Da sind eher Steckverbinder das Problem. Die habe ich aber bis zur "Zapfstelle" elemeniert

 

[Reisebig]

Deswegen schrieb ich ja auch, das PD Ding im Batteriekasten macht 60 Watt, von mir gemessen und das war das Teil das den versprochenen 65 Watt am nächsten kam.

 

[woifi9055]

mit den Chinadirektimporten zum Einbauen hatte ich zb Pech, das lieferte am PD nur:
Type C PD Output : 5V/3A,9V/3A,12V/2.5A,15V/2A,20V/1.5A max
das ignorierte mein Thinkpad vollkommen, aber bei der Ausgangsleistung verständlich.

 

[Reisebig]

Nur bekommst Du nix anderes als die Chinawundertüten, alle von deutschen Händlern waren die Teile die der chinesische Tütenhändler anbietet mit einem ordentlichen Aufschlag.

 

[christiane59]

Auch wenn PD 65W oder ähnlich dransteht, gibt es trotzdem Unterschiede. Manche Dosen erreichen den angegebenen Wert z. B. nur mit 24V, aber mit 12V nur die Hälfte. Auch sind die Protokolle nicht alle untereinander kompatibel, die die Dose über das microgechipte Kabel mit dem Endgerät aushandelt. Oder die Leistung wird bei den Doppeldosen PD/QC 3.0 halbiert, wenn beide Buchsen belegt sind. Auch bei PD gibt es alte und neue Versionen. PD 3.0 ist meines Wissens die aktuelle. Das steht oft nicht dabei, oder nur ganz klein.

 

[Tim]

Das ganze USB-C / USB 3 - was von der Idee her ne megatolle Sache ist - haben sie halt vollkommen verkackt. Wer weiß wie viele Unterschiede, keiner blickt so recht durch und vor allem, kann man es von außen nicht erkennen. Hach waren das tolle Zeiten, als man noch alles miteinander funktioniert hat, was mechanisch gepasst hat...
Und die Hersteller sind auch keine große Hilfe. Lt. offiziellem Datenblatt hätte mein Laptop gar nicht über USB-C geladen werden können. War mir damals egal. Aber huch, das war nur ein Copy&Paste-Fehler. Es geht doch, aber eben mit min 65W.
Bin mal gespannt auf den UGREEN-Adapter. Da zumindest Adapter und Kabel als Paket kommen, gehe ich mal davon aus, dass das zumindest zu einander passt. Hoffentlich klappt's mit dem Laptop. Dann wäre der vorletzte Grund für 230V unterwegs abgehakt. Der letzte Grund ist eine Not-Lademöglichkeit der Aufbaubatterie, wenn der CP Vollschatten hat.

 

[christiane59]

Das ganze USB-C / USB 3 - was von der Idee her ne megatolle Sache ist - haben sie halt vollkommen verkackt. Wer weiß wie viele Unterschiede, keiner blickt so recht durch und vor allem, kann man es von außen nicht erkennen. Hach waren das tolle Zeiten, als man noch alles miteinander funktioniert hat, was mechanisch gepasst hat...
Und die Hersteller sind auch keine große Hilfe. Lt. offiziellem Datenblatt hätte mein Laptop gar nicht über USB-C geladen werden können. War mir damals egal. Aber huch, das war nur ein Copy&Paste-Fehler. Es geht doch, aber eben mit min 65W.
Bin mal gespannt auf den UGREEN-Adapter. Da zumindest Adapter und Kabel als Paket kommen, gehe ich mal davon aus, dass das zumindest zu einander passt. Hoffentlich klappt's mit dem Laptop. Dann wäre der vorletzte Grund für 230V unterwegs abgehakt. Der letzte Grund ist eine Not-Lademöglichkeit der Aufbaubatterie, wenn der CP Vollschatten hat.

aber 65W ist doch kein Hexenwerk für einen 12V Adapter. Die gibt es für die meisten Geräte doch auch, zumindest bis 19,5V meines Wissens.

Wenn die neue PD Dose funktioniert und nicht zu heiß wird, ist es ja auch gut.

 

[Tim]

Erster Test war OK. Um die Wärmeentwicklung beurteilen zu können, müsste ich es länger laufen lassen.
Ja, 65W sind an sich nicht viel. Ich hatte aber bei meiner Kühlbox (ähnliche Leistung) gemerkt, dass meine Verlängerungsstrippe an den Steckverbindungen sehr warm wurde, als die Kühlbox mal etwas länger Vollgas lief um etwas runterzukühlen. Da die Elektronik im PD-Adapter selbst verbaut ist, wird der ja von sich aus schon warm. Dazu die Steckverbindung und es wird noch wärmer und weit und breit keine aktive Belüftung. Deswegen wäre mir eine festverbaute Lösung lieber, allerdings kein Chinakracher. Vielleicht bin ich da etwas vorsichtiger. Andere sind es beim Kabelquerschnitt, was ich entspannter betrachte.